Es gibt keinen authentischen Buddhismus

  • Das hab ich bereits geschrieben - wir haben authentische Übertragungslinien vorliegen.


    Nein, haben wir nicht. Keine einzige Übertragungslinie kann historisch gesichert auf Buddha zurückgeführt werden. Das ist reine Glaubenssache. Das gilt übrigens für die Existenz so gut wie aller großen Gestalten der bud. Geschichte ebenso: Nagarjuna, Bodhidharma, Shantideva...

    Μικρὸν ἀπὸ τοῦ ἡλίου μετάστηθι

  • Das hab ich bereits geschrieben - wir haben authentische Übertragungslinien vorliegen.


    Nein, haben wir nicht. Keine einzige Übertragungslinie kann historisch gesichert auf Buddha zurückgeführt werden. Das ist reine Glaubenssache. Das gilt übrigens für die Existenz so gut wie aller großen Gestalten der bud. Geschichte ebenso: Nagarjuna, Bodhidharma, Shantideva...


    Es wird immer weniger Glaubenssache, je mehr man selber erkennt und bemerkt, wie man selber über das Dasein sprechen würde. Nach 20 Jahren, nach 22, nach 24 ...


    Ich rede von einer inneren Entwicklung.


    Ich kann nicht anders als in manchen übertragenen Lehrreden ganz klar dieses Wissen zu erkennen, d.h. Buddhaworte zu erkennen.

  • Das hab ich bereits geschrieben - wir haben authentische Übertragungslinien vorliegen.


    Nein, haben wir nicht. Keine einzige Übertragungslinie kann historisch gesichert auf Buddha zurückgeführt werden. Das ist reine Glaubenssache. Das gilt übrigens für die Existenz so gut wie aller großen Gestalten der bud. Geschichte ebenso: Nagarjuna, Bodhidharma, Shantideva...


    Das hatten wir doch schon in diesem Thread.

    Natürlich ist es reine Glaubenssache.

    Aber eine authentische Glaubenssache, weil es starke Indizien gibt: der Palikanon, dieselbe Essenz, der selbe Kern aller buddhistischen Traditionen, die lebendigen Lehrer, die das Vertrauen ihrer Schüler haben, die Wirkungen der Praxis in unserem Innern.

    Du dagegen fokussierst dich auf die nebensächlichen Unterschiede (die der Buddha gemäß den verschiedenen Traditionen in geschickter Weise selber gelehrt hat), die Rituale, die Skandale durch Fake-Lehrer (die der Buddha übrigens in den Prajnaparamita-Sutren selber prophezeit hat, dass diese kommen werden).

    Wenn du willst, dass es keine authentischen Übertragungslinien gibt, nur dann gibt es sie nicht - in deinem Kopf.

    :rainbow:


  • Im ersten Fall ist die Person der groben befleckten Aggregate (innerhalb der Zwölf Glieder des Bedingten Entstehens) gemeint, die wie eine Flamme verlöscht. Wie eine Illusion, die verschwindet, wenn deren Bedingungen nicht mehr vorhanden sind.

    Im zweiten Fall ist das Weisheits-Kontinuum gemeint, das übrigbleibt, wenn die Unwissenheit (als ersten Glied der Zwölf Glieder des Bedingten Entstehens) und deren Folgeglieder ausgetilgt sind.

    Die Weisheit (die rechte Sicht plus Meditation darüber) ist nämlich das Gegenmittel zur Unwissenheit. Die Weisheit verschwindet also nicht, wenn die Unwissenheit beseitigt ist.

    Und somit gibt es keinen Widerspruch, ja sogar keine Ungleichheit, in diesen beiden Aussagen.

    :rainbow:

  • Das hab ich bereits geschrieben - wir haben authentische Übertragungslinien vorliegen.


    Nein, haben wir nicht. Keine einzige Übertragungslinie kann historisch gesichert auf Buddha zurückgeführt werden. Das ist reine Glaubenssache. Das gilt übrigens für die Existenz so gut wie aller großen Gestalten der bud. Geschichte ebenso: Nagarjuna, Bodhidharma, Shantideva...

    Aber das eine Fahrzeug bleibt doch wohl auch bei dir erhalten? Der Buddhismus ist mir sowas wie ein grandioses Wagenrennen, viele gehen hopps, doch der eine alte klapperige, unbeachtete ist in jedem Rennen dabei.

  • Wie wird bezeugt, dass diese Übertragungslinien authentisch sind?


    Du verstehst das immer noch nicht - eine mündliche Übertragungslinie wird von keinem anderem bezeugt - wie soll das denn gehen? Es ist unmöglich.



    Keine einzige Übertragungslinie kann historisch gesichert auf Buddha zurückgeführt werden


    Es gibt keine "historisch gesicherten" Fakten, also ist es unerheblich, darüber zu spekulieren.

  • Das ist doch alles wie das "geschikte Mittel". Mehr nichts.

    Wenn man die "Authentizität" , ihr echtes Geschmack im dem eigenem Herzen, in der eigener Seelle nur kleinen einzigen Augenblick verspürt hatte, dann die ganze Fragerei wäre absolut überflüssig. Wie auch der Buddha selbst. ( nicht bucstaäblich doch zu verstehen, eher im Sinne , wenn du Buddha triffst, dann töte ihn.)

    Man merkt machmal nicht, wie man die eigene Götter erschaftt, die dann in die Götzen ausarten.

    Ein Leben ohne Selbsterforschung verdiente gar nicht gelebt zu werden.

    Sokrates

  • Keine einzige Übertragungslinie kann historisch gesichert auf Buddha zurückgeführt werden.

    Ist für mich auch nicht wichtig.

    Mir reicht die positive Veränderung, die die für Buddhas Wort gehaltene Lehre in mir verändert. Das gilt auch für das Wort anderer buddhistisch geprägter Mensch, sofern sie mein Inneres heilend berühren können.

  • Wenn ihr das wisst, auch die die das gelikt haben, warum kümmert ihr euch nicht um die Eine Lehre des Buddha? Warum schmeißt ihr den ganzen Ballast nicht einfach in die Tonne und kümmert euch nicht mehr um andere Lehrer außer Buddha? Warum hängt ihr mehr an den Lippen irgendwelcher buddhistischer Schulgründer als an den Worten es Buddha? Denn, wenn es keine Linien Bestätigungen gibt, sind alle Lehrer die in diesen Unbelegbaren Linien nur Lehrer die glauben Buddha zu folgen, also dem Heiligen und nicht seiner Lehre.

    Ihr fördert mein Vertrauen in den Buddhismus gerade überhaupt nicht.

  • Man sollte an nichts anhaften, und an nichts klammern, auch an seine(Buddha) Lehre auch. Das Gleicnnis mir dem Floß demonstriert es doch sehr klar.

    Ein Leben ohne Selbsterforschung verdiente gar nicht gelebt zu werden.

    Sokrates

    • Offizieller Beitrag

    Ich kann die beiden obigen Aussagen für mich nicht als ein und dasselbe Heilsziel auffassen. Sowohl der Dalai Lama als auch das Lotus-sutra selbst stellen die Nicht-Gleichheit fest.

    Woher kommt so eine Verschiebung des Heilziels? Ich denke es kommt nicht so sehr aus der konkreten Aufgabe, die die Verminderung von Gier und Hass stellen. Gerade den Umschwung hin zum Mahayana war ja ein Umscheung hin zu einem "großes Fahrzeug". Zu einem Buddhismus der nicht ptimär für Ordinierten oder Laien die sehr viel Aufwand in ihre religiöse Praxis stecken können, sondern ein Buddhismus für alle.


    Das Problem dabei ist, dass die religiöse religiöse Praxis der meisten Menschen dazu tendiert, eine der Verehrung zu sein. Und mitunter ganz weltliche Ziele (Gesundheit, Wohlstand, Ernte) zu haben. Und Verehrung tendiert dazu Götter hervorzubringen. Ernst Haeckel verspottete den christlichen Gott als ein "gasförmigen Wirbeltier" - etwa was gleichzeitig ganz transzendenz und dann aber doch wieder Sinnesorgane hat. Götter haben subtile - feinstoffliche Sinnesorgane und sie stehen uns bei. (oder ist das eine zu große Vereinfachung? Auch im Palikanon gibt es ja neben dem Ziel Befreiung zu erlabngen, das Ziel gutes Karma zu produzieren. Und Götter gibt es auch.)


    Villeicht kann man das Bodhisattva-Konzept als etwas sehen, was die Brücke spannt. Der Bodhisattva ist etwas, was einerseits an Nibbana anknüpft andererseits ähndelet der tranzendete Boddhisatv eine Gottheit darin, dass er für das "Wohl der Wesen" da ist. Es ist also eher so, dass dem Buddhismus ein "Bekenntnis zum Sozialen" hinzugefügt wird - er wird der Idee des Gemeinwohl verpflichtet. Während ich es nicht so sehe, dass der Prozess Prozess der Verminderung von Gier und Hass selber verändert wird.


    Es wird aber genau so interpretiert, als füge der Bodhisttava dem Arhat Stufen hinzu. Als sei der vollständig Befreite nicht vollständig befreit so lange er nicht dem Allgemeinen verpflichtet ist.


    Damit kommt man zur Gretchenfrage, ob Buddha Shakymuni diesen Prozess gutgeheißen hätte? Da im frühen Buddhsmus ja eher die haltung vorherrscht, sich aus der Gesellschaft (und ihren weltlichen Forderungen) in die Hauslosigkeit zurückzuzehen, statt sich von ihr verpflichten zu lassen, könnte die Antwort "nein" lautet. Hätte Buddha Skayamuni den Deal mit Ashoka - dass der Staat die Sangha födert, diese aber dafür gutes Karma zum Wohl der Gesellschaft produziert, abgelehnt? Hätte er riskiert, dass die buddhistische Sangha - statt sich inder Gesellschaft festzusetzten - eine kleine Sekte bleibt? Ich finde das schwer zu beantworten.

  • Warum hängt ihr mehr an den Lippen irgendwelcher buddhistischer Schulgründer als an den Worten es Buddha?


    Das liegt daran, dass die Sprache des Buddha nicht jedem zugänglich ist. So gibt es andere Verpackungen. Doch weder im Zen noch im tibetischen Buddhismus habe ich eine Abweichung entdecken können bzgl. des "Endziels".

  • Warum hängt ihr mehr an den Lippen irgendwelcher buddhistischer Schulgründer als an den Worten es Buddha?


    Das liegt daran, dass die Sprache des Buddha nicht jedem zugänglich ist. So gibt es andere Verpackungen. Doch weder im Zen noch im tibetischen Buddhismus habe ich eine Abweichung entdecken können bzgl. des "Endziels".

    Ich auch nicht!

    Die Lehre ist eigentlich rein geblieben, sie wird nur von den Schulen interpretiert. Das ist notwendig, weil die Sprache des Buddha schwer zugänglich ist. Was ich HIER erwarte, dass es auch Buddhisten gibt die klar die Lehre vertreten und besprechen was denn nur Interpretation ist und die auch diskutieren und nicht in Glaubenssätze fest gemauert in der Erde bestimmen und um die Denkmäler Kriege führen.

  • Was ich HIER erwarte, dass es auch Buddhisten gibt die klar die Lehre vertreten und besprechen was denn nur Interpretation ist und die auch diskutieren und nicht in Glaubenssätze fest gemauert in der Erde bestimmen und um die Denkmäler Kriege führen.


    Ja das kann ich nachvollziehen. Leider kann man so eine Klarsicht nicht bei jedem User zu Grunde legen. Ich meine, wie viele Buddhisten gibt es denn, gerade in Deutschland, die vorgeben, den "reinen Dharma" zu leben, aber dann vollkommen fremde Inhalte vertreten? Hier gibt es z.B. auch nicht wenige, die an eine Seele glauben.


    Was aber natürlich außer Frage steht, ist, dass alle Traditionen, welche sich auf Buddha (hier: Siddharta Gautama) berufen, eigene und auch neue Inhalte fabriziert haben. Wenn man also streng bleiben möchte, dann nimmt man nur den Palikanon und fertig. Da ist nichts dagegen zu sagen. Ich als Praktizierender muss jedoch sagen, dass ich sehr viel von den "neuen" gelernt habe und immer noch mache. Das kommt auch immer darauf an, wie der eigene Geist gestrickt ist. Ich denke mal, es ist nicht zu forsch, wenn ich sage, dass der Palikanon relativ trocken ist. Wenn man sich dann eine tibetische Yidam Praxis anschaut ist diese voller Leben, bunte Farben, Mantras usw.


    Für mich ist eigentlich nur wichtig, dass man nie vergessen sollte, einen Abgleich mit dem Palikanon herzustellen - diese Arbeit kann man sich aber in den meisten Fällen sparen, weil die Linie bzw. die Meister das schon gemacht und beachtet haben. Abweichungen davon mag es sicherlich geben.

  • Buddha ist ja schon die Referenz.

    Gerade von den Schulen habe ich sehr viel zum Verstehen des Buddha gelernt.

    Nagarjuna z.B., die Zen Meister und die des ..., eigentliche jede Schule in der ich reingeschnuppert habe

    Buddha ist aber nicht meine wirklich reine Quelle.

    Da gibt es tatsächlich etwas das in der Grundlage frei ist von Theorien.

    Aber sehr schwer zu verstehen und von meinen Vorstellungen zu befreien, hat wohl vierzig Jahre gedauert und dabei hat mir nur Buddha geholfen.

    Da bin ich immer noch nicht ganz mit im klaren Erkennen.

    Doch das ist auch nicht mehr mit den Vertretern zu besprechen. Genau wie im Buddhismus. Bleibt eben mein Ding.

  • Nur mal so am Rande so lange man nich leidet ist es eigentlich egal an was man glaubt. Es gibt und gab bestimmt Menschengruppen die ein sinnvolles und befreites Leben geführt haben ohne jemals von Buddha gehört zu haben. Die Menschwerdung läuft immer ähnlich ab. Deshalb kommen verschiedene Wesen auch immer zu ähnlichen Schlüssen bezüglich Befreiung.

  • Buddha ist aber nicht meine wirklich reine Quelle.

    Da gibt es tatsächlich etwas das in der Grundlage frei ist von Theorien.

    Aber sehr schwer zu verstehen und von meinen Vorstellungen zu befreien, hat wohl vierzig Jahre gedauert und dabei hat mir nur Buddha geholfen.


    Ja, die reine Quelle ist der Dharmakaya, aus dem Buddha so wie du und ich und alle Wesen entspringen - Buddha zeigt nur auf, wie man die Wolken vom reinen Himmel beiseite schieben kann.




    Nur mal so am Rande so lange man nich leidet ist es eigentlich egal an was man glaubt.


    Das Leiden ist jedoch ein fester Bestandteil der Lebenserfahrung, daher gibt es schlechtere und bessere Wege, damit umzugehen.

  • daistnichts


    Gefällt dir eigentlich die Buddhalehre? Ich meine so ganz allgemein, jenseits von Fragen nach Authentizität, geschichtlich nachweisbaren Fakten, gesicherten Übertragungslinien.

    Hältst du das für eine gute Möglichkeit zur Befreiung?


    • Offizieller Beitrag

    Buddha ist aber nicht meine wirklich reine Quelle.

    Da gibt es tatsächlich etwas das in der Grundlage frei ist von Theorien.

    Aber sehr schwer zu verstehen und von meinen Vorstellungen zu befreien, hat wohl vierzig Jahre gedauert und dabei hat mir nur Buddha geholfen.


    Ja, die reine Quelle ist der Dharmakaya, aus dem Buddha so wie du und ich und alle Wesen entspringen - Buddha zeigt nur auf, wie man die Wolken vom reinen Himmel beiseite schieben kann.

    Bei der Triakya Idee ist es ja, so dass, dass alle konkreten Buddhas als Manifestationen des abstrakten,tranzendeten Ur-Buddhas gesehen werden, die da so aus der Abstraktion spriessen.


    Die Idee, dass das Absrtrakt mehr Realität hat als das konkrete, ist verführerisch Auch bei Plato und seiner Ideenlehre, sind alle konkerten Schweine lediglich Manifestationen einer abstrakten, Ur-Schewin-Idee und alle konkreten Tische Manifestationen einer abstrakten Ur-Tisch-Idee. Die Ideen zeugen die Realität. Ähnlich dachten auch die Steppenindianer. Nach ihnen waren all die konkrten Büffel, die in Herden über die Steppen zogen nur Abbilder des transzenden Ur-Büffels. Wesegen es auch nicht schlimm ist, wenn man den ein oder anderen Büffel jagt. Sie wachsen einfach nach. Aus den Ideen.

  • Weswegen es auch nicht schlimm ist, wenn man den ein oder anderen Büffel jagt. Sie wachsen einfach nach. Aus den Ideen.


    Ja, die Idee des Büffels ist in seiner DNA codiert. Die Büffel wachsen somit immer aus der Paarung nach.

    Handeln aus Begierde müssen die Büffel dabei allerdings, damit das Nachwachsen klappt.

    :rainbow:

  • Die Idee, dass das absrakte mehr Realität hat als das konkrete, ist verführerisch


    Ja. Nur ist das gerade nicht das, was mir Dharmakaya sagt. Aus dem Dharmakaya entspringt alles, aber er/es ist selbst kein Ding, kein Ich, kein mein - dann wären wir ja wieder bei Brahman. Brahman konnte ich erst auflösen durch Dharmakaya.


    Es verhält sich ähnlich wie mit der Leerheit, sie ist kein Ding, kein Urgrund, und trotzdem macht sie erst alle Phänomene möglich. Das wird klar, wenn man Leerheit nicht mehr konzeptual erfassen möchte sondern einfach nur die Objekte sieht und dann gleichzeitig Leerheit da ist, nämlich bei der Wahrnehmung der Objekte. Das ist aber dann kein intellektuelles Erkennen a la "Da ist doch jetzt Leerheit" sondern es ist offensichtlich.

  • .... sondern einfach nur die Objekte sieht und dann gleichzeitig Leerheit da ist, nämlich bei der Wahrnehmung der Objekte. Das ist aber dann kein intellektuelles Erkennen a la "Da ist doch jetzt Leerheit" sondern es ist offensichtlich.


    Und deshalb sind die Ideen auch nicht für jeden nur abstrakte Ideen.

    Man sieht einen konkreten Büffel und sieht die Idee eines Büffels.

    So sehen in ihrem Geist auch die Künstler ihre konkreten Bilder und Statuen vor der Schöpfung zunächst als Ideen.

    Man kann auch die Idee eines Hauses, eines Baums usw. sehen, wenn man konkrete Häuser und Bäume sieht.

    :rainbow:

  • Buddha ist aber nicht meine wirklich reine Quelle.

    Da gibt es tatsächlich etwas das in der Grundlage frei ist von Theorien.

    Aber sehr schwer zu verstehen und von meinen Vorstellungen zu befreien, hat wohl vierzig Jahre gedauert und dabei hat mir nur Buddha geholfen.


    Ja, die reine Quelle ist der Dharmakaya, aus dem Buddha so wie du und ich und alle Wesen entspringen - Buddha zeigt nur auf, wie man die Wolken vom reinen Himmel beiseite schieben kann.

    Nein das ist es nicht, es ist igitt igitt für Buddhisten, das I Ging. Yijing.

    Mich hat daran, nachdem ich Orakel verworfen habe, der Aufbau interessiert, wie diese Alten die Welt gesehen haben. Das interessiert kein Schwein.


  • Man kann diese Sicht in jeder Tradition sehen, wenn man die Äuglein aufsperrt.


    Der Dharmakaya ist das gleiche wie "Dao" und da erinnert uns Laozi:


    "Das Dao, welches benannt werden kann, ist nicht das Dao"


    Man kann Dao genau so wenig wie ein konkretes Ich ergreifen, da diese Sachen alles nur erdacht Objekte sind - aber das Dao ohne Namen ist da, aber es befindet sich an keinem Ort und darum überall.

  • Der Dharmakaya ist das gleiche wie "Dao" und da erinnert uns Laozi:


    "Das Dao, welches benannt werden kann, ist nicht das Dao"

    Der Dharmakaya ist nicht das gleiche wie "Dao", weil man über den Dharmakaya im Gegensatz zum "Dao" Aussagen machen kann. Der Dharmakaya ist der allwissenende Geist eines Buddha.


    Der Dharmakaya ist definiert als jene ursprüngliche Weisheit, die die höchste Form der Erkenntnis in Bezug auf die Phänomene sowohl in ihrer endgültigen wie auch in ihrer vielfältigen konventionellen Bestehensweise ist.


    Diesen Dharmakaya, das allwissende Bewusstsein des Buddha, kann man noch von verschiedenen Perspektiven her unterteilen. Zum Beispiel

    • vom Aspekt der Art der Erkenntnis kann er zweifach unterteilt werden
    • von seinen verschiedenen Aspekten kann er fünffach unterteilt werden

    Wenn man über das "Dao" nichts sagen kann, so kann man über den Dharmakaya sehr wohl etwas sagen. Deshalb sind sie nicht das gleiche.

    Gruß Helmut


    Als Buddhisten schätzen wir das Leben als höchst kostbares Gut.