Teachings_of_Rinzai

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    Ein Koan ist ein Koan, wenn eine Frage beantwortet wird die unbeantwortbar ist.


    1.a. Der Provinzgouverneur 0 Joji und sein Stab luden den Meister ein, den Hohen Sitz in der Dharma-Halle einzunehmen.

    Vom Hoch-Sitz der Lehre und Antwort aus sagte der Meister: "Ich kann Ihre Bitte, heute diesen Sitz zu besteigen, nicht ablehnen. In der Tradition der Patriarchen sollte ich nicht einmal meinen Mund zum Lob der Großen Sache, des In die menschliche Natur zu sehen um Buddha zu werden, öffnen.

    Aber dann würdest du nirgendwo Halt finden. Wie könnte ich also heute, da ich vom Gouverneur eingeladen wurde, die Prinzipien meiner Linie verbergen? Gibt es vielmehr einen geschickten General, der seine Truppen aufstellt und seine Standarten hisst? Lasst ihn vortreten und sein Können vor der formellen Mönchs-Versammlung unter Beweis stellen."


    b. Ein Mönch fragte: "Was ist die Essenz des Buddhismus? "

    Der Meister gab sein lautes "Katsu".

    Der Mönch verbeugte sich.

    Der Meister sagte: "Dieser hier kann sich in einer Debatte behaupten."


    c. Ein anderer Mönch fragte: "Meister, von wem ist das Lied, das du singst? Woher kommt dein Stil?"

    Ein anderer Mönch fragte: "Meister, von wem ist die Lehre, die du singst? Woher kommt deine Schule?"

    Der Meister sagte: "Als ich bei Obaku, Huang Po, war, habe ich ihn das dreimal befragt und dreimal wurde ich geschlagen."

    Der Mönch zögerte.

    Der Meister gab ein Katsu, schlug ihn dann und sagte: "Man kann einen Nagel nicht in den leeren unbegrenzten Raum schlagen."


    d. Es gab einen Meister der Schrift, ein Schriftgelehrter, der fragte: "Bringen die Drei Fahrzeuge und die Zwölf Abteilungen der Lehren * nicht die Buddha-Natur ans Licht?"

    Der Meister antwortete: "Dein Grundstück, dein Gedankengestrüpp, ist noch nicht gehackt worden."

    Der Meister der Schriften sagte: "Wie konnte der Buddha die Menschen täuschen?"

    Der Meister sagte: "Wo ist er, der Buddha?"

    Der Schriftmeister war sprachlos.

    Der Meister fuhr fort: "Hier vor dem Gouverneur willst du den alten Mönch auf den Arm nehmen! Weg mit dir! Du hinderst andere daran, ihre Fragen zu stellen."


    * Śrāvakas oder Anhänger der Lehren; Pratyeka, der die Befreiung für sich selbst sucht; und Bodhisattva, der die Befreiung für alle sucht' Dies ist eine theoretische und lehrmäßige Einteilung, wie auch die Zwölf Abteilungen der Lehren. Ein gutes buddhistisches Wörterbuch wird diese auflisten. Im Text nicht von Belang.


    e. Und er fügte hinzu: "Es ist für die eine große Angelegenheit, die menschliche Natur zu sehen, dass wir diese Sitzung heute abhalten. Gibt es noch Fragesteller? Dann sollen sie schnell vortreten und fragen!

    Aber wenn Sie auch nur den Mund aufmachen, sind Sie schon vom Thema abgekommen. Warum ist das so?

    Wisst ihr nicht, dass der Buddha sagte: "Der Dharma ist etwas anderes als Worte; er ist weder begrenzt noch von Bedingungen abhängig. Weil Sie keinen Vertrauen daran haben, sind Sie verstrickt und in Knoten gefesselt. Ich fürchte, dass sogar der Gouverneur und seine Mitarbeiter sich verstricken und ihre Buddha-Natur verdunkeln könnten. Ich sollte mich besser zurückziehen."

    Dann gab er ein Katsu und sagte: "Ihr Kleingläubigen, ihr habt keine Ruhe. Ich habe euch lange Zeit stehen lassen. Passt auf euch auf!"


    2.

    Eines Tages ging der Meister in die Provinzhauptstadt. Der Gouverneur, 0 Joji, lud ihn ein, den Hohen Sitz einzunehmen. Da trat Mayoku vor und fragte: "Der Große Barmherzige Kannon, Kanjizai, hat tausend Hände und tausend Augen. Welches Auge ist das wahre?"

    Der Meister sagte: "Der Große Barmherzige Kannon hat tausend Hände und tausend Augen. Welches Auge ist das wahre? Sprich - schnell, schnell!"

    Mayoku zog den Meister von seinem Sitz und nahm selbst den Platz ein.

    Der Meister trat dicht an ihn heran und sagte: "Wie geht es?"

    Mayoku zögerte.

    Der Meister wiederum zog Mayoku vom Sitz herunter und nahm seinen Platz wieder ein.

    Mayoku ging, und der Meister auch.


    3.

    Vom Hochsitz aus sagte der Meister: "Auf dem Klumpen Fleisch befindet sich ein Wahrer Mensch ohne Status, der unaufhörlich durch die Tore eures Gesichts aus- und eingeht. Diejenigen, die ihn noch nicht erkannt haben, aufgepasst, aufgepasst!"

    Ein Mönch trat vor und fragte: "Was ist der wahre Mann ohne

    Status, ohne Persönlichkeit? "

    Der Meister stieg von seinem Hochsitz herab, packte den Mönch und sagte: "Sprich, sprich!"

    Der Mönch zögerte.

    Der Meister ließ ihn los und sagte: "Was für eine Sauerei* ist dieser Wahre Mann ohne Persönlichkeit!"

    Dann zog er sich in sein Quartier zurück.

    * als Sauerei bezeichnet werden weckt die Person und der wahre Mensch wird wieder verschleiert, wenn man nicht erkannt hat.


    4.a.

    Am Hochsitz trat ein Mönch vor und verbeugte sich.

    Der Meister gab ein Katsu.

    Der Mönch sagte: "Alter Ehrwürdiger, prüfe mich besser nicht!"

    Der Meister erwiderte: "Dann sag du es: Wohin fällt das Katsu?"

    Der Mönch gab ein Katsu.


    b. Wieder fragte ein Mönch: "Was ist die Essenz des Buddhismus?"

    Der Meister gab ein Katsu.

    Der Mönch verbeugte sich.

    Der Meister sagte: "Sag mir, war es ein gutes Katsu oder nicht?"

    Der Mönch sagte: "Der Buschräuber hatte eine vernichtende Niederlage!"

    Der Meister sagte: "Wo war dann der Fehler?"

    Der Mönch sagte: "Es ist nicht zulässig, es ein zweites Mal zu tun."

    Der Meister gab ein Katsu.


    c. Die Hauptmönche der beiden Hallen trafen sich zufällig.

    Zur gleichen Zeit gab jeder ein Katsu.

    An diesem Tag fragte ein Mönch den Meister: "Waren sich Gast und Gastgeber einig?"

    Der Meister antwortete: "Gast und Gastgeber wurden deutlich unterschieden."

    An alle seine Mönche gerichtet, fuhr er fort: "Wenn ihr meine Formulierung von Gast und Gastgeber verstehen wollt, fragt die Hauptmönche der beiden Hallen" und stieg vom Sitz herunter.


    5a. Auf dem Hochsitz fragte ein Mönch: "Was ist die Essenz des

    Buddhismus?"

    Der Meister hob seinen Fliegenwedel.

    Der Mönch gab ein Katsu.

    Der Meister schlug ihn.


    b. Wieder fragte ein Mönch: "Was ist die Essenz des Buddhismus?"Der Meister hob wieder seinen Fliegenwedel.

    Der Mönch gab ein Katsu.

    Der Meister gab auch ein Katsu.

    Der Mönch zögerte.

    Der Meister schlug ihn.


    c. Dann sagte der Meister: "Mönche, manche scheuen nicht davor zurück, Körper und Leben für den Dharma zu verlieren. Was mich betrifft, so habe ich zwanzig Jahre mit meinem verstorbenen Meister Obaku verbracht. Dreimal fragte ich ihn nach der Essenz des Buddhismus, und dreimal schlug er mich freundlicherweise. Es war, als ob er mich mit einem Zweig duftender Salbei gestreichelt hätte. Jetzt habe ich das Bedürfnis, noch einmal eine kräftige Tracht Prügel zu bekommen; wer kann sie mir geben?"

    Ein Mönch trat vor und sagte: "Ich kann es."

    Der Meister nahm seinen Stock auf und reichte ihn ihm.

    Der Mönch zögerte, ihn zu ergreifen.

    Dann schlug der Meister ihn.

    * Was sollen diese freundlichen Schläge? Sie bewirken ein Erschrecken. Man stellt doch nur eine Frage und bekommt eine solche Antwort. Das ist ein geschicktes Mittel eines Meisters!!! Denn nur er kann die vollkomme Anwesenheit eines Menschen ohne Persönlichkeit, Status wieder in den Mönchen wandeln und dem Mönch zeigen das genau das. dass „In die menschliche Natur zu sehen um Buddha zu werden.“ Gewesen ist. Daran soll er sich richten. Vor dem Schlag und nach dem wieder Mönch sein.

    • Offizieller Beitrag

    Ein Gedankengestrüpp!