Kann ich in diesem Leben Erleuchtung erlangen

  • Hi, ja man kann in diesem einen Leben die Erleuchtung erlangen. Voraussetzung dazu ist die Vertiefung des Achtfachen Pfades, von Gotamo Buddho. <Um dies zu bewerkstelligen, muss man sich zusammenreißen und so oft wie möglich, den Achtfachen Pfad gehen. Die Bewusstseinsveränderungen, die dadurch entstehen, sind in den 8 Freiungen festgehalten. Damit ist ein hinreichendes Maß

    and Selbstkontrolle gewährleiste

  • Horin . Was du schriebst hier, das entspricht genau meinen Erfahrungen. ich kann es sogar kaum er-fassen.

    Die Frage, bist du noch hier? präsent im diesem Raum?


    LG.

    Ein Leben ohne Selbsterforschung verdiente gar nicht gelebt zu werden.

    Sokrates

  • Punk Ich würd gern ein paar Worte in dein Gesicht pusten, damit dir dieser Gedanke sofort wieder vergeht: 'Jemand hat irgendetwas ...'

    Ok stimmt.

    Liess mich von "ICH" verführen..

  • Um es besser zu verstehen habe ich mal für mich einen Text formuliert den ich hier gerne teile:



    Erwachen im Buddhismus


    Um zu erwachen gilt es im Buddhismus zu nächst einmal, die ersten drei geistigen Fesseln (saŋyojana) abzuwerfen. Im Buddhismus bezeichnet Sotāpanna (Pali; Sanskrit Śrotāpanna) eine Person, die die ersten drei von insgesamt zehn Fesseln des Geistes (saṃyojana) überwunden hat. Im Deutschen wird es meistens mit „Stromeingetretener“ übersetzt, Stromeintritt heißt in Pali Sotāpatti. In der Bildersprache des Buddhismus ist Samsara das diesseitige (mit Leiden behaftete) Ufer, Nibbāna das jenseitige (leidfreie) Ufer und zum Erreichen des anderen Ufers (Nibbāna) ist das Überqueren eines Stromes notwendig. Stromeintritt bedeutet darin, dass jemand in den Strom der Erleuchtung eingetreten ist, d. h. der Weg zu Nibbāna ist für ihn nicht mehr umkehrbar.


    Von einem Stromeingetretenen wird gesagt, er habe ein intuitives Verständnis für die Lehre des Buddha (Rechte Ansicht) und vollständiges Vertrauen in sie. Außerdem wird über Stromeingetretene gesagt, dass sich ihnen das „Auge des Dhamma“ (dhammacakkhu) geöffnet hat, weil in ihnen die unerschütterliche Erkenntnis gereift ist, dass „alles, was irgendwie entstanden ist, auch wieder untergehen muss“ (Nichtbeständigkeit).


    Die drei Fesseln, die bei Sotāpatti vernichtet wurden, sind:

    • Festhalten an skeptischer Unentschlossenheit (Vicikitsa), was die Lehren Buddhas betrifft,
    • Festhalten an Riten und Ritualen (sīlabbata-parāmāsa) – die Überzeugung, das Ausführen von Regeln und Riten sei ausreichend für die Befreiung – und
    • Festhalten an einem Persönlichkeitsglauben (sakkāya-ditthi).


    Persönlichkeitsglaube (sakkāya-diṭṭhi) bedeutet:

    Die Sichtweise – die Selbstsicht, eines der fünf Aggregate oder Zusammenhäufungen (Khandhas) sei ein permanentes Wesen (ein ‚Attsa‘), oder man identifiziert sich mit seinen Begierden (Tanha) bzw. Gelüsten und Bedürfnissen.


    Unter Loslassen eines Persönlichkeitsglaubens (sakkāya-ditthi) ist zu verstehen, dass man nicht mehr daran glaubt, folgende fünf ‚Aggregate‘ bzw. ‚Zusammenhäufungen‘ (Khandhas) seien ein permanentes Wesen, ein ‚Atta‘, wären die unveränderliche ‚Seele‘:


    • Der materielle Körper, einschließlich der sechs Sinnesorgane der buddhistischen Philosophie: Auge, Ohr, Nase, Zunge, Tastsinn und Denkorgan.
    • Die Gefühle angenehm / unangenehm / neutral,
    • Wahrnehmungen (und Identifikationen) äußerer Objekte im Geist des Betrachters, die der Mensch als Farben, Töne, Gerüche und Bilder aufnimmt und unterscheidet.
    • Willenstätigkeiten wie Interessen, Willensregungen, Sehnsüchte und Tatabsichten. Gefühle und Wahrnehmungen sind keine Willenstätigkeit und haben keine positiven oder negativen (Karma)folgen. Nur Willenstätigkeiten wie Aufmerksamkeit, Entschlossenheit, Vertrauen, Konzentration oder Sammlung, Weisheit, Tatkraft, Begierde, Widerstreben oder Hass, Unwissen, Dünkel, Persönlichkeitsglaube usw. können positive oder negative Wirkungen auf sich und andere haben.
    • Bewusstsein entsteht durch das Gewahrwerden dieser vier Daseinsfaktoren. Ein „Selbst“ entsteht, in dem die Außenwelt nicht erfasst wird, sondern das die Außenwelt in sich entstehen lässt („projiziert“). Bewusstsein ist eine Reaktion oder Antwort, die eine der sechs Fähigkeiten (Auge, Ohr, Nase, Zunge, Körper und Geist) als Grundlage und eine der entsprechenden äußeren Erscheinungen (sichtbare Form, Ton, Geruch, Geschmack, Tastobjekte und Geistobjekte d. h. eine Vorstellung oder einen Gedanken) zum Objekt hat. Sehbewusstsein beispielsweise hat das Auge als Grundlage und eine sichtbare Form als Objekt. Denkbewusstsein hat den Geist als Grundlage und ein Geistobjekt, d. h. eine Vorstellung oder einen Gedanken, als Objekt.


    Nur wenn das „Ich“ als frei von dauerhafter Substanz erkannt wird („Anatta“), kann man die Ich-Sucht verlieren und Befreiung vom Leben und damit vom Leid finden. Entsprechend der buddhistischen Lehre gilt es also, das Haften an ein dauerhaftes Ich beziehungsweise das Glauben an ein beständiges Selbst aufzugeben, weil dies zu Gier, Hass und Verblendung führt. Dadurch kann das momentane Karma aufgelöst werden, welches das Erfahren von Nirwana verhindert.


    Wenn man diese Komponenten untersucht, aus denen wir gemäß der Lehre des Buddha zusammengesetzt sind, können wir feststellen, dass darin kein „Ich“ und kein festes Selbst zu entdecken sind. Häufig wird hier das Gleichnis eines Wagens verwendet, der nur eine bestimmte Zusammenstellung von Einzelteilen ist, "Wagen" ist nur ein Name, geht man in seine Tiefe (seine Einzelteile), so ist er nicht mehr vorhanden. Spezielle Kontemplationen und Meditationen mit den fünf Daseinsfaktoren fördern diese Erkenntnisse. Für gewöhnlich betrachten wir uns aber als eine feste Einheit, was der Buddha als Haupthindernis auf dem Weg zur Erleuchtung bezeichnet hat. In dieser illusorischen Annahme eines festen „Ichs“ ist die Ursache allen Leidens zu erkennen.



    Die weiteren 7 Fesseln sind:


    • Unweises Handeln durch Unwissenheit (avijjā) (bzw. Verblendung (moha), und Nicht-Wissen sind weitestgehend deckungsgleiche Begriffe). „Nicht über Dukkha (Leid oder Leid durch die Angst vor Leid) wissen, nicht über den Ursprung von Dukkha wissen, nicht über Beendigung von Dukkha, nicht über den Weg, der zu der Beendigung von Dukkha führt, wissen, dieses wird Unwissenheit genannt.“ Der Weg aus der Unwissenheit ist das Verstehen folgender Aspekte des Buddhismus (je nach Tradition): [erkläre ich ggf. in einem 2. Schritt ausführlicher]

    https://en.wikipedia.org/wiki/Avidyā_(Buddhism)

    • Festhalten an sinnlichem Begehren (kāma-rāga), Gier, auch als Sucht oder Begierde übersetzt, ist das Haben- und Besitzenwollen, das Bestreben, auf jeden Fall und um jeden Preis zu existieren. Mit Gier verwandt sind die Leidenschaften heftiges Begehren (raga) und "Durst" nach Werden (tanha). Es ist dieser ‚Durst‘ (tanha), der neues Dasein und Wiedergeburt erzeugt und mit leidenschaftlicher Gier verbunden ist, der hier und da sich ergötzt in Form von: Durst nach den Lüsten der sechs Sinne (kāma-tanhā), Durst nach Dasein und Werden (bhava-tanhā), Durst nach Nicht-Dasein, Selbstvernichtung (vibhava-tanhā).

    Der ‚Durst‘, das Verlangen, Sucht und Gier offenbaren sich in verschiedener Weise und sind der vordergründige Anlass für die Entstehung von Dukkha und die Fortdauer der Wesen. Tanhā ist nicht die erste oder einzige Ursache der Entstehung von Dukkha. Es ist aber die unmittelbarste. Der ‚Durst‘ entsteht durch die verschiedenen Vorstellungen eines Selbst.“

    Der Durst schließt also hier nicht nur das Verlangen nach und Hängen an Vergnügen wie etwa Reichtum und Macht ein, er beinhaltet auf einer abstrakteren Ebene auch das Hängen an Vorstellungen und Idealen, Ansichten, Meinungen, Lehren, Begriffen, und Glaubensvorstellungen (dhamma-tanhā). Laut Buddha entsteht alle Unruhe und Streit auf dieser Welt, von persönlichen kleinen Zankereien in Familien bis zu großen Kriegen zwischen Völkern und Ländern, nur aufgrund dieses selbst- oder nichtselbstsüchtigen „Durstes“. Die Ursache für diesen unaufhörlichen Durst, dieses Verlangen, ist Unwissenheit (avijja). Heilsam (kosala) wirken Großzügigkeit und Mildtätigkeit (dāna).

    • Groll (vyāpāda) für vergangenes zugefügtes Leid sich selbst gegenüber oder anderen, Hass, auch als Zorn oder Aggression übersetzt, ist die Selbstbehauptung eines illusionären Selbst den Mitwesen gegenüber. Heilsam wirkt Güte (metta).
    • Begehren nach Feinkörperlichkeit (rūpa-rāga), also Begehren materiell wiedergeboren zu werden
    • Begehren nach dem Unkörperlichen (arūpa-rāga), also Begehren in einem ‚Himmel‘ wiedergeboren zu werden
    • Dünkel/Arroganz (siehe māna)
    • Aufgeregtheit (siehe uddhacca)
  • Kann ich in diesem Leben Erleuchtung erlangen ?



    Ich würde alles versuchen, denn man hat nur eines.

    Noch nie hat ein Ich Erleuchtung erlangt. Zudem sagte ein Huang Po: "Es gibt nur die eine Wirklichkeit, die nicht zu erfahren und nicht zu erlangen ist."
    Erwachen ist gerade Nicht-Erlangen.

    "Von der Waschschüssel der Geburt

    bis zur Waschschüssel des Bestatters -

    nur Geschwafel"

    Ikkyû Sôjun