TV-Tipp: "Buddhismus: Missbrauch im Namen der Erleuchtung", Dienstag, 13.9.22 21:55

    • Offizieller Beitrag

    Erstausstrahlung:

    Buddhismus: Missbrauch im Namen der Erleuchtung - Die ganze Doku | ARTE


    Dienstag, 13.9.22 21:55


    Im August 2017 fiel der buddhistische Lama Sogyal Rinpoche beim Dalai Lama in Ungnade. Der weltbekannte Lehrer Rinpoche wurde seit Jahrzehnten beschuldigt, seine Schüler zu schlagen und sexuell zu missbrauchen. Damit stellt er durchaus keinen Einzelfall dar. Warum ließen Obrigkeiten solche Dinge geschehen? Der Dokumentarfilm deckt lange verschwiegene Verbrechen auf.


    Vergewaltigungen, psychologische Manipulationen und Unterschlagung von Geldern – auch der tibetische Buddhismus wird von schweren Skandalen erschüttert, obwohl er im Westen einen hervorragenden Ruf genießt. Anhand des Schicksals von Ricardo, der von Kindheit an missbraucht wurde und heute nach Gerechtigkeit sucht, gibt der Dokumentarfilm den zahlreichen Opfern eine Stimme.


    Die Autoren des Dokumentarfilms ergründen, warum Skandale kaum aufgeklärt und Verdachtsfälle so lange verschwiegen wurden, warum sich die Täter dem Zugriff der Justiz entziehen konnten. Die Nachforschungen führen in buddhistische Zentren in Frankreich, Belgien, Großbritannien und Spanien. Weiter geht es ins nordindische Dharamsala, zum Sitz der tibetischen Exilregierung, die hartnäckig über die – ihr bekannten – Missbrauchsfälle schweigt. Fern aller Klischees ermittelt diese Investigation innerhalb buddhistischen Kreisen, die aufgrund ihrer exotischen Spiritualität manchmal bis zur Verblendung gefeiert werden. ARTE hebt den Schleier des Schweigens und deckt auf, was sich hinter der Fassade mancher buddhistischer Glaubensgemeinschaften abspielt.


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  • Hendrik

    Hat das Thema freigeschaltet.
  • Hendrik

    Hat den Titel des Themas von „TV-Tipp: "Buddhismus: Missbrauch im Namen der Erleuchtung"“ zu „TV-Tipp: "Buddhismus: Missbrauch im Namen der Erleuchtung", Dienstag, 13.9.22 21:55“ geändert.
  • Daß organisierte Religionen (Kirchen) stets zum Mißbrauch neigen, ist nichts Neues und aktuelle Beispiele dazu finden sich zur Genüge.

    Warum sollte ausgerechnet der Buddhismus da eine Ausnahme machen. Nicht die Religion - in diesem Fall die Lehre Buddhas - ist das Problem, sondern all jene Nachfolger, die ihren Sinn nicht verstanden- oder vergessen haben, einfach korrupt sind oder was auch immer.


    Ich verstehe den Sinn dieses Beitrags nicht.

    Ich weiß nicht, was ich bin; ich bin nicht, was ich weiß: Ein Ding und doch kein Ding, ein Pünktchen und ein Kreis. (Angelus Silesius)

  • Ich verstehe den Sinn dieses Beitrags nicht.

    Ich sehe den Sinn im Benennen von Missständen um Menschen, die sich in diesen befinden und für sich noch nicht klar sind das Gegenüber in Frage zu stellen statt sich selbst, zu empowern zu gehen. Die Entwicklung weg von der Gewalt braucht viel Zeit und das immer wieder hinschauen.


    Gleichsam frage ich mich, warum denn immer die Extreme zitiert werden müssen, einerseits die Glorifizierung andererseits die zur Hilfe eilenden Retter, die Missstände aufdecken. So ein Mittelweg von Verständnis für die Menschlichkeit und gleichsam Dankbarkeit für Lehre und Lehrende wäre mir auch mal recht.

  • Es handelt sich um einen TV -Tipp!

    Die meisten Menschen, die sich diese Sendung ansehen werden, werden höchstwahrscheinlich keine Buddhisten sein.


    Falls Du nach der Sendung Probleme mit Inhalten haben solltest, kannst Du Dich im Arte Forum gern mit besseren Informationen zu Wort melden.

    Falls Du der Meinung sein solltest, daß bewusst Verleumdung getrieben wurde, geh zur Staatsanwaltschaft - aber bitte nach der Sendung.


    Die katholische Kirche mit ihren Schuldeingeständnissen und Strafzahlungen in -zig Milliarden Höhe zeigt zum Teil den Weg.


    Zitat

    Warum sollte ausgerechnet der Buddhismus da eine Ausnahme machen


    Warum nicht??

    • Offizieller Beitrag

    Der Sinn des Posts ist: Da gibt es eine TV-Doku, die mit Buddhismus zu tun hat.


    Der Sinn des TV-Beitrags ist Aufklärung und Prävention. Nicht darüber sprechen, ist auch keine Lösung. Sektiererische und missbräuchliche Gruppen und Lehrer klar benennen, schützt Suchende, sich hier zu verstricken und Schaden zu nehmen.

  • Gleichsam frage ich mich, warum denn immer die Extreme zitiert werden müssen...

    Ich auch aber vielleicht liegt es daran, daß heutzutage nur schlechte Nachrichten gute Nachrichten sind. Mit Verständnis, Menschlichkeit, Dankbarkeit für eine Lehre u.s.w., kann man in der heutigen Gesellschaft offenbar kaum noch jemanden begeistern und schon gar keine Quote machen.

    Warum nicht??

    Der heutige Buddhismus ist die Fortentwicklung der ursprünglichen Lehre des Buddha durch Menschen und wie man weiß, sind Menschen mit Fehlern behaftet. Der Buddha hat bekanntlich den Niedergang seiner Lehre vorausgesehen und wie man unschwer erkennen kann, ist es genau so eingetreten, mit allen Konsequenzen.

    Der Sinn des Posts ist: Da gibt es eine TV-Doku, die mit Buddhismus zu tun hat.

    Der Sinn des TV-Beitrags ist Aufklärung und Prävention.

    Ich finde es ehrenhaft aufzuklären und präventiv tätig zu werden aber ich frage mich, wer in diesem Forum damit erreicht werden soll.

    Ich kann natürlich nur für mich sprechen und lasse mich gern eines Besseren belehren aber vermutlich sind sich die meisten hier über den Zustand des heutigen Buddhismus durchaus weitgehend im Klaren.

    Ich weiß nicht, was ich bin; ich bin nicht, was ich weiß: Ein Ding und doch kein Ding, ein Pünktchen und ein Kreis. (Angelus Silesius)