Ich lese gerade das Buch "Psychotherapie & Buddhismus" von John Welwood. Der Untertitel des Buches lautet "Der Weg persönlicher und spiritueller Transformation". Es geht darum wie Psychotherapie und Buddhismus sich ergänzen können. Welwood ist Psychotherapeut und ein prominenter Vertreter der transpersonalen Psychologie, die sich explizit auch mit spirituellen Fragen auseinander setzt. Er war ein Schüler von Eugene Gendlin, dem Begründer der körperorientierten Focusing Therapie, bei der es darum geht einen Zugang zu körperlichen Empfindungen im Sinne eines felt sense zu bekommen, das heißt als einer vorsprachlichen und rohen Erfahrung. Welwood hat viel zu Partnerschaft und Beziehungen publiziert. Mit dem Buch ist er zu seinem grundlegendem Interesse zurück gekehrt, nämlich zu der Frage, in welchem Verhältnis Persönlichkeitsentwicklung in der Psychotherapie und spirituelle Entwicklung stehen.
Es handelt sich bei dem Buch um eine lose Sammlung von Texten, die in ebendiesem thematischen Zusammenhang stehen. Welwood unterscheidet drei Ebenen: die persönliche Ebene, die interpersonelle Ebene und die überpersönliche Ebene als Grund des Seins. Während die Psychotherapie vor allem mit der persönlichen und interpersonellen Ebene befasst ist, geht es in der spirituellen Entwicklung darum in Kontakt mit der überpersönlichen Ebene zu kommen.
Ich möchte hier in dem Thread in der kommenden Zeit gerne die Perlen, die mir beim Lesen begegnen, sammeln und auch gerne in eine Diskussion über die Kernfragen, die in dem Buch behandelt werden, kommen.
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