Bewusstsein als Ziel?

  • Hallo ihr Lieben,

    wieder mal eine Frage, auf die ich nirgends eine Antwort gefunden habe, mit der ich mich aber schon länger "herumschlage":


    In der Meditation bewusst zu sein, finde ich wahnsinnig anstrengend und überwältigend. Will heißen: Ich bin quasi dauernd beschäftigt, wieder zu meinem Atem zurückzukehren, weil mein Geist ... Na, ihr kennt das natürlich selbst. Mein eigenes Mantra heißt deshalb: "Hier bleiben!!!" ;) Kein Spaß!


    Und bewusst zu sein ist natürlich überwältigend, da das Zulassen von allen Sinneseindrücken für mich tatsächlich "erdrückend" ist.


    Daher meine Frage: Kann der Zustand, ständig bewusst zu sein, überhaupt der erwünschte Zustand sein, sofern man nicht den ganzen Tag in einer Berghöhle sitzen kann? ;)


    Der Geist (wie man ihn auch immer definieren will) hat ja schließlich nicht die ganzen Abwehrmechanismen zum Spaß "erfunden", sondern um das Individuum zu schützen. Wie seht ihr diese Diskrepanz?


    Danke für Deine Einschätzung,

    Anfänger

  • Anstrengend ist es nur weil Du nicht bei dem Meditationsobjekt bleiben möchtest und kannst.

    Du hast 10,20 oder vielleicht 60 Jahre lang getan was Du wolltest, und jetzt plötzlich soll sich der Geist nur um die eine Sache kümmern....


    Wir wollen manchmal gar nicht sehen, wie die Welt wirklich ist.

    Internet, Musik, seichte Gespräche, TV, Alkohol usw sind dann willkommene ablenkungen.


    Die erste edle Wahrheit wollen manche Menschen nicht hören, und deshalb lenken wir uns mit diversen Aktivitäten an.

    Die Meditation verändert sich, und dich mit der Zeit. Die Trennung von der Zeit auf dem Kissen und dem Alltag fällt irgendwann weg .


    Ich fühle mich zum Beispiel öfters wie ein stiller Bergsee.

    Manchmal fallen schöne Blätter hinein, man schmutzige Dinge, aber das berührt mich nicht mehr.


    In Wirklichkeit war mein Leben vor der Praxis nicht normal. Erst jetzt wo ich immer öfters frei bin von Freude und Leid, sehe ich den Frieden, und den Zustand wo ich nicht mehr denke, als einen normalen Zustand an.


    Hast du einen Lehrer, und eine Gruppe?


    LG Martin

    Einmal editiert, zuletzt von Martin_1980 ()

  • Daher meine Frage: Kann der Zustand, ständig bewusst zu sein, überhaupt der erwünschte Zustand sein, sofern man nicht den ganzen Tag in einer Berghöhle sitzen kann? ;)


    Der Geist (wie man ihn auch immer definieren will) hat ja schließlich nicht die ganzen Abwehrmechanismen zum Spaß "erfunden", sondern um das Individuum zu schützen. Wie seht ihr diese Diskrepanz?

    Stell Dir vor Du bist in einem Zimmer ohne Ausgang und im Zimmer fängt es plötzlich an zu brennen.

    Was würdest Du dann tun?

    🙏

  • Zitat

    Hier bleiben!!!

    Lass die drei Ausrufungszeichen mal weg. Könnte etwas verändern, ein wenig mehr Leichtigkeit.


    Liebe Grüße,

    Aravind.

  • In der Meditation bewusst zu sein, finde ich wahnsinnig anstrengend und überwältigend.

    Guten Morgen Anfänger,

    das einzig anstrengende ist der Widerstand, egal worum es geht. Muss ich heute bügeln, so strengt es mich schon an, darüber nachzudenken, wann am besten, weil ich eigentlich nicht will. Hätte ich diesen Widerstand nicht, würde ich einfach bügeln. Dabei könnte ich auch achtsam sein (meinst Du das mit bewusst sein?). Und es würde mich sogar entspannen.

    Der Geist (wie man ihn auch immer definieren will) hat ja schließlich nicht die ganzen Abwehrmechanismen zum Spaß "erfunden", sondern um das Individuum zu schützen. Wie seht ihr diese Diskrepanz?

    Es gibt keine bessere Abwehr als die Achtsamkeit und Konzentration, denn ein Bergsteiger z.B. muss auf jeden Schritt und Tritt achten und sich sehr konzentrieren. Auch er muss üben.


    Die Abwehrhaltung ist ein Instinkt, den auch Tiere haben. Also der Geist hat ihn nicht erfunden.

    _()_

    Ohne mich ist das Leben ganz einfach

    Ayya Khema

    Oder anders ausgedrückt: Die Beherrschung der Gedanken ist der Weg zum Glück (SH Dalai Lama)

  • Und bewusst zu sein ist natürlich überwältigend, da das Zulassen von allen Sinneseindrücken für mich tatsächlich "erdrückend" ist.


    sobald ich Sinneseindrücke als erdrückend empfinde, fliehe ich ich, wenn's geht, oder ziehe mich zurück in mein Zimmer.


    Der Geist (wie man ihn auch immer definieren will) hat ja schließlich nicht die ganzen Abwehrmechanismen zum Spaß "erfunden", sondern um das Individuum zu schützen. Wie seht ihr diese Diskrepanz?


    Welche Diskrepanz?


    In der Meditation bewusst zu sein, finde ich wahnsinnig anstrengend und überwältigend.


    In meiner Tradition, der tibetischen Gelug, ist Meditation immer über jeweils nur ein Objekt, Atem, Geduld, Mitgefühl, abhängiges Entstehen usw. Und am Anfang sollten die Sitzungen nur 10 Minuten sein, dann 15, nach einigen Monaten oder Jahren etwas länger.

    Das finde ich nicht anstrengender als das Denken im Alltag und Beruf.

    Vielleicht denkst du, es ist anstrengend beim ausgewählten Objekt zu bleiben. Das würde ich nicht als anstrengend bezeichen, sondern als natürlich betrachten. Das ist am Anfang normal .... und später auch noch ;)

    Dass man aber anfängt mit der Meditation ... das macht den Unterschied zum Nicht-Meditieren.

    :rainbow:

  • anfaenger

    Ja das ist blöd. Sich immer bewusst sein ist anstrengend. Warum eigentlich? Ich bin doch immer bewusst, wenn ich nicht bewusstlos oder schlafend bin.

    Was ich mal mit Meditation erreichen wollte, ist genau das, was Du versuchst.

    Bin ich mir eigentlich bewusst, dass ich mir bewusst bin. Vollkommen verrückt, weil reines Ego.

    Es geht in der Meditation darum das ich mir bewusst werde wessen ich mir bewusst bin. Was nehme ich wirklich wahr? Was ist da das meine Sinne und nur meine Sinne wahrnehmen.

    Nicht "Hier bleiben!!!" sondern hier sein. Hier sein hilft das Gedanken(MACHEN)machen über das Hier Sein auszuschalten. Denn Gedanken gehören zu dem war mein Gehirn wahrnimmt. Also der sechste Sinn den Buddha eingeführt hat.

    Den Gedanken wende ich nur die Aufmerksamkeit zu die ich auch den andern Sinnen, zugestehe.

    Also dem sich Gedanken machen über Gedanken ist der Kampf gewidmet und dann ist "Hier bleiben!!!" angesagt, denn hier bleiben ist Wille und Wille ist Ego und Ego ist Leiden, Last, Anstrengung.

    Es ist doch ganz einfach hier zu sein mit allen Sinnen, kein Ego, kein sich Gedanken machen über Gedanken. Kein sich Gedanken machen über die Sinnesobjekte der anderen Sinne, wahrnehmen was wahrgenommen wird und sich niemals darüber Gedanken machen.


    Mantra kann helfen, aber ich muss mir bewusst sein, das ich mir auch da Gedanken mache. Dieses sich vollkommen sinnlose Gedankenmachen führt zu dem Wahrnehmen des Gedankensinnes und damit zum nur wahrnehmen von Gedanken.

  • In der Meditation bewusst zu sein, finde ich wahnsinnig anstrengend und überwältigend. Will heißen: Ich bin quasi dauernd beschäftigt, wieder zu meinem Atem zurückzukehren, weil mein Geist ... Na, ihr kennt das natürlich selbst. Mein eigenes Mantra heißt deshalb: "Hier bleiben!!!" ;) Kein Spaß!


    Und bewusst zu sein ist natürlich überwältigend, da das Zulassen von allen Sinneseindrücken für mich tatsächlich "erdrückend" ist.

    Man muss sich dabei nicht überanstrengen würde ich sagen, einfach üben über ein Objekt, wie den Atem, bewusst zu sein. Einmal ist das Objekt nur kurz im Fokus, einmal länger, einmal scheint es eine von vielen Wahrnehmungen zu sein, bis es irgendwann mal immer da ist, dann tritt Samatha ein, ruhiges verweilen.

    Zuviel Zwang bewirkt genau das Gegenteil, es dauert eben seine Zeit, der Geist ist das nicht gewohnt. Und es geht nur um diesen einen Eindruck, den Atem, nebenbei wird bewusst was sich da so alles abspielt im Geist, bis er sich eben immer mehr sammelt.

  • Zitat

    Hier bleiben!!!

    Lass die drei Ausrufungszeichen mal weg. Könnte etwas verändern, ein wenig mehr Leichtigkeit.


    Liebe Grüße,

    Aravind.

    ?🤔...

  • Es geht in der Meditation darum das ich mir bewusst werde wessen ich mir bewusst bin. Was nehme ich wirklich wahr? Was ist da das meine Sinne und nur meine Sinne wahrnehmen.

    Mantra kann helfen, aber ich muss mir bewusst sein, das ich mir auch da Gedanken mache. Dieses sich vollkommen sinnlose Gedankenmachen führt zu dem Wahrnehmen des Gedankensinnes und damit zum nur wahrnehmen von Gedanken.

    Schön ausgedrückt :like:

  • Hallo anfaenger !


    Du hast nun gemerkt, dass Meditation keine einfache Sache ist, obwohl die "Anleitung" erst einmal sehr simpel klingen kann.


    Ich vergleiche das mit einem nach und nach Gewöhnen an etwas. Dabei werden auch Fähigkeiten trainiert, die ausserhalb der Meditation von Nutzen sein können.


    Kennst du den Unterschied, wenn man etwas macht, und entweder man fühlt sich unbeobachtet dabei, oder beobachtet? Auch dass es schwieriger sein kann, und man viele Gedanken haben kann, wenn man denkt, man wird beobachtet? Etwa so ist es in der Meditation, wenn man anfängt sich selbst zu beobachten, seinen Geist zu beobachten. Das erzeugt erst einmal grosse Spannung, und man muss sich nach und nach daran gewöhnen, das zuzulassen und natürlich dabei sein zu können.


    Wenn man sich daran gewöhnt hat, bei etwas beobachtet zu werden, dann kann man wieder Ruhe und Sicherheit dabei haben. So ist es auch irgendwann in der Meditation.


    Auch durch das Gewöhnen, das Zulassen, das in's Auge sehen - können viele dieser Erscheinungen der "Bewusstheit" nach und nach ihren Schrecken verlieren. Es ist genau wie mit dem Schmerz, und dem schaut man in der Meditation durchaus auch in's Auge: wenn man erkennt, dass das Leiden daran nur im Geiste liegt, nicht im Körper und der Empfindung, dann erträgt man die Empfindung irgendwann sehr viel besser. So macht diese Bewusstheit, die dir nun störend auffällt und unangenehm ist, irgendwann das Gegenteil von dem was du fürchtest, sie kann das Leid, das durch Schmerz entsteht lindern, und verstärkt es nicht unbedingt, wie du fürchtest. Man ist sich dabei aber sehr wohl der unangenehmen Erscheinungen bewusst, sie nehmen einen nur nicht mehr so mit!


    Auch das mit dem Abgelenktsein gehört leider dazu. Weisst du, dein Geist trainiert sich in der Meditation quasi selbst, indem du solche Schwierigkeiten dabei durchleben musst. Etwa trainiert er dabei gerade massiv, mit Ablenkungen umzugehen. Jedes Mal, wenn du eine Ablenkung vom Objekt (vom Atem z.B.) bemerkst und zurückkehrst, gehst du aktiv mit einer Ablenkung um. Diese Fähigkeit wird dadurch trainiert, und kann sich auch ausserhalb der Meditation fortsetzen - d.h. du wirst irgendwann in der Lage sein, auch im normalen Leben Ablenkungen schnell zu erkennen und abbrechen zu können. Zudem hast du sicher schon gemerkt, dass so etwas zuzulassen eine enorme Geduld und Ruhe, und den Willen dranzubleiben erfordert. Diese Eigenschaften werden durch die Meditation auch trainiert, und nutzen dir irgendwann sehr im alltäglichen Leben.


    Was du also jetzt als mühselig empfindest, kann dir also durchaus noch von grossem Nutzen sein, wenn du dich weiter durchbeisst und die Meditation richtig übst. Auch musst du nicht denken, dass diese Phase ewig anhält. In der Meditation geht man durch verschiedene Entwicklungsstufen, und die ersten bedeuten halt so ein brachiales Abgelenktsein und das Ausgesetztsein der Erfahrung gegenüber. Später, wenn du darin geübter geworden bist, kann dir die Meditation vielleicht genau das Gegenteil werden, ein Ort der Ruhe und Sammlung und Erholung. Denn je besser man mit den Ablenkungen umgeht, umso mehr und durchgängiger bleibt man beim Atem, und das verändert irgendwann den Geist und macht ihn sehr ruhig und entspannt, und lässt ihn irgendwann auch sehr wohltuende Vertiefungszustände erleben.


    Auch ist das mit den Ablenkungen so, dass sie anfangs ganz schön schwierig sein können, und überwältigend und überfordernd wirken können. Mit der richtigen Technik aber wird der Geist immer geschmeidiger im Umgang mit ihnen, und kann irgendwann einfach so ohne viel Anstrengung auf dem Objekt/auf dem Atem bleiben, und Ablenkungen von sich abweisen, noch bevor sie die Aufmerksamkeit vom Atem wegbringen konnten. Bei mir hat sich diese Fähigkeit nach und nach entwickelt. Es sind aber ausser den Anfänglichen Ablenkungen auch noch andere Schwierigkeiten und Hindernisse zu erwarten, mit denen man ebenso umgehen lernen muss. Vor allem man selbst steht sich schnell im Weg bei der Meditation. Das ist die grösste Schwierigkeit an sich in der Meditation, finde ich, aber auch die kann man meistern!


    Und wenn du zu grosse Schwierigkeiten mit den Ablenkungen hast, dann kannst du vielleicht vorübergehend eine andere Technik benutzen, oder eine Hilfstechnik, um durch mehr Konzentration auf den Atem schneller ruhig zu werden, und dann besser mit der Situation umgehen zu können. Mir hat am Anfang etwa sehr geholfen, verschiedene Zählübungen zu machen, also die Atemzüge zu zählen.


    Achso das mit der Schutzfunktion, ja nun... Ich denke, die Veränderungen durch die Meditation sind sinnvoll in unserer Welt. Wir leben nicht mehr direkt der Natur ausgesetzt, sondern in einer Zivilisation. Also müssen wir nicht immerzu unter Strom stehen, sondern können auch ruhig bleiben. Meditation kann in der Tat sehr ruhig und besonnen machen, auch Schrecken überwinden lehren usw. Mir hat es schon viel genutzt, in schwierigen Situationen einfach cool bleiben zu können, mit Bedacht und Kopf entscheiden zu können, statt mit Bauch und Angst, mich nicht aufregen zu müssen sondern immer ganz ruhig bleiben zu können.

  • _()_

    Wen du nicht alles wahrnimmst entgehen die tolle Aspekte dieser Welt. Das anstrengende ist eher all diese Eindrücke zu nehmen und sie sofort zu kategorisieren und zu priorisiern.


    Meiner Erfahrung nach kommt das Leiden aus dem denken und während du denkst bemerkst du nicht was um dich herum alles abgeht und dadurch passieren Dinge die dich Leiden lassen und nur die Probleme sie wirklich wichtig scheibenkommen durch. Stell dir mal vor du bist ganz bei deinem meditations Objekt während du im Zimmer sitzt. Dan könnte eine Fliege und schwirtum deinen kopf. Nimmst du nur die Fliege wahr und lädt sie schwirren und kehrstzum meditations Objekt zurück so ist die Fliege aus deinen Gedanken sobald sie nicht mehr da ist und du ärgerst dich nicht mehr darüber. Wenn du aber ständig die Fliege im Kopf hast Dan ist da etwas spannender es als dein meditations Objekt mit dem sich der Geist beschäftigt und alles andere ausblendet, so bemerkst du deneinbrecher erst wen der Knüppel deinen Kopf Trift. Konsentrierst du dich aber auf das Meditations Objekt so ist alles um dich Rum eine Ablenkung welche du kurz wahrnimmst und Dan wieder meditiert. Kommt Dan die Ablenkung des sichöfnenden Fensters wirst du stutzig und Holst rechtzeitig die Polizei.

    So als übertriebenes Beispiel.


    Eine Menge der inneren Einstellung sie beim meditieren wichtig ist erfährt man erstmitder Zeit und Dan wird vieles Stück für Stück einfacher.las dir zeit_()_

  • Vielen Dank für die vielen schlauen Gedanken. Vielleicht hab' ich mich nicht richtig ausgedrückt, denn es geht mir um die Integration in den Alltag. Beides funzt nicht für mich. Entweder ich meditiere o-d-e-r ich bin im Leistungsmodus.


    Im Leistungsmodus ist der Fokus auf ein Ziel gerichtet, denn jedes Detail bewusst wahrzunehmen, würde mich ausbremsen. Daher meine Frage, wie das andere Menschen im Alltag machen.


    Und ich bin nicht sicher, ob man einfach so in einer Welt leben kann, in der man durchschaut, was eigentlich passiert. Manipulation ist überall (nein, ich rede jetzt nicht von Verschwörungen, sondern von solchen Dingen wie Werbung etc.).

  • Soll das ein Koan sein???

  • Vielen Dank für die vielen schlauen Gedanken. Vielleicht hab' ich mich nicht richtig ausgedrückt, denn es geht mir um die Integration in den Alltag. Beides funzt nicht für mich. Entweder ich meditiere o-d-e-r ich bin im Leistungsmodus.


    Im Leistungsmodus ist der Fokus auf ein Ziel gerichtet, denn jedes Detail bewusst wahrzunehmen, würde mich ausbremsen. Daher meine Frage, wie das andere Menschen im Alltag machen.


    Und ich bin nicht sicher, ob man einfach so in einer Welt leben kann, in der man durchschaut, was eigentlich passiert. Manipulation ist überall (nein, ich rede jetzt nicht von Verschwörungen, sondern von solchen Dingen wie Werbung etc.).

    Das funzt nicht, weil Du der festen Überzeugung bist das das getrennte Leben sind. Ich meditiere während ich aktiv mich aufrege. Macht Spaß.

    Ein Tipp noch. Ich mache das so das ich, wenn ich wieder einmal abdrifte so das ich meinen Daumen und Zeigefinger Spitzen ganz leicht aneinanderlege und versuche heraus zu bekommen ob der Daumen den Zeigefinger oder der Zeigefinger den Daumen berührt. Besser als 3 mal ein und ausatmen.

    • Offizieller Beitrag

    Ich glaube das Wort "bewußt" kann einen zu einer Haltung bringen, wo man meint alles was so passiert zur Kenntnis zu nehmen, also zu versuchen, jedes Detail in sich aufzunehmen. Wenn man das versucht, kann man sich leicht über fördern.


    Aber das ist gar nicht notwendig. Es reicht einfach aus, präsent zu sein und wenn man präsent und ruhig ist, dann braucht es keine Mühe mitzukriegen was passiert.

  • Es reicht einfach aus, präsent zu sein und wenn man präsent und ruhig ist, dann braucht es keine Mühe mitzukriegen was passiert.

    Für mich ist Bewusst-Sein so ähnlich wie Aus-den-Augenwinkel-Aufnehmen ohne darauf zu reagieren. Es entspricht Deinem Präsent-Sein, Void.

    _()_

    Ohne mich ist das Leben ganz einfach

    Ayya Khema

    Oder anders ausgedrückt: Die Beherrschung der Gedanken ist der Weg zum Glück (SH Dalai Lama)

  • Ich glaube das Wort "bewußt" kann einen zu einer Haltung bringen, wo man meint alles was so passiert zur Kenntnis zu nehmen, also zu versuchen, jedes Detail in sich aufzunehmen. Wenn man das versucht, kann man sich leicht über fördern.


    Aber das ist gar nicht notwendig. Es reicht einfach aus, präsent zu sein und wenn man präsent und ruhig ist, dann braucht es keine Mühe mitzukriegen was passiert.

    Daaaaaaaaaaanke, das ist ein toller Ansatz. You make my day ... :)

  • Man kann versuchen, seinen Geist freundlich zu führen, statt ihm zu befehlen.

  • (Im Inhalt hatte ich Dich schon verstanden)


    Doch welchem Schreiber hattest Du denn zitiert oder wurde hier von einem Schreiber etwas gelöscht und damit ein Zusammenhang gleich mit?

  • Das kann ich Dir nicht beantworten.


    Mich interessierte lediglich Deine Antwort auf die Situation.

    Musst mir aber auch nicht darauf antworten.


    Hier wird niemand gezwungen...😎

  • (Im Inhalt hatte ich Dich schon verstanden)


    Doch welchem Schreiber hattest Du denn zitiert oder wurde hier von einem Schreiber etwas gelöscht und damit ein Zusammenhang gleich mit?

    Aahh, alles klar. Stammt aus dem Originalpost.

  • Nachdem ich es mir so durch gelesen habe und auch andere Beiträge und man überall nach dem "Bewusstsein" sucht und dem "Nicht-Ich" und dem "richtig-machen", stelle ich fest: Da ist eigentlich ein ziemlich gezappel des "Ego" drin bzw die Illusion des Ego.
    Indem wir uns darum ein Kopf machen, was das alles ist, und uns dabei richtig anstrengen, sogar darüber philosophieren, ob da ein, zwei, drei, vier oder gar kein Ausrufzeichen hinkommt, ob es hier bleiben oder hier sein heißt, was es ist das "Bewusstsein" , und ähnliche Begrifflichkeiten, und sehr sehr bemüht ist und sehr angestrengt, verharren wir weiter in der Illusion.
    Das selbe bedeutet dass ich gerade selber in diese Falle tappe, indem ich darüber schreibe aber ich bin mir dem bewusst. Ist es jetzt dieses sich bewusst sein? Nicht wenn ich mir sage: Ich bin jetzt bewusst, das ist Bewusstsein. Ich gebe es ja somit eine Bedeutung und eine Vorstellung (davon), und bin somit wieder in der Ich-Falle.
    Das "Ich" zappelt" viel, besonders dann wenn es das "Nicht-Ich" sucht, doch wo nichts ist gibt es weder etwas zu suchen, noch es abzuschaffen, noch zu benennen, noch zu erklären, auch nicht das, was ich grade mit diesem Satz tue. ;)

    Schönen friedvollen Mittwoch. :)