Einige von uns haben damit zu kämpfen, ihre Praxis aufrechtzuerhalten, viele mussten ihr Engagement für den Dharma neu definieren, neu ausrichten oder neu erfinden und stellen fest, dass sich unsere Gemeinschaften nicht mehr wie gesunde oder sichere Räume anfühlen. Diese Website bietet die Bedingungen der Anonymität und wird als der sichere Raum angeboten, den unsere lokalen Zentren vielleicht nicht bieten können und den wir jetzt dringender denn je brauchen." (übersetzt mit Deepl)
Healing Our Sanghas
Meinen ganz besonderen Dank, lieber Hendrik, für den Link zu "Healing Our Sanghas". Das kannte ich zuvor noch nicht.
Ich glaube sogar in einem Text eine mir bekannte Person erkannt zu haben, werde da sehr vorsichtig und indirekt noch mal nachhaken.
Ich bin selbst offizielles Mitglied dieser K.-K.-Gemeinschaft und habe im Laufe der Jahrzehnte auf meiner spirituellen Suche und daraus resultierend den Gemeinschaften, mit denen ich meinen Weg gehen wollte, einiges hinter mir. Inzwischen bin ich vollkommen ernüchtert. Das geht schon lange so, meine Suche, denn ich habe schon mit 13 Jahren angefangen, mich mit Buddhismus zu beschäftigen.
Es gab Erschütterungen, aber inzwischen ist mein Weg schon lange stabil und die Wegbegleiter (wenn sich z. B. einer für meinen Lama hält) sind für mich auch nur gewöhnliche Menschen.
Praxis im engeren Sinne, wie z. B. das Ngöndro, ist mir schon lange wurscht, das Sitzen auf dem Kissen habe ich vor 8 Jahren aufgegeben und ich mache, was ich will und bewege mich in meiner eigenen Narrenfreiheit.
Gleichzeitig ist es spannend für mich, Mitglied zu bleiben. Ich beobachte von meiner eigenen Warte aus, was vor sich geht und mache mir mein eigenes Bild. Als Mitglied hat man da besseren Einblick.
Letztendlich ist es ja so, dass diese Zentren nur durch unsere Unterstützung existieren können. Kehren wir doch die Sicht einmal um: In Wirklichkeit sind die Spender diejenigen, die die Zügel in der Hand haben! - Tja, und das ist es mir wert, denn es gibt genug spannende und wertvolle, zwischenmenschliche Interaktion dadurch. Wir entwickeln uns weiter durch soziale Netzwerke, was auch vor Demenz schützt. Und es gibt doch so einige aufrichtige und fleißige Lehrer, die gar nichts dafür können, für dieses ganze Desaster, und bei denen man im Austausch wirklich etwas lernen und zufrieden werden kann. Derentwegen lohnt es sich, am Ball zu bleiben.
Ansonsten liegt mein Interessenschwerpunkt nach wie vor auf der Tibetischen Mystik, der Grundstein dazu wurde in den 90er-Jahren gelegt.
Ich bemerkte oben, dass ich glaube, eine bestimmte Person aus dem Text erkannt zu haben. Diese Person fragte mich neulich, was ich denn mache, wenn die Erschütterungen mich ins Wanken bringen? Meine Antwort dazu ist: ich lese in den grundlegenden buddhistischen Schriften, insbesondere den Begegnungen und Gesprächen zwischen dem Buddha, seinen Mönchen und Laien. Dann durchströmt mich eine solche Zufriedenheit, dass ich mich wieder sehr gut aufgestellt fühle.