Hallo liebe Menschen,
ich bin selbst absolut neu in dem Forum, gebe aber zu das ich als nicht registrierter "Nutznieser" mir viele Informationen geholt habe.
Mich beschäftigt seit ein paar Monaten ein Thema dermaßen, das ich mir einen Account zugelegt habe.
Ich meditiere sehr gern und auch viel, es ist für mich wie Nahrung geworden. Nun durfte ich jedoch folgendes beobachten:
Meine Frau und ich sind im April an Covid erkrankt. Der Verlauf war Ok, nicht lustig und ich brauch es wirklich nicht nochmal.
Das Meditieren war in der Zeit auch nicht möglich für mich. Als ich dann wieder anfing, fühlte ich das mir die Meditation nicht mehr gelang. Ich war anfangs sehr geduldig mit mir... wurde aber dann nach 3 Monate doch beunruhigt. Es fühlte sich wie abgeschnitten an. So als wär da eine Mauer, über die ich nicht drüber kam. Ich hatte zudem generell Probleme mich zu konzentrieren, zu schlafen usw. Auch in der Arbeit.
Covid hatte anscheinend etwas mit meinem Nervensystem angestellt, ich hatte ein Mini Post-Covid Syndrom. Meine Frau hat es leider noch schwerer erwischt mit dem Post-Covid Syndrom und muss seit Monaten Cortisol nehmen.
Ich begann dann mit natürlichen Mitteln (Vitamine, Fischöl etc) mich wieder aufzupeppeln und gerade das Fischöl zeigte gute und schnelle Wirkung und ich konnte wieder meditieren.
Auf was ich nun hinauswill ist, das ich beobachtet habe, das die Schulung des Geistes so sehr bedingt ist...
Das aber auch Dukkha so sehr bedingt ist.... und das man dagegen eignetlich nichts machen kann. Dukkah ist... so wie es oft so schön heißt "unpersönlich".
Welchen Einfluss hat man denn dann eigentlich auf das Leben? Hat man es wirklich selbst in der Hand?
Ein anderes Beispiel:
Ich bin zum Buddishmus gekommen, weil ich vor vielen Jahren großes Leid ertragen musste und ich zuflucht gesucht habe vor diesem Leid. Hätte mich dieses Leid nicht ereilt, und für dieses Leid konnte ich nichts, dann wüsste ich nichts von dem 8fachen Pfad. Und würde Ihn auch nicht gehen. Der Pfad ist aber universell und hilft mir weit über mein Leid hinaus.
Gut, jetzt könnte man das ganze mit dem Karma erklären und das ich mir in einem vorherigen Leben gutes Karma gemacht habe. Vielleicht war dem so. Wer weis. Als Erklärung ist es mir aber zu dürftig.
Ich weis, eine richtige Frage ist hier nicht herauszulesen und ich tu mich gerade schwer das zu formulieren. Aber was bringt das streben, das abstrampeln im Leben überhaupt? Und das in allen bereichen. Ich kann durch rechte Rede vermeiden, das ich ärger mit meinem Chef z.B. bekomme. Ja, das kann ich beeinflussen. Aber wenn ich mein Leben so ansehe, ist das vielleicht mal ein Hundertstel was ich beeinflussen kann.
So ist das Leben nicht eher ein Film, den ich mir ansehe und durch Übung, kann ich meine Reaktion auf den Film beeinflussen?