Umgang mit „unfairer“ Behandlung

  • Tja.... so viele gute Ratschläge... nur fehlt uns jetzt der Adressat...


    :grinsen:

    Ja, stimmt, aber zur Ursprünglichen Frage...


    Nun zu meiner Frage: Wie geht ihr damit um, wenn sich euer „Ich“ meldet und sich unfair behandelt fühlt? Wenn es sich falsch verstanden fühlt von anderen? Wenn es unbedingt wieder im „richtigen Licht“ von anderen gesehen werden will?

    Ich verlinke zwei Bücher, die mir sehr geholfen hatten: ( "über Ich und seine Illusionen"...)


    Zitat

    Die befreiende Kraft der buddhistischen Leerheits-Philosophie kommt erst dann zur Entfaltung, wenn wir uns die Mühe machen, über sie zu meditieren. Dieses Buch gibt praktische Anleitungen zur Anwendung überlieferter und lang erprobter Meditationsschritte auf unser Leben mit seinen alltäglichen Problemen. Es soll uns zur Erkenntnis der Wirklichkeit verhelfen, durch die wir Projektionen, Täuschungen und Verwirrung nachhaltig überwinden.

    Claudia Wellnitz ist Meditationslehrerin und Psychotherapeutin.


    Die Dinge sehen wie sie sind: Praktische Anleitungen zur Meditation über die Wirklichkeit : Wellnitz, Claudia: Amazon.de: Bücher


    und



    Zitat

    Sieh dich, wie du wirklich bist - das ist nicht nur eine Aufforderung, es ist auch ein Versprechen. Denn wenn uns dies gelingt, können wir auch gelassener leben. Wir nehmen die äußere Wirklichkeit, als sei sie unveränderlich. Wir sehen uns selbst so, wie wir uns sehen wollen. Oder auch wie wir meinen, dass andere uns sehen - und dringen nicht zum Kern unseres Wesens vor. "Selbsterkenntnis zu haben bedeutet, ein besseres Verständnis der Realität zu gewinnen." Das ist der Ausgangspunkt des Dalai Lama in diesem Buch, das bahnbrechend neu ist, und seine anderen Publikationen auf überraschende Weise ergänzt. Sich selbst erkennen: Das heißt auch, Einsicht in die wahre Natur der Dinge gewinnen, die Welt mit neuen Augen sehen.


    Das Leben tiefer verstehen: Erkenne dich selbst und lebe gelassener : Hopkins, Jeffrey, Dalai Lama XIV., Tröndle, Johannes: Amazon.de: Bücher


    Das schadet nichts, ich teile die Informationen sehr gerne.

    Ein Leben ohne Selbsterforschung verdiente gar nicht gelebt zu werden.

    Sokrates

  • Hm, lieber Hajobo , diese ganze "Summe"... ist das , was mich wirklich ausmacht? So stelle ich mir die Frage... und die ist korrekt und berechtigt. Denn alle meine Gedanken sind bedingt...

    Die Gedanken sind bedingt und das "ICH", bzw. das, was wir als solches bezeichnen ist es nach meinem Verständnis auch.


    Aber in diesem Faden geht es um eine konkrete Frage, nämlich wie wir mit der im ersten Post genannten Situation umgehen. Eine Diskussion um ICH und Selbst ist an dieser Stelle vielleicht weniger hilfreich und war von mir nicht beabsichtigt. Bei Bedarf kann man das in einem anderen Faden fortführen.

    Das war es wohl auch, was Monika meinte, wenn ich es richtig verstanden habe. _()_

    Ich weiß nicht, was ich bin; ich bin nicht, was ich weiß: Ein Ding und doch kein Ding, ein Pünktchen und ein Kreis. (Angelus Silesius)

    Einmal editiert, zuletzt von Hajobo ()

  • wie wir mit der im ersten Post genannten Situation umgehen.

    Klar, aber diese Situation hängt damit zusammen, wie man das eigene "Ich" wahr-nimmt.

    Ich kann nichts mehr als der Threadhersteller schildert , heraus-zu-lesen.

    Wenn egal was mich ärgert oder stört, dann es passiert im meinem Inerrem ( im meinen Ich-Erlebnis).

    Hoffentlich, selbst christophgm meldet sich... Hajobo ...lol...meine "wahrheit" ist auch bedingt. / wollte helfen/.:silent:

    _()_

    Ein Leben ohne Selbsterforschung verdiente gar nicht gelebt zu werden.

    Sokrates

  • Hallo Christoph,

    ich möchte deine Frage aus meiner Sicht beantworten. Ich habe keine anderen Antworten gelesen sei vermerkt, weil da werde ich beeinflusst möglicherweise.


    Ich wurde mein Leben lang oft sehr ungerecht behandelt oder bewusst schlecht mit Absicht. Mein Umgang damit bis vor nicht allzu langer Zeit Wut, Zorn, Ärger, manchmal Sorge. Ich bin ein Mensch, der ein hohes Gerechtigkeitsbewusstsein hat übrigens, von dem ich mich verabschiedet habe, weil die Gesellschaft ist nicht gerecht.


    Die Dauer und Intensität des Ärgers oder der Wut war quälend lange immer bis vor kurzem. Wobei ich nicht weiß, warum ich es seit einiger Zeit anders sehe, ich versuche nicht mich nicht zu ärgern, aber eben so kurz wie möglich.


    Toleranz hilft mir sehr, weil ich immer auf mein Leben sehe, wie viele Fehler ich mache und machte. Das relativiert die Sicht auf die Fehler anderer.


    Von Menschen, die bewusst bösartiges im Sinn haben verabschiede ich mich privat. Das hat mich isoliert, aber okay, besser als seine Zeit zu verschwenden.


    Meine Hauptherausforderung ist auch in der Arbeit, weil da meine meisten Kontakte sind und ich habe mir angewöhnt egal, ob man mich mag oder nicht, freundlich und respektvoll zu bleiben. Heißt ich suche nicht das Gespräch sondern es ist eine Form der Akzeptanz. Weil ich kann den Anderen nicht ändern und weiß wie sehr mir Wut und Ärger schaden.


    Wobei ganz ehrlich, ob Firma oder Privatleben - die Gesellschaft sehe ich gleich - ich habe auch privat oft Situationen, wo wie aus dem Nichts unerwartet ein Angriff kommt, und ich bin nicht sehr schlagfertig. Da reagiere oft mit Enttäuschung leider und ziehe mich dann zurück.


    Aber dieser Spruch love it, accept it or leave it, der hat was für mich. Aufgrund meiner doch älteren Persönlichkeit habe ich keine Wahl, ich muss dankbar sein diese Arbeit zu haben, daher akzeptiere ich dort so viel es geht, weil ich auch verstanden habe, dass es da nichts gibt, was hilft. Ja, es ist sogar korrupt, aber was kann ich tun? Ich muss mein Leben so gut es geht leben, die anderen sind für ihres verantwortlich. Gegen die Missstände komme ich nicht an, weil alle Teil dessen sind und keine Veränderung gewünscht ist, wenn ich was aufzeige schade ich mir selbst, daher Gleichmut mittlerweile.