Siddhartha und Rückenprobleme, Askese, Cannabis, Yoga, Ernährung

  • Wie viele habe ich auch hier so viel von Buddha gehört... besonders von Siddhartha.

    Da ich nicht weiß, ob es stimmt, habe ich die Aussagen bewusst mit Fragezeichen versehen.


    Buddha soll Rückenschmerzen und Verspannungen gehabt haben, vorallem durch das viele Sitzen und der falschen Haltung beim meditieren?

    Ferner hörte ich von seiner Askese und frage mich diesbezüglich, was ihm die Askese gelehrt hat. Hat er das weitergeführt, oder hat er sich davon irgendwann getrennt und irgendwas eingesehen/ verläutet?

    Und dann wäre da noch das Thema Cannabis...?

    Ich hörte er soll sieben Jahre irgendwas davon geraucht haben, stimmt das?

    Dazu kommt noch das Yoga und die Ernährung? ... bei der Ernährung habe ich keine wirklichen Fragen, aber was Yoga angeht hat er wohl irgendwas gemacht, das danach aussieht?

    Ich kann mir das auch gut mit den Rückenproblemen vorstellen, aber auch was die Haltungsprobleme angeht... dazu kann ich mir bei Gott nicht vorstellen, den ganzen Tag, also eine gesamte Wachphase lang nur zu entspannen... das ist doch keine Harmonie, oder die Mitte.


    Jedenfalls was sagt ihr zu den Aussagen die man so hört, oder besser gesagt, die ich so gehört habe?


    Würde mich über die eine oder andere Info zu den "Gerüchten" freuen ;)


    :nospeak:

  • Shakyamuni verlies mit 29 Jahren seine Familie und lebte als Asket bis er 35 Jahre alt war. Die Askese lehrte ihn die Freheit von Bedürfnissen und er gab sie nur deswegen auf, weil er auch die Freheit von der Askese und dem mit im verbundenen Gefahr des Asketenstolzes suchte. Die Meditation ist keine Entspannung sondern in erster Linie eine Auseinandersetzung mit dem eigenen Geist.


    Buddha lebte zu einer Zeit die im Westen als Antike bekannt ist. Bei den Griechen und Römern betrug die Lebenserwartung 30 Jahre und mit 60 galt man als Greis.

    in Indien dürfte das ähnlich gewesen sein.


    Buddha Shakyamuni dagegen erreicht das damals sehr hohe Alter von 80 Jahren - für 45 Jahre wanderte er in Indien auf und ab so war es für seine Umgebung eher erstaunlich, dass sich erst im hohen Alter Verschleßerscheinung wie Rückenproblem zeigten.

  • Bei den Griechen und Römern betrug die Lebenserwartung 30 Jahre und mit 60 galt man als Greis.

    Es gibt natürlich keine belastbaren Statistiken und auch die Überlieferungen sind Lückenhaft, also sind solche Werte Schätzungen, gerade eine hohe Kindersterblichkeit zieht dann die Lebenserwartung schnell gehörig nach unten. Es ist davon auszugehen dass die Lebenserwartung von Personen die das erste Lebensjahr überlebt haben dann deutlich über 30 Jahren gelegen hat.


    (Diese Anmerkung soll nun nicht den Rest deiner Antwort in Frage stellen).

  • Bei den Griechen und Römern betrug die Lebenserwartung 30 Jahre und mit 60 galt man als Greis.

    Es gibt natürlich keine belastbaren Statistiken und auch die Überlieferungen sind Lückenhaft, also sind solche Werte Schätzungen, gerade eine hohe Kindersterblichkeit zieht dann die Lebenserwartung schnell gehörig nach unten. Es ist davon auszugehen dass die Lebenserwartung von Personen die das erste Lebensjahr überlebt haben dann deutlich über 30 Jahren gelegen hat.


    (Diese Anmerkung soll nun nicht den Rest deiner Antwort in Frage stellen).

    Ich habe mal in der Wikipedia geschaut, ob ich was finde, und das bestätigt ganz das von dir Gesagte:

    Berücksichtigt man die hohe Kindersterblichkeit (Lebenserwartung bei der Geburt), so hatten die Einwohner des Römischen Reiches bei der Geburt eine Lebenserwartung von etwa 22-33 Jahren.[8][9][10] Wird die Kindersterblichkeit herausgerechnet (d. h. es werden nur diejenigen gezählt, die das erste Jahr überlebten, 67[8]-75 % der Bevölkerung), so liegt die Lebenserwartung bei etwa 34-41 Jahren (d. h., es wird erwartet, dass sie 35-42 Jahre alt werden). Wenn man die Kindersterblichkeit herausrechnet (d. h. nur diejenigen, die bis zum Alter von 5 Jahren überlebten, 55-65 % der Bevölkerung), beträgt die Lebenserwartung etwa 40-45 Jahre.[9] Die ~50 %, die das Alter von 10 Jahren erreichten, konnten auch erwarten, ~45-50 Jahre alt zu werden.[8] Die 46-49 %, die bis zur Mitte ihres Teenager-Alters überlebten, konnten im Durchschnitt erwarten, etwa 48-54 Jahre alt zu werden,[9] obwohl natürlich viele aus verschiedenen Gründen viel länger oder kürzer lebten, darunter Kriege für Männer und Geburten für Frauen.

    Und dann natürlich noch die Schichtabhängigkeit. Ich kann mir vorstellen, dass Männer aus der Senatoren Klasse noch ein Stück älter wurden. Aber ich denke 80 wäre auch da als ein stolzes Alter angesehen worden. Wo man sich nicht über Rückenschmerzen gewundert hätte.

  • Und dann natürlich noch die Schichtabhängigkeit. Ich kann mir vorstellen, dass Männer aus der Senatoren Klasse noch ein Stück älter wurden. Aber ich denke 80 wäre auch da als ein stolzes Alter angesehen worden. Wo man sich nicht über Rückenschmerzen gewundert hätte.

    Vermute sogar es gab einen Sweet spot irgendwo in gehobener Mittelschicht oder unterer Oberschicht, weil ein zu luxuriöses Leben dann auch wieder Risikoreich ist (Überfluss).


    bei den Römern mit ihren Bleileitungen in Rom wär dann auch noch die Frage ob nicht ein Römer auf dem Landsitz ohne fließend Wasser nochmal gesünder weil unverbleit durchs Leben gekommen ist.


    Es gibt da Sherbat Gula, bekannt als "Afghan Girl" durch ein berühmtes Photoportrait. Jedenfalls erinnere ich mich an eine Dokumentation die glaube ich 15 Jahre später die Frau mit ihrem Mann (mittlerweile in Pakistan) besucht hat. In der TV Doku waren im Gesicht wesentlich mehr Jahre an Alterung zu sehen als vergangen waren, ein Hartes Leben ohne viele Annehmlichkeiten kann eben auch zeichnen. [An dieser stelle soll erwähnt sein, dass es wohl eigentlich ziemlich ausbeuterisch ist dass Frau Gula keine Beteiligung an den Tantiemen erhält]

  • In diesem Thread geht es um Buddha Shakyamuni. Dieser hat einen Orden gegründet. In diesem gibt es für Laien fünf Gebote. Und das ist eines der Gebote das Abstehen von berauschenden Mitteln ( unabhängig vom medizinischen Fall) Damit ist der Fall im Bezug auf eine Herangehensweise die von Buddha Shakyamuni ausgeht doch erledigt.


    Von daher habe ich die allgemeineren Beiträge zum Thema "Buddhismus und Drogen und einen neuen Thread verschoben, der nicht von der Person Buddha Shakyamunis ausgeht.

  • Dieser hat einen Orden gegründet.

    Das hat sich irgendwie komisch angefühlt.


    Aber gut hier geht es ja um Shakyamuni und der kann sich nicht mehr verändern.

    Die Regeln sind ja klar.


    Ich bin nicht du.