Fleischkonsum für Buddhisten, Alkohol, Drogen oder andere Laster und der Umgang mit diesen?

  • Noreply


    Das sehe ich auch so - es gibt unzählbare Persönlichkeiten und eine jede Form davon ist im nächsten Moment schon wieder anders/ vergänglich und verfallen. Die Persönlichkeit war halt nie wirklich real... es braucht Zeit bis man das verkraftet hat....

    und nicht selten kommt das Ich wieder zurück und macht einen fertig...

    versucht es mit allen Mitteln...

    und dann fängt man sich wieder.

    bis auch das irgendwann aufhört.


    Dieses Arschloch bin ich übrigens auch... und irgendwie besteht da sogar ein Drang drin, dieses Ego bei anderen hinters Licht zu führen. Es zerstört viele und nicht selten prallen zwei Welten aufeinander. Nur wozu warten? Und was ist überhaupt Beschützen? Wovor?

    So sein wie man es eh nie schafft? Wie und wer soll wann authentisch sein?
    Hätte nie gedacht diesen Satz mal zu schreiben, aber :D

    Selbst Arschlöcher haben ihre gute Seiten.


    Wünsche dir noch ein angenehmes Wochenende.

    Macht immer wieder Spaß sich auf einer anderen Ebene auszutauschen :)


    Wünsche dir von Herzen, dass Du wie ich auch sehen kannst wie Gott existiert wenn man vertraut. Es braucht absolut keine Kirche, niemanden der das aufzeigen kann. Hier sprechen wir von einem Ort an dem wir schon immer waren (ohne diese Persönlichkeiten und einem Verlangen, Identifizieren, Regeln, Silas usw). Ich meine genau das, was kein Urteil erlaubt, keine Zeit ermöglicht, selbst einen Raum vergessen lässt. Das ist doch das Paradies oder? Und wie soll man das sehen, wenn man ständig an einem "tun" und "hinzufügen" festhält.

    Genau das macht ein "Ich" auch wenn es konsumiert.


    Ich weiß nicht, aber eine Persönlichkeit hat halt ein Geburtstag und ein Todestag. Was ist denn vorher gewesen? Der Körper war doch schon da, bevor die Persönlichkeit als "Folge/ Konditionierung" entstand? Und wem gehört das Verlangen bzw. der Wunsch zu Kiffen?

    Mir hat das Wissen darüber viel geholfen. Nur dann kamen auch die Fragen was "mir" überhaupt bedeutet.

    Es war wieder das selbe Problem, nur in anderer Form/ ein Level weiter.

    Wiederum das zu erkennen ist unmöglich, sofern man (s)einer Form treu bleibt

    (sprich weiterhin das tut, was einem eine Persönlichkeit vorgibt).


    Generell tut es gut, einfach mal das komplette Gegenteil zu tun von dem was das Ich sagt.

    Aber wer vertraut schon freiwillig und gibt sich diesen Schmerzen, Risiken, Ängsten hin

    Wer wäre man dann noch??


    ;)

  • In meiner Erinnerung ist die Wirkung von einem Joint und einer Stunde Daimoku/Odaimoku- oder Surangamamantra-Rezitation so verschieden nicht. Wieso ist dann das eine schlecht, das andere gut? Versteh einer euch Buddhisten.

    Ich würde eher behaupten wer meditiert, rezitiert oder sonstwas um besonders schöne und erhabene Gefühlszustände zu erlangen hat den Buddhismus nicht wirklich verstanden.

    Dem würde ich ja zustimmen. Nur haben dann viele buddhistischen Lehrer Buddhismus nicht wirklich verstanden. Gestern erst bei Ikeda gelesen: Erleuchtung ist ein Zustand ewigen Glücks.

    Meine Aussage war aber nur eine rein phänomenologische. Es ging um ähnliche Zustände, nicht darum, ob sie anzustreben sind.

    Einmal editiert, zuletzt von Daoist ()

  • Ich glaube Fromm hatte etwas darüber geschrieben. Dass man erst im Uterus der Mutter ist und am Anfang noch nicht wirklich ein Ichbewusstsein hat und komplett abhängig vom Umfeld ist (primäre Bindung). Dann kommt die Individuation. Man nimmt sich als Kind zunehmend als eigenständiges Wesen wahr. Das hat Vor- und Nachteile. Man ist dann zwar freier, aber auch einsamer und mit dieser Ambivalenz kämpfen die meisten.

    Diese Ambivalenz ist meiner Meinung nach ein Schlüssel, sich zu verstehen. Und auch allgemein hilfreich dabei, einfach akzeptieren zu können, was ist.

    Man findet diese Ambivalenz in seinem ganzen Handeln, seinen Wünschen, seinem Denken wieder. Egal welcher Sache ich auf den Grund gehe – Emotionen, Gemütszustände, Begierden, Anhaftungen, Handlungsdrang, Unzufriedenheit – immer steht am Ende dieses Prinzip. Es ist so tief verwurzelt, dass es praktisch immer präsent ist. Nicht nur im Wachzustand, auch im Schlaf.


    Ich denke, der Weg ist, Frieden damit zu schließen. Innerhalb dieses Kreislaufs zur Ruhe kommen.


  • Ich finde wir sollten hier weder die Leitlinie für Mönche und Nonnen noch die für Yogis und Yoginis zur allgemeinen Richtschnur erheben.


    Wer zurviel trinkt schadet seiner Gesundheit und wer regelmäsig kifft,schadet sich sicher auch. Deshalb gibts in der Pfalz aber trotzdem viele Buddhisten die regelmäsig Wein trinken, und wer kiffen und meditieren kann ,soll das meintwegen auch machen.

    Meins ist das allerdings nicht.


    _()_ Phönix

  • Spock


    Ich sehe es als ein Verstehen, Akzeptieren und Umwandeln der inneren Vorgänge. Ich finde solche Ergebnisse aus der westlichen Psychologie hilfreich dabei, die Skandhas überhaupt erstmal vernünftig zu sehen / verstehen. So vielleicht, ich weiß nicht genau...


  • Das hat Vor- und Nachteile. Man ist dann zwar freier, aber auch einsamer und mit dieser Ambivalenz kämpfen die meisten.

    Ich fühle diese tiefe Traurigkeit während man das ließt ...

    Es ist mir unmöglich mich an diese Zeit zu erinnern, denn niemand war da. Für wen war dann eine Erinnerung wichtig? Wer hat das erlebt? Vor und Nachteile für wen? Wie waren wir alle anwesend, ohne etwas zu sein?

    Das Problem bei dem Auflösenwollen ist ja, dass man nicht nur ein Subjekt auflösen möchte, sondern implizit auch die inneren Vorgänge, also im Kern eig. nihilistisch (imho)... Es nicht ein "Nichtfesthalten" der Skandhas.

    Was wäre denn, wenn man es von der anderen Seite aus betrachtet?
    Wenn man keine Beweise mehr dafür finden kann, zu erleben?

    ... also alles wie in einem Film bzw. Projektion abläuft?


    Sollte man sich dann um die psychische Gesundheit sorgen?

  • Ist wohl so das ich im Kino sitz und einen Film sehe und plötzlich feststelle das ich, Kino, Film und Ich gleichzeitig bin. Das sag ich doch sofort: wie kommt man auf so bescheuerte Ideen?

  • Ist wohl so das ich im Kino sitz und einen Film sehe und plötzlich feststelle das ich, Kino, Film und Ich gleichzeitig bin. Das sag ich doch sofort: wie kommt man auf so bescheuerte Ideen?

    Das könnten meine Worte sein....

    Ein Ich sieht nicht, was uns beide dort unterscheidet. Es sieht wieder nur den Ort, ein Aussehen und die Persönlichkeit. Wie frei man auch ist, ... Und wie schnell diese bescheuerten Ideen doch wieder logisch sind. Das Leben steckt überall voller Überraschungen :)
    Wir erleben ein Fest der Entscheidungen, die wir als das was wir eigentlich sind, nie würden treffen _()_