Subjekt, Objekt und Wirklichkeit

  • Zitat

    Jau am Ende ist man eben total gechillt, auch wenn das Mikro brutal kreischt.


    Sehr erstrebenswert! :)


    Aber:

    Zitat

    Der Meister nimmt die Welt als Traum ähnlich wahr. Deswegen nimmt er das alles nicht so ernst, vor allem nicht sich selbst, und ist entspannt.


    Hier tut sich bei mir grade die wichtige Frage auf: Wie vermeidet man ein Abgleiten in den Nihilismus?

    Ich bekomme teilweise schon etwas Angst und überlege dann, die Beschäftigung mit der Leere etwas langsamer anzugehen, damit das nicht in die falsche Richtung geht. Statt Gelassenheit das Gefühl von Bedeutungslosigkeit zu entwickeln - dass alles irgendwie egal wird, weil alles ist ja nur ein ständiger Fluss von Anhäufungen der sich verändert etc., das alte Weltbild bricht erstmal zusammen und das verwirrt irgendwie schon.

  • Das Vermeiden der Extreme Ethernalismus und Nilhilismus werden philosophisch ausführlich bearbeitet.

    Der Vergleich mit dem Traum ist aber kein Nihilismus. Weil da wird ja anerkannt, dass man mit dieser Traum ähnlichen Welt umgehen muss. Ohne, dass einen alles so mitnimmt. Also ist die Welt auch irgendwie da.


    Angst vor Leerheit kann man aber auch haben, wenn man alles korrekt philosophisch lernt UND einen Meister hat. Diese ist natürlich dann auch überwindbar, haben andere ja auch geschafft. Aber ohne einen Meister sollte man diesen Weg tatsächlich nicht gehen.


    Wie siehts aus bei dir mit Englisch? Wenn Englisch halbwegs geht könntest du mal Videos schauen auf You Tube von Ringu Tulku Rinpoche. Er kommt jetzt nach der Corona Zeit wieder oft nach Berlin. Er hat auch so "Unter-Lamas" also wenn jetzt jemand Angst vor der Leerheit hat, dann kann man einen in Deutschland lebenden Lama ansprechen. Ist schon so, dass manchmal aber der höchste Meister informiert werden muss, er schickt einem dann Energie.

    Also andere habens auch nicht leicht und brauchen auch Unterstützung, da bist du nicht alleine.


    Man spricht, dann, wenn man Angst hat: "Ich nehme Zuflucht zum Buddha, Dharma und Sangha und zu.. Meister XY". Der Lehrer trägt den Schüler. Zum dem Meister gehörige, nicht so hoch verwirklichte Lamas haben aber mehr Zeit für einzelne Menschen. Das braucht man auch manchmal.

  • Eigentlich dumm die Frage nach dem Englisch. Junge Students können ja Englisch, sonst kriegt man ja kein Abi. Und so wirklich 100 Prozent in Deutsch-läuft das noch an einer Berliner Uni?

  • sitaara . Schaue mal hin, und du kannst in das Suchfeld alles mögliche einstecken, und es würde sehr professionell erklärt:


    Rat für das Studium der Leerheit — Study Buddhism


    Ich kann nur selbst dafür hinzufügen, dann am Ende man braucht sogar diese "Leere" auch zu transzendieren. Das wäre dann der wirkliche Weg von Boddhisattva . Wie es sehr ausführlich beschreibt Dalai-Lama mit der Anlehnung an den "Eintritt in den Weg zum Erwachen" von Shantideva im Buch "Der Friede beginnt in dir" (1992).

    LG.

    Ein Leben ohne Selbsterforschung verdiente gar nicht gelebt zu werden.

    Sokrates

  • Statt Gelassenheit das Gefühl von Bedeutungslosigkeit zu entwickeln - dass alles irgendwie egal wird, weil alles ist ja nur ein ständiger Fluss von Anhäufungen der sich verändert etc., das alte Weltbild bricht erstmal zusammen und das verwirrt irgendwie schon.

    Mein Lieber, nicht unbedingt doch! Es kann /könnte/ sogar noch mehr das echte Mitegfühl erwirken/ hevorrrufen/.

    Er sieht nur ein Wesen, welches sein Mitgefühl braucht.

    So wie es hier steht! Und das geht dann um keine trockende Philosophie, sondern um die lebendige und unmittelbare Erfahrung. /Erlebnis/.

    LG.:heart:

    Ein Leben ohne Selbsterforschung verdiente gar nicht gelebt zu werden.

    Sokrates

  • Dankeschön für eure Hilfe!

    Ich werde mir Ringu Tulku Rinpoche heute Abend mal ansehen.:) Englisch ist kein Problem!

    Zitat

    Und so wirklich 100 Prozent in Deutsch-läuft das noch an einer Berliner Uni?

    Ja absolut, ich hab ein englisches Lehrbuch, ansonsten ist alles auf Deutsch.

    Wir haben sogar einen russischen Prof der wirklich gut Deutsch spricht und die Vorlesung auf Deutsch gibt, obwohl es auf Englisch gar kein Problem wäre.


    Zu diesem hier

    Zitat

    Weil da wird ja anerkannt, dass man mit dieser Traum ähnlichen Welt umgehen muss. Ohne, dass einen alles so mitnimmt. Also ist die Welt auch irgendwie da.

    fällt mir wieder folgendes ein:

    Grundsätzlich auch wenn ich TNHs Bücher lese, muss ich immer wieder über Nahtod-Forschung denken.

    Weil es geht ja immer um Nicht-Tod und Nicht-Geburt, was allerdings vor der relativen Geburt und nach dem relativen Tod hier auf der Welt passiert, wird im Buddhismus augenscheinlich nur im Bardo Todrol thematisiert?

    Denn da stelle ich mir die Frage: Ist das "jenseits" dann real und das hier eben nicht?

    Ich muss zunehmend feststellen, dass Beschreibungen aus der Lehre sich mit Erzählungen von Nahtoderfahrenen deckt, was für mich absolut mind-blowing ist. Ich glaube, dass Buddha einfach das verstanden hat, was jeder Mensch versteht, der stirbt.

    Am faszinierendsten fand ich eine Frau, die sagte, nach ihrer Nahtoderfahrung sei sie erst mal gar nicht zurechtgekommen, weil sie in dieser Welt wahrnahm, dass alles "eine Entstehungsgeschichte" habe und sie wäre sehr überfordert. Wie zb., dass der fußboden, auf dem sie steht, eine Geschichte habe, einmal ein Baum war und dann verarbeitet wurde etc.

    Ich begriff, dass sie von der Leere sprach ohne von der buddhistischen Philosophie der Leere zu wissen und das hat für mich den Beleg dafür erbracht, dass Buddha tatsächlich alles verstanden hat.

    Menschen, die das, was über unser Dasein in der 3. Dimension hinausgeht erlebt haben, sprechen unabhängig von buddhistischer Praxis über Erkenntnisse, die Buddha gemacht hat, die sie während ihres Erlebnisses machten. Das fasziniert mich extrem.

    Ein anderer sagte, dass er während seines Erlebnisses sehen konnte, dass Ursachen und Effekte seines Lebens sich "wie ein Hologramm" vor ihm auftaten und auf einmal alles klar war und er verstand, dass alles Gründe hatte.

    Ich meine sogar, dass mehrere Leute so etwas berichteten.

    Jetzt bin ich etwas abgeschweift - sorry :grinsen:

    Ich kam darauf, weil Nahtoderfahrene öfters sagten, das "Jenseits" wirke noch viel realer und echter als das hier und damit einher musste ich einmal sagen, wie faszinierend ich diese Überschneidungen finde...


    Noch eine Frage:

    Zitat

    Es kann /könnte/ sogar noch mehr das echte Mitegfühl erwirken/ hevorrrufen/.

    Inwieweit wirkt das zusammen?


    _()_ Sitaara

  • Weil es geht ja immer um Nicht-Tod und Nicht-Geburt, was allerdings vor der relativen Geburt und nach dem relativen Tod hier auf der Welt passiert, wird im Buddhismus augenscheinlich nur im Bardo Todrol thematisiert?

    Das Bardo Thödol ist ein sogenannter Schatztext, der zum überwiegenden Teil Kommentierung braucht. Diese (von unterschiedlichen Lehrenden über die Jahrhunderte verfassten) Kommentare thematisieren und erläutern den inneren und äußeren Sterbeprozess sehr detailliert und erklären gleichzeitig die Möglichkeiten zur Praxis, die damit verbunden sind.

    Ich muss zunehmend feststellen, dass Beschreibungen aus der Lehre sich mit Erzählungen von Nahtoderfahrenen deckt, was für mich absolut mind-blowing ist. Ich glaube, dass Buddha einfach das verstanden hat, was jeder Mensch versteht, der stirbt.

    Ich weiß nicht, ob ich dich richtig verstehe, aber es ist tatsächlich so, dass es Übereinstimmungen gibt zwischen dem, was in Nahtoderfahrungen beschrieben wird und dem, was in den Vajrayana-Schriften zum Sterbeprozess steht.

    In diesem Rahmen finde ich den Ausspruch von Shenpen Hookham sehr wichtig: "Nahtoderfahrungen sind per definitionem keine Todeserfahrungen."

    Vom einen kehrt man zurück und kann berichten, vom anderen nicht. Deswegen sollte man nciht vom Nahtod auf den Tod schließen.


    Ich gehe - weil das hier der Anfängerbereich ist und du den Ausflug in diesen Bereich selbst als off-topic deklariert hast - nicht näher darauf ein, fand die Sichtweise, die dieser Satz zusammenfasst, nur wichtig an der Stelle.

  • Bei Nahtoderfahrungen kann man aber immerhin erleben, dass der Geist nicht abhängig vom Körper ist. Da gibt es sicher diverse Beispiele, hier ist eins: Der Patient liegt im Koma und der Geist (oder was auch immer) nimmt wahr, wie im Nachbarzimmer der Arzt irgendeine Utensilie aus einer Schublade nimmt. Später, als er aus dem Koma erwacht, kann er sich an diese Szene erinnern (Quelle leider nicht bekannt).

  • Denn da stelle ich mir die Frage: Ist das "jenseits" dann real und das hier eben nicht?

    "Das Jenseits" ist ja eher ein christlicher Ausdruck. Aus Sicht des Buddhismus gibt es 6 Daseinsbereiche in welchen man widergeboren werden kann. Diese existieren genau so, wie der Daseinsbereich, in dem wir uns gerade befinden: Was erscheint, ist gleich einem Echo, einer Fata Morgana, der Mondspiegelung im Wasser, einer Magischen Show, einem Traum. Und doch ist diese Illusion sehr verfestigt, man kann nicht so leicht die Illusion als Illusion erkennen.


    Auch kann man sagen: Es ist nicht existent und nicht nicht existent.


    Im Bardo Thödol wird der Zwischenzustand zwischen Tod und neuer Geburt beschrieben. Inwiefern dies real ist, würde mit beinhalten den Realitätswert der tantrischen Welt zu diskutieren. Das wäre also eine Frage die Vajrayana spezifisch ist.


    Frag dich lieber erst mal was Mahayana Philosophisches. Bzw eigentlich studiert man auch im Varjayana auch die Lehren des Hinayana. Das ist alles auf der Seite, die Igor verlinkt hat. Also ich würd Varjayana Fragen erst mal stehen lassen und einfach auf der Seite nachlesen: Die vier edlen Wahrheiten.

    Oder sonst halt vielleicht, wenn du über das Bardo Thödol sprechen möchtest, fragen ob du in die geschlossene Gruppe Tibetischer Buddhismus aufgenommen wirst.

    Es läuft ja da gerade ein Thread: Preparing to die.

  • Hm, bei der ganzen Diskussion hier ich erinnere einen Ausdruck aus dem Buch Ch.Tungpa


    Das Jetzt im Strom der Zeit: Von den sechs Daseinszuständen im Buddhismus : Trungpa, Chögyam: Amazon.de: Bücher


    Und dann er sagt so etwas, als er auf eine Frage eingeht, dass er nicht genau wie "rein objektiv" bestimmen kann, sind diese Zustände wirkich passsiert, oder so wie das "Hirn-Gespenst". Man kann es nichts so wie verifizieren.

    Deswegen es gibt keine Nach-Tod-Erfahrungen, aber sondern Nah-Tod-Erafhrungen.

    Denn wer wirklich stribt, der kann nichts schon davon berichten.

    Ein Leben ohne Selbsterforschung verdiente gar nicht gelebt zu werden.

    Sokrates

  • Im Bardo Thödol wird der Zwischenzustand zwischen Tod und neuer Geburt beschrieben. Inwiefern dies real ist, würde mit beinhalten den Realitätswert der tantrischen Welt zu diskutieren. Das wäre also eine Frage die Vajrayana spezifisch ist.

    Jetzt sage ich noch kurz was dazu, auch wenn es ja off-topic ist. Es ist mir aber wichtig, weil das ein verbreitetes Missverständnis ist.

    Das von dir beschriebene Intervall zwischen Tod und Wiedergeburt ist nur das 11. Kapitel von insgesamt 14 Kapiteln. Allerdings wurde dieses 11. Kapitel als "Tibetisches Totenbuch" bezeichnet und eben auch verlegt, was dieses Mißverständnis befördert hat, es wäre der gesamte Text.


    Das Tibetische Totenbuch selbst beinhaltet alle Möglichkeiten zur Befreiung, es beginnt bei den 4 vorbereitenden Übungen, es beinhaltet die Praxis der 100 Gottheiten sowie Meditationsanleitungen und einige andere Möglichkeiten zur Befreiung. Das wollte ich jetzt einfach noch ergänzen.

  • Inwieweit wirkt das zusammen?

    Das war von mir, sitaara .

    Wenn ich dich richtig verstehe, dann für die echte innere Erfahrung der "Leere" man braucht nichts unbedingt über Bardo reden, das Sterben , usw...

    Ich begriff, dass sie von der Leere sprach ohne von der buddhistischen Philosophie der Leere zu wissen und das hat für mich den Beleg dafür erbracht, dass Buddha tatsächlich alles verstanden hat.

    Menschen, die das, was über unser Dasein in der 3. Dimension hinausgeht erlebt haben, sprechen unabhängig von buddhistischer Praxis über Erkenntnisse, die Buddha gemacht hat, die sie während ihres Erlebnisses machten. Das fasziniert mich extrem.

    Ein anderer sagte, dass er während seines Erlebnisses sehen konnte, dass Ursachen und Effekte seines Lebens sich "wie ein Hologramm" vor ihm auftaten und auf einmal alles klar war und er verstand, dass alles Gründe hatte.

    Ich meine sogar, dass mehrere Leute so etwas berichteten.

    Die "Leere" braucht kein "Sterben", mein Lieber.

    Man kann den Zugang zur "Leere" durch fast alles mögliche bekommen...

    Durch Intensive Meditation, durch Fasten, durch Sex, durch Drogen, durch Musik, durch Sport, usw....

    Wenn man es bei den Nahtoderfahrungen schildert, dann es wäre nur der ein Weg von vielen möglichen.

    Ach, bei mir es war das holotropen Atmen nach S.Grof.... Z.B., nur...

    Aber zur Sache.

    Wenn man wirklich es so wahrnimmt, dass es so alles wie in Indra-Netz abläuft, dann es gibt keine Grenze mehr zwischen dir und der Welt, zwischen dem Objekt und Subjekt, zwischen Leben und Tod, usw....

    Die Dualität ist in diesem Zustand aufgehoben.

    Man spürt es so wie im Gedicht von W.Blake:


    Zitat

    „Um die Welt in einem Sandkorn zu sehn und den Himmel in einer wilden Blume, halte die Unendlichkeit auf deiner flachen Hand und die Stunde rückt in die Ewigkeit.“


    „Würden die Pforten der Wahrnehmung gereinigt, erschiene den Menschen alles, wie es ist: unendlich.“



    Oder wie es Nagarjuna ausdrückt:


    Zitat

    Mitgefühl heißt, dass der Geist von einem Geschmack erfüllt ist:

    der liebenden Güte allen Wesen gegenüber.


    Nagarjuna



    Also, wenn es zwischen dir und der Ganzen keine Trennung mehr gibt, keine Grenze, denn du bist doch das Ganze....

    Dann du spürst diesem "Geschmack", und ausgerechnet deswegen entstammt das Mit-Gefühl, oder die "liebende Güte".

    Aber es stimmt, einige bekommen es nur dank "Nahtoderfahrungen".

    Auch die akute Hypoxie des Gehirns ( apropo, mit sehr starkem Sexuellen Errregen gepaart) könnte es auch bewirken.

    Genau deswegen es gibt sehr gut dockumentierte Fälle in der Medizin, wo man beim Erhängten sehr starke Erektion beoobachtete. Im letzen Augenblick....

    Das wäre , *lach* auch die Nah-Tod-Erfahrung, aber mit keinen Zurück mehr...

    LG.

    Ein Leben ohne Selbsterforschung verdiente gar nicht gelebt zu werden.

    Sokrates

  • Ich muss zunehmend feststellen, dass Beschreibungen aus der Lehre sich mit Erzählungen von Nahtoderfahrenen deckt, was für mich absolut mind-blowing ist. Ich glaube, dass Buddha einfach das verstanden hat, was jeder Mensch versteht, der stirbt.

    Am faszinierendsten fand ich eine Frau, die sagte, nach ihrer Nahtoderfahrung sei sie erst mal gar nicht zurechtgekommen, weil sie in dieser Welt wahrnahm, dass alles "eine Entstehungsgeschichte" habe und sie wäre sehr überfordert. Wie zb., dass der fußboden, auf dem sie steht, eine Geschichte habe, einmal ein Baum war und dann verarbeitet wurde etc.

    Ich begriff, dass sie von der Leere sprach ohne von der buddhistischen Philosophie der Leere zu wissen und das hat für mich den Beleg dafür erbracht, dass Buddha tatsächlich alles verstanden hat.

    ja, krass

    Ich finde auch die Übereinstimmung der buddhistischen Philosophie mit der Quantenphysik mind-blowing. Ich habe auch eine Herleitung der Leerheits-Philosophie von der Atomtheorie her und dann immer kleinere Teile. Also einen Text von einem Meister.

  • Dankeschön für eure Antworten! :)

    Zitat

    Ich finde auch die Übereinstimmung der buddhistischen Philosophie mit der Quantenphysik mind-blowing. Ich habe auch eine Herleitung der Leerheits-Philosophie von der Atomtheorie her und dann immer kleinere Teile. Also einen Text von einem Meister.

    Hast du diesen Text?

    So geht es mir auch!

    Ich finde das ist eins der spannensten Themen überhaupt, vor dem Buddhismus und meinem Studium habe ich mich mit Quantenmechanik schon in philosophischer Hinsicht beschäftigt, da kam ich aber noch nicht auf Buddhas Lehre...ich finde es echt toll, wie das alles miteinander zusammenpasst. Dieses Semester muss ich an der Uni sogar Quantenmechanik lernen, worauf ich ehrlich gesagt ganz begierig bin (bis auf die Prüfungen, das wird dann eher wieder eine Übung für Gelassenheit:shrug:)



    Habe ich kürzlich gekauft! Wird gelesen wenn ich mit meinem aktuellen Buch fertig bin (Das Herz von Buddhas Lehre),was bald der Fall sein wird. Kann es auch kaum abwarten zu lesen...:)


    Zitat

    Also ich würd Varjayana Fragen erst mal stehen lassen


    Das würde ich auch zustimmen, wenn ich das richtig verstehe, ist Vajrayana auch wieder etwas anderes mit sehr vielen Aspekten, die sich vom Mahayana unterscheiden? Es wird sicherlich recht komplex, vor allem wenn Gottheiten dazu kommen, wobei mich interessiert, wie Gottheiten und Buddhismus zusammen funktionieren sollen, andererseits bin ich halt niemand, der per se an Gottheiten glaubt. :erleichtert:

    Ich habe eine kommentierte Ausgabe vom Bardo Todröl, aber bin noch mittendrin, da sie sehr viel Konzentration beim Lesen erfordert.


    Zitat

    „Um die Welt in einem Sandkorn zu sehn und den Himmel in einer wilden Blume, halte die Unendlichkeit auf deiner flachen Hand und die Stunde rückt in die Ewigkeit.“


    „Würden die Pforten der Wahrnehmung gereinigt, erschiene den Menschen alles, wie es ist: unendlich.“


    Das Gedicht gefällt mir sehr! Danke dafür._()_

  • Das würde ich auch zustimmen, wenn ich das richtig verstehe, ist Vajrayana auch wieder etwas anderes mit sehr vielen Aspekten, die sich vom Mahayana unterscheiden? Es wird sicherlich recht komplex, vor allem wenn Gottheiten dazu kommen, wobei mich interessiert, wie Gottheiten und Buddhismus zusammen funktionieren sollen, andererseits bin ich halt niemand, der per se an Gottheiten glaubt. :erleichtert:

    Ich habe eine kommentierte Ausgabe vom Bardo Todröl, aber bin noch mittendrin, da sie sehr viel Konzentration beim Lesen erfordert.

    Die Yidam Darstellungen des Vajrayana symbolisieren die eigene Buddhanatur.


    Vajrayana Buddhismus ist Mahayana Buddhismus, lehrt keine andere Philosophie. Buddhistisches Tantra kommt hinzu, was ein geschicktes Mittel ist um den Zustand der Erleuchtung/Buddhanatur zu verwirklichen. Es sind als Meditationstechniken, die zu denen hinzu kommen, welche im Hinayana und Mahayana gelehrt werden.

  • Das ist zwar sehr interessant, aber ich würde gerne wissen, wie zum Beispiel ein erfahrener Mönch diese Blume sehen würde. Ich stelle mir vor, dass das eine ganz andere Ebene des Wahrnehmens ist, wenn man die Wirklichkeit erfährt und nicht nur kognitiv begreift.

    Ja, das ist absolut anders, klar, aber wenn es passiert, dann besser darüber nichts zu reden, denn man riskiert sofort als "nichts dicht" sofort abgestempelt werden.

    Aber rein persönlich, ich finde es enorm wichtig, rein kognitiv, also intellektuell es zu verstehen. Wir sind doch nichts umsonst mit dem Verstand versehen, lol...

    Sehr interessante Sichtweise beschreibt dieser Evolution-Biologe , auch in Bezug zur "Leerheit" im Buch:


    Robert Wright: Buddhismus wirkt - Taschenbuch - Heyne Verlag


    Ich habe gedacht, es sei wie der gewöhnliche Schrott, aber das Buch ist sehr spannend und interessant. Und sehr viele Quellen drin. Plus rein persönliche Erfahrungen. Empfehlenswert! Genau für deine Interesse, sitaara .


    LG.

    Ein Leben ohne Selbsterforschung verdiente gar nicht gelebt zu werden.

    Sokrates

  • verständlich ... Der tibetische Buddhismus ist, wie alle anderen Traditionen auch, im Grunde atheistisch,

    Liebe mkha', ich habe , als ich es gelesen hatte, sofort diese Übung von der "tibetischen" Tradition erinnert, wie man die bestimmte Gottheiten visualiert, um dann die als leer zu sehen, um am Ende die ---"arme"--*lach*---zu zerstören.


    Wo noch man kann solche "spirituelle" Grausamkeiten finden? *lach*

    LG.:rose:

    Ein Leben ohne Selbsterforschung verdiente gar nicht gelebt zu werden.

    Sokrates

  • Igor07 willst du zu diesem Zweck nicht mal ne Zeitlang im Tibeter Nerd Club vorbeischauen? Damit unser Neuling sich nicht alleine in Gefilde begeben muss, wo sich Yoda und andere abgefahrene Gestalten tummeln? :grinsen:

  • ich habe , als ich es gelesen hatte, sofort diese Übung von der "tibetischen" Tradition erinnert, wie man die bestimmte Gottheiten visualiert, um dann die als leer zu sehen, um am Ende die ---"arme"--*lach*---zu zerstören.

    Das mag dein Verständnis von tibetischem Buddhismus sein, aber das hat Nullkommagarnichts damit zu tun.

    So etwas möchte ich hier - vor allem im Anfängerbereich - nicht unkommentiert stehen lassen.


    Besonders das Gefettete ist schlicht und ergreifend völliger Unsinn.


    Das geht nicht gegen dich persönlich, Igor.

    Wo noch man kann solche "spirituelle" Grausamkeiten finden? *lach*

    Man findet nirgendwo im Buddhismus "spirituelle Grausamkeiten", auch nicht im Tibetischen Buddhismus.

  • Liebe mkha', ich habe , als ich es gelesen hatte, sofort diese Übung von der "tibetischen" Tradition erinnert, wie man die bestimmte Gottheiten visualiert, um dann die als leer zu sehen, um am Ende die ---"arme"--*lach*---zu zerstören.


    Wo noch man kann solche "spirituelle" Grausamkeiten finden? *lach*

    Das kann man ja nur irritierend finden, wenn man eben die Gottheiten als "beseelte Wesen" missversteht, sprich: Leerheit nicht berücksichtigt. Eine solche Praxis ohne den Aspekt der Leerheit würde keinen Sinn machen.


    Man "zerstört" auch die Visualisierung nicht, sondern löst die Vorstellung wieder auf und nimmt die Projektion eigener Wesensanteile wieder zurück. Die Gottheiten sind Spiegel für Qualitäten, die wir in uns tragen und an die wir uns auf diese Weise erst wieder erinnern, und uns idealerweise auch damit identifizieren. Wie könnte man "Identifikation" besser visualisieren, als durch eine Verschmelzung mit etwas, das ohnehin schon Teil von uns ist? Und das wir zuvor - nur zum Zweck besserer Sichtbarkeit - in den Raum vor uns projiziert hatten? ;)

  • @svea . Auch nichts persönlich, als ich das finde, es poste sofort.

    LG.


    P.S. Mich wundert nur, dass sei für dich so grosse Überraschung, mehr nichts.

    Ein Leben ohne Selbsterforschung verdiente gar nicht gelebt zu werden.

    Sokrates

  • Ermächtigung (tibetischer Buddhismus)


    Wenigstens bei dieser Praxis man visualierst die "Gottheiten", aber dann man sieht ihre "Leerheiit", oder hier auch:


    Visualisierungs-Praxis im Tantra — Study Buddhism


    Diese alle Gottheiten sind "leer", also nur unsere Vorstellungen....


    Mich wundert auch das ganze "Klima" hier im Forum, aber es hat bestimmt nichts mit dem Buddhismus zu tun....


    In Tantra , apropo, man verwendet sogar sehr negative ("") Emotionen, wie Wut, z.B., und sie wie weiter zu "transmutieren". Oder "Sex", aber nichts zum Selbstzweck.

    So habe ich , eigens , gemeint. Ich würde es bestimmt noch finden.

    Denn , ich vermute mal, der Autor meinte es durchaus ironisch, denn die "Leere" war ursprünglich.

    In allem, in den "Gottheiten" auch....

    LG.:rose:

    Ein Leben ohne Selbsterforschung verdiente gar nicht gelebt zu werden.

    Sokrates

  • Zitat

    Wer mit der Vajrayana- Praxis des Visualisierens nicht vertraut ist, mag sich fragen: Warum die Meditation damit verbringen, Gottheiten und Paläste über die Alltagswelt zu stülpen? In ihrem Beitrag arbeitet Heidi Köppl heraus, dass auch die gewöhnliche Alltagswahrnehmung nichts anderes tut, als Illusionen zu erzeugen. Die Praxis des Visualisierens hilft, die Leerheit und den grenzenlosen Reichtum des gegenwärtigen Moments zu erfahren

    Visualisierung und die Magie der Wirklichkeit

    Ein Leben ohne Selbsterforschung verdiente gar nicht gelebt zu werden.

    Sokrates