"Meditiert wurde nicht nur Asien. Bereits die antiken Griechen schätzten die Kontemplation.
'Wir haben gehört, dass Sokrates (...) auch die Gewohnheit hatte, folgendes zu tun: Oft stand er (...) den ganzen Tag und die ganze Nacht, von einem Sonnenaufgang zum anderen, ohne mit den Augen zu zwinkern, unbeweglich, die Füße auf demselben Fleck, das Antlitz und den Blick auf einen Fixpunkt gerichtet, in Nachdenken versunken, als wären sein Geist und seine Seele vom Körper getrennt.'
Auch wenn das Mutterland der Meditation Asien ist, so gibt es, wie das Zitat nahelegt, eine abendländische Tradition der Meditation. Diese Tradition ist philosophisch geprägt und hat ein anderes Verständnis von Meditation. Dieses weist aber interessante Berührungspunkte mit den eher spirituell ausgerichteten Meditationspraktiken in Asien auf."
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Tatsächlich habe ich persönlich Meditation zuerst in christlichem Kontext kennengelernt – vor nunmehr 40 Jahren : Bei der ev. Michaelsbruderschaft. Die hatten das meines Wissens aber nicht vom Buddhismus gelernt. Die Methodik stammt wohl aus einer Schrift eines unbekannten christlichen Mönchs aus dem 14. Jahrhundert: "Die Wolke des Nichtswissens".