Tantrisches Werk

  • :nospeak::nospeak::nospeak:

  • Fazit des Threads:


    Anfänger brauchen keine Bücher, weil sie ohne Lehrer eh nichts verstehen.


    Anziehend ist was anderes. Vielleicht ist deswegen auch Zen beliebter, wer weiß das schon...

  • Noreply Es war von Anfang an im tibetischen Bereich


    ARYA DHARMA Du liest Bücher und verstehst es nicht und fragst uns dann, warum man Lehrer braucht und es aus Büchern nicht verstehen kann. Fällt Dir was auf? ;) Und Deine Aussage "Wenn man Lehrer braucht dann ist das Gebundenheit und Zwang" - nun wenn Du das so empfindest, ist Tantra / Dzogchen schlicht nichts für Dich, dann lies es halt mit akademischem Interesse und erwarte nicht mehr davon.


    Noch ein letztes Bild: Ich kann mir Gemüse anpflanzen, dann brauche ich keinen Supermarkt oder Bauern. Aber wenn ich nur einen Balkon habe, dann klappt das wohl nicht mit dem Gemüse (fehlende Voraussetzungen). Also gehe ich zum Supermarkt und hole mein Gemüse da. Ist es jetzt "Gebundenheit und Zwang" an den Supermarkt? Sehe ich nicht so. Ich muss nicht immer in den gleichen Supermarkt gehen. Ich kann auch auf den Markt gehen usw. Aber wenn ich die Möglichkeit habe, was hindert mich daran? Wenn ich weder Gemüse anbauen kann (obwohl ich Bücher darüber gelesen habe) noch irgendwo hin gehen will, wo jemand anders mir Essen verkauft, dann muss ich eben verhungern.

  • Anziehend ist was anderes. Vielleicht ist deswegen auch Zen beliebter, wer weiß das schon...

    Das ist schon faszinierend, wie Du Dich in Deiner Spiegelkammer bewegst. Du fällst ein Urteil, das Dich hindert, etwas anzunehmen, und erklärst dann was anderes für "beliebter" weil Du es nicht liebst. Lass doch einfach das Urteilen und v.a. frag uns nicht, wenn Du gar nicht bereit bist, irgendwas anzunehmen. Mit der Haltung brauchst Du Dich auch nicht wundern, wenn Du keine Antworten bekommst. Warum sollte hier jemand die eigene Lieblingsliteratur nennen, wenn Du am Ende doch blos abwertend darüber urteilen wirst, zumindest kann man das erwarten bei Deiner Einstellung.


    Also: wenn Du meinst, dass Du nur durch Lesen die Übertragung bekommen kannst, dann öffne Dich für die Möglichkeit. Wenn es nicht klappt, siehst Du vielleicht ein, dass es halt doch Sinn macht, sich eine Übertragung zu holen. Es ist ja nicht so, dass dem Buch was fehlt, weswegen es nicht klappt, es steht i.d.R. alles offen da. Also bei wem willst Du Dich am Ende beschweren, ausser bei Dir selbst?

  • nun wenn Du das so empfindest, ist Tantra / Dzogchen schlicht nichts für Dich, dann lies es halt mit akademischem Interesse und erwarte nicht mehr davon.

    So mach ich es ab sofort.


    Warum sollte hier jemand die eigene Lieblingsliteratur nennen, wenn Du am Ende doch blos abwertend darüber urteilen wirst, zumindest kann man das erwarten bei Deiner Einstellung.


    DU erwartest das vielleicht, andere sind nicht so voreingenommen mir gegenüber.


    Das ist schon faszinierend, wie Du Dich in Deiner Spiegelkammer bewegst. Du fällst ein Urteil, das Dich hindert, etwas anzunehmen, und erklärst dann was anderes für "beliebter" weil Du es nicht liebst. Lass doch einfach das Urteilen und v.a. frag uns nicht, wenn Du gar nicht bereit bist, irgendwas anzunehmen


    Das Urteil ist ganz objektiv. Ich nehme es ja an, was ihr sagt. Ja, ich nehme es total an und weiß jetzt, dass ich ohne Lehrer nie etwas verstehen werde - und dies führt dann dazu, dass es nicht anziehend ist. Zen ist anziehender, da ich es JETZT einfach machen kann. Für euch ist das wahrscheinlich kein großes Problem, ihr wohnt meist in Städten, da gibt es Zentren, vielleicht braucht ihr nur 10 Minuten um eine Unterweisung zu erhalten - vor Ort. Ich hab mal geschaut, nach Köln wären es von mir aus 260km (falls dort ein Zentrum wäre).


    Aber da müssen wir uns jetzt nicht aufhängen, ich habe lediglich nach tantrischen Werken gefragt und habe genau 2 Werke genannt bekommen. Eines kenne ich ja schon und das andere werde ich kaufen (aus rein akademischen Interesse natürlich).

  • Das Urteil ist ganz objektiv. Ich nehme es ja an, was ihr sagt. Ja, ich nehme es total an und weiß jetzt, dass ich ohne Lehrer nie etwas verstehen werde - und dies führt dann dazu, dass es nicht anziehend ist. Zen ist anziehender, da ich es JETZT einfach machen kann.

    Irgendwie liest Du gar nicht, was geschrieben wird. Oder es bleibt nicht hängen. Die Möglichkeit zur Erfahrung ist beim Dzogchen nicht anders als beim Zen. Du kannst es in gleicher Weise einfach machen. Wie erkennst Du im Zen "Fortschritte"? Welche Haltung nimmst Du im Zen mit in den Alltag? Wie gut "funktioniert" das?

    Wenn Du eine besondere Offenheit hast, brauchst Du keinen Lehrer. Hast Du sie nicht, und Du öffnest Dich auch keinem Lehrer, kannst Du Dir auch den Lehrer sparen, denn dann passiert auch nix. Mit einem Willen zur Offenheit aber Schwierigkeiten, aus dem Kopf raus zu kommen, könnte ein Lehrer helfen. Das was Du da bekommst, ist ein Geschenk, eine Referenzerfahrung, die Deine Praxis unterfüttern kann.

    Zitat

    Für euch ist das wahrscheinlich kein großes Problem, ihr wohnt meist in Städten, da gibt es Zentren, vielleicht braucht ihr nur 10 Minuten um eine Unterweisung zu erhalten - vor Ort. Ich hab mal geschaut, nach Köln wären es von mir aus 260km (falls dort ein Zentrum wäre).

    Meine Mahamudra-Übertragungen habe ich in den 1990er Jahren bekommen. Damit arbeite ich noch heute, obwohl ich zu dem Lehrer keine Verbindung mehr habe. Auf der Basis habe ich weitere Inspiration u.a. auch durch Dzogchen-Literatur bekommen. Ich konnte mich mit den Autoren teilweise verbinden, es löst etwas in mir aus.


    In einem Zentrum war ich lange nicht mehr. Es gibt aber in Köln eine ganze Reihe davon aus verschiedenen Traditionen. Ich habe es aber nicht so mit Traditionen. Also nicht in dem Sinne, dass ich sie ablehne oder nicht für wichtig und sinnvoll halte, sondern in dem Sinne, dass ich Erfahrungen für mich immer auf den Kern der Sache komprimiere. Die Teilnahme an traditionellen Veranstaltungen und Ritualen kann ich gut geniessen und nehme auch viel daraus mit.


    Um eine Unterweisung zu erhalten brauche ich nur die Sekunden, die es braucht um zum richtigen Zeitpunkt einen Youtube-Livestream zu öffnen. Derzeit ist wegen Corona sowie fast alles zu und auch die Lehrer stellen sich darauf ein und geben teilweise sogar online Einweihungen, was vorher für die meisten undenkbar war. Aber das habe ich oben mehrfach schon geschrieben. Auch etwas, was irgendwie an Dir vorbei rauscht.

  • Ich kenne mich mit Tantra kein Stück aus. Kann also auch kein einziges Buch empfehlen.


    Ich kann nur was Allgemeines schreiben:


    Du bist ein Wahrheits-Sucher, ARYA DHARMA

    Einer, der sich schon mit vielen Wahrheiten beschäftigt hat, aber die "richtige" war noch nicht dabei. Das Feuer brennt weiter, die Suche geht weiter. Es muss eine umfassende Wahrheit sein, eine, die alle bisherigen in sich vereint und darüber hinaus geht.

    Sowas findest du in keinem Buch. Das hast du bereits in dir. Aber niemand hat es genau so aufgeschrieben, wir du es in Worte fassen würdest. Manche kommen näher dran, andere weniger.

    Und: Was dich letzten Monat noch begeistert hat, scheint dir schon heute schal und knapp dran vorbei und unvollständig.


    Irgendwann liest du zum richtigen Zeitpunkt etwas, das eine innere Tür öffnet. Oder es kann auch etwas sein, das in deinem Leben passiert. Auf jeden Fall hört eine bestimmte Art von Suche dann auf. Dann ist auch nicht mehr entscheidend, ob du Zen oder Tantra wählst. Und auch nicht mehr, welches Buch du gerade liest.

    Es geht um dich, nicht um andere kluge oder weise Köpfe. Es geht um deine Liebe zur Wahrheit, deine Öffnung, deine Weite.


    Ein Buch kann dabei helfen. Aber es ist nicht dieses eine Buch oder jenes andere. Dieses "Buch" hast du in dir, und es kann durch ein richtiges Buch zum Anfassen oder einen Lehrer "geöffnet" werden. Ab da hört eine bestimmte Art von Suche auf.


  • Ich kann da nur wieder einmal dieses Gedicht bringen:


    Bitte melde dich an, um diesen Inhalt zu sehen.


    :sunny::star::moon::heart:

  • Zur Debatte Zen oder Dzogchen möchte ich noch ergänzen, das gerade auch im Zen ein Meister unbedingt notwendig ist ,wie überall wo mit einer lebendigen Übertragung gearbeitet wird.


    Gute Bücher sind aber auch wichtig, gerade für uns "Westler".


    :rad::buddha::zen:

  • Hey AD


    Fun Fact: Kilaya hat dir ein Dzogchen Text empfohlen, den du in einer kommentierten Ausgabe in Form eines Buches bereits am lesen bist und erhältst von mir einen Lesetipp von demselben Autor.


    Wenn das nicht ein kleines sychronistisches Ereignis ist. Die Sterne stehen günstig für dich :)

    Es war eher Zufall aber es ist ein lustiger Verweis auf das Spiel von Energien.


    In dem von mir empfohlenen Buch wirst du viele Hinweise zum Tantra, was Ritual und Praxis der Dzogchen Yogis betrifft, finden. Es gibt einen guten Quellennachweis und bei Interesse kannst du die Themengebiete recherchieren. Wie gesagt sind einige Tantras bereits übersetzt und kommentiert, es gibt darüber hinaus Übersetzungsprojekte und vieles steht auch davon online zur Verfügung.


    Dadurch das Dzogchen ursächlich mit den Nyingmas verbunden ist, aber nicht ausschließlich, habe ich noch einen Buchtipp der mir gerade eingefallen ist. Vielleicht etwas trocken aber wer sich für die Nyingmas interessiert und sich einen Gesamtüberblick verschaffen möchte, ist es möglicherweise ganz hilfreich. Verfasst hat es Dudjom Rinpoche, Titel: The Nyingma School of Tibetan Buddhism: Its Fundamentals and History.

  • Mir geht es genauso.

    Aber ich gräme mich nicht und sehe das inzwischen sehr locker.

    Die zuständigen Lehrer sind meine Freunde geblieben und darauf lege ich großen Wert, wenn ich auch für mich selbst am besten weiß, was für mich richtig ist.

    Und man kann es auch mal umgekehrt sehen: Was wäre ein Lehrer ohne Schüler?

    Außerdem darf man es gern auch so betrachten, dass ohne finanzielle Unterstützung es diese alte Tradition hier im Westen überhaupt nicht gäbe.

    Ich merke, dass es sehr, sehr wichtig ist, daran mitzuarbeiten, dass diese alten Traditionen erhalten werden, und es lohnt sich, sich damit zu befassen, um dieses Volk besser zu verstehen, als einen wertvollen kulturellen Teil der gesamten Menschheit.

    Wir sollten unser Licht nicht unter den Scheffel stellen und dürfen auch stolz darauf sein, dass wir dieser Kultur mit unserer eigenen Entscheidung helfen können.


    Ich habe in meiner früheren buddhistischen Gruppe (mit Schwerpunkt in den Neunziger Jahren) differenzierte tantrische Sadhanas gelernt, nach einer gewissen Phase geistiger Stabilisierung.

    Dann wechselte ich zur traditionstibetischen Linie der Karma-Kagyüs und erlebte Ähnliches wie Du.

    Das war teilweise seltsam, andererseits aber auch begründet, im Kern aber merkwürdig, denn ich hatte ja schon so viel tantrische Praxis hinter mir.

    Trotzdem: es ist grundsätzlich so, dass man nach einem Wechsel immer wie ein Anfänger einsteigen muss, da gibt es keine Ausflucht. Das ganze Programm geht wieder von Grund auf von vorne los, da wird keine Ausnahme gemacht, da es das Linien-Programm ist. Und wenn dann einer sagt, ich bin durch mit dem Ngöndro, was nun...?, - dann kriegt er zur Antwort: "Fang wieder von vorn an", so dass sich alles im Kreise dreht und man das auch als Beschäftigungstherapie deuten kann. Komplizierte Sadhanas, wie ich sie in den Neunzigern gelernt habe, werden zurückgehalten, aber es wird auch nicht recherchiert, was man früher geübt hat.


    Mit der Zeit habe ich beobachtet, dass sehr viele Mitglieder abergläubisch sind und die Lamas hauptsächlich für solche Dinge missbrauchen wie:

    einen Gegenstand segnen, sie um heilige Pillen bitten, sich zum Neujahr ein Orakel geben lassen und Ähnliches.

    Da habe ich beschlossen, das mache ich jetzt auch, denn im Grunde genommen ist das vor allem so eine Art Grooming. Und Grooming ist sehr wichtig zur Erhaltung der Freundschaft. Das weiß man von allen Primatengemeinschaften.

    Ich weiß, dass das Wissen der Lamas ein ganz anderes Kaliber ist. Ich bin ja nicht doof. Jahrelang haben sie studiert und die raffiniertesten philosophischen Spitzfindigkeiten erforscht. Aber sie sind vor allem Menschen, und ich habe höchsten Respekt vor einem Lama, der Solches nicht zurückhält. Wird ein Lama in den Westen geschickt, dessen Gesellschaft er nur vom Hörensagen kennt, so verwundert es nicht, dass er ziemliche Angst und Bedenken hat vor dieser selbstbewussten Gesellschaft - und große Angst, wenn er dann gleich ins Krankenhaus muss, dass er verhungert, weil niemand da ist, der ihm Essen bringt, da er noch nicht weiß, dass es im Krankenhaus Vollverpflegung gibt. Erzählt ein Lama freimütig davon, löst das bei mir höchste Achtung vor ihm aus, indem er sich so menschlich gibt.

    Solche Lamas sind echte Freunde für mich.

    Dazu ist Grooming wie gesagt sehr wichtig, und ich habe jetzt wieder gefragt, ob ich zum Neujahr ein Orakel haben darf..... hatte ihnen auch zu Weihnachten ein Paket mit Keksen, Tee und Socken geschickt.


    Was das Tantra betrifft, da geht es mir wie gesagt genauso wie Dir....

    Es ist sehr lohnend, es aus Büchern zu studieren und es mit Literatur über hochsubtile Philosophie, wie z. B. "Taghelle Weisheit - Erforschung der Wirklichkeit" von Khenpo Tsultrim Gyamtso Rinpoche, abzustimmen, denn der Geist braucht Lesefutter.

    Es muss nicht allein Meditation sein, um Erleuchtung zu erlangen: das passiert auch manchmal beim Lesen, das soll man nicht unterschätzen. Wir dürfen das nicht über einen Kamm scheren, sondern müssen es ganzheitlich sehen. So kann jeder erdenkliche Prozess zur Erleuchtung führen.


    Für mich ist Achtsamkeit im Alltag das Allerwichtigste.

    Alles andere findet sich.

    Und noch was: es mag sein, dass es nur mit Lebenserfahrung langsamer geht. Aber wir haben ja noch sooooo viel Zeit. Man muss nicht immer alles sofort haben wollen. Ein chinesisches Sprichwort lautet: "Mache einen Umweg, wenn du es eilig hast."

    Verlange nicht, dass alles so geschieht, wie du es wünschest,
    sondern wolle, dass alles so geschieht, wie es geschieht,
    und es wird dir gut gehen.
    Epiktet

  • Dzogchen ist streng genommen nicht tantrisch. Allerdings wird es i.d.R. mit tantrischer Vorbereitung und Begleitpraxis gemacht. Auch sollte man für Dzogchen zumindest die grundlegende Einweihung bekommen. Denn gerade mit den minimalistisch erscheinenden Sichtweisen wie Essenz-Mahamudra oder Dzogchen kann man sich sehr schnell verirren.

    Ich halte Dzogchen für ur-uralt und bin sicher, dass das schon die Schamanen vor vielen Tausenden von Jahren kannten.

    Die Einleitung wird aus dem buddhistischen Pantheon genommen, früher waren es die Geister der Ahnen. Aber was macht schon den Unterschied, Hauptsache, man kommt zur Sache, zum Dzogchen.



    Dzogchen-Literatur ist oft sehr bildhaft und fast "poetisch". Da geht es darum, zu inspirieren, und sich dann so motiviert mit einem Lehrer in Verbindung zu setzen. In der Hinsicht könntest Du mal diese Übersetzung eines alten Textes von Longchenpa anschauen, der sozusagen der Vertreter schlechthin des sog. "radikalen Dzogchen" ist. "Radikal" in dem Sinne, dass man alle Methodik von sich weist und sich nur auf die Sicht konzentriert. Allerdings lehrt das in der Form aus den oben genannten Gründen heute praktisch niemand mehr.

    Auch ich frage mich zu Recht, ob das heutzutage tatsächlich niemand mehr lehrt.

    Letztendlich ist doch eine gewisse Zen-Methodik fast - oder sogar ganz - dasgleiche, nur mit einem anderen Begriff bezeichnet.


    Es sei denn, jemand kann hier fachgerecht erklären, was der Unterschied zwischen Dzogchen (in seinem eigentlichen Kern) und Zen sei.

    Verlange nicht, dass alles so geschieht, wie du es wünschest,
    sondern wolle, dass alles so geschieht, wie es geschieht,
    und es wird dir gut gehen.
    Epiktet

  • Ich halte Zen und Dzogchen im Kern auch für sehr ähnlich. Allerdings gibt es gewisse Unterschiede in der Methodik. Und ich denke auch, dass es älter ist als der Buddhismus, dem es wohl durch den Bön bekannt wurde. Aber das ist historisch meines Wissens schwer nachzuweisen.

  • Hallo @kilaya könntest Du mir wohl Dzogchen Texte nennen, auch Englisch, die sehr nahe, nach Möglichkeit Kommentarlos, von den Meistern stammen. Ich weiß "Der Elementarraum" kann ich bisher nicht weiter folgen. Ich brech das immer wieder ab. Wenn Du mir aber sagst das, das so ein Naher Text ist, werde ich mich da reinknien, dann möchte ich aber eine englische Version dazu haben. Ach so ich bin mir sehr sicher das Du genau weißt was ich erkennen kann. :):hug:

  • Ja, das ist so ein Text, aber die dt. Übersetzung die wir hier gemacht haben ist natürlich bewusst mager an Fachbegriffen. Generell kannst Du nach Kumaraja, Vimalamitra und Longchenpa bzw. Longchen Rabjam schauen, originaler geht es (innerhalb des Buddhismus) wohl nicht.

  • Hallo @kilaya könntest Du mir wohl Dzogchen Texte nennen, auch Englisch, die sehr nahe, nach Möglichkeit Kommentarlos, von den Meistern stammen. Ich weiß "Der Elementarraum" kann ich bisher nicht weiter folgen. Ich brech das immer wieder ab. Wenn Du mir aber sagst das, das so ein Naher Text ist, werde ich mich da reinknien, dann möchte ich aber eine englische Version dazu haben. Ach so ich bin mir sehr sicher das Du genau weißt was ich erkennen kann.:):hug:

    Ich war noch nicht auf die Idee gekommen, zu blöd. Hab die Englische Form vom Elementarraum gefunden. Aber das mit Dzogchen bleibt bestehen. Hab wohl meinen Widerwillen gegen Dich überwunden.

  • Hallo @kilaya könntest Du mir wohl Dzogchen Texte nennen, auch Englisch, die sehr nahe, nach Möglichkeit Kommentarlos, von den Meistern stammen. Ich weiß "Der Elementarraum" kann ich bisher nicht weiter folgen. Ich brech das immer wieder ab. Wenn Du mir aber sagst das, das so ein Naher Text ist, werde ich mich da reinknien, dann möchte ich aber eine englische Version dazu haben. Ach so ich bin mir sehr sicher das Du genau weißt was ich erkennen kann. :):hug:


    Der Inhalt des Buches „Im Auge des Sturms“ von Keith Dowman steht hier in Teilen online zur Verfügung, wie gewünscht auch in Englisch, die Kommentare kannst du ja überlesen. Bei den Texten handelt es sich um die erste Übertagung des Dzogchen Ati nach Tibet durch Vairotsana. Die Texte sind als die fünf frühen Übersetzungen bekannt geworden. Sie sind die Wurzel und Essenz von Dzogchen In Tibet – einfache, rohe Dzogchen-Grundsätze, die treffenderweise als „Radikales Dzogchen“ bezeichnet werden. Kurze Zusammenfassung aus dem Vorwort.

    Drei von den fünf Texten, jeweils kommentiert und weitere Infos findest du hier:


    Original Perfection:Vairotsana's Five Early Transmissions

  • Zitat

    Original Perfection:Vairotsana's Five Early Transmissions
    Radical Creativity

    1
    All and everything emanates from me,
    so all and everything, whatever appears,
    is revealed as transmission,
    revelation of the timelessly pure reality-field.


    The path is the process of Samantabhadra's entire emanation in a timeless moment. In this respect every moment is identical and complete in itself and there can be no progress or development in or of pure mind. There can be no gradual increase or decrease of realization through time. Further, if all is one in the moment, how can there be any valid differentiation of pure mind from reality or, indeed, any distinctions whatsoever? Samantabhadra's all-inclusive momentary emanation is the nonreferential field of reality, which is his transmission and his instruction. The here-and-now is pure mind, the field of reality and Samantabhadra's complete transmission. There is nothing else.


    Hier ein Beispiel meines Problems.

    Was hat der Autor des Originals geschrieben. Den kursiven Teil versteh ich intuitiv, der normal Druck verwirrt mich ich muss viel nachdenken um das mit dem "Einfachen" in Einklang zu bringen. Ein tieferes Verstehen vermittel mir das nicht nur unendlich viel Gestrüpp.

  • Ich finde auch gerade die original Dzogchen Texte sehr klar und intuitiv verständlich. Gerade durch ihre poetische Art, die mehr vermittelt, als blos Worte. Aber das geht halt nicht allen so. Wer sich eher vom Verstand her annähert, hat vielleicht viel Nutzen durch gute Erläuterungen. Wichtig ist nur, dass der Kommentator selbst überhaupt die Erfahrung zumindest ansatzweise nachvollziehen kann. Ansonsten fehlt im Kommentar das "Herzstück" der Übertragung.

  • Ich finde auch gerade die original Dzogchen Texte sehr klar und intuitiv verständlich. Gerade durch ihre poetische Art, die mehr vermittelt, als blos Worte. Aber das geht halt nicht allen so. Wer sich eher vom Verstand her annähert, hat vielleicht viel Nutzen durch gute Erläuterungen. Wichtig ist nur, dass der Kommentator selbst überhaupt die Erfahrung zumindest ansatzweise nachvollziehen kann. Ansonsten fehlt im Kommentar das "Herzstück" der Übertragung.

    Also ist der kursive Text das Original und der sich anschließende für die, die mehr auf dialektisches Verstehen angewiesen sind um das Einfach nur "schöne" zu erkennen, während für mich der Kommentar eher eine mögliche Inspiration enthalten kann.