Klares Licht
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Hallo, liebe User . Ich habe die Schwierigkeiten mit dem Begriff "Das klare Licht".
So steht es in Wikipedia.
ZitatIm Nirvana-Sutra heißt es: „Die Essenz des Selbst ist der subtile Tathagatagarbha“ (Kapitel: Tathagatagarbha).
Die Buddha-Natur wird als unzerstörbar und ungeboren beschrieben, denn sie ist weder von äußeren Einflüssen, noch von psychischen Veränderungen beeinflussbar. Es handelt sich um einen Begriff der Transzendenz. Die Lehren zur Buddha-Natur stellen die gewöhnliche Wahrnehmung eines nichterleuchteten Wesens als relative Wirklichkeit der Wahrnehmung eines erleuchteten Wesens gegenüber. Diese nichtduale erleuchtete Wahrnehmung wird als absolute Wirklichkeit bezeichnet. Aus der Perspektive absoluter Wirklichkeit sind relative und absolute Wirklichkeit untrennbar.
Ich sehe hier den Widerspruch, ich betrachte den letzten Satz als so gleichsam das "Schlüpfloch", um Anatta zu umgehen.
Was verstehe ich falsch?
LG.
Igor.
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Zitat
Eva K. Dargyay bemerkt auch, dass das Dzogchen-Tantra, das Kunjed Gyalpo ("All Creating King") genannt wird, eine symbolische Sprache für das Adi-Buddha Samantabhadra verwendet, die an den Theismus erinnert. [37] Jim Valby bemerkt jedoch, dass "Kunjed Gyalpo und Sattvavajra keine Götter sind, sondern Symbole für verschiedene Aspekte unserer ursprünglichen Erleuchtung. Kunjed Gyalpo ist unsere zeitlose reine vollkommene Gegenwart jenseits von Ursache und Wirkung. Sattvavajra ist unser gewöhnliches, analytisches, wertendes Präsenz innerhalb der Zeit, die von Ursache und Wirkung abhängt. " [3
Aber das wäre dann doch "Atman", oder?
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Dr. Alexander Berzin (Gelug-Tradition, Prasanghika Madhyamaka): 8 Würdigung der der Klaren-Licht-Natur geistiger Aktivität — Study Buddhism
ZitatDer Begriff „Klares Licht“ bedeutet ... , dass geistige Aktivität, von Natur aus, so klar ist wie der leere Raum. Wie der leere Raum ermöglicht der Geist, dass geistige Objekte – nicht nur Abbilder, sondern auch Geräusche oder Gedanken – in ihm erscheinen und erkannt werden, als wären sie etwas Sichtbares, das im Dunkeln beleuchtet wird.
Der Begriff „klar“ bezieht sich auf eine Abwesenheit. Mit anderen Worten: Die geistige Aktivität ist von Natur aus klar, das heißt frei von verschiedenen Makeln, die sie verunreinigen könnten. Es gibt zwei Arten von Makeln: flüchtige und natürliche. Die flüchtigen können existieren, die natürlichen sind ausschließlich eingebildet.
LG mkha'
Liebe @mkha' , ist es doch "befleckt" oder wie umgekehrt, immer so wie rein und makellos?
Dalai-Lama, wie ich es sehe, manchmal widerspricht sich selbst in dieser Hinsicht.
LG.
Igor.
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Zitat
In der Terminologie des Mahamudra erreichen wir unseren „natürlich unverfälschten Zustand“, der immer schon bestanden hat. Unsere Aktivität des Klaren Lichts hat niemals inhärente Makel aufgewiesen.
8 Würdigung der der Klaren-Licht-Natur geistiger Aktivität — Study Buddhism
ZitatIm Mahayana Angulimaliya-Sutra wird auch behauptet, dass der Tathagatagarbha (Buddha-Natur) ohne Ausnahme in jedem Wesen zu finden sei:
„Alle Dinge (dharma) haben den Tathagatagarbha als deren Essenz (svabhava) … Auch wenn alle Buddhas selber emsig danach suchten, wuerden sie keinen Tathagatagarbha finden, der nicht ewig (sasvata) ist, denn der ewige Dhatu, die Buddha-Natur, der Dhatu, der mit endlosen Haupteigenschaften und den kleineren Eigenschaften (eines Buddha) ausgestattet ist, ist in allen Wesen vorhanden. Auch wenn alle Buddhas selber emsig danach suchen würden, würden sie keinen Tathagatagarbha finden, der nicht fest (dhruva) ist, denn der feste Dhatu, die Buddha-Natur, der Dhatu, der mit endlosen Haupteigenschaften und den kleineren Eigenschaften (eines Buddha) ausgestattet ist, ist in allen Wesen vorhanden.“
Das was. Ich kann echt nichts das kapieren.
Dalai-Lama spricht, dass es "dort" drin auch alle "Befleckungen" enthalten sind.
Von der anderen Warte aus, er spricht so über die "ursprüngliche Reinheit". ( auf der anderen Stelle).
Das passt doch nichts zusammen.
Man kann doch etwas nicht! zugleich als "rein" und "be-fleckt" zu etikettiern. Entweder "befleckt" oder "rein.".
Was verstehe ich falsch?
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Man kann doch etwas nicht! zugleich als "rein" und "befleckt" zu etikettiern. Entweder "befleckt" oder "rein.".
Was verstehe ich falsch?
DIe größte Theoretikerin des Schmutzes war die Sozialanthropologie Mary Douglas:
Schmutz ist nach Douglas nichts Absolutes, sondern liegt im Auge des Betrachters. Schmutz verstößt jedoch in jedem Fall gegen eine relative Ordnung, weswegen man versucht, diese Ordnung durch Reinigung oder durch Aufräumen wiederherzustellen. Wo Unordnung empfunden wird, gibt es also auch Vorstellungen von Ordnung und davon, was diese gefährden könnte.
Das heißt, wenn man eine hohe Anforderung hat, wie die Dinge zu sein haben, trifft man leicht auf "Verschmutzung". Der ganze Urlaub ist durch den unfreundlichen Kellner "verschmutzt". Wenn jemand dagegen keine Anforderungen hat, dann ist auch nichts "verschmutzt".
Wenn man sieht, dass Verschmutzung etwas ist, dass der Beobachterperspektive innewohnt, ist doch sonnenklar, dass etwas gleichzeitig verschmutzt und nicht verschmutzt sein kann.
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Wenn man sieht, dass Verschmutzung etwas ist, dass der Beobachterperspektive innewohnt, ist doch sonnenklar, dass etwas gleichzeitig verschmutzt und nicht verschmutzt sein kann.
Ich denke, das Problem auf sehr tieferen Ebene liegt, ich könnte doch auch das Wort "Befleckungen" benutzen.
Wenn man es in die Betracht zieht, dass so wie alle Skandhas bedingt entstehen, und auch das "Ich" als die selbständige Entität nichts so auffindbar ist, wir bekommen denn die echte Schwierigkeiten, wirklich das bedingte Entstehen und die innere Leere adäquat zu vermitteln, wieder-zu -geben.
Denn am Ende man spürt alles ...so wie die reale Skandhhas, die bestimmt wirken, aber sie alle doch per natur leer sind, anders ausgedrückt, bedingen sich miteinader, sie steheh in der reziproken Beziehung...
Und sie wirken auf "Ich", das auch nicht als selbständiges "Ding" existiert, ansonsten es wäre keinen Buddhismus.
Mit der verrrückten Logik von Nagarjuna oder Zen man kann es so wie "provisorisch" lösen.
Aber dann besteht die echte Gefahr es alles entweder nihilistisch oder eternalistisch zu betrachten. Und dann es wäre egal was, aber bestimmt kein Buddhismus.
Advaita, Hinduismus.... Tao, usw..
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Darf ich dich fragen , wie kann man den Begriff das "Klare Licht" definieren?
Huhu Igor. Ich bin nicht Sudhana. Mkha hat dir ja schon eine Definition präsentiert, ich ergänze das noch:
ZitatKlares Licht (Skt. prabhāsvara; Tib. ’od gsal): Der Begriff kann auch mit „Leuchten“, „Leuchtkraft“ oder „Strahlkraft“ übersetzt werden. Das klare Licht ist von der wahren Natur der Phänomene, die Leereit ist, untrennbar. Die Unterweisungen zum klaren Licht gehören zum dritten Zyklus der Lehren Buddhas.
Ich lege direkt noch die Buddha-Natur nach, denn um die geht es dir ja auch:
ZitatBuddha-Natur (Skt. tathāgatagarbha; Tib. de bzhin gshegs pa’i snying po): Das Potenzial, vollkommene Erleuchtung zu erlangen, das im Geistesstrom jedes fühlenden Wesens vorhanden ist.
Quelle: Ponlop Rinpoche, Dzogchen. Der Geist überwindet den Tod
Nochmal zum Klaren Licht:
ZitatKlares Licht (‘Od gSal), sinngemäß: «frei von der Finsternis der Unwissenheit und fähig zu erkennen». Man unterscheidet zwei Aspekte: leeres klares Licht, das dem klaren, offenen Himmelsraum gleicht, und manifestes klares Licht mit Erscheinungen wie den fünffarbigen Lichtern usw. Das klare Licht ist die nichtbedingte Natur der Dinge, die →Samsara und →Nirvana durchdringt.
Quelle: Padmasambhava; Jamgön Kongtrül Lodrö Thaye; Urgyen Tulku. Die geheimen Dakini-Lehren: Padmasambhavas mündliche Unterweisungen der Prinzessin Tsogyal
Da es sich ja eher um ein tibetisches Thema handelt, sollten wir den Thread nicht lieber in den tibetischen Bereich verschieben?
@kilaya ?
Ich weiß nicht, warum das jetzt fett gedruckt ist, ich bekomme das nicht ausgestellt.
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Zitat
In der Terminologie des Mahamudra erreichen wir unseren „natürlich unverfälschten Zustand“, der immer schon bestanden hat. Unsere Aktivität des Klaren Lichts hat niemals inhärente Makel aufgewiesen.
8 Würdigung der der Klaren-Licht-Natur geistiger Aktivität — Study Buddhism
ZitatIm Mahayana Angulimaliya-Sutra wird auch behauptet, dass der Tathagatagarbha (Buddha-Natur) ohne Ausnahme in jedem Wesen zu finden sei:
„Alle Dinge (dharma) haben den Tathagatagarbha als deren Essenz (svabhava) … Auch wenn alle Buddhas selber emsig danach suchten, wuerden sie keinen Tathagatagarbha finden, der nicht ewig (sasvata) ist, denn der ewige Dhatu, die Buddha-Natur, der Dhatu, der mit endlosen Haupteigenschaften und den kleineren Eigenschaften (eines Buddha) ausgestattet ist, ist in allen Wesen vorhanden. Auch wenn alle Buddhas selber emsig danach suchen würden, würden sie keinen Tathagatagarbha finden, der nicht fest (dhruva) ist, denn der feste Dhatu, die Buddha-Natur, der Dhatu, der mit endlosen Haupteigenschaften und den kleineren Eigenschaften (eines Buddha) ausgestattet ist, ist in allen Wesen vorhanden.“
Das was. Ich kann echt nichts das kapieren.
Dalai-Lama spricht, dass es "dort" drin auch alle "Befleckungen" enthalten sind.
Von der anderen Warte aus, er spricht so über die "ursprüngliche Reinheit". ( auf der anderen Stelle).
Das passt doch nichts zusammen.
Man kann doch etwas nicht! zugleich als "rein" und "be-fleckt" zu etikettiern. Entweder "befleckt" oder "rein.".
Was verstehe ich falsch?
Was ich nicht verstehe: In den von dir zitierten Textstellen steht doch gar nichts von Befleckungen.
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kilaya
Hat das Thema aus dem Forum Allgemeines zum Buddhismus nach Tibetischer Buddhismus verschoben. -
Ich sehe hier den Widerspruch, ich betrachte den letzten Satz als so gleichsam das "Schlüpfloch", um Anatta zu umgehen.
Was verstehe ich falsch?
Absolute und relative Wirklichkeit dienen lediglich dazu, verschiedene Arten der Wahrnehmung zu beschreiben: eine erleuchtete Wahrnehmung nimmt die absolute Wirklichkeit wahr; weil aber die meisten Wesen nicht seine erleuchtete Wahrnehmung haben, muss er sich auch mit der relativen Wirklichkeit auseinandersetzen. Das ist aber insofern kein Problem, als die höchste Wahrheit nicht-dual ist. Ich wüsste jetzt nicht, was das mit nicht-selbst zu tun hätte. Das sagt rein gar nichts darüber aus, ob Wesen eine Eigennatur haben. Klar ist aber die philosophische Sichtweise, dass das Selbst leer ist von einer Eigennatur. Ebenso, wie im Mahayana üblich, sind es alle anderen Phänomene.
Aber das wäre dann doch "Atman", oder?
"Sattvavajra ist unser gewöhnliches, analytisches, wertendes Präsenz innerhalb der Zeit, die von Ursache und Wirkung abhängt."
Nein, warum? Nur, wenn Du es selbst da reindichtest... Im tibetischen Buddhismus gibt es Gottheiten, die symbolisch für bestimmte Eigenschaften der Erleuchtung bzw. des erleuchteten Geistes stehen. Nur weil man dem ein Gesicht und einen Namen gibt, definiert man deswegen keine feste Eigennatur des Selbst. Der Nachsatz "...die von Ursache und Wirkung abhängt" weist eigentlich schon auf die Leerheitsnatur hin.
Man kann doch etwas nicht! zugleich als "rein" und "be-fleckt" zu etikettiern. Entweder "befleckt" oder "rein.".
Was verstehe ich falsch?
Du versucht eine nicht-duale Philosophie mit dualistischen Konzepten zu verstehen. Das ist ungefähr so erfolgversprechend, wie Musik mit der Nase verstehen zu wollen.
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Aufgrund dieser Erkenntnisnatur des Geistes ist es möglich, die Befleckungen zu beseitigen; der Geist kann in den vollkommenen Geist eines Buddha umgewandelt werden.
Liebe @mkha' , was mich doch wirklich verwirrte, als ich mit dem Thema so wie gründlch ausseinadersetzte, dass er selbst Dalai-Lama sagt verschiedene Dinge.
Ich versuche es mit den eigenen Wortern.
In einer konkreten Stelle er sagt , dass das "Klare Kicht" nach der eigenen Natur unbefleckt und rein ist.
Aber im Buch über tibetischen Buddhismus, er spricht so etwas, dass so die "ganze" "Befleckungen" auch drin enthalten sind, inne-wohnend.
Und wenn ich von früher den Beitrag von leiber @svea erinnere, wurde auch gesagt, dass das Klare Licht so wie auch rein, unbefleckt ist.
Ansonsten es wäre doch kein "KLARER"! Licht.
Ich persönlich denke, wie es Dalai-Lama im Buch von F.Varela spricht, man sollte eher über das so wie "Immer-gewährende" Gewahrsein ( die dauert ohne Anfang und ohne Ende), dann man umgeht das ganze als so wie das feste "Ding" zu betrachten.
Anders ausgedrückt, wenn man doch über die "subtile" Ebene spricht, das würde rein logisch gesehen, der These wiederprechen, dass die innere Leere und das bedingte Entstehen in der wechselseitigen Beziehung zueinader stehen, also, ich schlussfolgere daraus, dass diese Prämisse keinen Platz für die subtile oder grobe Ebenen zulässt.
Und noch ein Gedanke.
Wir haben schon wie im Keim ( oder als der Potenzial) diese Buddha-Natur in uns, wenn es anders doch wäre, dann wir sollten ( was absolut absurd klingen würde) nichts zu machen, denn wir sind alle schon wie "Buddhas", aber wir sehen es nichts.
Alles ist schon da, und immer das war.
Man kann doch seine ursprüngliche Buddha-Natur niemals verlieren, wenn sie schon ohne Anfang und ohne Ende ist und auch so wie "grund-legend".
Du versucht eine nicht-duale Philosophie mit dualistischen Konzepten zu verstehen. Das ist ungefähr so erfolgversprechend, wie Musik mit der Nase verstehen zu wollen.
Das stimmt, aber wenn man über "Nicht-Dual" spricht, man könnte es als Advaita interpretieren, und zwar sehr nihilistisch.
Bei der "Nicht-Dualität" es ist keine Trennung anwesend zwischen mir und der Welt. Man könnte es rein solipsistisch missinterpretieren, und das wäre nichts "zuträglich", sehr milde ausgedrückt, für das richtige Verstehen....
Und dann man bräuchte keine Mühe, kein Üben, keine Praktik , um diese "Befleckungen" zu beseitigen, die nimals anwesend waren.
Aber wenn es als "Gewahrsein" übersetzt, dann man kann es so wie rein intellektuel "einordnen".
Auf diesen Fehler , wenn ich es richtig erinnere, verweist selbst Dalai-Lama im Buch von F.Varela.
Du versucht eine nicht-duale Philosophie mit dualistischen Konzepten zu verstehen. Das ist ungefähr so erfolgversprechend, wie Musik mit der Nase verstehen zu wollen
Der Nachsatz "...die von Ursache und Wirkung abhängt" weist eigentlich schon auf die Leerheitsnatur hin.
Ganz genau, dann man so wie erschafft die "Gottheiten", man sieht dann , dass sie so wie innerlich "leer" sind, und am ende der Übende braucht dann sie nicht.
Man imaginiert die "Gottheitten", um dann diese so wie "abzukillen".
Dann man erlangt die "Leerheheit", die immer anwesend war.
Man benutzt dann den ganzen "Pantheon" von Gottheiten als das geschickte Mittel...
Das ich finde echt "unmoralisch". Ehrlich.
Klar ist aber die philosophische Sichtweise, dass das Selbst leer ist von einer Eigennatur. Ebenso, wie im Mahayana üblich, sind es alle anderen Phänomene.
Das stimmt. Aber wenn man es doch wirklich "er-fährt", eher "er-lebt", man kann auch sich selbst total verlieren.
Dass es solche Fälle gab und gäbe, spricht doch genug der buddhistische Lehrer...
Das Tor des Erwachens : Kornfield, Jack: Amazon.de: Bücher
Mit den absolut konkreten Beispielen aus dem realem Leben.
[lz. Das klare Licht ist die nichtbedingte Natur der Dinge, die →Samsara und →Nirvana durchdringt.][/lz]---Zitat!
@svea. So ist es , "Nicht-bedingt"!!! Aber wie es dann mit dem "bedingten" Entstehen?, warum man sollte für etwas die Ausnahme machen?
Im diesem Sinne Samsara ist dann Nirvana zugleich. ( keine zwei Seiten, dann es wäre dann wieder der Dualismus).
Ich habe als der Praktiker damit kein Problem, was ich hier wollte, es rein intellektuell zu verstehen.
LG.
Igor.
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[lz. Das klare Licht ist die nichtbedingte Natur der Dinge, die →Samsara und →Nirvana durchdringt.][/lz]---Zitat!
@svea. So ist es , "Nicht-bedingt"!!! Aber wie es dann mit dem "bedingten" Entstehen?, warum man sollte für etwas die Ausnahme machen?
Im diesem Sinne Samsara ist dann Nirvana zugleich. ( keine zwei Seiten, dann es wäre dann wieder der Dualismus).
Ich habe als der Praktiker damit kein Problem, was ich hier wollte, es rein intellektuell zu verstehen.
Die Natur der Welt ist doch eben, das alles bedingt ist. Und diese Bedingeheit druchdringt alles. Es ist eine allgemeines Prinzip. Und als solches braucht es doch selber nicht bedingt sein. Es ist ein Daseinmerkmal - nichts was unter bestimmten Bedingungen - z.B jeden zweiten Dienstag - auch mal nicht gilt. Du bringst also zwei Ebenen durcheinander.
ZitatIn einer konkreten Stelle er sagt , dass das "Klare Kicht" nach der eigenen Natur unbefleckt und rein ist.
Aber im Buch über tibetischen Buddhismus, er spricht so etwas, dass so die "ganze" "Befleckungen" auch drin enthalten sind, inne-wohnend.
Alles Mögliche kann auf verscheidenen Ebenen "befleckt" oder "unbefleckt" sein. Eine pornographische Aufnahme kann inhaltlich sowas von schmutzig sein, aber auf technischer Ebene z.B als jpeg-File einwandfrei sein, während ein korruptes Jpeg file auch was ganz Reines darstellen kann.
Wenn ich eine verblenedete Vorstellung habe, dann ist das ja im Endeffekt nur Teil eines Spiels des Geistes. Wenn es als solches durchschaut ist, wird klar, dass die Verblendungen nur Illusionen sind. Unbeflecktheit hat sich als Beflecktheit geäußert. Im Lotussutra kommt die Geschchte eines armen Mannes vor, der halt so tut was warme Leute so tun: Hungern, Geldsorgen haben, Frieren. Aber in Wirklichkeit hat ein Freund in sein Gewand Diamanten eingenäht. Er ist also ohne es zu wissen, immer schon ein reicher Mann gewesen und mit einem Erkennen, mit einem Griff ans Gewand würde das sich auch als Realität äußern.
Die Realität ist die eines an sich freien, unbeschränkten, unverblendeten Geistes, der aber dennoch fortfährt sich selbst im Weg zu stehen. Wobei selbst die Natur der Verblendungen selbst im Grunde Freiheit ist. Wir stehen uns nur selbst im Weg.
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Hast Du es jetzt wirklich darauf angelegt, alles daraufhin zu untersuchen, wie man es falsch verstehen könnte? Und daraus abzuleiten, dass die Lehre irgendwie nicht taugt? Als Praktizierender macht man das Gegenteil - man bemüht sich, die Dinge richtig zu verstehen, und wenn dann die Praxis funktioniert, ist man auf dem richtigen Weg. Kommt man nicht damit klar, sucht man sich besser einen anderen Weg. Entscheidend ist, dass diese Praxis von denen richtig verstanden wird, die sie anwenden.
Ich verstehe daher Deinen Ansatz nicht. Es wirkt nicht so, als würdest Du es richtig verstehen wollen. Das ist dann aber kein echtes Interesse, sondern eher destruktiv. Mit dem Ansatz würde man wohl alles in den Boden stampfen können. Die Frage ist, warum man das wollen sollte.
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Ich persönlich denke, wie es Dalai-Lama im Buch von F.Varela spricht, man sollte eher über das so wie "Immer-gewährende" Gewahrsein ( die dauert ohne Anfang und ohne Ende), dann man umgeht das ganze als so wie das feste "Ding" zu betrachten.
Igor, hast du da mal eine Seitenzahl, dann lese ich das mal nach. Ich glaube, die Konfusion hängt einfach mit den verschiedenen Herangehensweisen an die Buddha-Natur zusammen. Da muss man dann aber wirklich unterscheiden können. Wenn man alles in einen Topf wirft, wird die Verwirrung nicht weniger. Deswegen ist eine Unterscheidung einfach wichtig, damit man den Weg überhaupt findet.
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Ich habe hier zwei von Varela herausgegebene Bücher mit Gesprächen des Dalai Lama mit westlichen Wissenschaftlern. Falls es in einem davon steht, würde ich das auch gerne nachlesen und einordnen...
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Bitte melde dich an, um diesen Anhang zu sehen.
Bitte melde dich an, um diesen Anhang zu sehen.
Varela: Traum, Schlaf und Tod, Piper 1997
Ich dachte, da ja das Eingangspost um das Klare Licht geht, poste ich das mal.
Igor07 , auf jeden Fall sage ich schon mal Danke, weil ich durch deinen Verweis nach über 20 Jahren dieses Buch wieder zur Hand genommen habe und sehe, wie interessant es ist.....
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Sudhana . Darf ich dich fragen , wie kann man den Begriff das "Klare Licht" definieren?
Danke im voraus.
Durch die letzten Antworten wurde wohl schon deutlich, dass der Begriff "klares Licht" im tibetischen Buddhismus 'zu Hause' ist. Ich bin da mit der Literatur nur oberflächlich vertraut, direkt fällt mir da nur das Bardo Thödol ('Tibetisches Totenbuch') ein, das ich vor längerer Zeit in der Übersetzung Evans-Wentz kennengelernt habe. Lichtmetaphorik findet sich allerdings in allen buddhistischen Traditionen, vom Brahmanimantaṇika Sutta (MN 49) im Palikanon
ZitatBewußtsein, das nicht irgendetwas zuweist
Unendlich ist, Getrennt von Allem leuchtet
daran hat die Erdhaftigkeit des Erdelements nicht Anteil, daran hat die Wasserhaftigkeit des Wasserelements nicht Anteil, daran hat die Feuerhaftigkeit des Feuerelements nicht Anteil, daran hat die Windhaftigkeit des Windelements nicht Anteil, daran hat die Eigenart der Lebewesen nicht Anteil, daran hat die Eigenart der Himmelswesen nicht Anteil, daran hat die Eigenart von Pajāpati nicht Anteil, daran hat die Eigenart von Brahmā nicht Anteil, daran hat die Eigenart der Himmelswesen des Überströmenden Glanzes nicht Anteil, daran hat die Eigenart der Himmelswesen der Leuchtenden Herrlichkeit nicht Anteil, daran hat die Eigenart der Himmelswesen der Großen Erfolge nicht Anteil, daran hat die Eigenart des Überwinders nicht Anteil, daran hat die Allhaftigkeit von Allem nicht Anteil.
(Übers. Ajahn Mettiko Bhikku)
oder AN.1.10:
ZitatKlares Licht ist dieser Geist. Er ist durch hinzukommende Befleckungen bedeckt.
Klares Licht ist dieser Geist. Er wird von hinzukommenden Befleckungen befreit.
(Übers. Peter Gäng)
- bis hin beispielsweise zu Koun Ejōs 'Kōmyōzō Zanmai' ('Aufgehen im Lichtschatz').
Ich habe es mit "Lichtmetaphorik" schon angedeutet; nach meiner Auffassung ist das Licht (und in gleicher Weise das 'klar') eine Metapher. Das Problem liegt darin, dass Bezeichnungen wie 'Licht', 'Klarheit' oder auch der bei den Tibetern so häufig bemühte 'Raum' wie jeder Begriff subjektiver Erfahrung (dem Ergreifen, upadana) entspringen; sie voraussetzen. Das, worauf die Metapher 'Licht' verweist, ist jedoch keine subjektive, sondern eine nichtduale 'Situation' (auch dies kann nur metaphorisch sein), die sich notwendig jeder Beschreibung entzieht. Allerdings ist 'reines Licht' oder 'klares Licht' eine mE durchaus treffende Beschreibung des Grenzzustandes dualistischen Erlebens. Es geht jedoch um das Überschreiten dieser Grenze, auf die die Metapher verweist - und mit dem Überschreiten verschwinden Grenze und Überschreitender. Begriffe sowieso . Gate, gate, paragate, parasamgate ...
Ergänzend noch und in Antwort auf @svea : weder das Thema 'Licht' und schon gar nicht das Thema 'Buddhanatur' sind spezifisch tibetische Themen. Wobei die tibetische und die ostasiatische Tradition beim Thema 'Buddhanatur' auf denselben Sutren aufbauen (insbesondere Tathāgatagarbhasūtra, Jñānālokalaṅkārasūtra, Anūnatva-apūrṇatva-nirdeśa-sūtra, Śrimālādevīsiṃhanādasūtra, Mahāparinirvāṇasūtra und Laṅkāvatārasūtra) und vor allem auf deren Zusammenfassung in eine konsistente Lehre im Ratnagotravibhāga (in Tibet auch als Uttaratantraśāstra bekannt). Die weitere exegetische Tradition in Tibet ist mir nur in Umrissen bekannt, sie scheint mir allerdings etwas 'atman-lastiger' zu sein als die ostasiatische. Diese ist durch eine Verschmelzung mit dem Yogācāra (Weishi) gekennzeichnet und umreisst insbesondere in Werken wie dem Fo Xing Lun (Jap. Busshō ron, T.1666) und dem Dasheng Qixin Lun (Jap. Daijō kishin ron, T.1610) eine nichtduale Interpretation von Buddhanatur bzw. ālayavijñāna (wobei beide Begriffe miteinander verschmelzen).
Wie Du selbst angemerkt hast, ist das Mahāparinirvāṇasūtra in diesem Kontext ausgesprochen problematisch, da es in Bezug auf Buddhanatur eine explizit dualistische Position bezieht - etwa der Buddhanatur ausdrücklich die Attribute nitya, sukha und atman beilegt. Trotz seines zeitweise großen Einflusses ist es mit Vorsicht zu studieren - es gab da die Legende, Teile des Sūtra (das in der Tat widersprüchliche Aussagen enthält, die nur durch uneinheitliche Autorschaft erklärbar sind) seien von Dämonen verfasst.
ZitatTa-wei fragte Yang-shan: "Welche Teile der 40 Abschnitte des Mahāparinirvāṇasūtra wurden von Buddha und welche von Dämonen dargelegt?" Yang-shan erwiderte: "Alle Teile wurden von Dämonen dargelegt." Er folgte Ta-wei auf dessen Weg zu seinem Zimmer und sagte: "Ich habe dir diese Antwort gegeben, als ich zerstreut war. Ich fühle mich eben unwohl auf einem Haufen matter Steine." Ta-wei erwiderte. "Ich finde deine Ansicht richtig."
So hat Ta-wei Yang-shan geantwortet. Doch diese Antwort lässt etwas vermissen. Wäre ich Yang-shan gewesen, hätte ich etwas zu Ta-wei gesagt, mich dann von den anwesenden Mönchen nach vorne begeben und vor Ta-wei verbeugt, bevor ich zu den Mönchen zurück gegangen wäre. So hätte ich für Yang-shan gesprochen. Doch ich habe auch den herausragenden Mönchen hier etwas zu sagen.
Buddhas Weisheit Mahāprajñāpāramitā spricht von der Essenz des Weges, die jenseits der Unterscheidung von eins und zwei liegt. Selbst wenn Yang-shan behauptete, Dämonen und Buddhas seien eins, würde ich ihm entgegnen, dass er nicht unbedingt Recht hat.
(Dōgen Kigen, Ehei Kōroku / Kōshōji Goroku 21)
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Ergänzend noch und in Antwort auf svea : weder das Thema 'Licht' und schon gar nicht das Thema 'Buddhanatur' sind spezifisch tibetische Themen.
Oh, da habe ich mich wohl unklar und mißverständlich ausgedrückt. Der Terminus "Klares Licht" ist mir eben aus dem Vajrayana bekannt. Da ich das auch praktiziere, zitiere ich natürlich auch aus entsprechenden Quellen.
Aber natürlich hast du Recht mit deiner Aussage, rennst damit aber auch bei mir offene Türen ein. Ich wollte keineswegs diese Thematik auf die tibetische Tradition beschränken, mir war bekannt, dass die Buddhanatur sich keinesfalls nur auf den Vajrayana beschränkt.
Vielen Dank für deinen Hinweis.
Die weitere exegetische Tradition in Tibet ist mir nur in Umrissen bekannt, sie scheint mir allerdings etwas 'atman-lastiger' zu sein als die ostasiatische. Diese ist durch eine Verschmelzung mit dem Yogācāra (Weishi) gekennzeichnet und umreisst insbesondere in Werken wie dem Fo Xing Lun (Jap. Busshō ron, T.1666) und dem Dasheng Qixin Lun (Jap. Daijō kishin ron, T.1610) eine nichtduale Interpretation von Buddhanatur bzw. ālayavijñāna (wobei beide Begriffe miteinander verschmelzen).
Ich ergänze das jetzt mal, weil ich gar nicht weiß, ob dich das überhaupt weiter interessiert. Deswegen gehe ich auch einfach mal sehr verkürzt darauf ein. Das "atman-lastige" wäre dann die Shentong-Sichtweise (Leerheit von anderem), die von Dolpopa gelehrt wurde. Dort wird das alayavijnana komplett gleichgesetzt mit der Buddha-Natur.
Davon klar abgegrenzt (und ich glaube, das führt manchmal zu Verwechslungen bzw. Vermischungen) ist eine im Grundsatz verschiedene Shentong-Sichtweise, die auf den 3. Karmapa (Kagyü) zurückgeht und z.B. auch von Jamgon Mipham (Nyingma) gelehrt wurde.
Dort gibt es eine klare Trennung zwischen dem unreinen Anteil (alayavijnana, tib.: kun ghzi rnam shes) und dem reinen Anteil (alayajnana, tib. kun ghzi ye shes) des Grundbewusstseins. Letzteres ist die reine Weisheitsnatur des Geistes, oder eben auch Buddha-Natur bezeichnet.
Der Vollständigkeit halber sei noch die Rangtong (Leerheit von selbst)-Sichtweise erwähnt.
Disclaimer: Lehrende aller Schulen können aus diesen unterschiedlichen Sichtweisen heraus unterrichten. Wenn hier einzelne Schulen hinter den Sichtweisen stehen, dann wird diese Sichtweise hauptsächlich in diesen Schulen gelehrt. Nur für den Fall, dass meine Zuordnung für den einen oder die andere da jetzt etwas sektiererisch anmuten könnte.
Letztendlich sind es eben unterschiedliche Annäherungsweisen, die eine eher intellektuell, die andere eher über Praxis.
Das Folgende könnte ich mir jetzt als interessant für Igor07 vorstellen, vielleicht klärt das auch den einen oder anderen Widerspruch. Der Dalai Lama erklärt es so:
ZitatIn den Kagyü- und Nyingma-Traditionen gibt es Erklärungen im Rahmen des Anuttarayoga-Tantra, der höchsten Tantra-Klasse, die sich scheinbar auf die Sichtweise der Leerheit von anderem beziehen, in denen es aber in Wirklichkeit um etwas ganz anderes geht. Darin wird die Leerheit von anderem in Bezug auf die ursprünglichste, subtilste Ebene des Bewusstseins bzw. auf den ursprünglichen Geist klaren Lichts dargestellt, welcher durch die Methoden des Anuttarayoga-Tantra hervorgebracht werden kann.
Dies ist insofern ein Beispiel für Leerheit von anderem, da der ursprüngliche Geist klaren Lichts frei von flüchtigen Makeln ist; er ist also leer bzw. frei von anderem, nämlichen von flüchtigen Makeln, die den Geist bedecken bzw. beflecken. Durch verschiedene Methoden entfernt man diese Makel vom ursprünglichen Geist, welcher als leer von anderem beschrieben wird. Er ist etwas, das den Geist eines jeden auf allen drei Zeitebenen – der Grundlage, des Pfades und des Resultats – durchdringt.
Wenn man nun in der Lage ist, zur Leerheit von anderem Zugang zu finden – zum ursprünglichen Geist klaren Lichts frei von flüchtigen Makeln –, dann ist auch, wie es in den Lehren von Mipam, beispielsweise im Kontext des Nyingma-Dzogchen, der großen Vollendung, heißt, der ursprüngliche Geist klaren Lichts selbst frei von in sich selbst begründeter Existenz. Der Begriff, der in diesem Zusammenhang verwendet wird, ist ka-dag im Tibetischen – „von Beginn an rein“.
Das bedeutet, dass er nicht auf in sich selbst begründete Weise oder von seiner Seite aus existiert. Wenn man also die Meditationsmethoden des Dzogchen anwendet, um zu ihm vorzudringen, indem man einen Zustand ohne flüchtige Makel bzw. die Leerheit von anderem kultiviert, wird man auch zu einem richtigen Verständnis von dessen Abwesenheit wahrhafter, in sich selbst begründeter Existenz kommen.
Diese Darstellungsweise der Leerheit von anderem, wie sie in den Anuttarayoga-Tantra-Lehren der Kaygü- und Nyingma-Traditionen – wie beispielsweise auch bei Mipam – zu finden ist, ist ein Beispiel dafür, wie die zweite und die dritte Drehung des Dharma-Rades miteinander kombiniert werden können. In diesem Sinne ist diese Darstellung eine durchaus akzeptable Sichtweise.
Das Uttaratantra: Die letzten vier Vajra-Punkte — Study Buddhism
Wie Du selbst angemerkt hast, ist das Mahāparinirvāṇasūtra in diesem Kontext ausgesprochen problematisch,
Damit meintest du mich jetzt nicht mehr, oder?
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Zuerst mal ist ja "Klares Licht"etwas, was tief im Vijñānavāda-Denken wurzelt. Wo eben Bewustsein (vijñāna) nicht einfach als eines der skandha behandelt wird, sondern dem Begriff der Leerheit angenähert wird:
Das Bewusstsein aus der Sicht des Tantra - speziell im Höchsten Yogatantra
Im Tantra, speziell im Höchsten Yogatantra, wird das Bewusstsein in drei Ebenen eingeteilt, die unterschiedlich subtil sind: das grobe, das feine (subtile) und das äußerst subtile Bewusstsein. Die ersten beiden sind vorübergehender Natur; sie entstehen und vergehen. Ein grobes Bewusstsein wie die Sinneswahrnehmung beispielsweise entsteht im Kontakt mit einem äußeren Objekt. Verschwinden die Objekte und Umstände, vergeht das Bewusstsein, das sie wahrnimmt. Nehmen wir ein Sehbewusstsein, das eine Blume beobachtet: Es besteht, solange das Objekt, die Blume, da ist; außerdem gehört zu der Wahrnehmung, dass es ein Sinnesorgan gibt ? in diesem Fall das Augenorgan ?, das auf die Blume gerichtet ist, und einen vorhergehenden Moment von Bewusstsein. Sind diese Faktoren komplett, entsteht das Sehbewusstsein, das die Blume erkennt. Fehlt ein Faktor, zum Beispiel die Blume oder der Blick, der darauf gerichtet ist, dann vergeht dieses Sehbewusstsein wieder.
Auch subtile Bewusstseinsarten wie Zustände von Begierde, Hass usw., die wir im Buddhismus als Geistesplagen bezeichnen, sind flüchtiger Natur. Sie entstehen unter bestimmten Umständen, etwa wenn wir auf spezielle Objekte treffen, die als Auslöser fungieren. Außerdem müssen innere Anlagen vorhanden sein, damit solche Geisteszustände aufkommen können. Fehlt das Objekt oder sind die Gedanken auf etwas anderes gerichtet, vergehen diese Emotionen wieder. Das heißt, sowohl die groben Bewusstseinszustände, also hauptsächlich Sinneswahrnehmungen, als auch die subtileren Zustände des geistigen Bewusstseins sind wechselhaft und besitzen keine dauerhafte Existenz. In den tantrischen Schriften werden 80 konzeptuelle Bewusstseinsarten auf der subtilen Ebene aufgezählt, wobei es sich um begriffliches Bewusstsein handelt. Sie sind allesamt vorübergehender Art.
Im Höchsten Yogatantra wird als drittes das äußerst subtile Bewusstsein genannt, das "Klare-Licht-Bewusstsein". Dieses ist nicht dem üblichen Werden und Vergehen anderer Bewusstseinszustände unterworfen; insofern besteht es dauerhaft. Im Todesprozess wird das Bewusstsein immer subtiler. Die letzten vier Ebenen heißen "Leere", "Große Leere", "Völlige Leere" und "Absolute Leere" (sie werden manchmal auch als "Weiße Erscheinung", "Rote Zunahme", "Schwarzes Nahes Erreichen" und "Klares Licht" bezeichnet, Anm. des Übersetzers). Letztere ist gleichzusetzen mit dem "Klaren Licht", dem natürlich anwesenden Bewusstsein. Dieses kommt nicht auf Grund vorübergehender Bedingungen zustande, und es vergeht auch nicht, wenn diese Bedingungen fehlen. Das subtilste Bewusstsein existiert zu jeder Zeit und wird niemals unterbrochen. Alle gröberen Bewusstseinsebenen gehen aus diesem Bewusstsein des Klaren Lichts hervor und lösen sich auch wieder in dieses auf. Das Bewusstsein des Klaren Lichts bildet also nach dem Tantra die Grundlage für jede Art von Bewusstsein.
So wie alle Dinge vor dem Hintergrund des Raumes existieren, existieren Phänomene in einem geistigen Raum - den man gleichzeitig mit Leerheit und mit einer fundamentalen Art des Bewusstseins assoziieren kann.
Bewusstsein ist aus buddhistischer Sicht in seinem Wesen klar und erkennend. Aus diesem Grund kann auch seine Grundlage nicht materieller Art sein; es braucht eine Quelle, aus der es als Klares und Erkennendes hervorgehen kann. Diese Grundlage ist das Bewusstsein des Klaren Lichts; aus diesem gehen sämtliche Bewusstseinsarten hervor, und in dieses lösen sie sich alle wieder auf.
Wir können nun die Frage aufwerfen, ob das Bewusstsein des Klaren Lichts inhärent, von seinem eigenen Wesen her existiert. Tatsache ist, dass auch das subtilste Bewusstsein nur in Abhängigkeit von vielen Faktoren besteht. Zum Beispiel ist es abhängig von einzelnen Augenblicken, die zusammen sein Kontinuum ergeben. Ein inhärentes, aus sich bestehendes Bewusstsein des Klaren Lichts kann nicht gefunden werden. Einzelne Momente dieses Bewusstseins reihen sich quasi aneinander und bilden eine Kontinuität. Weder ein einzelner Moment dieses Bewusstseins noch all die Momente zusammen sind dieser Bewusstseinsstrom des Klaren Lichts; vielmehr existiert das Kontinuum als Benennung in Abhängigkeit vieler Momente.
Das Bewusstsein des Klaren Lichts besteht also Moment für Moment, und dieser Strom von einzelnen Momenten wird niemals unterbrochen. Andere Bewusstseinsarten hingegen entstehen und vergehen. Das Bewusstsein dieses Lebens beispielsweise entsteht, wenn wir bei der Geburt diesen Körper und Geist annehmen ? und zwar auf der Basis des Klaren-Licht-Bewusstseins. Die verschiedenen Wahrnehmungen, Gedanken und Emotionen dieses Lebens, also die gröberen Geisteszustände, enden mit dem Tod und lösen sich wieder in das Klare Licht auf.
Das Bewusstsein des Klaren Lichts ist ein ununterbrochenes Kontinuum; es gibt nicht einen Moment, in dem es nicht bestünde. Trotzdem ist es kein beständiges Phänomen, sondern augenblicklich. Ein Moment des Klaren Lichts folgt auf den nächsten Moment usw. ohne Unterbrechung. Wir haben es also mit einem Phänomen zu tun, das von Moment zu Moment existiert und auf diese Weise einen ununterbrochenen Strom von einzelnen Bewusstseinsmomenten bildet. Auf Grund dieser Beschaffenheit nennen wir es auch "natürlich anwesendes, dauerhaftes Bewusstsein".
Allgemein ist Bewusstsein immer etwas Klares und Erkennendes. Innerhalb dieser klaren und erkennenden Natur gibt es verschiedene Arten. Unser menschliches Bewusstsein ist abhängig davon, dass wir einen menschlichen Körper haben, der die Grundlage für ein solches Bewusstsein bildet. Die Tatsache aber, dass dieses menschliche Bewusstsein die Natur von Bewusstsein hat, ist darauf zurückzuführen, dass es auf der Ebene des Klaren Lichts ein ununterbrochenes Bewusstseinskontinuum gibt.
"klaren Lichts" bezeichnet also eine so tiefe Ebene des "Bewusstsein" dass sie von Leerheit ununterscheidbar ist. Das ist aber nur der theoretische Hintergrund.
Der Beitrag von @svea ist deswegen so gut und interessant, weil er auf eine yogisch-praktisch-energetische Ebene deutet. In der tantrischen Praxis - für die man ja eine spezielle Ermächtigung braucht, weil da so vieles falsch verstanden und falsch praktiziert werden kann -wird ja wie in dem Zitat deutlich wird, mit Energie gearbeitet. Wie in dem Zitat klar wird, bezeichnet das klare Licht nicht nur eine tiefe Ebene des Bewustsein sondern auch eine konkrete Erfarung des Vorstosses zu dieser Ebene im Rahmen einer ganz konkreten, tantrischen Praxis. Von so einer Praxis schreibt ja hier auch der Dalai Lama:
Wollen wir diesen Leidenskreislauf durchbrechen, haben wir keine andere Wahl, als mit Hilfe eines spirituellen Pfades, das heißt mit Hilfe korrekter Methoden zu verhindern, dass immer wieder verblendete Bewusstseinszustände aus der Ebene des Klaren Lichts heraus entstehen; aus diesem Grund ist ein Pfad äußerst wichtig. Der Buddha lehrte Methoden, die bei fortgesetzter Anwendung dazu führen, dass diese Verblendungen nicht immer wieder entstehen und dass sich alle getäuschten Bewusstseinszustände endgültig in die reine Sphäre des Klaren Lichts auflösen (fett von mir void)
Ich denke, dass der Begriff "Klares Licht" im Rahmen dieser konkreten tantrischen, energetischen Praxis seine Bedeutung hat. Wenn man diese Praxis nicht übt - und sich auch all die Einweihungen die für einen tanttrische Parxis notwendig sind nicht antun will - hat der Begriff für einen keine Bedeutung.
Dann kann man nur über die theoretische Ebene reden, ob die konzeptionelle Annäherung von Leerheit und Bewustsein sinnvoll ist. Aber auch da dreht man sich schnell im Kreis, weil sie ja wohl für die genannte tantrische, ernegtische Praxis sinnvoll zu sein scheint. Ab diesem Punkt muss man wohl ein tantrisch Prktizierender sein, um vernünftig weiterreden zu können. Da ich das noch nie war, kann ich da nichts Vernünftiges beitragen.
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Wo bitte sind die Verständnishürden? ... DAS bitte ich nun zu beantworten.
Liebe @mkha' , ich habe alles mögliche doch durchstudiert, was mit gegeben würde...
Mit dem Sex oder so mit dem Tantra das hat absolut nichts zu tun, wie es sehr gut Webseite "Study --Buddhismus" wunderbar erklärt.
Ich persönllich, wenn ich so kurz versuche, alles , was ich doch zum Thema verschlungen hatte, plus meine eigene Erafahrungen( Profies ausgenommen ), dann ich komme zum Schluss, es geht doch, mit den amderen Wortern, um die ursprüngliche Buddha-Natur, so wie der Himmmel ist immer präsent, wenn er sogar mit den Wolken wie "verhagelt" , ( verdeckt) ist.
Man kann es auch als das so wie immergewährende ( dauernde ohne Anfang und ohne Ende) Ge-Wahrsein interpretieren( überstezen), was per Natur nichs "dual" ist.
Sehr guter Ausdruck lautet auch , dass es geht so in der Verbindung mit der "nicht konzeptueller Verwirklichung der Leerheit", und das klngt schon für mich persönlich absolut stimmig und so wie vertraut.
Ich schreibe hier , nur um dich von ganzem Herzen zu bedanken.... Das ist doch das wichtigste für mich.
Für alle andere, also die normale User, ( keine Profies) ich vesuche es zu schildern, wie ich das ganze sehe, eher wahrnehme.
Man kann doch das "Klare Licht", egal wie es noch heisst, ohne das Sterben erfahren, Bardo, usw...
Es hängt zusammen mit den bedingten Entsetehen und der Leerheit.
Nehmen wie das Wort "Regnen", eher der Begriff.
Was das bedeutet?
Man sagt doch "Es regnet". Aber schon bei der Benennung wir vergewaltigen und zerstückeln die Wirklichkeit, wie sie ist.
"Es"---Subjekt beobachtet denn "Regen". Das ist doch der Wahnsinn!
Um den Regen wahrzunehmen, ich brauche meine Augen, wenn ich blind, ich kann es nichts sehen, wenn meine Haut spürt nichts, ich habe auch keine Möglichkeit "die Nassheit" zu spüren. Und wenn mein Kopf verblödet wäre, ich hätte auch keinen blassen Schimmer, was der "Regen" bedutet... Alle diese "Elemente" enststehen bedingt, in der reziproken Beziehung, es gint keine selbständige Entität, ...derselbe Gedankengang man kan zum Regen benutzen, ...der besteht aus den einzelenen Tropfen, die sind abhängig ( bedingt) durch die Feuchtigleit der Atmosphäre, die ist bedingt durch die Klima in Region... usw.
Und noch eines ... Wann passiert der Regen? Das "Jetzt" ist doch nichts auffindbar, und Raum auch nur zusamen mit Zeit "zustande kommt".
Am Ende, wenn man so wie normale lineare Logik benutzt, man findet keinen "Ich" und keinen "Regen" , man findet so wie der Kontinuum, wo wie
oder so wie
Indras Netz – Wikipedia – Enzyklopädie
Wo alles "karmisch" bedingt entsteht und vergeht, und zwar auch wie im "Jetzt", das(was) kann man auch nichts finden.
Ursache-Wirkung-Usrsache, sie sind wie Lämpchen auf der Girlande, ein lichtet hell, anderees "ver-löscht"... Und man kann niemals das Ganze entwirren, denn alles ver-ursach-t und wirkt in so verzwickelten Beziehungen....
Man kann es nichts so wie aufdröseln, so etwas.
Wenn der Übende es wirklich erlebt oder erfahren hatte, und es wäre ( sei) absolut möglich, dann man sieht , als ob es alles einfach "geschieht", "passiert", und zwar ohne "Ich" und "Mich", " Dich"...usw...
Nur das Gewahrsein , aber auch ohne Subjekt.... Klingt unlogisch... Weil es so reine "mystische" und so wie die innere Erfahrung darstellt.
Mit dem Verstand und der Logik hatte es nichts zu tun.
Man kann es nur alles nur hinterher interpretieren, also in dem "normalem" Zustand, oder so wenn man sei zurück in Consens-Realität.
Nichts früher.
Genau deswegen Tao beschreibt den traumähnlichen "Charakter"des Lebens.
Bin ich der Schmetterling, der mich träumt , oder umgekehrt?
Solche Zustande man praktiziert in der höchsten Yoga-Tantra, aber wer damit Sex meint, der täuscht sich gewaltig.
Es geht auch um die Vewandlungen so verschiedenen Energien, wie Hass, Wut, Ärger, aber mit der richtigen , rechten Motivation ( Absicht).
Und es geht echt um sehr fortgeschrittene Stadien der Praktik, wenn man absolute Yogische Kontrolle auf so subtilen Ebenen erlangt hatte.
Ich wollte es weiter nichts vertiefen, ich erwähne es nur deswegen, weil über es alles genug selbst Dalai-Lama spricht ( die Lehren des tibetischen Buddhismus).
Sehr wunderschöne "Formulierung " ich habe im Buch G.T. Ngawang gefunden. es geht doch um dassselbe, wie ich es verstehe.
ZitatDie jedem Wesen innewohnende Essenz eines volkommmen Erleuchteten. ( zu "Buddha-Natur").
Sie hat zwei Aspekte: Die "natürlich anwesende Buddha-Natur" ist gleichbedeutend mit der endgültigen Wirklichkeit des Geistes , seiner Leerheit von inhärenten Existenz. Die "zu entwickelnde Buddha-Natur" ist die klare und erkennednde Natur des Geistes, die im Zustand eines gewöhnlichen Wesen von verblendeten Gesiteszuständen zwar getrübt, aber niemals selbst geschädigt werden kann.
So ich es auch wahr-nehme... Der Himmel ist immer da, immer präsent, zeitlos und auch grenzenlos, ohne Anfang und ohne Ende, ...wo Samsara IST zugleich Nirvana ( so wie es auch D.T.Suzuki beschreibt).
Wir sehen diese kaum er-trag-bare Schönheit nur deswegen nicht, weil wir "identifizieren" und mit der "Dingen", die nichts anwesens sind...
Nur die "offene Weite...", mehr nichts, wie es im Zen heißt.
ZitatLeerheit ist eine recht komplizierte Lehre der buddhistischen Psychologie. Und die Fragen, die wir stellen sind auch kompliziert. Buddha gibt uns keine wirkliche Antwort auf diese Fragen. Er gibt uns schlichtweg zu verstehen, dass die Dinge, die wir beobachten, sehen, hören und erleben, nichts mit der Realität der Dinge zu tun haben. Er argumentiert vielmehr, dass wir immer und überall ein Opfer unseres Verstandes sind, der die Dinge auf oberflächliche Art und Weise wahrnimmt, die Realität der Dinge nicht erkennt, seine eigene Wahrnehmung fälschlicherweise für die Realität hält.
Die Lehre von der Leere | Dipl.-Psych. Carolin Müller
ZitatDer Buddha verweist hier auf die zweifache Natur des Geistes – seine konventionelle und seine endgültige Natur.
„Der Geist ist klares Licht“ - dieses bezieht sich auf die konventionelle Natur des Geistes.
Der Geist ist seinem Wesen nach Klarheit und Erkenntnis, d.h. er kann Objekte erhellen und erkennen.
Klares Licht bezieht sich hier nicht auf das subtile klare Licht, wie es im Tantra erklärt wird, sondern darauf, dass die Erkenntnisfähigkeit des Geistes durch Leidenschaften nicht beeinträchtigt werden kann.
Aufgrund dieser Erkenntnisnatur des Geistes ist es möglich, die Befleckungen zu beseitigen; der Geist kann in den vollkommenen Geist eines Buddha umgewandelt werden.
PN von @mkha' . Nochmal danke sehr!
ZitatIm Höchsten Yogatantra wird als drittes das äußerst subtile Bewusstsein genannt, das "Klare-Licht-Bewusstsein". Dieses ist nicht dem üblichen Werden und Vergehen anderer Bewusstseinszustände unterworfen; insofern besteht es dauerhaft. Im Todesprozess wird das Bewusstsein immer subtiler. Die letzten vier Ebenen heißen "Leere", "Große Leere", "Völlige Leere" und "Absolute Leere" (sie werden manchmal auch als "Weiße Erscheinung", "Rote Zunahme", "Schwarzes Nahes Erreichen" und "Klares Licht" bezeichnet, Anm. des Übersetzers). Letztere ist gleichzusetzen mit dem "Klaren Licht", dem natürlich anwesenden Bewusstsein. Dieses kommt nicht auf Grund vorübergehender Bedingungen zustande, und es vergeht auch nicht, wenn diese Bedingungen fehlen. Das subtilste Bewusstsein existiert zu jeder Zeit und wird niemals unterbrochen. Alle gröberen Bewusstseinsebenen gehen aus diesem Bewusstsein des Klaren Lichts hervor und lösen sich auch wieder in dieses auf. Das Bewusstsein des Klaren Lichts bildet also nach dem Tantra die Grundlage für jede Art von Bewusstsein.
Das Bewusstsein des Klaren Lichts ist ein ununterbrochenes Kontinuum; es gibt nicht einen Moment, in dem es nicht bestünde. Trotzdem ist es kein beständiges Phänomen, sondern augenblicklich. Ein Moment des Klaren Lichts folgt auf den nächsten Moment usw. ohne Unterbrechung. Wir haben es also mit einem Phänomen zu tun, das von Moment zu Moment existiert und auf diese Weise einen ununterbrochenen Strom von einzelnen Bewusstseinsmomenten bildet. Auf Grund dieser Beschaffenheit nennen wir es auch "natürlich anwesendes, dauerhaftes Bewusstsein".
Dalai-Lama
https://www.tibet.de/zeitschri…e158e1cc3a00e73aa73a9247c
P.S. Für alle mögliche Fehler ich bitte euch um die Nachsicht-
Tja, man lernt das Leben lang, aber bleibt der Tor... Kein Profi..
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Ich persönlich denke, wie es Dalai-Lama im Buch von F.Varela spricht, man sollte eher über das so wie "Immer-gewährende" Gewahrsein ( die dauert ohne Anfang und ohne Ende), dann man umgeht das ganze als so wie das feste "Ding" zu betrachten.
Igor, hast du da mal eine Seitenzahl, dann lese ich das mal nach. Ich glaube, die Konfusion hängt einfach mit den verschiedenen Herangehensweisen an die Buddha-Natur zusammen. Da muss man dann aber wirklich unterscheiden können. Wenn man alles in einen Topf wirft, wird die Verwirrung nicht weniger. Deswegen ist eine Unterscheidung einfach wichtig, damit man den Weg überhaupt findet.
Ja, das stimmt , denn Dalai-Lama im dem Buch über den tibetischen Buddhismus es alles etwas anders interpretiert, was meinen irreparablen "Dachschaden" noch mehr verstärkte...lol...
Ich würde es besser wirklich als Gewahrsein "übersetzen", denn , wie ich es verstehe, das wäre so wie im Zen...
Der nichts anwesende Spiegel ( Vers von 6 Patriarch).
Es wäre doch rein theoretisch sehr interessantes Experiment. Wenn ich sterbe, dann die Welt bleibt. Wenn Alle sterben, und auch die alle mögliche Geräte, welche die Wirklichkeit abbilden, absolut alles... Was bleibt?
Bleibt dann das Klare Licht bestehen?
LG.
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Wie sieht Deine tägliche Praxis aus Igor07 ?🙏
Ich kann es doch antworten. Obwohl es doch reine private ( persönliche) Sache ist.
Ich habe sehr viele Jahre Zazen praktiziert. Als ich es gemerkt ( oder be-merkt-t?) hatte, dass ich mich noch mehr wie selbst-hypnotisiere, also wie mich mehr in die Trance verfalle, eher gesagt, wie ich mich selbst für den Narren halte(te), ich habe damit aufgehört.
Ich bin sehr eifriger Verfechter des Yoga. Ich dachte mir dann, wie kann ich Yoga benutzen, aber im Sinne von so wie Zen.
Schliesslich ich hatte gelandet beim Yin-Yoga...
Und dann ich habe einige Bücher dazu gekauft. Und mache es trotz sehr starken Schmerzen sogar, sehr regelmäßig.
Ich bin dann so wie total "eingefroren", ca. 2 Minuten, ( ich benutze Stopp-Uhr), und auch absolut entspannt, innerlich auch..so wie absolut "leer".. Wenn man so lange Monate oder Jahre praktiziert, dann man bekommt allmählich das, was C.Castaneda als "die innere Kraft" bezeichnet. Oder wie den Zugang zum "Nagual". Im meinem Thread es wäre dann so wie das Klare Licht oder die ursprüngliche Buddha-Natur. Ohne die ganze Kiste von Wodka ich kann doch keinen so rein inhaltllichen ( "inneren") Unterschied herausfischen.
Und dann ich benutze so wie, moment...
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und das:
Meditation Programs by Advanced Mind Institute
So wie..
Ich kann nur viele Links dazu abschiessen, das wäre doch dasselbe.
Also, ich hatte so mit den sehr staken veränderten Bewusstsein-Zustanden echt "getrieben", im Sinne, moment mal:
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oder auch:
Hatha yoga pradipika : Saraswati, Satyananda: Amazon.de: Bücher
Ich denke, das reicht doch.
Darf ich dragen, liebe(r) @S-Mater , warum fragst du mich?
Nach ca 1 Jahr , als ich es alles total wie bessesen praktizierte, es hatte mir gelungen, von dem Berg von Psychopharmaka loszukommen.
Und das war mein Ziel. Auch von Beta-Blocker, auch gegen höhen Blutdruck, und auch gegen Magen-Beschwerden., ach und so weiter.
Aber man warnte mir, dass es so wie sehr gefährliches Terrain, ich sollte nichts so weit gehen.
Mit war es auch egal, weit, oder nichts, ich war satt von den Pillen, die mich nur vernebelten und ich war wie weg-getreten.
Dann ich habe so wie den Zugang bekommen ....zu sehr tiefen Schichten des Unbewusstens.
So wie das Kollektive , oder archetypische , im Sinne , wie es
beschriebt....
oder wie es
schildert.
Und das hatte mir keinen Spass bereitet. Ehrlich. Eher das war total grausam. Jung bezeichnet es als der innere Schatten. Und das hatte mich fast runiniert.
Ich wollte es weiter nichts vertiefen. Im Moment, wenigstens. Mit PN, kein Problem... Wer wirklich sich sehr gut damit auskennt, dann ich wäre sehr dankbar... als der Praktiker ich habe Fragen, nichts als der trockende Studierende... entschuldigung....
Und ich habe auch keine Absicht, auf mich, als die private Person, die Aufmerksamkeit hier zu lenken.
So wie die Selbst-dar-stellung... Das brauche ich nicht. Der Thread ist rein theoretisch.!
Also, warum diese Frage?
LG.
Igor.