All you need is less

  • "All you need is less - Eine Kultur des Genug aus ökonomischer und buddhistischer Sicht" von Manfred Folkers und Niko Paech

    Ein großartiges Büchlein, auch wenn ich ehrlicherweise erst die Hälfte von Folkers gelesen habe, aber es hier trotzdem schon empfehlen will. Da ich weder bereit bin, den Menschen per se scheiße zu finden, noch die Zukunft rein schwarz und verzweifelt zu sehen, hat mir das Büchlein beim Durcharbeiten der Zukunftsangst und weiterdenken geholfen, was für mich persönlich "genug" ist. Wenig Konsum brauch ich wirklich. Aber die Menschen und Dinge, die da sind wertzuschätzen, und mir selbst in die Augen schauen zu können, mit wenig oder keinem Vorwurf, sind Aussichten, für die zu arbeiten es sich mMn lohnt, egal wie das Leben weitergeht.

  • Hendrik

    Hat das Thema freigeschaltet.
  • "All you need is less - Eine Kultur des Genug aus ökonomischer und buddhistischer Sicht" von Manfred Folkers und Niko Paech

    Ein großartiges Büchlein, auch wenn ich ehrlicherweise erst die Hälfte von Folkers gelesen habe, aber es hier trotzdem schon empfehlen will. Da ich weder bereit bin, den Menschen per se scheiße zu finden, noch die Zukunft rein schwarz und verzweifelt zu sehen, hat mir das Büchlein beim Durcharbeiten der Zukunftsangst und weiterdenken geholfen, was für mich persönlich "genug" ist. Wenig Konsum brauch ich wirklich. Aber die Menschen und Dinge, die da sind wertzuschätzen, und mir selbst in die Augen schauen zu können, mit wenig oder keinem Vorwurf, sind Aussichten, für die zu arbeiten es sich mMn lohnt, egal wie das Leben weitergeht.

    Entsagung ist großes Thema, sowohl im Buddhismus als auch im Christentum.

    ad "den Menschen per se scheiße zu finden" hält der Buddhismus das Wissen um die angeborene Ignoranz bereit, welches das verhindern sollte, und das Christentum, den angeborenen ("geerbten") Selbst-Willen, der sich Gottes Willen widersetzt, nebst Sanftmut und Mildtätigkeit.

    ad "Zukunftsangst" hält der Buddhismus Gegenwärtigkeit bereit und das Christentum die Hoffnung, auf der Basis von Glauben und Liebe.

    mankind ... must act and reason and believe; though they are not able, by their most diligent enquiry, to satisfy themselves concerning the foundation of these operations, or to remove the objections, which may be raised against them [Hume]

  • Zur Zeit wird ja sogar von den Politikern der Verzicht auf unnötige Energieverschwendung vermittelt. U.a. Leuchtreklame, Gebäudebeleuchtung, überheizte Räume bei offenen Türen sollen reduziert werden. Aber es gibt in der Konsum- und Wegwerfgesellschaft überall soviel Verschwendung, dass Verzicht noch viel mehr betont werden sollte finde ich. Das täte uns allen gut, auch den Tieren und der Umwelt und würde viele Probleme lösen. Wenn da nicht Gier und Verblendung wären...

  • "All you need is less - Eine Kultur des Genug aus ökonomischer und buddhistischer Sicht" von Manfred Folkers und Niko Paech

    Ein großartiges Büchlein, auch wenn ich ehrlicherweise erst die Hälfte von Folkers gelesen habe, aber es hier trotzdem schon empfehlen will. Da ich weder bereit bin, den Menschen per se scheiße zu finden, noch die Zukunft rein schwarz und verzweifelt zu sehen, hat mir das Büchlein beim Durcharbeiten der Zukunftsangst und weiterdenken geholfen, was für mich persönlich "genug" ist. Wenig Konsum brauch ich wirklich. Aber die Menschen und Dinge, die da sind wertzuschätzen, und mir selbst in die Augen schauen zu können, mit wenig oder keinem Vorwurf, sind Aussichten, für die zu arbeiten es sich mMn lohnt, egal wie das Leben weitergeht.

    Danke für den Tipp!

    Seit meiner Zeit als Mönch lebe ich mehr oder weniger als Asket.

    Nicht nur weil es gut für die Welt ist, sondern auch weil es ganz einfach praktisch ist.


    LG Martin

  • Zur Zeit wird ja sogar von den Politikern der Verzicht auf unnötige Energieverschwendung vermittelt. U.a. Leuchtreklame, Gebäudebeleuchtung, überheizte Räume bei offenen Türen sollen reduziert werden. Aber es gibt in der Konsum- und Wegwerfgesellschaft überall soviel Verschwendung, dass Verzicht noch viel mehr betont werden sollte finde ich. Das täte uns allen gut, auch den Tieren und der Umwelt und würde viele Probleme lösen. Wenn da nicht Gier und Verblendung wären...

    Die Option existiert nicht. Aber ....

  • Danke für den Tipp!

    Seit meiner Zeit als Mönch lebe ich mehr oder weniger als Asket.

    Nicht nur weil es gut für die Welt ist, sondern auch weil es ganz einfach praktisch ist.


    LG Martin

    Stimmt praktisch. Und schön Zeit zu haben. Für Wesentliches.