Der Begriff " Shunyata" und über das Wesen der Realität ( Fragen)

  • Hi, liebe Leute. Aslo, ich verstehe estwas sehr wichtiges nicht. Entweder ich sei absolut blöde Kuh, oder es kann einfach nicht alles mit den Mitteln der Logik( des Verstandes, der Sprache...und so weiter..) erklärt werden.

    Aslo, ich würde jetzt ein Zitat abschreiben. Aus dem Buch Ch.Trungpa: " Spirituellen Materialismus durchscheneiden." S.., ach, verschiedene Seiten, sorry...


    "Der Grundgedanke von Schunyata ist aber , an nichts anzuhaften, nichts zwischen diesem und jenem zu unterscheiden, sozusagen im Nichts zu schweben."


    "Was können wir dann über den Geist oder die Realität überhaupt aussagen? Da es niemand gibt, der einen Geist oder eine Realität warnhemen kann, , ist der Begriff von "Existenz" in Hinblick auf "Dinge" und "Form" eine Taüschung. Es gibt keine Realität, es gibt niemand, der die Realität wahrnimmt, es gibt keine Gedanken, die sich aus der Wahrnehmung von Realität ableiten. Haben wir diese Vorstellung einer Existenz von Geist und Realität erst einmal aufgegeben, dann treten Dinge und Situationen klar in Erscheinung, so wie sie sind. Niemand ist da, der beobachtet, der etwas erkennt oder weiss. Wirklichkeit ist ( kursiv) einfach, und genau dies ist mit dem Ausdruck "Schunyata" gemeint. Durch diese Einsicht wird der Beobachter entfernt, der trennend zwischen und und der Welt steht."



    Im anderem Buch lese ich so, dass die "Wirklichkeit keinerlei substanzielle Grundlage hat.."




    Also, wie sollte das man verstehen? Wenn ich den Subjekt als den Beobachter auslösche, wie kann ich dann überhaupt etwas über die Realität zu sagen?

    Interssant im diesem Zusammhang , wie der Ch.Trunhpa, genau wie D.T.Suzuki sehr ausführlich auf Advaita hinweist, eher aufgeht.

    Aber wenn es alles nur im meinem Geist abläuft, der auch wie sich selbst verneint, was überhaupt dann bleibt?



    Zitat



    Es gibt kein “Ding” wie einen Traum (oder eine Spiegelung, eine Illusion, eine Halluzination), der Traum als ein Ding-an-sich existiert nicht. Es gibt ein Phänomen, ein scheinbares Träumen, so wie es zehntausend Phänomene auf Grund des scheinbaren Sehens, scheinbaren Hörens, Fühlens, Riechens, Schmeckens, des scheinbaren Erkennens gibt, aber die Objekte, die von den Sinnen scheinbar wahrgenommen werden, sind keinesfalls Wesenheiten. Es gibt nur ein Wahrnehmen von scheinbaren Objekten, die sich im scheinbaren Raum im scheinbaren Ablauf der Zeit bewegen.


    Im täglichen “Leben” sind die scheinbar “anderen” Lebewesen, die dieselben Phänomene sinnenhaft wahrnehmen, die wir wahrnehmen, synchron in derselben, scheinbaren Zeit, selber auch Phänomene, wechselseitig wahrgenommen oder wechselseitig nicht wahrgenommen. Aber es gibt nichts als das Wahrnehmen, so wie es in einem Traum nichts als das Träumen gibt. Wenn der Träumer erwacht, endet das Träumen, und es stellt sich nicht die Frage bezüglich der “Lebewesen” oder anderer Phänomene des Traums, ob “sie” ihre Traumaktivitäten fortsetzen oder ebenfalls erwacht sind. Auch im Leben überlegt der Erwachte nicht, ob seine Gefährten im “Lebens”-Traum nun erwacht sind oder ihren “Lebens”-Traum weiterführen, denn er weiß jetzt, daß weder diese noch jener, der er selbst zu sein scheint, etwas anderes waren als phänomenale Objekte des vermeintlichen Träumers. In beiden Fällen ist die scheinbare Realität des geträumten Geschehens für immer verschwunden.


    Wenn es sich um die zweite Stufe des Träumens handelt, ist dies für alle von uns offenbar, denn wir waren der vermeintliche Träumer und sind jetzt erwacht, aber auf der ersten Stufe oder dem “Lebens”-Traum, der in seinem Wesen identisch ist, haben wir Schwierigkeiten, das zu erkennen, denn wir sind noch Teilnehmer an unserem Traum, und als solche sind wir nicht gewahr, dass wir geträumt werden.


    Wir haben jedoch auf dieser ersten Stufe, dem “Lebens”-Traum, die Möglichkeit dessen gewahr zu werden, und dann kann jeder von uns erkennen, dass er nicht die scheinbare Wesenheit in seinem eigenen Traum ist, die er selbst zu sein glaubt, sondern der scheinbare Träumer seines eigenen Traums. Diese Erkenntnis wird ebenfalls “Erwachen” genannt. Aber er kann nicht die “anderen” in seinem Traum zum Aufwachen bringen, denn sie waren nur seine Objekte und waren keine Entitäten für sich selbst, ebenso wenig wie er es in dem Traum war.

    Daher kann jeder Träumer nur aus seinem eigenen Traum erwachen, aus dem Traum, an dem er selbst als “er selbst” teilgenommen hat, denn auch wenn die Freunde aus seinem “Leben” in seinem Traum erschienen, taten sie dies nur als seine Objekte, das heißt, nachdem er sie zufällig verbildlicht hatte. “Andere” sind daher nichts als unsere Objekte; so wie wir sie kennen, sind sie keine Entitäten an und für sich, und sie scheinen das nur jedem als Träumer seines eigenen Traums zu sein, das heißt subjekthaft.


    Erwacht jedoch findet jeder Träumer, dass er das scheinbare Subjekt aller Objekte in seinem Traum vom “Leben” war, aber trotzdem ist er jetzt keine Entität – denn er existiert nicht länger als ein Objekt, außer im “Lebens”-Traum der “anderen”. Er ist die reine nichtbedingte Subjekthaftigkeit, mittels der er geträumt wurde, so wie alle anderen scheinbaren Lebewesen geträumt werden, und sein offensichtliches Empfindungsvermögen ist nichts anderes.


    Als der Geträumte aus seinem Schlaftraum erwachte, war er niemals der Träumer, sondern wurde selbst noch immer geträumt. Es hat überhaupt niemals einen Träumer gegeben. Es gibt nur das Phänomen des Träumens.


    Das also ist der “Lebens”-Traum, das heißt: eine Objektwerdung im Geist, in dem die scheinbaren Entitäten keine sind und dessen Träumer niemals als ein Objekt existiert hat und niemals an und für sich ein Objekt sein kann – denn ein solches “Ding” könnte es niemals geben.


    aus:

    Wei Wu Wei, “Die einfache Erkenntnis” /Seite 76


    Habe ich , Gott sei dank, hier im Forum gefunden.

    Hier :

    Zen-Zitate die mich berühren


    Hier sehe ich denselben Gedanken, und zwar echt im Sinne Zen und Nicht-Dualität.


    Und wenn ich wie den Traum, so wie der Traümer vernichte, dann.... so wenigstens kann man so sagen:


    Wieder aus dem Forum:




    Der Geist ist das Vermögen,
    die Phänomene sind die Daten:
    Beides sind wie Kratzer auf einem Spiegel.
    Wenn es weder Kratzer noch Staub gibt,
    zeigt sich die Klarheit des Spiegels.
    Wenn Geist und Phänomene vergessen sind,
    dann ist dein Wesen wahr.


    Ch'an-Meister Yangqi


    Andere Verkleidung, aber es sei wieder dasselbe.


    Der Spiegel ist so wie innerlich leer. Oder er alles wie widerspiegelt.


    Ch.Trunga sagt dazu so etwas, dass wir leben und sterben genau jetzt, und wenn die Leute ihn fragen danach, er sagt, man kann es mit der Miteln der Logik bestimmt nichts erklären. Und manchmal er lacht sogar darüber.

    So viele Seiten in sehr seltenem Buch: " "Lichtvolle Klarheit-Unermessliche Weite. Über Zen und Tantra".


    Aber ich bin echt müde, so viel abzuschreiben.


    Wenn man so Dinge sieht, wie sie ( wirklich) sind, dann wer beobachtet es alles?

    Alles passiert oder entfaltet wie von selbst, spontan.

    Aber wer dann es alles so wie "beschreibt"?


    Das ist wichtig zu verstehen, denn je mehr wir darüber wissen, wie die Welt der Phänomenen in useres Bewusstsein geraten, desto wie "effektiver" wir können nichts so verblendet oder mit dem "Unwissenhet" auf die Welt reagieren. Und das Leid zu mildern. Nicht wahr?

    Also, es interessiert mich rein praktisch.

    Und ich habe sehr viele Quellen dazu auch.

    Aber mich würde sehr eure meinung dazu intresseren. Mein Anliegen, mit den eigenen Wortern es mir zu erklären. Wenn es möglich wäre.


    LG.


    Igor.

    Ein Leben ohne Selbsterforschung verdiente gar nicht gelebt zu werden.

    Sokrates


  • Das ist einfach wundervoll und sagt alles aus 8):)


    Geist ist das Vermögen heißt, er ermöglicht den Tanz der Phänomene - Phänomene sind die Daten, sie werden im Geist hochgeladen und verarbeitet.


    Beide sind aber Teil einer höheren Wirklichkeit, nämlich Spiegel, nämlich Leerheit. Der Spiegel wird erst klar, wenn Geist und Phänomene vergessen werden.

  • Zitat

    Es geht auch nicht darum, ob es Platz zwischen Absoluten und Relativen gibt oder nicht. In diesem Zusammenhang mit den zwei Wahrheiten ist der Begriff des Absoluten völlig unangemessen, weil Absolutes dem abhängigen Entstehen wie es Buddha Sakyamuni gelehrt hat widerspricht. Bei relativer oder konventioneller Wahrheit und letztgültiger Wahrheit geht es darum, dass die Phänomene nicht so existieren wie sie uns erscheinen. Die konventionelle Ebene bezieht sich darauf wie uns die Phänomene in unserer Welt erscheinen. Die letztgültige Ebene bezieht sich darauf wie Phänomene bestehen. Beide Ebenen stehen aber im Widerspruch zueinander, weil kein Phänomen so existiert wie es uns in unserer Wahrnehmung erscheint.

    Helmut Sorry, dein zitat.

    Kannst du mir einfach sagen, sind diese ganze Phänomene real, bildern die wirklich dieRealität ab? Wenn die alle dank oder durch unsere Wahrnehmug zustande kommmen, was es bedeutet?

    Wenn ich es richtig erinnere, Rudolf hatte es sehr treffend bemerkt, dass es so auf der subatomaren Ebene man kann sogar auf keine Geräte ( sich) verlassen.

    Wenn man sowieso berücksichtigt, dass der Elektron entweder als Teilchen, oder als die Welle ins die Erscheinung trifft, dann wir geraten in die Welt, wo es keinen Halt gibt.

    Sehr gut man kann es alles in der "Abhidharma" schauen.

    Am Anfang steht alles so wie Hintergrund, welcher ich persönlich, nur mit dem Tod oder dem ewigen Schlaf vergleichen kann.

    Im Sinne, wie es so Dalai-Lama mit den Wissenschftlern über das alles spricht:

    Buch: "Traum, Schlaf und Tod" von F.Varela.

    Ich hoffe, du entschuldigst mich, wegen meiner Fehler...".weil kein Phänomen so existiert wie es uns in unserer Wahrnehmung erscheint."----sollte ich also meinen Augen nicht vertrauen?

    LG.

    Ein Leben ohne Selbsterforschung verdiente gar nicht gelebt zu werden.

    Sokrates

  • Mein Lieber, das würde doch kein Budddhismus, aber bestimmt der Hinduismus, mit dem Atman, denn es gibt doch kein "Geist" per se. Geht nicht. Das sei für mich das Schlüpfloch, um Anatta zu umgehen.

    Es gibt keine "Höhere Wirklichkeit" versus die niedrige.

    Nicht nur Geist, auch die Phänomene sind nicht real, sie sind wie sie SIND. Real , oder nicht, die Dualität sei aufgehoben, aber du wolltest es alles wieder durch die Hintertür einzuschleppen, ARYA DHARMA .

    Wenn es so einfach wäre, ich würde es bestimmt verstehen.

    Nur ein kleiner satz aus Buch:

    "Sie existieren nicht, weil Sie keine Grundlage haben, keine Basis, und aufgrund dessen existieren Sie".

    Und weiter:


    "Die Dinge hängen nicht fest, sondern sind lose. Das scheint bei Shunyata der springede Punkt zu sein:

    Die Dinge bieten-und haben ihrerseits -keinerlei Halt oder Festigkeit , sondern sie sind vollkommen lose. Sie sind so lose, dass selbst die Gelenke und Scharniere nicht quietschen. Ölen hilft nichts, dazu ist das Ganze bereits zu lose.."

    Wenn du , ARYA DHARMA ,versucht es alles fester zu machen,oder sie zu "ölen" also wie im Sinne der Geist, der so wie alles widerspigelt, dann es wäre Schluss mit den Buddhismus, der so vehement verneint.

    Nur meine Meinung.... Klar, ich kann täuschen, wie unsere Wahrnehmung uns täuscht.

    Über das alles sehr gut spricht P.Watzlawick.

    Paul Watzlawick – Wikipedia


    Ich denke, für heute mir reicht.


    Würde es später nachschauen.


    LG.

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    • Offizieller Beitrag

    "Shunayata" bedeutet im Endeffekt, Leerheit von inhärenter Existenz. Was wiederum bedeutet, das alles bedingt ist.


    In anderen Worten ausgedrückt, bedeutet das, dass man weniger von statischen Dingen "X exitsiert" ausgehen sollte sondern eher eher von Prozessen "x ergibt sich". Das heißt man muß jetzt nicht alles wegnehmen sondern es nur anders sehen.


    Eine bisschen wie bei Buckmister Fuller Ausspruch "Ich scheine ein Verb zu sein".

  • Es geht auch nicht darum, ob es Platz zwischen Absoluten und Relativen gibt oder nicht. In diesem Zusammenhang mit den zwei Wahrheiten ist der Begriff des Absoluten völlig unangemessen, weil Absolutes dem abhängigen Entstehen wie es Buddha Sakyamuni gelehrt hat widerspricht. Bei relativer oder konventioneller Wahrheit und letztgültiger Wahrheit geht es darum, dass die Phänomene nicht so existieren wie sie uns erscheinen. Die konventionelle Ebene bezieht sich darauf wie uns die Phänomene in unserer Welt erscheinen. Die letztgültige Ebene bezieht sich darauf wie Phänomene bestehen. Beide Ebenen stehen aber im Widerspruch zueinander, weil kein Phänomen so existiert wie es uns in unserer Wahrnehmung erscheint.

    Da ist ja auch kein "Platz" zwischen denen. Sie sind aber eben getrennt, nie "Eins" das Objekt und das Subjekt. Die sind auch individuell selbstständig aber eben abhängig durch die Bedingungen wie sie erscheinen, in ihren Beziehungen zueinander.

    Darum gibt es ja kein Absolutes und auch keine Wahrheit. Doch es gibt Realität und Tatsachen. Wobei ich Realität als Subjekt sehe und Tatsachen als Objekt, da erscheint das gleiche Problem wie zwischen Samsara, Objekt und Nirvana, Subjekt.


    Nichts erscheint aus einer Ursache und nichts erscheint ohne Ursache. Objekt und Subjekt sind durch das bedingte Entstehen verbunden, wie mit einem Gummiseil, (Shunyata) Anatta, aber nie können sie an einem einzigen Ort sein.

    Buddha sieht das schon ganz deutlich und macht auch immer einen Unterschied zwischen allen fühlenden Wesen, Objekt und allen fühlenden Menschen, Subjekt und weist immer darauf hin das sie durch das bedingte Entstehen in Abhängigkeit durch das einzigartig Denken/Geist des Menschen überhaupt getrennt erscheinen können. Buddha spricht also nicht in Ebenen, sondern entweder mit der Objekt- oder Subjektseite. Aussagen die noch einer Auslegung bedürfen sind immer von der Subjektseite. Tatsachen sind eben Tatsachen, Objekte. Subjekte sind eben Subjekte und beim Menschen eben auch Ansichten usw.


    Warum ist das so? Weil es keinen Menschen gibt, der nicht auch Person ist. Die Verwirrung erscheint durch den Glauben das die Person das Objekt im subjektiven Körper ist. Es ist aber umgekehrt.

    3 Mal editiert, zuletzt von Noreply ()

  • Mein Lieber, das würde doch kein Budddhismus, aber bestimmt der Hinduismus, mit dem Atman, denn es gibt doch kein "Geist" per se.


    Natürlich gibt es "Geist", ebenso wie es "Phänomene" gibt - alles auch von Buddha so beschrieben und gekennzeichnet und auch der werte Zen Meister aus dem Zitat spricht ja eben davon.




    Geht nicht. Das sei für mich das Schlüpfloch, um Anatta zu umgehen.


    Anatta hat nichts damit zu tun, dass man Dinge nicht mehr bezeichnet oder einordnet, sondern dass man die Natur bzw. die reale Entstehungsweise dieser Dinge erkennt und beachtet.




    Es gibt keine "Höhere Wirklichkeit" versus die niedrige.


    Doch es gibt Stufenwege. Shunyata ist eine höhere Wirklichkeit, weil sie die Realität genauer ausdrückt wie die weltliche Wahrnehmung es kann. Zu dieser Wirklichkeit muss man erst mal vordringen, sie erarbeiten, ein-sehen. Wenn dies gemacht WURDE, dann gibt es keine höhere Wirklichkeit mehr.




    Real , oder nicht, die Dualität sei aufgehoben, aber du wolltest es alles wieder durch die Hintertür einzuschleppen, ARYA DHARMA .


    Ich will gar nichts einschleppen :lol:




    Wenn du , ARYA DHARMA ,versucht es alles fester zu machen,oder sie zu "ölen" also wie im Sinne der Geist, der so wie alles widerspigelt, dann es wäre Schluss mit den Buddhismus, der so vehement verneint.


    Was verneint er denn? Dir ist schon klar, dass das Zitat oben von einem Zen Meister kommt und ich lediglich das Zitat ausgelegt habe, oder? Was soll ich denn "fester machen" oder "ölen"? Ich verstehe das gar nicht.

  • "Shunayata" bedeutet im Endeffekt, Leerheit von inhärenter Existenz. Was wiederum bedeutet, das alles bedingt ist.


    In anderen Worten ausgedrückt, bedeutet das, dass man weniger von statischen Dingen "X exitsiert" ausgehen sollte sondern eher eher von Prozessen "x ergibt sich". Das heißt man muß jetzt nicht alles wehenhmen sondern es nur anders sehen.


    Eine bisschen wie bei Buckmister Fuller Ausspruch "Ich scheine ein Verb zu sein".

    void .

    Das spricht mich total an. So genau, in einer Stelle im Buch über Zen Ch.Trungpa fast genau dasselbe aussagt, zwar mit den Bezug auf die englische Sprache.

    Das sei echt wie die andere Art der Wahrnehmung. Schärfer, ummittelbar, klar, diskret, ohne egal welchen "Schleier".

    Die noch eine Bestätigung wieder mit dem Bezug zur Abhidharma ich habe im Buch von A.Mindell gefunden.

    Unsere Wahrnehmung , der ganze Prozess, von Form---so zum Beispiel, zum Bewusstsein, das passiert enorm schnell. Kurz auf den Nenner gebracht, zwischen und und der Welt steht wie der Filter des "Ego". Und der ist sehr kompliziert und auch unbewussst.

    Wenn es kein "Ich" gibt, dann die Dinge erscheinen wie "Regen" , "Regnen", ohne egal welches "Es" dazwischen.

    Dann, schreibt dieser weltberühmter Psychotherapeut dasselbe wie Ch.trungpa sagt.

    Das Leben ist so verdammt wunderbar und so prächtig, so farbig, dass wir wirklich , so er weiter ausführt, können unsere Wahrnehmug schärfen. Und weniger...leiden.lol...

    Ich meine , apropo, diesen Autor, und dieses Buch:

    S.60-61.


    Arnold Mindell – Wikipedia



    24 Stunden luzid träumen - Verlag Via Nova

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  • Zitat
    Zitat

    Nichts erscheint aus einer Ursache und nichts erscheint ohne Ursache. Objekt und Subjekt sind durch das bedingte Entstehen verbunden, wie mit einem Gummiseil, (Shunyata) Anatta, aber nie können sie an einem einzigen Ort sein.

    Buddha sieht das schon ganz deutlich und macht auch immer einen Unterschied zwischen allen fühlenden Wesen, Objekt und allen fühlenden Menschen, Subjekt und weist immer darauf hin das sie durch das bedingte Entstehen in Abhängigkeit durch das einzigartig Denken/Geist des Menschen überhaupt getrennt erscheinen können. Buddha spricht also nicht in Ebenen, sondern entweder mit der Objekt- oder Subjektseite. Aussagen die noch einer Auslegung bedürfen sind immer von der Subjektseite. Tatsachen sind eben Tatsachen, Objekte. Subjekte sind eben Subjekte und beim Menschen eben auch Ansichten usw.

    Noreply . das war auch :like:...mir gefällt hier besonders , dass wir so wie die "Subjekt-Seite" als ob bedürfen, oder so als ob "benötigen", " brauchen". Obwohl in der Wirklichkeit keine Trennung anwesend ist, wir sind wie "erzwungen", diese gleichsam relative Ebene wie hineinzuschieben.

    Aber die ist nichts real.

    Real nur das Leben , wie es IST. ( Ohne Subjekt-Objekt-Spaltung, und nach dem Ende von allen Negationen von Nagarjuna bleibt nur den Stein , als der Stein per definition, kein Ich, ich bin der Stein.

    Wie es Ch.Trungpa im Buch über Zen spricht, das alles fühlt sich doch absolut nicht abgehoben oder so methaphysisch, sondern der Mensch reagiert aus dieser Warte absolut unmittlebar, wie der Krieger, "".

    Ja, klar, Buddha spricht genau dasselbe, was später Herz-Sutra nur vertieft.

    Ich meine es so, dass es dank der bedingten Entstehung, oder durch das.... wir sind imstande dann das "Ich" so wie auszutilgen, und dann es sei Aus mit der Dualität. So auch schreibt D.T.Suzuki, wenn er der Sutras auslegt, und zwar im diesem Buch:


    Leben aus Zen: Wege zur Wahrheit (insel taschenbuch) : Suzuki, Daisetz Teitaro, Mangoldt, Ursula von, Pelet, Emma von: Amazon.de: Bücher


    Wie ich es alles verstehe.


    Danke .:rose:

    LG.

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    • Offizieller Beitrag

    Die Frage nach dem "WESEN DER REALITÄT" erinnert mich an Fausts tiefes Verlangen, zu wissen " Was die Welt im Innersten zusammenhält":


    Gerade weil sich Nicht-Wissen als Ohnmacht anfühlt - Faust fühlt sich zum Hund und zum "armen Tor" degradiert - ist da so ein starkes Verlangen nach Erkenntnis, Wissen und Geheimniss, dasx Faust da alles opfern würde.


    Ich denke, Buddha war das "WESEN DER REALITÄT" sehr egal und ihm ging es rein um die Überwindung des Leidens. Und von daher sind alle buddhtischen Aussagen, nur so zu verstehen, was für ein Blick auf die Realität günstig ist, um das Leid zu Überwinden. Da Leid dadruch entsteht, dass man an festesn Vorstellugnen von ich und Welt anhaftett, macht es Sinn, solche Vorstellungen aufzugeben, und stattdessen Vorstellungen zu haben, die die Vergänglichkeit betonen.


    Andere Menschen mit anderen Zielen - sagen wir ein Physikerin, die sich für Ursprung und Naturgesetzte interessiert, landet aus ihrem Anliegen heraus, bei einem anderen Modell der Welt. Und ein Philosoph vielleicht wieder bei einem anderen. Buddhas Weg führ nicht zum Wissen, sondern zum Glück. Das Wissen das vorkommt, ist rein instrumentell.


    Es kann sein das wir im Bezug auf die Realität Hunde oder "arme Toren" bleiben. Nur halt glükliche Hunde oder sorgenfreie Toren. Demütige Trottel im Chaos schlendernd. Ich denke, man sollte kein faust sein und man muss der Versuchung widerstehen, in Buddha den ulitimativen Erklärbär zu sehen.

  • Buddhas Weg führ nicht zum Wissen, sondern zum Glück.

    Ein bisschen führt er auch zum Wissen. Ich würde sagen, er führt zum Wissen davon, was eigentlich mit unserem "Wissen" los ist.


    Man muss Wissen loslassen, um zu dem zu kommen, was Buddha Wissensklarheit nennt. Das klingt paradox, aber damit ist etwas ganz anderes gemeint, als was wir normalerweise mit Wissen bezeichnen. Das ist nichts, dem sich unser gewöhnlicher Geist, unser gewöhnliches Denken nähern könnte.


    Wenn wir von Wissen reden, meinen wir etwas, das entweder im Sinne der Natur-wissen-schaften erforscht wurde, oder etwas, das unser Geist (Geistes-wissen-schaften) erforscht hat.


  • Ich denke, Buddha war das "WESEN DER REALITÄT" sehr egal


    Das Wesen der Realität sind gemäß dem Buddha die Zwölf Glieder des Bedingten Entstehens (Samsara) und deren Aufhebung (Nirvana).

    Es gibt keine andere Realität. Dies wird "Leerheit" genannt: die Abwesenheit irgendeiner anderen Realität (Samsaras jedenfalls)

    Mir scheint, dass es dem Buddha nicht egal war, dieses seinen Mönchen zu erklären oder nicht.


    und ihm ging es rein um die Überwindung des Leidens.


    Dazu braucht es aber die rechte Ansicht sammā diṭṭhi, ansonsten gibt es keine Befreiung vom Leiden.

    Majjhima Nikaya 9 (palikanon.com)

    In MN 9 beschreibt der Buddha sehr ausführlich das "Wesen der Realität" Samsaras. das muss man erkennen.


    Wenn Nirvana, wenn "das andere Ufer" dagegen irgendeine Essenz haben sollte, ist das aber nicht zu erkennen und zu erklären, sondern nur zu erfahren.


    --------------


    Faust hätte jedenfalls Interesse an buddhistischer Philosophie (Madhyamika) gehabt. Denn die beantwortet genau die Frage nachdem "was die Welt im Innersten zusammenhält". Das ist nämlich die Leerheit. Sonst könnte die Welt ja gar nicht funktionieren, gar nicht zusammenhalten.


    Nagarjuna sagt in einem Vers:

    "Wer die Leerheit ablehnt,

    Für den ist nichts möglich.

    Wer die Leerheit akzeptiert,

    Für den ist alles möglich."

    :rainbow:


  • Schmu . Das klingt paradoxal, aber es sei die einzige Lösung. Am Ende des Weges man erkennt absolut unterwartet, dass er nichts zu tun brauchte.

    Und man braucht kein anderes Ufer des Flusses zu erlangen. Und auch keine Fähre zum diesem Zweck.

    Aber um es alles zu erreichen, man braucht die eiserne Disziplin, und manchmal die Jahrzente der Praxis, wenn nichts mehr.

    Und dann zu erfahren, dass es alles nichts nötig war, alles war schon da, genau hinter deiner Nase, wie die Möhre beim Esel.

    Aber ich verstehe doch sehr gut, wie Faust daran leidet, denn es sei für ihn wie die Frage über das Leben und Tod.

    Und es ist doch wahr, für dieses Wissen er sei bereit alles zu opfern. Also, rein menschlich, oder?

    Aber ich persönlich so denke, Buddha , ich meine der reale Buddha, er wusste über das alles bestimmt Beschied. Aber er hatte sehr geschickt (sich) verhalten, einfach diese so wie "existenzeille" Fragen zu vermeiden.

    Nach M.Eliade und auch nach G.Feuerstein Buddha war sehr gelehrt, er hatte alles mögliche ausprobiert, und alle Traditionen wie man so heute sagt..." durch-studiert".

    Aber das wäre dann kein Buddhismus, sondern Der Wissenchaftler, oder so wie der Philosoph. Aber das war etwas anderes, was mit ihm passierte. Diese immense innere Transformation. Im Der Tiefe des Geistes. Besonders ausgerechnet diesen Aspekt betont K.Jaspers.

    Das passiert doch in allen Traditionen. Wenn noch der Lehrer lebt noch, die Schüler stellen keine Fragen. Denn nur die pure Anwesenheit des Meisters wirkt auf sie unmittelbar.

    Aber wenn der Lehrer schon weg ist, man braucht die ganze Theorie, sehr tiefe Begründungen, Erklärungen, und weiss nur der Himmel, noch mehr und mehr.


    So das lebendige Wissen, welches Buddha selbst wie ver-körper-t hatte, läuft die Gefahr in die trockende Theorie und die fade , ausgedörrte Philosophie auzuarten, das mit dem Leben, wie es ist, nichts zu tun hat.

    LG.

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    Sokrates

  • Aber ich verstehe doch sehr gut, wie Faust daran leidet, denn es sei für ihn wie die Frage über das Leben und Tod.

    Und es ist doch wahr, für dieses Wissen er sei bereit alles zu opfern. Also, rein menschlich, oder?

    Ja, super-menschlich! Ich habe mein halbes Leben damit verbracht, Antworten zu suchen. Und es ist keineswegs vorbei, wenn es vielleicht auch langsam "ruhigere See" wird. Das Suchen selbst hat einen Anteil, der gar nicht zum Finden geeignet ist, das muss einem erst mal auffallen. :)


  • Zitat
    Zitat

    Das Wesen der Realität sind gemäß dem Buddha die Zwölf Glieder des Bedingten Entstehens (Samsara) und deren Aufhebung (Nirvana).

    Es gibt keine andere Realität. Dies wird "Leerheit" genannt: die Abwesenheit irgendeiner anderen Realität (Samsaras jedenfalls)

    Mir scheint, dass es dem Buddha nicht egal war, dieses seinen Mönchen zu erklären oder nicht.

    Rudolf . das alles stimmt doch. Buddha redete doch mit keinen Wissenschftelern , wie Einstein, er redete mit den normalen Mesnchen, man sollte immer den rein hystorischen und auch den kulturellen Hitergrund im Hinterkopf halten.

    Der ganze Hacken, oder wie der Clou, oder der springende Punkt, egal...

    Wenn man das bedingte Entstehen unter dem Blinkwinkel der "Leereheit" bertrachtet, wie die reziprok füreinader verhalten, dann man sollte auch wie im Hintergrund als ob es durcschauen, dass es das ganze bedingste Entstehen nur im Jetzt stattfindet, also nichts so wie...linerar, diskursiv, im Sinne eines bedingt das andere. Es alles passiert doch zugleich. ( keine Zerteilung auf die verschiedene Ebenen, das sei nur wie Behelfs-Mittel, wie die "Fähre", mehr nichts.)

    Nur wenn man es alles von der Warte der Ewigkeit anschaut( D.T.Suzuki), man konnte doch verstehen, was Zen redet.

    Anders ausgedrückt, die reden von der absoluten Ebene.

    Und dort, ich kann es mir nicht verkniefen doch, die zerschneidende Katze leidet nicht, denn sie war niemals geboren und deswegen die stirbt auch nichts.

    Und man braucht keine Bordells zu besuchen, denn das ganze "Hirn-gefick" passiert nur im unserem "Ich", das überhaupt nichts anwesend ist.

    Und wenn ARYA DHARMA so Zen schildert, dann ich habe einen guten Rat. Nichts buchstäblich, und nichts verletzend gemeint.

    Sondern als die Metapher.

    Wenn man immer auf den eigenen Finger starrt.... anstatt nur daran den Hinweis auf anderes zu sehen, das nichts vermitelbar sei, ( Mumonkan-Koan), manchmal sei es so wie das "Abschneiden " als uvermeidabre Lösung bleibt, ansonsten man verwechselt weiter die Karte mit dem Territorium.

    Und wenn man sieht im Zen nicht weiter, als die arme zerschneidende Katze. Ich würde es raten, die imaginäre Katze zu begraben, denn die war niemals geboren.

    Oder wie es die andere Zen-Parabel sagt, die Enten sind schon längst verflogen.

    (::badgrin::grinsen::):buddha::clown:

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    Sokrates

    • Offizieller Beitrag

    Ich denke, Buddha war das "WESEN DER REALITÄT" sehr egal


    Das Wesen der Realität sind gemäß dem Buddha die Zwölf Glieder des Bedingten Entstehens (Samsara) und deren Aufhebung (Nirvana).

    Es gibt keine andere Realität. Dies wird "Leerheit" genannt: die Abwesenheit irgendeiner anderen Realität (Samsaras jedenfalls)

    Mir scheint, dass es dem Buddha nicht egal war, dieses seinen Mönchen zu erklären oder nicht.

    Ich denke, dass man alles was Buddha sagte, im Bezug auf seine Aufgabe der Überwindung des Leidenes zu sehen ist. Selbst die beiden Begriff die du nennst - Samsara und Nibbana - bezeichnen eben das Vorleigen und die Abwesenheit des Leidenes.


    Ich denke hauptsäschlich an das "Gleichnis vom Pfeil" wo ja Malunkyaputto - auch so eine Art Faust - nur dann Buddha folgen will, wenn dieser ihm fundamentale Fragen über die Welt offenbart:


    Da kam nun dem ehrwürdigen Malunkyaputto, während er einsam zurückgezogen sann, folgender Gedanke in den Sinn: 'Es gibt da manche Ansichten, die der Erhabene nicht mitgeteilt, gemieden, zurückgewiesen hat, als wie

    • 'Ewig ist die Welt' oder
    • 'Zeitlich ist die Welt',
    • 'Endlich ist die Welt' oder
    • 'Unendlich ist die Welt',
    • 'Leben und Leib ist ein und dasselbe' oder
    • 'Anders ist das Leben und anders der Leib',
    • 'Der Vollendete besteht nach dem Tode' oder
    • 'Der Vollendete besteht nicht nach dem Tode' oder
    • 'Der Vollendete besteht und besteht nicht nach dem Tode' oder
    • 'Weder besteht noch besteht nicht der Vollendete nach dem Tode.

    Das hat mir der Erhabene nicht mitgeteilt. Und daß es mir der Erhabene nicht mitgeteilt hat, das gefällt mir nicht, das behagt mir nicht.

    Diese Fragen - die Welt ewig oder zeitlich, unendlich oder endlich ist, fragen ja genau nach dem "WESEN DER REALITÄT" jenseits der Frage nach der Überwindung des Leides. Und Buddha lehnt ab sie beantworten, weil sie für sein Unterfangen - den Weg zu Befreiung - irrelevant sind.

  • void .

    Aber es sei nichts so, dass es durch unsere verzerrte Wahrnenhmug wir sehen so vieles im unsererem Leben, nichts so wie ist.(?) Der Schein versus das Sein.

    Um das alles ein bisschen wenigstens, anders wahrzunhemen, und , folglich, anders bewerten, und abschliessend anders "reagieren", mit dem Metta, Karuna, der liebende Güte, und so weiter, tief mit dem Leben , wie es ist, verbunden zu sein----

    Wir meditieren, wir fasten, wir schlucken LSD und andere Drogen.... Wir praktizieren alles mögliche, von der Stunden lang auf dem Kopf zu stehen, bis zum Tantra, wo man Sex als Mittel zum Göttlichen benutzt.... man kann es weiter ewig fortsetzen...

    Warum alle Suchende sich so wie kasteien, manchmal?

    Um anders es alles zu sehen, das Leben, den Schmerz, den Tod, die Vergänglichkeit.....

    Und deswegen man versucht , das Wesen des Leides zu ergründen, zu entschlüsseln, und es hängt doch zusammmen, wie wir die Welt sehen, mit welchen Augen, mit welcher Einstellung...

    Ist das Glas halbleer oder halbvoll?

    Die Realität kommt zustande im unserem Kopf. Und ich entscheide darüber, entweder ich Krimi lese, oder Suttras, entweder ich Jammere und den Sündenbock suche( im allem), oder ich die Verantwortung für mein Leben übernehme, und dann ich studiere Suttas, denke darüber nach, meditiere, und so weiter.

    Das erschafft absolit andere "Realität", wie sie, angenommen, mein Nachbar, oder mein Sohn es "wahr-nimmt".

    Lange Rede, kurzer Sinn, ich finde es sehr wichtig.

    Um das Leid zu lindern. ausgerechnet deswegen.

    Klar, ich kann mich täuschen... Aber ich bin nur der mensch, nichts mehr, aber nichts weniger.

    LG.

    Ein Leben ohne Selbsterforschung verdiente gar nicht gelebt zu werden.

    Sokrates

  • Das passiert doch in allen Traditionen. Wenn noch der Lehrer lebt noch, die Schüler stellen keine Fragen. Denn nur die pure Anwesenheit des Meisters wirkt auf sie unmittelbar.


    Wenn du die Sutten im Palikanon mal lesen würdest, bräuchtest du mehr al zehn Finger, um die Fragen zu zählen, die seine Schüler dem Buddha stellen und die er beantwortet.

    Deine Beiträge verstehe ich nicht mehr so ganz.


    Nur wenn man es alles von der Warte der Ewigkeit anschaut( D.T.Suzuki), man konnte doch verstehen, was Zen redet.

    Anders ausgedrückt, die reden von der absoluten Ebene.


    Von einer absoluten Ebene hat der Buddha nie gesprochen, er kannte das Wort absolut vielleicht gar nicht. (obwohl er allwissend war ;) )

    Was heißt absolut auf Pali oder Sanskrit ?

    :rainbow:

  • Ich denke hauptsäschlich an das "Gleichnis vom Pfeil" wo ja Malunkyaputto - auch so eine Art Faust - nur dann Buddha folgen will, wenn dieser ihm fundamentale Fragen über die Welt offenbart:


    das verstehe ich anders:

    1) betreffen die Fragen - bevor der vom Pfeil getroffene Krieger sich von einem Arzt behandeln lassen will - nicht das "WESEN DER REALITÄT" , sondern nur Einzelheiten in einer Kausalkette

    2) hat der Buddha das "WESEN DER REALITÄT" erklärt, indem er auf diese Fragen

    • 'Ewig ist die Welt' oder
    • 'Zeitlich ist die Welt',
    • 'Endlich ist die Welt' oder
    • 'Unendlich ist die Welt', usw.

    nicht geantwortet hat.


    In einem anderen Sutta sagt er nämlich, dass dieses "extreme Ansichten" seien: da gilt weder Ja noch nein, weil beides falsch wäre.

    Das Wesen der Welt ist das abhängige Entstehen, das ist der mittlere Weg. Beim abhängigen Entstehen gibt keine absoluten Aussagen wie: "das ist so und so" sondern nur: "Wenn dieses ist, so folgt jenes".

    Siehe auch das

    Kaccānagotta Sutta - Wikipedia

    :rainbow:

  • Rudolf . Man kann doch die andere Worte benutzen.

    Ich habe schon in meiner Heimat das Buch gelesen:



    Der westliche und der östliche Weg. Über christliche und buddhistische Mystik. : Amazon.de: Bücher


    S.91. " Leben im Licht der Ewigkeit".

    Bessser als der Autor ich kann es nicht ausdrücken.

    Ich würde eine Passage abschreiben, und ich denke, D.T. Suzuki war bestimmt der echte Buddhist.



    ... Das ewige muss daher das absolut das absolut das Positive sein, dass unser menschlicher Verstand mit negativen Begriffen definiert. Wir müssen die Welt in dieser Positivität, dieser Bejahung sehen, so wie Gott es sieht:

    jedes Ding als Teil des Ganzen. "Leben im Licht der Ewigkeit " kann nichts anderes bedeuten.

    W.Jowelt, der englicsche Übersetzer Platons, schreibt in seiner Einleitung zu "Timaios":

    Nicht nur der Buddhismus, sondern die auch die griechische und die christliche Philosophie zeigen, dass es dem menschlichen Geist durchaus möglich ist, sich einen Enthusiasmus für bloße Negation zu bewahren. Die Ewigkeit oder das Ewige ist nicht einfach das zeitlich unbegrenzte, sondern das Eigentliche alles Seins, das Realste aller Realitäten, das Gewissene allen Wissens, das wir nichtsdestoweniger nur durch trübes Glas sehen".

    S.93.


    Ich habe keinen Schimmer, gibt es so auf Pali, hatte es Buddha oder Nagarjuna gesprochen... Und das ist doch nicht wichtigste überhaupt.

    Ich stelle nur die Fragen, ich versuche einfach Antwort zu finden. Ich brauche dafür keine Rechtfertigung, oder so wie die Entschuldigung, ich habe keine Kraft, eigentlich, die Quellen hier hinzuzitieren.

    Ich fühle mich schon genug innerlich wie getrieben.

    Und man braucht keine Quellen, apropo.

    Budddha hätte es so womöglich nichts so ausgedrückt , wenn überhaupt. Wolltest du mich so wie festnageln?

    Man stellt die Fragen und sucht nach dem Sinn, wie schon erwähnte Faust ....

    Wenn du alles so buchstäblich weiss und so interpretierst, das ist dein recht.

    Aber mir geht hier nichts um Recht, um das andere.

    Allle mögliche Bücher oder die Quellen ich persönlich benutze, um meinem Leben den Sinn zu verleihen, mein Herz für das beste zu öffnen, und das beste daraus zu machen.

    Was , wo, und so weiter steht, davon du weiss besser Bescheid.

    Sokrates sagte sehr gut über das Wesen des Wissens.

    Was mit ihm passierte, du weiss doch.

    Ich würde nichts auf jeden Beitrag hier eingehen. Das kostet mir echt sehr Kraft....Mir scheint, ich sollte mich so verteidigen...

    Das wollte ich nicht.

    Und ich weiss es nicht. Nichts. Das ist mein Wissen.

    LG.

    Ein Leben ohne Selbsterforschung verdiente gar nicht gelebt zu werden.

    Sokrates

  • Rudolf

    "Nicht geantwortet" .... das wäre doch die beste Antwort, wenn überhaupt.

    In der Geschichte von Zen es gibt so viele Fälle, wo die Lehrer überhaupt kein Wort reden. Denn wenn sie reden, dann das Wissen, wie die lebendige Erfahrung verloren geht.

    Das erinnert mir wieder den berühmten Ausdruck von L.Wittgenstein.

    Also, manchmal das Schweigen, die Pause, die Stille zwischen den Wörtern, oder in der Musik, diese inere Stille, so wie zwischen Ein-und Aus-Atmen macht überhaupt das Leben möglich.

    LG.

    Ein Leben ohne Selbsterforschung verdiente gar nicht gelebt zu werden.

    Sokrates

  • Um es zu veranschaulichen, worum es mir hier überhaupt geht, ich würde jetzt einiges einfach abschreiben. Ich weiss bestimmt nichts viel über Pali-Originale, aber was hier geschildert hätte( wurde), ich kann sehr gut nachvollziehen.

    Und es würde dann wie die "absolute" Ebene vorkommen.


    Der Bericht einer Frau, die wahrscheinlich keinerlei Zen-Erfahrungen hatte und nichts über Zen wusste, gibt einen Fingerzeig:" Ich stand allein am Rande einer niedrigen Klippe; vor mir öffnete sich ein kleines Tal bis zum Meer. Es war später Nachmittag oder früher Abend, und der Himmel war voller Vögel, vielleicht Schwaben. Plötzlich war mir so, als hätte mein Geist einen anderen Gang eingelegt oder auf eine andere Sicht der Dinge umgeschaltet. Ich sah immer noch die Vögel und alles um mich herum, doch anstatt sie von meinem Platz aus anzusehen, war ich sie, und sie waren ich. Ich war auch das Meer und der Klang des Meeres und das Gras und der Himmel. Alle Dinge und ich waren dasselbe, alle eins. ... Ich war erfüllt, durchströmt vom Glück und Frieden. Alles war richtig( kursiv). Ich weiss nicht, wie lange es gedauert hatte, wahrscheinlich, eine Sekunde oder zwei. Ich habe dann gehört, dass es sich um eine frühe Phase vom Bewusstheit eines verzweifelten Bedürfnisses nach Einssein handelt, einem Einsein, nach dem jene, die sich mit diesen Dingen beschäftigen, mit aller Kraft streben."


    Als Zen-Meister Bunan zum Erwachen gelangte, schrieb er folgendes Gedicht:


    Der Mond ist derselbe alte Mond

    Die Blumen sind genau wie immer

    Aber jetzt bin ich

    Die Dingseit der Dinge.


    S.141, " Wo bist du, wenn ein Vogel singt. Kommentare zum Mumonkan. " Albert Low.



    Also, das sei wirklich wie die andere Art der Wahrnehmung. Oder anders ausgerückt, die andere "Realität". Wenigstens für diese Frau...


    Ich würde noch ein Abschnitt aus dem anderem Buch abschrieben, um es allles wieder zu "beleuchten".


    In Ihrem Artikel berichtet E.M. Rowell von einer Londoner Frau nach einem Luftangriff während des Krieges.

    "Nach einer Bombennacht sah man eine Frau immer wieder vor der Tür ihres verbombten kleinen Hauses treten und ängstlich die Strasse hinauf und hinunter blicken. Ein Polizist fragte sie, ob er ihr behilflich sein könnte. Sie antwortete:" Haben Sie den Milchmann irgendwo gesehen? Mein Mann möchte immer früh seine Tasse Tee haben." Die Autorin fügt hinzu:" Die Vergangenheit war feindlich, die Zukunft ohne Verlass. Die Gegenwart aber war ihre Begleiterin in diesem Augenblick. Das Leben war voller Gefahr, aber-ihr Mann wollte seine Tasse Tee am frühem Morgen." Der einzige Unterschied zwischen dem Zen-Meister , der aus vollem Herzen aß und schlief( also immer in Hier und Jetzt lebte---Meine Bemerkung) und der Londoner Frau, die Milch für ihren Mann am frühem Morgen verlangte, besteht darin, dass der eine Satori erlangt hatte, die andere aber nur ein gewöhnlicher Mensch war. Der eine drang tief in die Geheimnisse der absoluten( wenn es sogar nicht persönlich von Buddha stammt, man versteht doch sofort, was hier gemeint wurde-meine Bemerkung) Gegenwart ein, die auch " dieser kleine gegenwärtige Augenblick " ( das ewige Nu, wenn ich richtig M. Eckhart erinnere- meine Bemerkung) eines jeden und der ganzen Welt ist, während die meistens von uns , auch die andere eingeschlossen, dieses erfahren und fühlen, aber noch nicht Satori darin erlangten.

    Und weiter der Autor benutzt das Wort "die absolute Gegenwart.".

    S.81, D.T.Suzuki, Leben aus Zen.


    Also, wir können die andere Art der Wahnehmung kultivieren, und es könnte sogar mit so vielen Leuten passieren, die keine Ahnung von der Materie haben.

    Es wirft wieder für mich die Frage auf über das Wesen der Realität. Nach der meinung von Ch.Tart wir leben wie in der kollektiven Trance, wie in Hypnose-Zustand, er schildert es alles sehr ausführlich im Buch:


    Hellwach und bewußt leben: Wege zur Entfaltung des menschlichen Potentials - eine Anleitung zum bewußten Sein : Charles T. Tart, Theo Kierdorf, Hildegard Höhr: Amazon.de: Bücher



    Und seltsamerweise, ("") er spricht doch genau das, was Ch.Trungpa über das Wesen der Unseren Wahnehmung spricht. Und zwar aus der rein buddhistischen Perspektive.


    Wie unser Geist funktioniert: Ein kurzer und tiefer Einblick in die buddhistische Psychologie : Trungpa, Chögyam, Luetjohann, Sylvia: Amazon.de: Bücher


    Ich brauche doch nichts weiter etwas mehr zu zitieren, um es zu beweisen, wie wichtig es für mich als den praktizierenden( wenigstens) die Welt und alles um mich herum anders sehen, anders wahrnehemen, ohne Trennug, ohne Dualität, das würde doch das Glück und die Minderung, wenn nicht die Auslöschung des Leides bedeuten. ( wenn es sogar verdammt kurz dauert)

    Das es so absolut gewöhnlichen Menschen wie "zugedacht" wurde, gibt mir die Hoffnung.

    LG.

    Ein Leben ohne Selbsterforschung verdiente gar nicht gelebt zu werden.

    Sokrates