Hallo,
ich bin froh, dass es heute mit der Registrierung geklappt hat. (Beim letzten Mal hatte ich wohl nicht alles ausgefüllt oder angeklickt,
so dass ich, auch keine Bestätigungs-Email erhielt ). Es wäre sehr erfreulich, wenn mir jemand hier eine Antwort geben kann.
Seit circa zwei Jahren meditiere ich unregelmäßig. ( In den letzten Wochen habe ich es aber regelmäßiger versucht ).
Ich habe anfangs mit der Ausatmungsbetrachtung geübt und auch Wirkungen davon gehabt. ( Sammlung / Samadhi ) erreicht.
(Wenn ich es richtig verstanden habe ist Sammlung ein anderes Wort für Samadhi. Es ist ja auch nicht so einfach das alles zu lernen, man muss sich
schon einlesen oder Vorträge finden, in denen es erklärt wird, was nun was ist. Und ich habe es mal so heraus gehört in einem Vortrag ( welchen weiß ich aber nicht mehr ), dass Sammlung und S. dasselbe meinen).
Meine eigentliche Frage ist, ob ich wenn ich statt nur den Aus- Atem zu beobachten und mich darin fallen zu lassen- wie ich es eine ganze Weile tat - nun das Ein-und Ausatmen beobachte, ob es eine andere Wirkung hat. Ich kann mich nicht entscheiden welche Übung ich machen soll.
Seit einem halben Jahr schaffe ich es nicht mehr durch das Beobachten des Ausatmens in eine Sammlung zu gelangen. Ich habe manchmal Schmerzen in der Schläfe bekommen davon. ( Ich muss dazu sagen, dass ich davor ein paar Wochen Hatha- Yoga ausgeführt hatte und während der Zeit gar nicht mehr meditiert habe ). Und dann aufgehört. Ständig war ich auch abgelenkt oder selbst wenn
ich los ließ, konnte ich meine Konzentration nicht stark auf den Atem halten bzw es wurde nicht anders, keine Sammlung geschah.
Das war dann schon ein Rückschlag irgendwie. So dass es gut war, dass ich irgendwann ein Video fand, in dem das offene Gewahrsein geübt wurde
( was wahrscheinlich auch Sammlung meint oder ? ) ohne dabei sich zu stark auf das Atembeobachten zu klammern. Sondern zwischendurch auch einfach nur den Körper
beobachten und seine Wahrnehmungen. Es war eine Anleitung für Menschen, welche zu verkrampft an das Meditieren ran gehen. Diese geführte Meditation ging ca 20 Minuten. Ich wurde davon etwas lockerer, entspannter und nach dem "Meditieren ( ich fühlte mich nicht wie in einer Sammlung / Samadhi )" habe ich zwei Tage einen
etwas anderes Bewusstseinszustand gehabt. Diesen empfand ich aber als negativ. Also da war etwas schief gegangen.
Daher probierte ich es noch ein paar Male seither mit dem Ein-und Aus-Atem beobachten. Anapanasati. Mir ist bewusst, dass ich die vier Achtsamkeitsfelder am besten in der Sammlung beobachten kann. Nur, es möchte sich einfach keine Sammlung mehr einstellen seit ca einem halben Jahr.
Allerdings einmal war die Wirkung von Anapanasati doch eine stärkere Achtsamkeit im Alltag, als auch mehr Gelassenheit. Also obwohl ich nicht merkte, dass ich in einer Sammlung war, hatte es aber gute Auswirkungen nach dem Sitzen. Mein eigentliches Problem ist aber, dass ich mich während ich Anapanasati übe, meistens frage, ob es das richtige ist um in eine Sammlung zu gelangen.
Und zwischendurch merke ich, dass ich ungewollt immer in das nur Ausatmen beobachten und mich auch da rein fallen lassen- wechsel. ( Weil ich es davor lange nur so geübt hatte, es ist schon so eingeprägt worden ). Das verwirrt mich oder lenkt mich ab von der Anapanasati Übung. Da ich mich frage, ob die verschiedenen Arten des Atembeobachtens ( oder sich in den Aus-Atem fallen zu lassen ) verschiedene Wirkungen haben. Ich möchte schon gerne wissen, was mich durch welche Atem-Übung erwartet.
Mir ist aufgefallen, dass das sich in den Aus- Atem fallen zu lassen, im Theravada- zumindest in den Vipassana Anleitungen, welche ich mir bisher angehört habe- nicht vorkommt. Es wird dort nicht praktiziert. Kann das sein ? Diese Technik habe ich durch H. Polenski kennengelernt und wie geschrieben, habe ich damit am Anfang sehr gute Wirkungen erzielt. Es war mein Einstieg in das Meditieren. ( Alle oder viele sprachen immer vom Meditieren, so dass ich es irgendwann auch mal versuchen wollte ). Es wird in den geführten M. die ich bisher anhörte aber wohl etwas ähnliches bewirkt ? So wird anstatt sich in den Aus- Atem fallen zu lassen, gesagt sich in das Ein und Ausatmen fallen zu lassen. Genauer gesagt, an nichts fest zu halten, nur den Atem beobachten und später auch das Beobachten sein zu lassen, nur sich und seine ganze Präsens wahr zu nehmen. Also ich weiß nicht. Bin immer noch etwas ratlos. Daher habe ich mich hier angemeldet, in der Hoffnung, dass jemand hier Licht ins Dunkel bringen kann. Für eine Antwort bedanke ich mich bei euch schon einmal im Voraus.
P.S Ich beschäftige mich seit einigen Wochen auch mit dem Dharma. Mit den vier edlen Wahrheiten bisher und den vier Feldern der Achtsamkeit. Gerade etwas von den "Zehn Betrachtungen" zum ersten Mal gelesen. Ach herjeh. Es gibt so viel, was man lernen muss. Oder doch nicht. Muss man diese Zehn Betrachtungen wirklich machen ??? Ich weiß, dass zu der Lehre des Buddhas ( der achtfache Pfad ), auch anderes gehört. Damit habe ich mich auch schon mal befasst - vor vielen Jahren über die Silas gelesen ( es ist aber hängen geblieben bis heute, wobei ich die mir auch ruhig mal wieder durch lesen könnte ). Liebe Grüße. Es war viel, ich weiß. Lasst es erstmal alles sacken.