Oft lese ich, ich solle meine Gedanken während der Meditation etikettieren. Das würde den Gedanken "die Macht nehmen" und sie verschwinden lassen.
Das führt bei mir aber leider manchmal dazu, dass ich mir zusätzliche Gedanken darüber mache, was denn wohl das richtige Etikett wäre. Und das kann's ja nicht sein. Deswegen lasse ich das auch meist sein. In den allermeisten Fällen habe ich auch kein Problem, zum Konzentrationsobjekt (bei mir Atem) zurück zu kommen.
Haltet ihr es trotzdem für wichtig, dass ich mich darin übe?
Manchmal ist ein Gedanke auch nur so kurz, dass er gerade in die Länge eines Atemzugs passt. Er ist am Ende des Ein- oder Ausatmens "von selbst" wieder weg. Da würde es länger dauern "Denken, Denken" o.ä. zu denken. Oft sind diese kurzen Gedankenblitze sogar so schwach, dass ich gar keine Energie finde, sie in den nächsten Atemzug zu verlängern. Sie sind einfach wieder weg. Das finde ich immer am besten.