Hallo,
ich denke zur Zeit darüber nach, welche Ausmaße das Einhalten der Silas annehmen kann; Ob man es da vielleicht auch übertreiben kann, oder ob "Je mehr/strenger desto besser" besser wäre. Ob man das verallgemeinern kann (denn irgendwo sehe ich auch keinen Sinn darin, wenn diese Regeln jeder so einhalten würde wie man es selbst für richtig/ausreichend hält) Da kann auch jeder alles restliche im Buddhismus frei definieren und sich im Prinzip an gar nichts mehr wirklich halten.
Keine Wesen töten oder verletzen, kein Leid verursachen. Das heißt auch, man darf nicht unachtsam über eine Wiesen laufen, weil man dabei Käfer verletzen oder töten könnte? Oder würde das streng genommen tatsächlich so sein? Leid verursacht ja so vieles im Alltag; Ob Schuhe für deren Herstellung vermutlich irgendwo in einem finanziell ärmeren Land Arbeiter ausgebeutet werden. Ob Plastikmüll, der anstatt recycelt zu werden im Ozean landet. Man dürfte wohl kaum etwas besitzen/kaufen, kaum etwas nutzen; Keine Haustiere halten? - Seht ihr diese Regel eher sinnbildlich, oder wie streng nehmt ihr das?
Keine berauschenden Substanzen; Wie ist das mit (benötigten) Medikamenten? (Betäubungsmittel, Beruhigungsmittel, Benzodiazepine, Amphetamine, etc.) Es gibt ja auch Drogen-ähnliche Medikamente (Medizinisches Cannabis, Opioide, etc.) Nimmt das ein strenger Buddhist dann auch nicht bei Notwendigkeit?