Grübeln bräuchte Tipps

  • Hallo ich leider seit circa 3 Jahren an aggresvien Zwangsgedanken, mit diesen komme ich relativ gut klar und sie belasten meinen Alltag nicht mehr so stark.


    Mich stört mein Denken klingt etwas dämlich doch ist leider wahr, ich lerne aktuell mit Mediation besser damit klar zu kommen.


    Mein Problem ist manchmal klappt es super mit dem innerliche Beobachter ich erkenne meine Flaschen Denkweisen und unterbreche sie schnell und kehre zurück zum hier und jetzt, ich achte auf meine Finger was ich gerade spüre und was ich so rieche etc.


    Das Problem mein Denken ist über die Zeit so schelcht geworden das dieser denkapperat nur noch Müll produziert und ich einfach nicht genug Konzentration habe ihn ständig beim aktuell Moment zu bleiben.Um besser zu erklären was ich so denke z.B" Oh gleich gehe ich arbeiten dann grübeln ich wieder,Das hat doch alles keinen Sinn,Es wird nie besser und ich lerne nie mit meinen Gedanken klar zu kommen" ganz viele sabotierende Gedanken.Welche sich natürlich auch auf die Emotionen auswirken.

    Gestern konnte ich meine Gedanken perfekt sortieren und annehmen,habe erkannt oh da kommt wieder ein doofer Gedanke diesen weggeschoben und weiter gemacht, habe entspannt Meditiert und konnte meine Konzentration wirklich sehr lange halten und diesen innerliche Beobachter aktivieren.


    Heute klappt gar nichts bin von der Nachtsschicht heim gekommen, konnte direkt nicht einschlafen obwohl ich Tod müde bin, um circa 10 Uhr bin ich eingeschlafen und um 14 Uhr aufgewacht.


    Habe insgesamt 4 h geschlafen und sobald ich mich hinhocke und die Augen zu mache denke ich die ganze Zeit darüber nach wie ich endlich lerne meine Gedanken zu Aktzeptieren.


    Ich bin so tief in diesem scheiß,grübeln gefangen das es mich komplet fertig macht.


    Ich habe meinen Gedanken einfach soviel Kraft gegeben das es mir verdammt schwer fällt nicht in Panik zuverfallen, ich denke mir jedes mal ich bin zu Dumm fürs Meditieren da es mir verdammt schwer fällt meine "Gedanken wie Wolken vorbei ziehen zu lassen".

    Wäre super wenn mir jemand Tipps geben kann 😔


    Ich weiß das man Meditation nicht als Gegenmittel oder Heilmittel verwenden soll, aber mir gefällt das Thema und ich glaube das es der richtige Weg ist.

  • xiaojinlong

    Hat das Thema freigeschaltet.
  • _()_

    Erst Mal willkommen im Forum

    Tee?:tee:



    Nun alles ändert sich ständig. So gesehen ist es auch klar das du manchmal einfacher loslasen kannst als ein anderes Mal.

    Las dich davon nicht unterkriegen.

    Selbst wen deine Gedanken Mal karusel fahren. Bei mir ist oft das Problem entstanden das ich mich in Gedanken verzettelt habe beim Meditieren, und Dan versucht habe die Gedanken los zu werden. Das funktioniert so aber nicht. Und dann würde ich ergerlich. Womit es Dan natürlich noch schwerer war zu meditieren. Ein Teufelskreislauf. Wen du in Gedanken versinkst Dan ist das eben so sobald du es bemerkst kehrst du zum meditations Objekt zurück. Es ist egal den in dem Moment wo du es bemerkst ist das was du gedacht hast bereits wieder Vergangenheit. Du kannst die Vergangenheit nicht ändern also ist es sinlos sich darüber zu ärgern:grinsen: freu dich lieber das es dir noch eingefallen ist bevor der Gong erklingt und du nochmal einen Versuch starten kannst. Läuft der auch wieder ins leere Dan ist das halt eben so nächstes Mal fileicht.


    Fon Ajhan Brahm gibt es da eine Geschichte eines Arbeiters die fileicht auch helfen kann dich etwas zu beruhigen;)


    Es wahr einmal ein Mann der ging Montags zu einem Neuen Job. Er arbeitet den ganzen Tag sehr hart und am Abend brachte er kein Geld nach Hause. Wütend sagte Er zu seiner Frau:" kein Geld morgen gehe ich nicht mehr arbeiten" doch die Frau schickte ihn mit Gezeter am nächsten Morgen wieder zur Arbeit. So verlief auch der Dienstag und der Mittwoch und der Donnerstag. Am Freitag müsste die Frau den Mann fast raus jagen aber er ging denoch zähneknirschend zur Arbeit. Am Freitagabend Kamm der Mann mit einer Fetten Lohntüte heim. Er sagte zur Frau "jetzt hab ich den Dreh raus, ich gehe einfach immer nur Freitags Arbeiten".;)


    Natürlich kann nicht jeder Tag Zahltag sein, aber jedes Mal wenn wir uns zur Meditation hinsetzen leisten wir etwas um unseren Geist zur Ruhe zu bringen. An manchen Tagen ist die Arbeit hart und wir sehen den Lohn nicht. Dafür ist die Arbeit an anderen Tagen einfach und ein Grosser Lohn kommt mit Ruhe und Zufriedenheit. (Die Geschichte wurde singemäs wiedergegeben) aber es ist eben nicht jeder Tag ein Zahltag die "Arbeit" die du verrichtest gewöhnt deinen Geist langsam an die Ruhe und wen du dir Zeit nimmst und nicht zu krampfhaft versuchst los zu lassen Dan wird sich langsam aber sicher immer mehr ändern und es wird dir immer ein kleines Stück leichter fallen. Aber auch wen du schon Jahre dabei bist ist das noch kein Garant dafür daß du nicht immer wieder Mal nix zustande bringst. Dan anerkenne das es nicht wie geplant lief und das das nicht schlimm ist sondern eine gute Übung um nicht "der perfekten Meditation" an zu haften.(eigentlich ist jede Meditation Perfekt den wen du denkst und dir desen bewusst wirst Dan denkst du im hier und jetzt. Sind deine Gedanken destruckdief oder gefährlich oder sonst irgend wie so daß sie dich fertig machen so ist es auch keine Schande bei einem Therapeuten Hilfe zu suchen. Der Narr glaubt alles alleine lösen zu müssen und reibt seine ganze Energie auf um ins Wasser zu schlagen. Der weisse holt sich wen nötig Hilfe die das Wasser abpumpt so daß er auf den Boden Trift und immer tiefer graben kann;).


    Ich hoffe das dir der Text ein wenig hilft. Solte etwas unklar sein frag einfach nach:grinsen:

    _()_

  • Hallo Arturdelbosque,


    die Gedanken waren auch bei mir von Anfang an das zentrale Thema beim Meditieren.


    Als ich begann, war ich ehrlich gesagt geradezu erschlagen von dem, was ich da bemerkte, was sich in meinem Kopf abspielt. Dazu kam noch, dass ich viel gelesen hatte, wie unsere Gedankenwelt üblicherweise beschaffen ist. Dieses ganze Kopfkino konnte ich nun also auch noch in die verschiedensten Kategorien einteilen. Gedanken, die in die Zukunft oder die Vergangenheit führen, Gedanken der Sorge, Gedanken, die einfach Zerstreutheit sind und gar keinen Sinn ergeben, Unzufriedenheits-Gedanken, Gedanken, die eher bildhafte Vorstellungen sind usw. usw. Kurz und gut: alles, was vom jetzigen Moment wegführt und die Meditation in ein Theaterstück verwandelt. Also das, was sowieso den ganzen Tag passiert. Nur, dass es jetzt eben mit großer Aufmerksamkeit geschieht, und dadurch natürlich erstmal noch abstruser wirkt, als es sowieso schon ist, nur im Großen und Ganzen sonst eher etwas unbemerkter.


    Das lässt alles nach im Laufe der Zeit. Der Schlüssel (aus meiner Sicht) ist: Nur anschauen, nicht eingreifen wollen! Auch nicht bewerten. Einfach nur wie einen Kinofilm ansehen, bloß ohne andere Zuschauer und ohne Popcorn. :)

    Das lichtet sich alles nach und nach. So spannend ist es nämlich nun auch wieder nicht, dass man sich jeden Tag aufs Neue darüber aufregen kann. Im Gegenteil, das meiste hat ja mit der Situation in dem Moment (Meditation) herzlich wenig zu tun.

    Es wird verschwinden nach und nach. Nicht, weil ich es "abschalte" oder "dagegen angehe", sondern weil es einfach auf Dauer nicht besonders interessant ist. Es ist nur zerstreutes Geplapper, das nachlässt, sobald ich aufhöre damit in Widerstreit zu treten.


  • Hallo @Arturdelbosque,


    und herzlich willkommen.


    Man kann Meditation schon als Heilmittel verwenden, man sollte darüber nur nicht vergessen auch andere therapeutische Methoden anzuwenden.


    Wichtig ist es auf alle Fälle etwas Abstand zwischen sich und seine Zwangsgedanken zu bekommen.

    Das kann man recht gut dadurch erreichen ,das man seine Gedanken einfach nicht mehr zu 100% ernst nimmt und das eigene denken auch mal von einer spielerischen Seite aus betrachtet.

    Gedanken stoppen zu wollen ist meistens wenig erfolgreich, jedenfalls solange man sich noch unwohl mit ihnen fühlt.


    Natürlich gibt es Gedanken die so unangenehm sind, das man sie irgendwie neutralisieren muß, da kann ich aber auch keine allgemeingültigen Ratschläge geben.


    Ich kann dich aber ermutigen weiterhin zu meditieren.Die Arbeit mit dem Geist ist zwar nicht immer ganz einfach, aber auf längere Sicht bekommen wir ganz sicher mehr Ruhe und Klarheit.


    _()_ Phönix

  • Ich denke, der Hinweis, sich therapeutische Hilfe zu suchen, ist hier wichtig.

    Wenn man sich ein Bein bricht, fragt man auch nicht erstmal im Internet, wie man einen Gips anlegt, sondern man geht zum Arzt. Genauso normal ist es bei Zwangsgedanken, das nicht im Alleingang zu heilen.


    Buddhistische Meditation kann auf jeden Fall den Arzt unterstützen, das hab ich selber schon vielfach erlebt. Aber man übt das langfristig als Lebensaufgabe. Es ist kein Medikament.

    :rainbow: Gute Wünsche für jede und jeden. :tee:


  • Was passiert denn genau emotional in Dir;

    also bist Du verwirrt, bist Du konzentriert oder aufgeregt in diesem Moment.


    Und was empfindest Du körperlich genau,

    also ist Dir evtl. schwindelig, wird Dir warm, kribbelt es irgendwo im Körper, an Teilen, wo genau,

    jetzt in diesem Moment,

    wenn Du Gedanken die kommen einfach mal annimmst?


    Beschreib mir das gerne einmal näher wenn Du magst...wenn nicht, ist das für mich auch ok...❤️🙏

  • Gestern konnte ich meine Gedanken perfekt sortieren und annehmen,habe erkannt oh da kommt wieder ein doofer Gedanke diesen weggeschoben und weiter gemacht, habe entspannt Meditiert und konnte meine Konzentration wirklich sehr lange halten und diesen innerliche Beobachter aktivieren.

    Ein Meditationsobjekt könnte helfen, man achtet z.B. auf den Atem und lässt alles andere was im Geist auftaucht vorüberziehen. Dann hat man sozusagen einen Anker und wird nicht nicht so leicht von Gedanken und Gefühlen mitgezogen.


    Am Besten ist es einen Meditationslehrer zu finden oder in einer Gruppe zu meditieren.

    Es ist auch gut ein Konzept zu haben, die richtige Sichtweise zu entwickeln, noch besser sich mit dem gesamten achtfachen Pfad in Theorie und Praxis auseinanderzusetzen, dann wird alles allmählich klarer.

    Bei psychischen Problemen kann natürlich auch ein Therapeut helfen, besonders wenn er etwas von Achtsamkeit oder Meditation versteht oder zumindest dafür offen ist, was wohl meistens der Fall sein wird.


    Ein Forum wird den persönlichen Kontakt zu Lehrern, Gleichgesinnten, Praktizierenden oder Therapeuten kaum ersetzen können. Schau dich doch mal um was es da so alles in deiner Umgebung gibt.

  • Das Problem mit der Rumination kennen ich von mir selbst sehr gut. Ich las mal in einem Artikel über Buddhismus vom Affen, der ständig im Kopf herumspringt und nicht zur Ruhe kommen will. Da dachte ich mir, dass der Buddhismus da etwas für mein Problem haben könnte.


    Beim Betrachten des Atems beim Meditieren machte ich einmal die Erfahrung, dass die Betrachtung des Atems mich zu mir selbst zurückzubringen scheint. Tue ich nichts als den Atem zu betrachten, komme ich zu meinem Selbst zurück. Mit Selbst ist hier nicht das Selbst im Sinne von Anatta gemeint, sondern sowas wie meine eigene Natur, mein inneres Gleichgewicht. Stecke ich in Ärger oder Träumereien bin ich aus meinem Selbst rausgefallen. Diese Erfahrung ist bei mir auch erst neu. Ich werde jetzt so vorgehen, dass ich mir dann jeweils kurz Zeit nehme um meinen Atem zu betrachten um wieder zu meinem Selbst zurückzukommen. Im Home Office mal die Augen zu machen ist ja kein Problem. Am Arbeitsplatz kann man ja auch die Augen offen lassen oder man sucht sich ein Örtchen, wo man kurz Ruhe hat. Vielleicht ist dieses Vorgehen auch eine Idee für dich.


    Ich bleibe außerdem bei der Wortwahl "mein Selbst" statt inneres Gleichgewicht oder sowas, weil das Gefühl bei der Betrachtung meines Atems ist wie wenn ich zu mir selbst zurückkehre. Das ist eine besondere Erfahrung, die mir wirklich den Eindruck gibt, dass ich aus dem ganzen Zeug wieder draußen bin, und es mir wieder gut geht. Das ist nicht zu vergleichen mit "ich bin jetzt auf Meditationsstufe 4711 angekommen" oder sowas.


    Dann kann man die Gedanken analysieren, die einem ständig im Kopf herumschwirren. Nach meiner Erfahrung ist das letztendlich müßig. Nach vielem Analysieren, was auch wieder seine eigene Rumination mit sich zieht, denkt man irgendwann, dass man hier schon mal gewesen ist und hat nur den Eindruck, dass man sich jahrelang im Kreis bewegt hat.


    Warum ärgere ich mich z.B.? Wegen diesem Kollegen an der Arbeit oder sowas. Und wenn schon: Selbst wenn man die Stelle wechselt, gibt es da auch wieder jemanden, über den man sich ärgern wird. Wer sich nicht auf rechte Weise verhaltet, wird irgendwann schlechtes Karma ernten. Das ist kein buddhistischer Glaubenssatz, sondern das ist tatsächlich so. Wenn jemand die meisten Überstunden in der ganzen Firma hat, weil er gerne eine große Nummer sein will, soll er es so machen. Die verstrichene Lebenszeit kommt nicht mehr zurück und irgendwann ist es zu spät wichtige Weichen für das Leben noch schalten zu können. Das ist solchen Leuten ihre eigene Schuld und sie werden dann entsprechend dumm in die Röhre gucken. Ärgere ich mich über jemanden, kehre ich einfach wieder dahin zurück, dass diese Leute das Karma ernten werden, das sie sehen, und sie selbst dafür verantwortlich sind. Merkt man beim Meditieren, dass man wieder in Gedanken verfallen ist, fängt man wieder neu an. Genau so mache ich es, wenn ich mich über Leute ärgere: Die ernten das Karma, das sie gesäht haben. Dann betrachte ich wieder meinen Atem bis ich wieder bei mir selbst bin. Das muss man sich erarbeiten, kommt nicht von allein. Aber es ist ein Weg.


    Oder ich stecke in Tagträumereien. Was sind diese Tagträumereien? Bei mir sind sie letztendlich immer Lebensgier. Dummerweise dauerte es immer lange bis ich das begriffen habe. Der Geist möchte das nicht wahrhaben, sondern sich das "pralle Leben" reinziehen. Wenn ich früher schon weiter gewesen wäre, hätte ich im Leben noch dieses und jenes erleben können. Ich wäre aber nie damals schon soweit gewesen. Das ist nur die Lebensgier, die einem zu so einem Denken verführt. Also was hier wieder zu tun ist: Sich ein paar Minuten Auszeit nehmen, den eigenen Atem betrachten bis man wieder zu seinem Selbst findet. Hat man dieses weider, sind die Dinge im Lot. Denn das eigene Selbst ist bei sich und dort ist es zufrieden und giert nicht. Ich habe das jedenfalls so festgestellt. Weiß nicht mal, ob das gemäß buddhistischer Theorie so richtig ist. Kann man ja selbst ausprobieren.


    Mein Rat ist jedenfalls in solchen Momenten seinen Atem zu betrachten bis man wieder bei sich selbst ist. Lange analysieren führt nach meiner Erfahrung nicht zu viel. Die Lebensgier und der Ärger ist im Menschen immanent enthalten. Es gibt natürlich individuelle Umstände, bei denen man etwas machen muss. Aber sichirgendwelche Dinge sich selbst vorzuwerfen nützt nichts. Einfach die unheilsamen Dinge abstellen und das tun was zu tun ist. Jemand redet mit mir immer in einer Sprache, die mir suggerieren soll, dass er höherwertiger als andere ist? Diesen Typ meiden und fertig. Nichts mehr mit analysieren. Zu seinem Selbst zurückkehren, das Heilsame tun, und das Unheilsame sein lassen.

    Die Dinge entstehen, existieren und vergehen. Das ist normal. Ajaan Tippakorn

    • Offizieller Beitrag

    Ich habe meinen Gedanken einfach soviel Kraft gegeben das es mir verdammt schwer fällt nicht in Panik zuverfallen, ich denke mir jedes mal ich bin zu Dumm fürs Meditieren da es mir verdammt schwer fällt meine "Gedanken wie Wolken vorbei ziehen zu lassen".

    Das Gegenteil der Gedanken ist das Ruhen im Körper. Wenn die Gedanken wie ein Wind sind, der einen jedesmal wegzuwehen droht, ist der Köper die Verankerung, die das verhindert.


    Von daher ist es zu schwammig zu einem "Hier und Jetzt" zurückzukehren, weil sich so ein "Hier und Jetzt" zu leicht selber wieder zu einer Idee verflüchtigt, sondern zum Körper.


    Das ist garnicht so einfach, weil unser Inneres Bild von uns selbst sehr Kopf-zentriert ist. Wir haben oftmals gar kein richtiges inneres Bild von unserem Körper. Unser Aufmerksamkeit ist eher wie so eine rumsurrend Mücke statt etwas breites, was uns verankern könnte.


    Ein erster Punkt ist die Meditation auf den Atem. Oft wird da empfohlen sich auf das Ein- und Ausatmen bei der Nase zu konzentrieren. Aber der Nachteil dabei ist, dass die Nase am Kopf hängt und wenn man eh schon zu verkopft ist, ist das schlecht. Von daher würde ich in deinem Fall vorschlagen, dass du Bauchtamung praktizierst und dich auf das Heben und Senken des Bauchs konzentrierst.


    Ein weiterer Punkt ist, dass die Zwangsgedanken deswegen so anziehend sind, weil sie einen in einen "Alarmzustand" versetzt. So wie wenn eine rote Leuchte blinkt. Grob gesagt, ist ja der Köper in einem Zustand auf einer Skala von "roten Bereich" ( wo er sich auf irgedneine Handlung vorbereitet: Flucht, Angriff) oder in einem "grünen Bereich" ( wo man sich entspannt) . Das Problem bei dir, ist, dass du im roten Bereich bist. Und wenn man ersteinmal alamiert ist - dann forscht man ja auch nacjh den zu dem Alarm gehörenden Gedanken. Da kann man dann ja auf die absurdesten Ängste und Befürchtungen kommen. Aber aus eminer Erfahrung her, sind die Gedanken nur etwas sekundäres was dadurch getriggert wird, dass der Körper sich in einem Alarmzustand ( "roter Bereich") sieht.


    Das der "rote Bereich" sich im Körper und nicht in den zugehöreigen Gedanken befindet, wird verschleiert. Von daher ist es wichtig, den umgekehrten Weg zu gehen, und den Körper im Blick zu behalten. das ist sehr ungewohnt für uns und machmal hat man nur ein ganz schlechtes inneres Bild von seinem Köper, man kennt all die Muskeln aus denen er besteht nur ganz ungefähr. Aber es sind die Bestanteile des Köpers , in denen der "rote Bereich" sich inszeniert. Änderen sich die Empfidungen dann ändern sich die Gefühle und die Erregung und man kommt eher in einen grünen Bereich, wo man in sich ruht und nicht mit jedem Gedanken davonfliegt.


    Von daher macht es Sinn, das innere Bild des eigenen Körper wirklich gut kennenzulernen. Das kann man z.B über so Sachen wie Yoga und Feldenkrais-Übungen machen, wo man sich dann immer bewußter wird, welcher Teil des Köpers sich wie anfühlt und gerade was macht. Oder durch sowas wie einen "Body-Scan" wo man Schritt für Schritt die Aufmerksamkeit auf einen Köperteil nach dem anderen richtet. Wenn man in der Meditation sitzt kann so etwas am Anfang auch Sinn machen. Der "rote Bereich" manifestiert sich ja in ganz konkreten Muskelverspannungen und Köperhaltungen. In Verspannungen im Nacken oder auch im Gesicht. Man kann beobachten, wie die Enstpannung zu geänderten Gefühlen führt. Je entspannter der Köper ist, je offener der Brustkorb, je tiefer und freier der Stmen ist, desto mehr ist man im "grünen Bereich".


    Es ist zu grob zu denken, man könnte sich hinsetzten und entspannen, sondern man muß diese Entspannung wirklich im Detail angehen.

    Es ist nicht gut sich statt auf den Köper auf die Gedanken zu konzentriert und zu versucht was mit den Gedanken zu machen. Weil man da ja noch mehr Gedanken auf die Gedanken häuft. Das wäre schlecht.

  • Also erst mal ein großes Danke an euch 🙏💯❤ ich bin wirklich überwältigt wie freundlich ihr alle seit, habe glaub noch in keinem Forum so nette menschen gesehen wie hier.


    Ich bin aktuell auf der Arbeit und werde morgen etwas besser ins Detail eingehen, aber diese Frage würde ich gerne beantworten.


    Unzwar habe ich über die Jahre mir selber ein sehr schlechtes Denken antrainiert, in Gedanken kritisiere ich mich ständig und aktuell versuche ich somit es geht nicht auf sie Gedanken einzugehen aber manchmal klappt es einfach nicht weil es soviele Gedanken sind.Dann verfalle ich ins Grübeln meistens "Grübel ich darüber nach wie ich aufhöre zu Grübeln" dann suche ich mir eine Lösung und versuche sogut es geht mich auf die Dinge im hier zu Konzentrieren z.B "achte ich darauf wie ich gerade laufe, auf die einzelnen Muskeln u.s.w das hollt mich dann kurz zurück.

    Aber das kostet verdammt viel Energie jeden einzelnen Gedanken und diesen Filter zu schicken z.B ich denke " Das wird sowieso nicht besser, ich lerne nie mich mit meinem Denken anzufreunden" "der Tag war scheiße ich habe es wieder nicht geschafft, dem Gedanken Karussell ein Ende zu setzen","Bitte,Bitte nicht schon wieder Grübeln" .



    Ich hatte bzw. Habe täglich wundervolle Moment mit meinen Hunden und meiner Familie,aber sobald das negative Grübeln kommt ist alles im Eimer.


    Natürlich war ich schon Beim Psychologen, aber ich wohne auf dem Dorf und im Umkreis von 40 Km sind zwar einige aber bei dennen wo ich war, wurde mir direkt Antidepressiva empfohlen, und ich möchte auf gar keinen Fall Tabletten nehmen.



    Ich danke euch vom Herzen ❤🙏

    • Offizieller Beitrag

    Ich hatte bzw. Habe täglich wundervolle Moment mit meinen Hunden und meiner Familie,aber sobald das negative Grübeln kommt ist alles im Eimer.


    Natürlich war ich schon Beim Psychologen, aber ich wohne auf dem Dorf und im Umkreis von 40 Km sind zwar einige aber bei dennen wo ich war, wurde mir direkt Antidepressiva empfohlen, und ich möchte auf gar keinen Fall Tabletten nehmen.

    Bei die klingt es so, als wäre das Grübeln selber das Problem.


    Aber das Grübeln ist doch nur eine Bewältigungsstrategie um aus einem inneren Leid rauszufinden und zu irgendeiner Erkenntnis zu kommen, die einem innere Kontrolle zurück gibt. Man grübelt ja im Endeffekt deswegen, weil man aus einer großen inneren Misere raus will, oder?


    Ich verstehe es so, dass die Ansätze der Psycholigen darauf beruhen, dass Techniken, die die gedanklichen Muster ändern ( kognitive Verhaltenstherapie) mit solchen (Antidepressiva ) kombinieren werden, die für ein paar Wochen den zugrunde liegenden inneren Leidensdruck wegnehmen.


    Das macht für mich Sinn. Weil ansonsten ja der Wegfall der Bewältigungsstrategie dazu führt, dass man in der Hilflosigkeit und Ratlosigkeit, der man durch das Grübeln zu entkommen sucht, ganz ausgesetzt ist.


    Wenn du meditierst und es kommt ein Impuls zum Grübeln und du gibst ihm nicht nach, dann empfindest du ja das Leid, dass das Gedankenkarusell anstösst. Und dieses ist ja das eigentliche Problem. Wenn man es selber schafft, dieses Leid anzunehmen, dann braucht es ja kein Grübeln mehr.


    Du kannst das ja probieren und schauen inwieweit das klappt oder ob da nicht vielleicht doch der Ansatz der Psychologen sinnvoll ist.

  • Unzwar habe ich über die Jahre mir selber ein sehr schlechtes Denken antrainiert, in Gedanken kritisiere ich mich ständig und aktuell versuche ich somit es geht nicht auf sie Gedanken einzugehen aber manchmal klappt es einfach nicht weil es soviele Gedanken sind.Dann verfalle ich ins Grübeln meistens "Grübel ich darüber nach wie ich aufhöre zu Grübeln" dann suche ich mir eine Lösung und versuche sogut es geht mich auf die Dinge im hier zu Konzentrieren z.B "achte ich darauf wie ich gerade laufe, auf die einzelnen Muskeln u.s.w das hollt mich dann kurz zurück.

    Aber das kostet verdammt viel Energie jeden einzelnen Gedanken und diesen Filter zu schicken z.B ich denke " Das wird sowieso nicht besser, ich lerne nie mich mit meinem Denken anzufreunden" "der Tag war scheiße ich habe es wieder nicht geschafft, dem Gedanken Karussell ein Ende zu setzen","Bitte,Bitte nicht schon wieder Grübeln" .

    Ein Hindernis kann es auch sein dass man sich zu schnelle Erfolge erwartet. Man sucht sozusagen nach einem Schalter mit dem sich störende Gedanken augenblicklich ausschalten lassen und wenn es nicht gleich klappt entstehen Frustration und Selbstzweifel. Da ist es wichtig Geduld zu entwickeln und nachsichtig mit sich selber zu sein und mehr auf die Erfolge zu achten die sich bei der Übung nicht auf negative Gedanken einzugehen einstellen als auf die Misserfolge. So entsteht Zuversicht dass man sich auf dem richtigen Weg befindet, was zu weiterer Entspannung, Gelassenheit und Lebensfreude beiträgt.

  • Arturdelbosque Mir schein es so das dein Problem ist in der Welt zu bleiben. Das Grübeln behindert dich im Wirklichen zu bleiben.


    Ich hab einige Zeit das geschickte Mittel des nach der Wirklichkeit fragen dem Grübeln gegenüber gestellt.

    Wenn ich überfallen wurde, werde, von Mir hab ich bewusst gefragt: Wie Spät ist es eigentlich?

    Welches Datum ist gerade?

    Nein nicht nachsehen. Denn ich weiß das ja eigentlich, wenn dieses Grübeln über Nicht-Wirkliches nicht wäre.

    Damit zwang ich das Grübeln sich mit dem zu beschäftigen, was Jetzt ist.

    Es hat auch sehr geholfen: Wo sitz ich, steh ich, liege ich?

    Sind meine Gedanken eigentlich hier in mir im Zuhause oder im Wolkenkuckucksheim?

  • Mich stört mein Denken

    Mach mal Folgendes:


    Atemzüge zählen. Dabei auf die ausströmende und einströmende Luft fokussieren.


    1 einatmen

    1 ausatmen

    2 einatmen

    2 ausatmen

    usw...


    Mach das mal bis 300 und berichte dann wie es war.


    Viel Erfolg,

    Erdmaus

    Einmal editiert, zuletzt von Erdmaus ()

  • Ich glaube, folgendes Buch könnte dir vielleicht weiterhelfen:


    Kristin Neff

    Selbstmitgefühl

    Schritt für Schritt

    Buch & 4 CDs

    Arbor Verlag


    Hier kannst du es mal anlesen (Leseprobe zum downloaden)

    Selbstmitgefühl – Schritt für Schritt | Arbor Verlag


    Es ist ein kleines Buch in CD-Booklet Größe, in dem es darum geht zu lernen, sich selber besser anzunehmen. Auf den CDs gibt es passend zum Thema geführte Meditationen (von Entspannungsübungen über Bodyscan bis hin zu Vipassana- und Metta-Meditationen).


    Ich vermute, dass wenn du eine Stimme hörst, die dich durch die Meditation führt, es etwas leichter ist, vom Gedankenkarussell abzuschalten, da du ja immer wieder zuhören und umsetzen sollst, was diese Stimme dir sagt.


    Ansonsten möchte auch ich betonen, dass es wirklich lange lange Zeit des Trainings bedarf, bis man die eigenen Gedanken beruhigt bekommt. Ich habe wirklich mit 5-Minuten-Meditationen angefangen, länger konnte ich meinen Plappergeist gar nicht aushalten. Aber irgendwann waren da ein paar Atemzüge, in denen mein Plappergeist Ruhe gab. Und dann ganz ganz langsam wurden die Ruhephasen länger. Es gab Rückschläge und dann wurde es wieder besser und dann wieder schwieriger, usw. Aber irgendwann wurde es leichter.

    Also hab etwas Geduld mit dir!

  • Ich habe mir auf mein Handy so eine App runtergeladen für Gehirn-Training. Ist eine professionel gemachte App, die zusammen mit Neurologen entwickelt wurde. Das hilft mir wenigstens teilweise mich aus meinem eigenem Gedankenkreisen rauszuziehen. Die App besteht aus einer Sammlung von Übungen für Gedächtnis, Aufmerksamkeit, Schlussfolgerndes Denken und Geschwindigkeit, Die Übungen sollen auch Spaß machen, aber meistens ist es harte Arbeit. Aus der Sackgasse mit der Rumination geht es ohne Arbeit halt nicht wieder raus ...


    Wenn man nicht konzentriert ist, fliegt man von höheren Spielstufen sofort runter auf niedrigere wegen Zeitüberschreitung. Irgendwelche Gedankenabschweifungen und man wird gleich von der Zeitüberschreitung gefressen. Das ist dann wirklich frustrierend, aber es hilft sich zu erarbeiten wieder über eine gewisse Dauer konzentriert zu sein. Ansonsten ist die App für die allgemeine mentale Fitness hilfreich.


    Wenn man das machen will, muss man wohl etwas Geld für eine professionelle App hinlegen. Ich bezahle so ca. €30.- im Jahr. Aus meiner Sicht lohnt es sich. Wenn dich die App interessiert, Arturdelbosque, kannst du mir eine PN schicken und ich gebe dir den Namen von dieser App durch. Sonst kommt es hier als Schleichwerbung rüber.

    Die Dinge entstehen, existieren und vergehen. Das ist normal. Ajaan Tippakorn

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