Ich habe die Einteilungen des Geistigen der Skandha immer als Reihenfolge gesehen. Aus irgendeinem Grund muss Buddha das ja in dieser Reihenfolge gesagt haben. Also kann ich das auch weiterhin so als Aufzählung akzeptieren.
Gefühl, Wahrnehmung, Absichtsgestaltung, Bewusstsein.
Weil ich aber auch in Reihenfolge denke, komme ich immer in Probleme des Verstehens bei weiteren Aussagen über die Skandha.
Das ist nämlich nicht die Reihenfolge, die sich mit meinen Betrachtungen, Erleben überein bringen lässt.
Mein Vorschlag ist sie, beim Lesen im Kopf so zu ordnen.
Wahrnehmung, Empfindung, Bewusstseinssuchlauf, Handlungsgestaltung.
Denn meine Analyse ergibt:
Bevor es zu Gefühl kommt, muss es eine Wahrnehmung über die Sinnesorgane geben, die auch immer im Speicherbewusstsein abgelegt wird.
Wahrnehmungen bedingen Gefühl, Empfindung.
Wenn eine Empfindung erscheint, wird das Bewusstsein nach ähnlichem durchsucht, Erinnerungen an Ereignissen, die ähnliche oder gleiche Gefühle erzeugt haben.
Gefühl, Empfindungen bedingen Bewusstsein.
Das sich erinnern an Ergebnis oder eben nicht erinnern, wird in Absicht-Handlungsgestaltungen gewandelt, um auf die Wahrnehmung reagieren zu können.
Bewusstsein bedingt Absichtsgestaltung.
Die Absichtsgestaltung hat als Ergebnis eine Entscheidung, das Ausführen einer Entscheidung zum Handeln oder eben nicht Handeln kommt es wieder zu Wahrnehmungen.
Ausführen einer Absicht bedingt Wahrnehmung.
Wahrnehmung, Empfindung, Bewusstseinssuchlauf, Absichtsgestaltung, (Handlung/Karma).
Hier kann sich der Kreis schließen und wie beschrieben als Kreislauf immer so weiter laufen.
Aber er kann auch, vorrangig von sprechenden und schreibenden Lebewesen, rückwärts gegangen werden, um Leiden, das aus dem Kreislauf entsteht, zu erkennen und zu vermindern. Heißt die Kette im Notfall unterbrechen. Denn es kann an jedem Glied eingestiegen werden, wenn ich erkenne, wo das Problem anfing.
Ich handel eine Entscheidung, die nicht hilfreich oder hilfreich ist, ich gehe zurück zur Absichtsgestaltung. „Welche Gedanken/Absichtsgestaltung/Urteile haben zu dieser Entscheidung geführt?“
Komme ich nicht zu klaren Daten, gehe ich zum Bewusstseinssuchlauf. „Welche Erinnerungen haben meine Abseitsgestaltung beeinflusst?“
Bei Unklarheit gehe ich zu meinen Empfindungen zurück. „Welche Emotionen, Freude, Ärger, Gleichgültigkeit haben meinen Bewusstseinssuchlauf beeinflusst?“
Hilft das auch nicht, gehe ich zu meinen Sinneswahrnehmungen, um zu prüfen, was ich überhaupt wirklich wahrgenommen habe und ob das Wahrnehmen nicht von Gefühl, Erinnerungen, früheren Ergebnissen/Entscheidungen (Urteilen) verfälscht wurde.
Der erste Punkt des achtfachen Weges ist damit genau so zu verstehen, rechte Ansicht/Einsicht erkennen.
Weil das durch mich festhalten von Wahrnehmung, Gefühl, Bewusstsein, Absichtsgestattung, Entscheidung als Mein und Ich genau das ist, das nicht rechte Ansicht bedingt und damit alle Leiden.