Analyse - ... in irgendeiner Art und Weise ...

  • Noreply Wie unterscheidest du 'allgemeines Bewusstsein' von 'Gedankenbewusstsein'?


    Ich weiß nicht, was du mit 'allgemeines Bewusstsein' meinst. Kenne nur 6 verschiedene Arten und drei verschiedene Gefühle (mit Facetten).

    Such dir oder nimm deinen Meister für diesen Blödsinn!

  • Noreply Wie unterscheidest du 'allgemeines Bewusstsein' von 'Gedankenbewusstsein'?


    Ich weiß nicht, was du mit 'allgemeines Bewusstsein' meinst. Kenne nur 6 verschiedene Arten und drei verschiedene Gefühle (mit Facetten).

    Such dir oder nimm deinen Meister für diesen Blödsinn!

    (Hervorhebung von mir)


    Weshalb reagierst Du auf sachliche Fragen so?


    Inwiefern ist das Blödsinn? Du nutzt doch die Begriffe.

    Zu meinen Beiträgen: So sehe ich es.


    Viele Wege führen ins Nirvana.

    Deepa

  • Noreply Wie unterscheidest du 'allgemeines Bewusstsein' von 'Gedankenbewusstsein'?


    Ich weiß nicht, was du mit 'allgemeines Bewusstsein' meinst. Kenne nur 6 verschiedene Arten und drei verschiedene Gefühle (mit Facetten).

    Such dir oder nimm deinen Meister für diesen Blödsinn!

    Naja Blödsinn ist diese Unterscheidung der verschiedenen Arten von Bewusstsein, die im ständigen Prozess bedingten Entstehens aufkommen ja nicht, oder?


    Ich nehme an, mit 'allgemeines Bewusstsein' meinst du eine distanziertere Sicht auf die Dinge.


    Distanzierter nehme ich schon ganz normal Objekte wahr. Nur eben im besten Fall ohne aufkommende Gedanken, oder die dazu aufkommenden Gedanken erkennend, und mit einem Blick dafür, was ein Gefühl da in mir entsteht.

  • So ist dann 'das soziale' gerade leichter. Weil ich da miterkenne und mitfühle. Und da besser auf Aussagen anderer eingehen kann. Oder auch mal schweigen kann. Ohne mich dabei isoliert zu fühlen.


    Sonne ☀️

  • Wie sieht so ein 'entkleidetes Objekt' aus?


    So ein Objekt an sich selbst.

    Dein allgemeines Bewusstsein zeigt es Dir. Nur beim ersten Gedanken ist es weg.

    Im Palikanon habe ich noch nichts von einem "allgemeinen" Bewusstsein gelesen, und auch sonst ist mir das noch nicht vorgekommen, bei mir selbst auch nicht. Aus eigener Erfahrung kenne ich nur die Sechs Bewusstseinsarten, die der Buddha auch kannte.

    Der Buddha hatte noch das Bewusstsein des "himmlischen Auges".

    Raphy und ich könnten auch noch ein Bauchbewusstsein haben, ihr aber auch.


    Ein allgemeines Bewusstsein gibt es wahrscheinlich genauso wenig wie ein allgemeines Objekt, z. B. ein allgemeines Auto, oder Baum, oder Mensch.

    Dies sind alles nur Abstraktionen, Begriffe.

    In der Realität ist jedes Existierende immer ein konkretes einzelnes Ding. Das gilt auch, wenn dieses Ding zur Hälfte von unserem eigenem Seh-, Hör-........ Denkbewusstsein geschaffen wird.

    Ein nacktes Objekt gibt es gar nicht, weil ein Objekt immer nur ein Objekt des Subjekts ist.


    Der Buddha kann wohl dank seines ausgedehnten "himmlischen" Bewusstseins (dank seines unermesslichen Mitgefühls) alle unseren speziellen Bewusstseine erkennen und weiß wie wir die Objekte sehen.

    Aber ein allgemeines oder nacktes Objekt sieht auch der Buddha nicht, glaube ich. Habe ich jedenfalls noch nicht gehört.

    :rainbow:

  • Jetzt bin ich aber wirklich von den Socken. Ich werde dann mal alle Links zu meinen Palikanon löschen. Gibst Du mir deine Links?

  • 1. In der Realität ist jedes Existierende immer ein konkretes einzelnes Ding. Das gilt auch, wenn dieses Ding zur Hälfte von unserem eigenem Seh-, Hör-........ Denkbewusstsein geschaffen wird.

    2. Ein nacktes Objekt gibt es gar nicht, weil ein Objekt immer nur ein Objekt des Subjekts ist.

    2. Dem möchte ich (auch vor dem Hintergrund der Lehrreden) uneingeschränkt zustimmen. Zumindest kann man schwer so ein Objekt behaupten. Es wäre dann ja auch wieder ein (unerkennbares) Objekt an sich. Also ein sog atta.


    Dazu fallen mir verschiedene von Buddha genannte Ansichten ein, die es auch zu überwinden gibt: Welt und Selbst sind verschiedene. Welt und Selbst sind dasselbe.


    Wenn du die Stelle kennst, nenne sie mal bitte.


    1. Da denke ich an die Sabbasutta ('Alles'). 'Alles' heisst: Das Auge und die Formen, das Ohr und die Töne ... der Körper und die Gegenstände, der Geist und die Dinge.




    Zu dem 'Bauchbewusstsein' was. Das lässt sich sicher irgendwo in den 6 Klassen vernünftig einordnen. Ich glaub, ihr sprecht von einem bestimmten Gefühl. Dann wäre es wohl am besten als ein Objekt des Geistes einzuordnen.


    Aber muss man ja nicht so kategorisieren. Ich möchte nur zum Ausdruck bringen, dass ich diese Sechserklassifikation vollständig finde.



    ✌️

  • Rudolf


    Vergiss meinen Kommentar zu 'Bauchbewusstsein'. Das Gefühl ist immer dabei und ihr (du und Raphy) sprecht betont von was anderem. Geht in Richtung Wissen ja bei euch das Gespräch.

  • Aber ein allgemeines oder nacktes Objekt sieht auch der Buddha nicht, glaube ich. Habe ich jedenfalls noch nicht gehört.

    Ich würde sagen, da ist die Perspektive so, dass dadurch, dass die Bedingtheit von Bewusstsein durch Nichtwissen (und damit dem Durst) beendet ist, die 'allgemeine Natur' aller Objekte unmittelbar zu sehen ist. Also: Vergänglich, Leidhaft, ohne ein eigenes inneres Wesen. Das steht da im Vordergrund (also denk ich mir so). Ich finde da den übersetzten Begriff 'vergängliche Gebilde' hilfreich.



    Sind halt alles so Gebilde. Für uns (alle, nehme ich an), sind da noch bedingt wichtig erscheinende, vielfältige Unterschiede, die wir auch benennen wollen.


    'Also ein Kakao, das ja wohl besser und leckerer als jetzt ne einfache Limonade. Und die Farbe erst vom nem guten Kakao '... undsoweiterundsofort.

    • Offizieller Beitrag

    Ich versuche mal zu erklären, wo die Idee eines allumfassenden Bewusstsein herkommt:


    Einerseits gibt es ja Bewusstsein als skandha "Bewußtsein" Dieses ist natürlich bedingt und nicht allumfassend zu nennen.


    Aber so wie Dinge in Raum und Zeit und Zeit enstehen kann man sagen, dass geistige Zuständeim "Geist" entstehen. Der Palibegriff ist wohl "mano' und für "mano" wird auch manchmal als "Bewusstsein" übersetzt. Ich denke es geht um genau diesen geistigen Raum.


    Die Frage ist jetzt natürlich die nach dem ontologischen Status von so etwas wie "Raum" , "Zeit" oder ".

    geistigem Raum". Das ist schwer, da es sich da nicht um vergängliche Dinge handelt sondern um den Hintergrund.


    Dazu gab es in den Abidharma Auslegungen verschiedene Sichten. Eine davon ist, dass Raum, Zeit und Geist nur Attribute der jeweiligen Objekte sind. Zu denken es gäbe einen Hintergrund jenseits des Vordergrundes, wird als Illusion gesehen. In anderen Abidharma Auslegungen wurden dagegen Raum und Geist ähnlich wie die vier Elemente als grundlegend gesehen.


    Eine andere Denkschiene, geht davon aus, dass man, wenn man normal lebt, ein normales Bewußtsein hat, aber wenn man träumt oder schläft in subtilere Formen des Bewußtseins sinkt bleibt. Was aber, wenn man stirbt?Wo bleiben die Eindrücke des einen Lebens gespeichert um sich in einem neuen zu entfalten? Dem normalen Menschen ist dererlei nicht zugänglich, aber als Buddha erwachte, war ihm das was anderen Menschen unklar ist zutiefst bewußt. Von daher ergab sich die Idee eines ganz tiefes, grundlegendes Bewußtseins.


    Ich glaube es waren diese beiden Quellen, aus denen sich im Yogacara zu die Perspektive des allumfassenden Bewußtseins ergab.

  • sind jetzt genug Analyseteile in der Kiste damit man die dicht machen kann?

    KISTE am Besten draufschreiben damit jeder weiß, dass das eine Kiste ist und niemand auch noch darüber analysiert, was denn nun Kiste ist. Und vor allem wo denn nun der Link zu "Kiste" ist im Palikanon.


  • Die Frage ist jetzt natürlich die nach dem ontologischen Status von so etwas wie "Raum" , "Zeit" oder ".

    geistigem Raum". Das ist schwer, da es sich da nicht um vergängliche Dinge handelt sondern um den Hintergrund.


    Kant nennt diesen Hintergrund die 2 reinen Formen der sinnlichen Anschauung. Bei ihm sind das (ich hoff, das passt so) sozusagen die 2 ganz oberen Vorstellungen, unter denen sich alle Anschauung (jedes Bewusstsein) abspielt.


    Gibt auch in den Lehrreden irgendwo 'alles durchdringendes Bewusstsein' (ich hoffe, das stimmt) Je nachdem werden verschiedene Aspekte betont. So (rational) kann ich sowas wie 'himmlisches Auge und Ohr' verstehen. Also, dass sowas möglich ist. Ich nehme an, jeder kennt (durch Vergleich mit eigener Erinnerung) besonders weites, klares und ruhiges 'Verweilen im Jetzt'. Wo man manches oder vieles in einem anderen (klareren) Licht sieht. Da kann man draufkommen, dass da noch mehr geht.


    Monikadie4. hat dazu was Passendes am Ende des Umfragethreads (gibts ein Leben nach dem Tod) geschrieben, finde ich.


    Aber es hängt ja eh alles mit allem irgendwie zam.

  • sind jetzt genug Analyseteile in der Kiste damit man die dicht machen kann?

    KISTE am Besten draufschreiben damit jeder weiß, dass das eine Kiste ist und niemand auch noch darüber analysiert, was denn nun Kiste ist. Und vor allem wo denn nun der Link zu "Kiste" ist im Palikanon.

    Majjhima Nikāya 1

  • Ich ergänze: Es kommt auf den Kontext an - darauf, wann man wem sagt: Es gibt keinen Täter.


    Vor Gericht würde diese buddhistische Sicht wohl für Verwirrung sorgen.


    Ebenso werden wohl die Wenigsten beim Bäcker sagen: „Nö. Danke. Ich möchte nichts kaufen. Mich gibt es nicht - und Brötchen gibt es auch nicht.“ :D

    Zu meinen Beiträgen: So sehe ich es.


    Viele Wege führen ins Nirvana.

    Deepa

  • Edit: Nicht die Sicht, sondern die Äußerung würde wohl für Verwirrung sorgen.


    Die Sicht - die innere Einstellung, die ist wertvoll, heilsam. Es gilt eben darum, diese in d. unterschiedlichen Kontexten adäquat zu vermitteln - zu leben.

    Zu meinen Beiträgen: So sehe ich es.


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    Deepa

  • Zitat

    203 „Im höchsten Sinne hat man alle vier Wahrheiten als leer zu betrachten,


    Ich denke dieser Satz hat auch vor Gericht Bestand, solange man nicht weglässt: "im höchsten Sinne".

    Denn leer sein bedeutet, dass das leere Phänomen keinen Kern hat, kein Eigenwesen, nicht unabhängig existiert oder passieren kann.


    Ein Täter ist ja zum Täter einer bestimmten Tat geworden aufgrund vieler verschiedener innerer und äußerer Umstände, zeitlich nah und fern.

    Gerade das wird ja heutzutage berücksichtigt bei Gerichtsverhandlungen.


    Vor Gericht würde diese buddhistische Sicht wohl für Verwirrung sorgen.


    Deshalb zweifle ich daran, dass diese buddhistische Sicht vor Gericht für Verwirrung sorgen würde, wenn die Richter diese Sicht erklärt bekämen.

    Leerheit bedeutet Abhängiges Entstehen.

    :rainbow:

  • 1. 🙂


    2. Sprechen tut man geistesklar eigentlich nur zu anderen. Und bedingt durch das Hören so einer Aussage: 'Es gibt keinen Fühlenden' (oder 'keinen Handelnden' oder ...) kann schon Verwirrung entstehen. Vielleicht ja mehr, wenn man das mit einem sehr ernsten Blick und hellen hellen Augen so sagt.


    Ich frage mich ernsthafter: für wen ist diese Aussage gedacht? Wenn es den, der hieraus einen Schluss für eigene Handlungen ziehen soll, also der der Angsprochen wird, gar nicht geben soll.


    Das ist für mich so, wie sich eine kühle Limo öffnen, die es aber eigentlich gar nicht gibt.


    Klar geht es um eine Einstellung. Eine innere Haltung. Aber das kann man weiser im anderen wecken wollen, finde ich.



    Ich fühl mich da zu den entsprechenden Buddhaworten hingezogen. Wenn ich mich nicht falsch erinnere, wird da jemand in den Lehrreden für so eine Frage oder Aussage als Tor bezeichnet. Kenne aber die Stelle mal wieder nicht auswendig.

  • Hallo Rudolf.


    Danke für die Erklärung. :)


    Liebe Grüße