Japanische Autoren mit buddhistischen Themen

  • Hallo,


    ich gebe mal mein Debut in diesem Forum. Ich hoffe, ihr habt, egal ob ihr feiert oder nicht, die Weihnachtszeit gut überstanden.


    Ich bin auf der Suche nach japanischen Autoren, insbesondere modernen, die in ihren Büchern buddhistische Themen verwenden. Ich suche NICHT Autoren, die ÜBER den Buddhismus schreiben oder gar selber Zen-Mönche oder ähnliches sind. Ich suche Autoren, bei denen ich beim Lesen eben das "Gefühl" habe, da atmet Buddhismus aus dem Text heraus (oder die man irgendwie buddhistisch interpretieren könnte). Schwierig. Ein Beispiel wäre Miyazawa Kenji.


    Ich habe schon oft gegoogelt, aber leider kommen entweder nur Mönche/Klerus raus (Dogen, Shinran, Hakuin....) oder Leute, die über den Buddhismus schreiben.


    Vielleicht können mir andere, erfahrenere Nutzer hier helfen. Es ist privat, ich möchte nur versuchen, mich darin einzulesen und herausfinden, wie sich solche Themen in den Texten finden lassen. Bei japanischen Autoren dürfte natürlich oft Buddhismus angesprochen werden, Szenen in Tempeln, Rituale oder Verweise auf Sutren etc. Ich bin also auf der Suche nach Autoren (wie gesagt, am liebsten modernen, aber vormoderne gehen auch), die man als "Buddhistische Autoren" bezeichnen könnte.


    Vielen lieben Dank.

    Gassho _()_

    Falls mein Post hier falsch ist, bitte ich den Moderator, ihn an den richtigen Platz zu verschieben.

  • void

    Hat das Thema freigeschaltet.
  • Vielen Dank, Sohei.


    Ich habe einiges von Inoue gelesen, aber er scheint durchaus einige buddhistische Bezüge zu haben.


    Ich selber habe noch Ikeda Daisaku gefunden. Er ist Präsident der Soka Gakkai, also einer dieser neu-buddhistischen Bewegungen. Trotzdem finden sich bei ihm einige buddhistische Bezüge.


    Ich denke, meine Frage krankt ein wenig an der Methode. Es ist, als ob ich nach deutschen Autoren frage, die Christen sind. Da gibt es ja durchaus einige, die direkte "christliche" Literatur schreiben, aber andere sind einfach "nur" christlich und wieder andere sind eigentlich nicht einmal christlich, aber eben in der christlichen Kultur Deutschlands aufgewachsen.


    Ich lade trotzdem einfach weiter zum Brainstormen ein.

    Die meisten hier werden sich ja eher mit Sachbüchern zum japanischen Buddhismus auseinandersetzen. Vielleicht kann sich der Threat hier ja zu einer kleinen Leseliste für Literatur entwickeln.


    Ich wünsche euch schon einmal vorab ein Frohes Neues Jahr 2021!

    Ich feiere erst am 12.02., da wir erst dann Neujahr haben,


    Gassho _()_

  • Yukio Mishima wirst du wahrscheinlich kennen.

    Aber hast du auch die vier Bände "The Sea of Fertilty" gelesen?

    The Sea of Fertility - Wikipedia


    Abgesehen von buddhistischen Aspekten sind diese vier Romane auch - meine Erachtens - großartige Kunst, große Literatur.

    z.B. der 1.Band: ISBN-13 : 978-0099282990


    Die deutschen Übersetzungen sind schon lange vergriffen.

    Super ist's natürlich, wenn du in Japanisch lesen kannst.

    :rainbow:

  • Hallo @MrKhaCt,

    Guido geht hier auf deine Frage ein:


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    Seine Buchtipps:


    Zitat

    Kiyohiro Miura: Der älteste Sohn wird Mönch

    Mizukami Tsutomo: Im Tempel der Wildgänse

    Sôkyû Gen'yû: Das Fest des Abraxas

    Kurahashi Yumiko: Die Reise nach Amanon

    Itsuki Hiroyuki: Königreich dees Windes

    Natsume Sôseki: Das Tor (Auszüge) & Haiku


  • Liebe Katrin,


    das ist genau, was ich gesucht habe!

    Vielen lieben Dank!

    Ich habe noch nicht auf Youtube geantwortet, aber bereits ein Like hinterlassen. Das ist wirklich toll.

    Die Frage ist erst einmal für mich erledigt, aber wer noch Titel findet, kann gerne hier antworten. Ich werde das auch tun, falls ich noch neue Literatur finde. Die oben genannten Bücher werden mich erst einmal einige Zeit beschäftigen - ich habe kein einziges davon da und muss sie erst einmal besorgen... und lesen.


    Zum Abschluss: Ich hoffe, ihr hattet einen schönen Jahreswechsel. Das neue Jahr kann ja nur besser werden.