Zitat(..)Auf dieser Grundlage stehend, erlangt er die Vernichtung der Triebe. Aber wenn er die Vernichtung der Triebe nicht erlangt, dann wird er aufgrund jener Begierde nach dem Dhamma ( dhamma-rāgena ), jenes Entzückens über das Dhamma, mit der Vernichtung der fünf niedrigeren Fesseln, einer, der dazu bestimmt ist, spontan (in den Reinen Bereichen) wiederzuerscheinen und dort Nibbāna zu erlangen, ohne je von jener Welt zurückzukehren."
So wie ich das verstehe, kann sich jemand schon dadurch, dass er die erste Vertiefung erlangt hat ( um diese geht es doch auch in dem Teil, den ich zitiere ? ), in die Reinen Bereiche nach dem körperlichen Tod bringen. Was ich fragwürdig finde. Es scheint mir doch etwas zu wenig nötig zu sein, ich sehe es als eine nicht gerade hohe Hürde, um da zu landen nach dem Tod. Glaube es nicht, dass es so einfach geht. Mich wundert dieser Text. Oder muss jemand, während er stirbt in dieser Vertiefung sein oder sehr oft in die erste Vertiefung gegangen sein ? Dann würde ich das eher glauben.
Ok, ich sollte wohl erstmal nachlesen, was "Reine Bereiche" meint. Ich denke es meint, die Ebene wo sich die Götter und Devas befinden.
Ok, ich habe mich verlesen. Es steht da die "fünf niedrigen Fesseln wurden vernichtet". Das ist die Voraussetzung. Und ich habe es erst so gelesen, dass es die fünf ( ja es gibt sechs ) Sinnesvergnügen meint. Das diese vernichtet wurden. Meint der Text also, es kann passieren, das jemand durch die erste und zweite Vertiefung die fünf Fesseln vernichten kann ? Wie ginge das ? Durch das Erkennen der Drei Daseinsmerkmale oder eines davon ? Oder einfach weil er in der ersten und zweiten Vertiefung verweilt hat ?
ZitatMit der Bezeichnung überweltliche bzw. heilige Vertiefung (Jhana) tue ich mich etwas schwer. Die Bedeutung der Jhana für die Nichtwiederkehr ist ja eigentlich eine recht "weltliche":
Zitat"Mahānāma, da ist ein Geisteszustand, der von dir innerlich noch immer nicht aufgegeben wurde, der Schuld daran ist, daß gelegentlich Geisteszustände der Gier, des Hasses und der Verblendung in deinen Geist eindringen und dort verbleiben; denn wäre jener Geisteszustand bereits von dir innerlich aufgegeben, würdest du nicht das Leben zu Hause führen, du würdest nicht in Sinnesvergnügen schwelgen. Weil jener Geisteszustand von dir innerlich noch nicht aufgegeben wurde, führst du das Leben zu Hause und schwelgst in Sinnesvergnügen. Sogar wenn ein edler Schüler der Wirklichkeit entsprechend mit angemessener Weisheit deutlich gesehen hat, wie wenig Befriedigung die Sinnesvergnügen bieten, aber wieviel Leid und wieviel Verzweiflung, und wie groß die Gefahr ist, die in ihnen steckt; solange er nicht die Verzückung und Glückseligkeit erlangt, die von Sinnesvergnügen abgetrennt sind, abgetrennt von unheilsamen Geisteszuständen, oder etwas noch friedvolleres, so lange mag er noch zu Sinnesvergnügen hingezogen werden. Aber wenn ein edler Schüler der Wirklichkeit entsprechend mit angemessener Weisheit deutlich gesehen hat, wie wenig Befriedigung die Sinnesvergnügen bieten, aber wieviel Leid und wieviel Verzweiflung, und wie groß die Gefahr ist, die in ihnen steckt; und wenn er die Verzückung und Glückseligkeit erlangt, die von Sinnesvergnügen abgetrennt sind, abgetrennt von unheilsamen Geisteszuständen, oder etwas noch friedvolleres, dann wird er nicht mehr zu Sinnesvergnügen hingezogen."
Welchen Geisteszustand könnte der Welterhabene denn gemeint haben ? Ich finde das ist nicht klar raus zu lesen. Ich habe das so heraus gelesen, das jemand verstandsmäßig ( das meint : " Der Wirklichkeit entsprechend mit angemessener Weisheit ) heraus gefunden hat, wie wenig Befriedigung die Sinnesvergnügen bieten, aber wieviel Leid (..)".
" Solange er nicht die Verzückung und Glückseligkeit erlangt, die von Sinnesvergnügen abgetrennt sind, abgetrennt von unheilsamen Geisteszuständen (..) ".
Er muss also die Verzückung und die Glückseligkeit erlangen, damit er nicht mehr zu Sinnesvergnügen hingezogen werden kann.
Das bezieht sich doch auf die erste und zweite Vertiefung ? Aber reicht es aus, einmal in einer Vertiefung gewesen zu sein ? Das wohl nicht.
Es sei denn man hätte darin diese wichtigen Erkenntnisse gewonnen, die Drei Daseinsmerkmale erkannt, oder ?
Und du meinst es so Elliot, dass das Abtrennen von Sinnesvergnügen alleine, ja noch nicht bedeutet, dass es keine Wiederkehr gibt.
Sondern jemand der dabei nicht die Drei Daseinsmerkmale durchschaut hat, ist eben nur von den Sinnesvergnügen abgetrennt. Das meint aber nicht, er wäre es für immer, sondern nur in dem Moment wo er in der Vertiefung ist, richtig ?