Ist Buddhismus nicht in Wahrheit ganz einfach?

  • Schauen wir uns den Buddhismus an: Laut Gründungsmythos traf Buddha nach seinem Erwachen schon bald auf ehemalige Weggefährten. Er erläuterte ihnen kurz, was er erfahren hatte und sie wurden seine ersten Anhänger. Wir lange werden diese Erklärungen gedauert haben? Einen Nachmittag?

    Hi, Hendrik . Das ist wirk-lich kompliziert, aber nichts deswegen, dass wir so "dumm" sind. Unsere Wahrnehmung die Welt und die Dinge zu sehen ist so konzipiert ( rein neuro-biologisch, oder "Evolution-Bedingt") dass wir alle , keine Ausnahme (ausser Arahat nur) betrachten unbeständiges , Wandelbares , verfängliches als etwas festes und "kompaktes" , als "Ding", und das wäre, nichts der Wirklichkeit entsprechend , wie es der Buddha ausdrückte, denn es gibt nichts ( null) das "beständige", alles fliesst, aber man sieht so das ganze wie der Fluss als der Subjekt,.... dann alles is so wie "zusammagebraut", " zusammnegsetzt", alles ist so wie Sankhara, auf die moderne Sprache übersetzt , die Konstrukte, die Begriffe, aber keine Realität... Wir sind nichts imstande das ganze, Alles! als Dukkha zu sehen, dann wir wären nichts mehr lebensfähig, weiter einfach zu "funktionieren", und wer sieht real, also wirklich , dass es alles kernlos, ohne Ich ist? Eine Sache, den Buddhismus zu studieren, aber andere Ebene das zu erleben, damit ist der Verstand mit seiner dualen Logik wäre am ... A.. am Ende, denn der Subjekt, nur als der Beispiel, kann sich selbst nur durch die "Benennung", also wie "Wider-Spiegelung" bestimmen und identifizieren, wie das Auge, dass es sich selbst nemals sehen kann.

    Und diese " Mitbrüder" waren sehr geschickt , was die Vertiefungen, die Versenkungen anbelangt, deswegen ihnen fehlte nur der Klar-Blick, so es war nur deswegen, wenn die nur das ganze hörten, und dann die hatten sofort wahr-ge-nommen alle drei Daseins-Merkmale, wie sie wirklich sind, also ohne "papanca" oder "Ausuferungen", anders gesprochen un-mittel-bar. ( ohne "Mentale Marker"., sozusgen)


    Lass Dich davon nicht abschrecken und versuche der Essenz des Buddhismus auf die Spur zu kommen. Die ist überhaupt nicht kompliziert.

    Klar, wenn man die so verdünnte oder absgespeckte , sehr gut verdaute für die Otto-Normale, die "Essenz " vermarktet, das ist aber bestimmt .... nichts kompliziert, sorry, wenn es ironisch klingt.


    Zitat

    "Dem Schaumball gleicht der Körper, der Wasserblase das Gefühl, ein Luftphantom ist Wahrnehmung der Sinne, Gestaltungen sind ohne Kern wie der Bananenstamm, und Gaukelkünsten ähnelt das Bewußtsein. So hat der Sonnenheld es aufgezeigt. Wenn man so nachsinnt, gründlich untersucht, als hohl und leer erkennt man es dann weise.


    Nun dieser Leib - wie ihn der Weisheitsreiche hat gezeigt - seht fortgeworfen ihn, wenn dreierlei ihm fehlt: wenn Lebenskraft, Bewußtsein, Wärme aus ihm schwinden, als ausgesetzter Leichnam, Fraß für andre, liegt er leblos da. Von solcher Art ist dieses Seinsgebilde, ein Gaukelwerk, von dem nur Toren schwätzen! Als Mörder wird es offenbar, doch Wesenskern, der fndet sich da nicht!


    So möge tags und nachts die Daseinsgruppen er betrachten, der krafterfüllte Mönch, der achtsam ist und klarbewußt. Das Fesselwerk zerreiße er, die Zuflucht wirk' er selber sich! Er lebe wie von Feuersglut bedroht, er strebe nach dem todlosen Bereich!"

    Samyutta Nikaya 22.91-120


    Das ist der Ausdruck der inneren Erfahrung, das ist das Erlebnis, hier hilft , m. M. nach, kein Studieren, weil.... es wäre die andere , oder eher gesagt , die "existenzielle " Ebene .

    Deswegen alle Lehre ist nichts mehr als die Fähre, als das geschickte Mittel, als die "Stütze", wir brauchen das um....nur darüber hinaus zu gehen. Ansonsten wir reden hier und woanders über die Philosophie, mehr nichts.

    Es gibt keine "Ich" ohne die "Zweiheit", oder die Duale Trennung, die in der Realität niemals anwesend ist.

    So als der Beispiel:



    Samyutta Nikaya 35.81-100



    Ich denke nicht, dass reine intellektuelles Verstehen hier uns wirklich ver-hilft, deisen Zustand zu realisieren, zu ver-wirk-lichen. Und Sila oder die ethische Regeln gibt es in allen Religionen, die machen nichts den Inneren Kern des Buddhimus aus. Dass sie absolut not-wendig sind, das steht auf dem anderen Blatt.

    LG.

    Ein Leben ohne Selbsterforschung verdiente gar nicht gelebt zu werden.

    Sokrates

  • void . Ganz genau,so man vermarktet den Buddhismus, ich denke, das ist doch eigentlich gut, wenn ich über die Kinder, die andere einfach so erstochen hatten , denke. Aber nichts nur die Kinder, wir alle sollten nichts diese Regeln blind verfolgen, denn fast alles oder ähnliche wir finden genug im Christentum. Na, und wie sieht die moderne Welt aus? Tja, nichts sehr erfreullch, milde ausgedrückt.

    Man sollte im klarem sein, wozu oder wohin das ganze führt. Und ich denke nichts , das ist sehr leichte Kost für die Kinder.


    Zitat

    »Wahrlich, ihr Mönche, dies ist der Friede, dies das Erhabene, nämlich das Zuruhekommen aller Karmabildung, Loslösung von allen Daseinssubstraten, Versiegung des Begehrens, die Aufhebung, die Erlöschung, das Nirwahn.« (A.III.32).

    »Von der Gier getrieben, ihr Mönche, durch Haß erbost, durch Verblendung betört und überwältigt, im Geiste gefesselt, sinnt man auf eigenen Schaden, sinnt man auf fremden Schaden, sinnt auf beiderseitigen Schaden, erfährt man geistige Qual und Trübsal. Sind aber Gier, Haß und Verblendung verschwunden, so sinnt man weder auf eigenen Schaden, noch auf fremden Schaden, noch auf beiderseitigen Schaden und empfindet keine geistige Qual und Trübsal. Auf diese Weise ist das Nirwahn an keine Zeit gebunden, bereits bei Lebzeiten erkennbar, einladend, anziehend und dem Weisen verständlich.« (A.III.56).

    »Es gibt, ihr Mönche, ein Bereich, wo weder Festes noch Flüssiges ist, weder Hitze noch Bewegung, weder diese Welt noch jene Welt, weder Sonne noch Mond. Das, ihr Mönche, nenne ich weder ein Kommen, noch ein Gehen, noch ein Stillestehen, weder ein Geborenwerden, noch ein Sterben. Es ist ohne jede Grundlage, ohne Entwicklung, ohne Stützpunkt: das eben ist das Ende des Leidens.« (Ud.VIII.3).


    Nicht oft und eindringlich genug kann darauf hingewiesen werden, daß zu einem wirklichen, auch nur theoretischen Verständnis dieses Zieles der gründliche Einblick in die Wahrheit von der Unpersönlichkeit oder anattā die unumgängliche Voraussetzung ist, ohne die man sonst, je nach der geistigen Veranlagung, das Nirwahn notwendigerweise entweder als Vernichtung einer Persönlichkeit mißversteht oder als einen ewigen Daseinszustand, in den das Ich eingeht.

    Also, meinem Kind ich würde es echt ersparen. Zuerst wenigstens. Denn es könnte sehr elend enden und es noch mehr zu verwirren.

    Das war von Nyanatiolka ( Buddh. Wörterbuch).

    Ein Leben ohne Selbsterforschung verdiente gar nicht gelebt zu werden.

    Sokrates


  • Ja das ist natürlich die eine bedauerliche Entwicklung, dass der achtfache Pfad so lieblos und flach dargestellt werden will. Wahrscheinlich ist das auch so, weil man diesen Pfad nicht wirklich kennt oder sogar anerkennt. Was könnte man wider dieser flachen Darstellung tun? Leider ist ja der Name Buddhha oder Buddhismus ja nicht geschützt ...

  • void . Ganz genau,so man vermarktet den Buddhismus, ich denke, das ist doch eigentlich gut, wenn ich über die Kinder, die andere einfach so erstochen hatten , denke.

    In diesem Thread geht es über die von jwh gestellte Frage. Und die Website Buddhakids ist von Eltern. Wenn man versucht etwas Kindern zu erklären, muß man sich ja sehr einfach ausdrücken und ich dachte das könnte für jwh hilfreich sein.


    Was das mit Erstechen und Vermarkten zu tun hat ist mir überhaupt nicht klar und ich denke, es hat mehr mit deinem eigenen Denken zu tun und hilft kWh nicht weiter.

  • Ja das ist natürlich die eine bedauerliche Entwicklung, dass der achtfache Pfad so lieblos und flach dargestellt werden will. Wahrscheinlich ist das auch so, weil man diesen Pfad nicht wirklich kennt oder sogar anerkennt. Was könnte man wider dieser flachen Darstellung tun? Leider ist ja der Name Buddhha oder Buddhismus ja nicht geschützt ...

    Natürlich ist das nicht so gut. Aber wie würdest du es denn einem Fünfjährigen erklären? Wie einem 8jährigen?


    In Österreich hat die buddhistische Religionsgemeinschaft versucht Unterrichtsmaterial zu sammeln ( hier) aber da findet man auch nicht so richtiges!

  • Wie würdest du es denn einem Fünfjährigen erklären? Wie einem 8jährigen?

    Zuerst das hat nichts mit "meinem Denken " zu tun, aber mit dem echten und richtigem Verstehen.

    Dem Kind man könnte es nur vor-leben, denn ansonsten es würde nur die leere Wörter, aber es würde immer das lebendige "Beispiel" vor den eigenen Augen sehen.

    Und das ist, was wirklich zählt. Kein Lesen von sehr vielen Texten. Die alle können das Kind echt zerdrücken. Nur wenn die Eltern so leben, und das Kind sieht es den jeden Tag , das bringt die Frucht. Als der Buddha noch im Leben war, schreibt Suzuki, die Schüler brauchen keine Lehre. Die innere Ausstrahlung war immens, das Ansehen, man spürte es regelerecht auf dem eigenen Leib und im eigenen Geist , also un-mittel-bar. Und genau davon hatte ich gespochen, also:


    Zitat

    "Und ich zog nun, ihr Mönche, von Ort zu Ort nach Benares, kam zum Seherstein, in den Wildpark, wo die Fünf verbündeten Mönche weilten. Da erblickten mich, ihr Mönche, die Fünf verbündeten Mönche von ferne, und als sie mich gesehen, bestärkte einer den anderen: 'Da kommt, Bruder, jener Asket Gotamo heran, der Üppige, der von der Askese abgefallen ist und sich der Üppigkeit ergeben hat: wir wollen ihn weder begrüßen, noch uns erheben um ihm Mantel und Schale abzunehmen, aber ein Sitz sei zugewiesen; wenn er will, mag er sich setzen.' Je mehr ich mich aber, ihr Mönche, näherte, desto weniger vermochten die Fünf verbündeten Mönche bei ihrem Entschluß zu verharren: einige kamen entgegen und nahmen mir Mantel und Schale ab, einige baten mich Platz zu nehmen, einige machten ein Fußbad zurecht, und sie gingen mich mit dem Namen und dem Bruderworte an. Da sagte ich, ihr Mönche, zu den Fünf verbündeten Mönchen:


    Und so weiter, aber warum die hatten sich anders verhalten? Was war im diesem Mennschen etwas absolut besonderes , was einfach ohne egal welche Wörter sofort wirkte? Das genau :!: egal welches Kind würde sofort spüren.

    :taube:

    Ein Leben ohne Selbsterforschung verdiente gar nicht gelebt zu werden.

    Sokrates

  • Ja das ist natürlich die eine bedauerliche Entwicklung, dass der achtfache Pfad so lieblos und flach dargestellt werden will. Wahrscheinlich ist das auch so, weil man diesen Pfad nicht wirklich kennt oder sogar anerkennt. Was könnte man wider dieser flachen Darstellung tun? Leider ist ja der Name Buddhha oder Buddhismus ja nicht geschützt ...

    Natürlich ist das nicht so gut. Aber wie würdest du es denn einem Fünfjährigen erklären? Wie einem 8jährigen?


    In Östetteteich hat die buddhistische Religionsgemeinschaft versucht Unterrichtsmaterial zu sammeln ( hier) aber da findet man auch nicht so richtiges!


    Generell einmal kann versuchen Erziehung so gestalten, dass Kinder es sich aneignen, nicht lügen oder stehlen zu wollen. Passendererweise handelt es sich dabei ja auch um zentrale buddhistische Handlungsregeln, die man wenigstens hier hätte nennen können. Eine Erwähnung hätte aus meiner Sicht auch das vermeiden wollen von Gewalt verdient.


    Allerdings denke ich, dass Buddhismus mehr eine Frage der Erziehung ist, also mehr eine Frage für die Person die vermitteln will. Insofern liesse man die armen Kinder doch in Ruhe mit einem eigenem Bedürfnis, (unachtsam) zusammengestellte Informationshappen in deren noch frischen Geist pressen zu wollen - meine Meinung.

  • , und weil es manche Menschen befriedigt, Dinge kompliziert zu diskutieren, tief intellektuell zu durchdringen und zu betrachten (ohne Wertung, Menschen sind halt verschieden. Und es ist sicher nicht überraschend, dass diese Fraktion in einem Forum am auffälligsten sein wird, das liegt in der Natur der Sache).

    Ohne Wertung, bestimmt, lieber Aravind :)


    Maha Vagga Der Große Abschnitt


    Herzliche Grüsse. :rose:

    Ein Leben ohne Selbsterforschung verdiente gar nicht gelebt zu werden.

    Sokrates

  • Die Diskussionen und Streitereien entstehen eigentlich nur, weil das angelernte Wissen nicht aus der eigenen gelebten Praxis entsteht.

    Wohl wahr _()_

    Die Dinge entstehen, existieren und vergehen. Das ist normal. Ajaan Tippakorn

  • Ohne Wertung, bestimmt, lieber Aravind :)

    Kannste glauben oder nicht. Jede und jeder von uns befriedigt hier verschiedene Bedürfnisse.


    Ansonsten würde ich mich freuen, wenn hier im Anfängerbereich Sekundär-Beiträge wieder verschoben werden würden, die mit den Fragen des OP nichts zu tun haben. Gerne einschließlich diesem hier.


    Liebe Grüße, Aravind.

    • Offizieller Beitrag

    Ich habe die OT-Kommentare hierher verschoben. Hier kann das weiter diskutiert werden. Im ursprünglichen Thread hat ein Anfänger eine Frage gestellt und dann fangen wir an untereinander dogmatisch zu diskutieren, statt auf den Fragesteller einzugehen. Das muss nicht sein. Ich bitte um mehr Disziplin.

    "Es gibt nur eine falsche Sicht: Der Glaube, meine Sicht ist die einzig richtige."

    Nagarjuna

  • Zuerst das hat nichts mit "meinem Denken " zu tun, aber mit dem echten und richtigem Verstehen.

    Dem Kind man könnte es nur vor-leben, denn ansonsten es würde nur die leere Wörter, aber es würde immer das lebendige "Beispiel" vor den eigenen Augen sehen.

    Und das ist, was wirklich zählt. Kein Lesen von sehr vielen Texten. Die alle können das Kind echt zerdrücken. Nur wenn die Eltern so leben, und das Kind sieht es den jeden Tag , das bringt die Frucht. Als der Buddha noch im Leben war, schreibt Suzuki, die Schüler brauchen keine Lehre. Die innere Ausstrahlung war immens, das Ansehen, man spürte es regelerecht auf dem eigenen Leib und im eigenen Geist , also un-mittel-bar

    Entschuldigung ich hab irgendwie den Faden verloren, um was geht es denn jetzt eigentlich? Warum sollte man Kinder neben dem Vorleben nicht auch auf kindliche Weise den Weg des Buddhas und seine Geschichte erklären? Und wenn es der/die Fragende kompliziert findet, was spricht dagegen ihn/ihr den Weg erstmal einfach zugänglich zu machen, wie etwa mit dem Hinweis von void. Ich selsbt hab ja auch ganz einfach begonnen, nämlich mit Zazen. Und mein erstes Buch war: Wie Siddhartha zu Buddha wurde (THN)

    Und es hat mir deshalb so gut gefallen, weil es so lebendig war und ich konnte mich sehr mit Buddha verbinden konnte, weil er ja selbst aufgebrochen ist, selbst den Weg gegangen ist, selbst erfahren hat, selbst erlebt hat usw.

    Einmal editiert, zuletzt von Honin ()

  • Entschuldigung ich hab irgendwie den Faden verloren, um was geht es denn jetzt eigentlich? Warum sollte man Kinder neben dem Vorleben nicht auch auf kindliche Weise den Weg des Buddhas und seine Geschichte erklären? Und wenn es der/die Fragende kompliziert findet, was spricht dagegen ihn/ihr den Weg erstmal einfach zugänglich zu machen, wie etwa mit dem Hinweis von void. Ich selsbt hab ja auch ganz einfach begonnen, nämlich mit Zazen. Und mein erstes Buch war: Wie Siddhartha zu Buddha wurde (THN)

    Und es hat mir deshalb so gut gefallen, weil es so lebendig war und ich konnte mich sehr mit Buddha verbinden konnte, weil er ja selbst aufgebrochen ist, selbst den Weg gegangen ist, selbst erfahren hat, selbst erlebt hat usw.

    Hendrik . danke!

    Honin .

    Weil, meine Meinung nach, es geht hier um die verwässserte und sbsgespeckte Version von Dhamma.

    Aber der Buddha selsbt hatte den eigenen Sohn, Rahulo(a). Was er dem kleinem zugemutet hatte, man kann genug im Kanon finden. Ich als Igor07 würde es nichts machen. Über Anatta und die Triebe-Versieglung.

    Man sollte es besrückdichtigen, wenn man es wirklich das Leben von dem historischen Buddha liest und zwar, sehr ausführlich, ....

    er war 29 ,als er von dem ganzen Leben , wie er fühte, total überdrüssig war, im Sinne "satt" bis zum Erbrechen. Es gibt ein Bericht, wo er dem Dad sagte, wer der für ihn garantieren würde, dass er niemals altern werde, niemals krank werde, und nichts sterben werde, dann er bleibt weiter im Palast.

    Ich denke es wirklich anders, wenn ich über das eigene Kind denke. Das hat das eigene Familie , das eigene Kind, und den sehr guten Beruf. Was sollte ich ihm sagen, suche die Wahrheit, oder Nibbana, denn es alles , absolut alles im Leben, leidhaft, vergänglich und ohne "Kern" ist? ( also verlasse das Kind, die Frau, denn es alles am ende lohnt sich nichts--- Ironie) Sorry, das würde ich nichts tun. Mein Weg zum Buddhismus ist meine persönliche Entscheidung. Und wenn man über Samvega redet, das kann ich sehr gut verstehen, aber warum? Wenn ich, angenommen, Jung und gesud wäre, wer weiss, wie ich mich verhalten hätte?

    Ich habe nichts gegen egal welche Formen von Religion als "Unterricht" für die Kinder, für die Häftlinge, sogar für die schlimme Verberecher und Mörder, das schadet nichts.

    Aber die aufgezwungene Ethik erinnert mir sofort die Beichte von den Mafiosen in Filmen, wo sie dann so wie Frei-Spruch von der Kirche ( als der Vertreter) bekommen, um weiter ohne Gewissen zu morden. So ist meine eigene Position, man kann es verschieben oder löschen, aber so ich denke.

    Der Buddha hatte alles ausprobiert, aber nur dann er hatte erkannt , dass es alles, was er hatte und besass , nur die schöne Illusion war. Aber nichts früher. In Terminis..." alles ist zusammengebraut, bedingt, also unzulänglich, und am Ende leer, " zuerst er hatte das Leben genug genossen, und zwar auf alle mögliche Arte. Gibt es genug sehr gute Bücher über den realen, also den historischen Buddda, um es alles genug zu ersehen.


    Kannste glauben oder nicht. Jede und jeder von uns befriedigt hier verschiedene Bedürfnisse.

    Aravind . Ich suche nichts nach der "Befridigung" von der verschiedenen Bedürfnissen, das war das Zitat von Kanon. Und der Buddha selbst schildert dort die eigene Kasteiungen, das ... um zum Thema zurückzufühen, ich würde dem eigenen Kind das nichts zumuten. Was für mich als selbstverständlich gilt, könnte für den anderen sehr elend enden.

    Ich gehe davon aus, wie du oder ich bemühen uns, den Pfad zu folgen. Das ist "gegen den Strom", das ist immer der innere Kampf gegen die eigene Triebe, Verblendung, usw... Ich frage mich, sollte ich das ganze den anderen aufzeingen? Die Antwort ist klar und eindeutig, Nein, denn es wäre dann so wie die "seelische" Gewalt.

    Und, .... das ist nur das Forum, jeder hat recht , die eigene Meinung zu sagen, wenn es geht nichts, dann man bekommt angst, frei zu äussern, und das wäre fatal für die offene und erhrliche Diskussion. Findest du es nichts? Das war, ich wiederhole nochmal, nur das Zitat... Mit der Quelle... Menr nichts. Wenn du das hinein.interspretierst hattest, dann ich frage dich, warum du es tust? Was bewegt dich, selbst den Buddha zu "kommentieren"? Ich habe nichts gegen deinen Weg und respektiere dich, das ist absolut ehrlich.



    Zitat

    Die Diskussionen und Streitereien entstehen eigentlich nur, weil das angelernte Wissen nicht aus der eigenen gelebten Praxis entsteht.


    Lieber Martin, es geht nichts um die "Streitereien", ansonsten warum man bracuht das Forum? man kann selbst genug studieren... Und , apropo, sehr gute und erfahrene Mönche hatten auf sehr viele Meine Fragen geantwortet, wenigstens, die hatten es versucht.

    Die Praxis kann doch nichts ohne Grund-Wissen gehen. Ich kann ( konnte) sehr viele Stunden sitzen, aber ich mache es nichts dumm oder blind, ich mache es , wie es in Sattipatthana steht, und sehr viele Kommentatoren hilfen mir dabei, ich meine wie Analayo, wie auch Nyanaponika, oder so.. Buddhadasa Bhikkhu....der machte retreats für die Amerikaner, drin enstand als die Folge das Buch" Anapasati", Die sanfte Heiling der spirituellen Krankheit". Um richtig zu "praktizieren", selbst der Buddha hatte es genug in so vielen Sutras erkärt. Und auch seine Schüler. Ich denke aber nichts, dass sie "wenig" " die gelebte Praxis" als die innere Erfahrung hatten.

    Der Buddha hatte genug selbst , wie du es sagst, " diskutiert". Das war doch normal. Wir können hier nur die Wörter benutzen, deswegen wir schreiben. Das hat absolut nichts mit dem "Streit", zu tun, dann könnte man auch den Buddha selsbt als "Streit-hahn" abstempeln. Und das würde hier niemand tun.

    Zum Schluss. Egal welche Kritik, und egal wo, meine Meinung, sollte fachlich und begründet sein... wenn man einfach so rein " emotional " ( re-agiert) , und die ganze Diskussion auf die Ebene des "Streites" herunterschraubt hat, dann.... man sollte nichts im Forum schreiben, und kein Pali-Kanon lesen, aber nur blind "praktizieren". Aber das geht doch nichts. Wie in die Zeit von Buddha, wie auch jetzt.

    LG.

    Ein Leben ohne Selbsterforschung verdiente gar nicht gelebt zu werden.

    Sokrates

  • Zitat

    Mahā-Rāhulovāda Sutta (M.62)

    Buddha und Rāhula waren auf dem Weg in ein Dorf um Almosen zu sammeln. Da sprach Buddha zu Rāhula, dass alle Form (rūpa) als Nichtselbst (anattā) betrachtet werden soll, und nicht nur Form, sondern auch die anderen khandhas.

    Rāhula unterbricht den Weg ins Dorf und setzt sich unter einen Baum um zu meditieren. Sāriputta kommt vorbei und schlägt ihm vor, die Achtsamkeit auf die Atmung (ānāpānasati) zu ueben.

    Rāhula fragte am Abend Buddha wie die Achtsamkeit geübt werden soll. Buddha erklärt ihm wie Achtsamkeit mit richtiger Ansicht geübt wird, bei Betrachtung der Elemente - Erde, Wasser, Feuer, Raum, innerlich und äußerlich, als nicht zu einem selbst gehörig. Man soll Sinneseindrücke, angenehm oder unangenehm, nicht in den Geist eindringen lassen, geradeso wie die Erde gelassen bleibt, egal was auf sie geworfen wird. So auch mit den anderen Elementen. Zu entwickeln sind Güte, Mitgefühl, Mitfreude, Gleichmut, Betrachtung des Widerwärtigen, der Vergänglichkeit, die Achtsamkeit bei der Atmung.

    M.62; im Milindapañha wird auf diese Sutte verwiesen, Mil.02, Mil.6.

    Also, nur als die Veranschaulichung, Man braucht richtig zu praktizieren, und der Buddha sagt ( antwortet auf die Frage) sehr ausführlich, wie man es richtig ( erwesie) vorgehen sollte , nichts nur dem eigenen Sohn. Allen, je mehr und von verschiedenen Winkeln, desto besser. Man "fragt " deswegen. Das ist aber alles. Und der Buddha ..."erklärt", und er macht das ganze mit den Wörtern, deswegen wir lesen es alles.

    Ein Leben ohne Selbsterforschung verdiente gar nicht gelebt zu werden.

    Sokrates

  • Aber der Buddha selsbt hatte den eigenen Sohn, Rahulo(a). Was er dem kleinem zugemutet hatte, man kann genug im Kanon finden. Ich als Igor07 würde es nichts machen. Über Anatta und die Triebe-Versieglung.

    Nun nicht nur Buddha hat Sachen gemacht die man als Igor07 oder als anderer nicht machen würde. Mich erinnert das an V. Frankl der auch einen gewissen Diamant durch seine Erzählungen aus dem KZ hinterlassen hat. Aber kann man wirklich nachvollziehen wie er sich dort verhalten hat?

    Und was wäre wenn Buddha geblieben wäre?

    Wenn es für 50 Häftlinge mit abgefroren Zehen und kaputten Schuhen, 10 neue paar Schuhe gibt, nimmst du ein Paar oder hinterlässt es den Anderen?


    Da gehört ja auch ein Patzen Ego dazu, sich die Schuhe zu erkämpfen. Und wenn du sie nimmst was hinterlässt du?

    ch denke es wirklich anders, wenn ich über das eigene Kind denke. Das hat das eigene Familie , das eigene Kind, und den sehr guten Beruf. Was sollte ich ihm sagen, suche die Wahrheit, oder Nibbana, denn es alles , absolut alles im Leben, leidhaft, vergänglich und ohne "Kern" ist? ( also verlasse das Kind, die Frau, denn es alles am ende lohnt sich nichts--- Ironie) Sorry, das würde ich nichts tun. Mein Weg zum Buddhismus ist meine persönliche Entscheidung. Und wenn man über Samvega redet, das kann ich sehr gut verstehen, aber warum? Wenn ich, angenommen, Jung und gesud wäre, wer weiss, wie ich mich verhalten hätte?

    Ich habe nichts gegen egal welche Formen von Religion als "Unterricht" für die Kinder, für die Häftlinge, sogar für die schlimme Verberecher und Mörder, das schadet nichts.

    Aber die aufgezwungene Ethik erinnert mir sofort die Beichte von den Mafiosen in Filmen, wo sie dann so wie Frei-Spruch von der Kirche ( als der Vertreter) bekommen, um weiter ohne Gewissen zu morden. So ist meine eigene Position, man kann es verschieben oder löschen, aber so ich denke.

    Naja, es geht für mich um Einsicht und nicht um blinden Gehorsam oder eins zu eins Nachahmung.

    Von da aus betrachtet, würde ich mich eher auf den achtfachen Pfad richten und weniger auf das Verlassen von Kind und Frau und das damit verbundene Leid. Und das Leid einem Kind zu erklären passiert ja auf ganz subtile Weise und nicht nach der Holzhammertheorie.


    Es gibt auch Laien, Haushälter und Frauen, die den Pfad gegangen sind.

    Was hat der Buddha erfahren und wodurch?

    Das eigenen Leid kann auch ein Schlüssel zum Mitgefühl sein. Und die Praxis beginnt dort wo man ist.

    2 Mal editiert, zuletzt von Honin ()

  • Nun nicht nur Buddha hat Sachen gemacht die man als Igor07 oder als anderer nicht machen würde. Mich erinnert das an V. Frankl der auch einen gewissen Diamant durch seine Erzählungen aus dem KZ hinterlassen hat. Aber kann man wirklich nachvollziehen wie er sich dort verhalten hat?

    Und was wäre wenn Buddha geblieben wäre?

    Wenn es für 50 Häftlinge mit abgefroren Zehen und kaputten Schuhen, 10 neue paar Schuhe gibt, nimmst du ein Paar oder hinterlässt es den Anderen?


    Da gehört ja auch ein Patzen Ego dazu, sich die Schuhe zu erkämpfen. Und wenn du sie nimmst was hinterlässt du?

    V. Frankl hatte diese Hölle überlebt, aber noch mehr, lieber Honin . Und er hatte absichtlich und bewusst für diese Hölle entschieden. Er hatte schon das amer. Visum , aber seine Eltern kamen dort nichts in Frage, also er wusste es ganz genau, was ihn erwartet. Der sichere Tod. Und , lieber Honin , was du, warum hatte er das ganze überlebt? Weil er wusste, das wichtigste im KZ das rein "Menschliche" nichts zu verlieren. Also wenn der Häftling wirklich nur für das interessiert, das eigene EGO, egal wie zu erhalten, es koste, was es wolle, dann er verliert sich selsbt und geht zu Grunde. Das ist der Kern von der Logotherapie nach V. Frankl. Wenn man über "Patzen Ego " spricht, dann , mach der Meinung von V. Frankl, der Mensch ( das reine "Menschlcihe") in ihm geht verloren. Ausgerechnet der Gegenteil von "Ego-Patzen" hatte selbst V. Frankl wie durch das Wunder "ver-holfen" nichts nur das ganze zu überstehen, aber auch aufzuzeigen, was wirklich den realen Menschen in so absoluten existenziellen als unmöglich auszuhalten Situation den Menschen zu bleiben. Und das war und ist kein "Ego", aner die Selbst-losigkeit und die Liebe zum nächten. Das weiss ich sehr gut. Ich hatte genug V. Frankl gelesen. Gesehen und gehört.

    Ich denke, wenn man dazu Buddha bestimmt hinzufügen wollte, dann Metta, Karuna, Mit-gefühl sind die Pfeiler der Buddha-Lehre, das ist das einzige , was im Leben zählt. Man hinterlässt nur die Lehre... Oder die Liebe, die alles überdauert, chritisch ("") ausgedrückt. Man kann nichts an scih nehmen, denn alles ist bedingte Entstehung, deswegen der Buddha hatte die Schwierigkeiten, das ganze zu erklären.


    So hier:


    Das Schlüsselwort ist hier aber:


    Zitat

    Entstehung in Abhängigkeit.


    Und warum Der Buddha das ganze ver-wirklich-t hatte?


    Zitat

    17. Dann ist, ihr Mönche, dem Bodhisatta Vipassī als er einsam und abgesondert verweilte, im Geiste folgender Gedanke aufgekommen: Unangebracht ist es für mich, dass ich so im Menschengewimmel verweile, so lass mich nun allein, abgeschieden von der Gruppe verweilen. Dann hat, ihr Mönche, der Bodhisatta Vipassī nach einiger Zeit allein, abgeschieden von der Gruppe verweilt. Anders gingen die vierundachtzigtausend Hauslosen, anders ging der Bodhisatta Vipassī.

    18. Dann ist, ihr Mönche, dem Bodhisatta Vipassī, als er an einem Platz einsam und abgesondert verweilte, im Geiste folgender Gedanke aufgekommen: Geplagt ist die Welt. Man wird geboren, man altert, stirbt, scheidet dahin, wird wieder geboren. Nicht weiß man eine Befreiung von diesem Leiden, von Altern und Sterben. Gibt es wohl eine Befreiung von diesem Leiden, aus Altern und Sterben?

    "Unangebracht", ... unmöglich so weiter , wie es war , zu leben. Das ist der Weg von Bodhisattva. Und ich denke , V. Frankl hatte genau so verhalten. Denn er könnte die eigene Haut retten, aber dann er hätte sich selsbt verloren.




    Es gibt auch Laien, Haushälter und Frauen, die den Pfad gegangen sind.

    Was hat der Buddha erfahren und wodurch?

    Das eigenen Leid kann auch ein Schlüssel zum Mitgefühl sein. Und die Praxis beginnt dort wo man ist.

    Was der Buddha erfahren hatte, man findet genug im Kanon.

    Wodurch? Durch Samvega.


    Zitat

    Saṃvega is a Buddhist term which indicates a sense of shock, dismay and spiritual urgency to reach liberation and escape the suffering of samsara. According to Thanissaro Bhikku, saṃvega is the "first emotion you're supposed to bring to the training"[1] and can be defined as:

    Zitat
    The oppressive sense of shock, dismay, and alienation that come with realizing the futility and meaninglessness of life as it's normally lived; a chastening sense of our own complacency and foolishness in having let ourselves live so blindly; and an anxious sense of urgency in trying to find a way out of the meaningless cycle.[2]

    Saṃvega is also associated with the development of energy (viriya) and right effort, according to Buddhagosa's Atthasālinī:

    Zitat
    Energy has exerting as its characteristic, strengthening the co-existent states as function, and opposition to giving way as manifestation. It has been said: "He in whom saṃvega is present exerts himself properly," hence energy has saṃvega, or the basic condition of making energy as proximate cause. Right exertion should be regarded as the root of all attainments. - DhsA. 121

    Also, der Prinz war nichts imsatnde so weiter zu leben, wie es war. Auch, um den Schluss zu ziehen, wie V. Frankl, der bewusst und willentlich, absichtlich für KZ entschieden hatte.

    LG, so wünsche ich uns allen, unter diesem Winkel ( auf genau diesses Rekurs) die Schnittstellen zu sehen. Und so zu leben.

    Denn:


    Zitat

    Die Lehre geht gegen den Strom,

    ist weise, tief, schwer zu durchschau'n,

    von Leidenschaftlern nicht zu sehn,

    die umhüllt sind von viel Unwissenheit.


    Gegen den Strom, gegen das eigene Ego, und gegen die eigene Interessen, die ---"auf Unwissenheit" aufgebaut sind.


    Die Quellen:


    Lehrrede vom großen Bericht


    Saṃvega - Wikipedia

    Ein Leben ohne Selbsterforschung verdiente gar nicht gelebt zu werden.

    Sokrates

  • Das weiss ich sehr gut. Ich hatte genug V. Frankl gelesen. Gesehen und gehört.

    Also ich hab auch von Frankl gelesen und er selbst hat geschrieben: *Diejenigen die sich selbst aufgegeben haben sind gestorben*



    Was der Buddha erfahren hatte, man findet genug im Kanon.

    Wodurch? Durch Samvega.

    Also ich finde es wirklich erstaunlich wie schnell du Sachen aus den Ärmel schütteln kannst, denn obwohl bei mir groß Moderation steht, kann ich hier nicht mithalten. Und um zurückzukommen auf die Eingangsfrage, warum alles so kompliziert ist, raucht wenn ich das alles lese sogar mir der Kopf. Da muss man ja erst mal nachschauen was die ganzen Begriffe bedeuten und dann noch ins Deutsche übersetzten.

    Von daher, denke ich und kann ich ganz gut nachvollziehen wie es dem Fragenden geht und jenen, die sich im Anfängerbereich bewegen. Is ja so ähnlich wie wenn man einem Kind erklärt was Quantenphysik ist.

    Und bezogen auf die Frage was der Buddha erfahren hat, hätte ich dem Anfänger jetzt was über die vier edlen Wahrheiten erzählt. Und bezogen auf wodurch, hätte ich ganz simpel erklärt, durch Einsicht und weil er den Weg gegangen ist.


    Von da aus, möchte ich nochmal nachfragen, um was geht es dir? Was willst du dem/der Fragenden sagen, wenn er/sie danach fragt, warum alles so kompliziert ist und du mit alles ist ganz einfach und mit Fachbegriffen und englischen Links antwortest . Also ich erlebe das als kompliziert und ich bin kein Anfänger.


    und wenn du oben schreibst:

    Man sollte es besrückdichtigen, wenn man es wirklich das Leben von dem historischen Buddha liest und zwar, sehr ausführlich, ....

    er war 29 ,als er von dem ganzen Leben , wie er fühte, total überdrüssig war, im Sinne "satt" bis zum Erbrechen. Es gibt ein Bericht, wo er dem Dad sagte, wer der für ihn garantieren würde, dass er niemals altern werde, niemals krank werde, und nichts sterben werde, dann er bleibt weiter im Palast.

    Ich denke es wirklich anders, wenn ich über das eigene Kind denke. Das hat das eigene Familie , das eigene Kind, und den sehr guten Beruf. Was sollte ich ihm sagen, suche die Wahrheit, oder Nibbana, denn es alles , absolut alles im Leben, leidhaft, vergänglich und ohne "Kern" ist? ( also verlasse das Kind, die Frau, denn es alles am ende lohnt sich nichts--- Ironie) Sorry, das würde ich nichts tun. Mein Weg zum Buddhismus ist meine persönliche Entscheidung. Und wenn man über Samvega redet, das kann ich sehr gut verstehen, aber warum? Wenn ich, angenommen, Jung und gesud wäre, wer weiss, wie ich mich verhalten hätte?

    Wie genau meinst du das? Niemand hat den Buddha gezwungen sich auf dem Weg zu machen, das ist ja von ihm selbst gekommen, was ja wieder Samvega (Gefühl der Erschütterung, der Bestürzung und der spirituellen Dringlichkeit bezeichnet, die Befreiung zu erreichen und dem Leiden des Samsara zu entkommengedeutet) werden könnte .


    Und der ganze Fachjargon bringt ja mE auch dem/der Fragendsteller/in nix wenn er sich als Anfänger zu erkennen gibt. Oder?

    3 Mal editiert, zuletzt von Honin ()

  • Von da aus, möchte ich nochmal nachfragen, um was geht es dir? Was willst du dem/der Fragenden sagen, wenn er/sie danach fragt, warum alles so kompliziert ist und du mit alles ist ganz einfach und mit Fachbegriffen und englischen Links antwortest . Also ich erlebe das als kompliziert und ich bin kein Anfänger.

    Ach... Warum dich meine eigene meinung so interessiert?

    Ich habe keine Lust die rein private Informationen preiszugeben.

    Aber ich erinnere sehr gut, was E. Conze im Buch " Buddhistische Denken" sehr prima zur Sprache gebracht hatte. Das ist manchmal das Pure Entsetzen, der so wie der Normale Mensch kaum aushalten kann, wenn man auf dem eigenen Leib das erkennt, das alles einfach vergänglich ist... usw... Dann es könnte sehr erschütternd auswirken.

    In diesem Zusammenhang mir gefällt sehr, wie Thanissaro Bhikkhu das ganze schildert:


    Zitat

    as der junge Prinz bei seiner ersten Begegnung mit Alter, Krankheit und Tod fühlte, nennt sich samvega. Es ist schwierig, für diesen Ausdruck eine präzise Übersetzung zu finden, denn der Begriff benennt ein komplexes Spektrum von Emotionen - mindestens drei verschiedene Gruppen werden damit angesprochen: das Ergriffenwerden durch erdrückende Gefühle des Entsetzens, der Bestürzung und des tiefsten Befremdens angesichts der Vergeblichkeit und Sinnlosigkeit unseres Lebens, wie wir es gewöhnlich zu verbringen pflegen; die ernüchternde Einsicht in unsere eigene Komplizenschaft, in unsere Überheblichkeit und Torheit, welche uns geblendet auf diese Weise haben leben lassen; schließlich ein Gefühl der ängstlichen Besorgtheit und der Dringlichkeit, aus diesem sinnlosen Kreislauf einen Ausweg zu finden. Dies sind Gefühlsbereiche, die wir alle irgendwann während unseres Lebens erfahren haben, doch kenne ich keinen einzigen englischen (oder deutschen, Anm. d. Ü.) Ausdruck, der die drei verschiedenen Aspekte abdecken würde. Solch ein Ausdruck wäre ganz nützlich und vielleicht ist dies Grund genug, einfach den Begriff samvega in unsere Sprache aufzunehmen.


    Aber genau deswegen der Junge Prinz hatte in die totale Heimatlosigkeit ( in allen möglichen Bedeutungen) ausgezogen. Ich kann noch mehr zitieren, aber es macht echt keinen Sinn, wenn man nichts selsbt das erfahren hatte. Davon spricht E.Conze sehr trockend, aber nur der Weg der Selsbt-Erfahrung, der Selsbt-Erforschung , keine Suttas, und keine Lehre erlauben ( ermöglichen) diesen "Klaren Blick".



    Wie genau meinst du das? Niemand hat den Buddha gezwungen sich auf dem Weg zu machen, das ist ja von ihm selbst gekommen, was ja wieder Samvega (Gefühl der Erschütterung, der Bestürzung und der spirituellen Dringlichkeit bezeichnet, die Befreiung zu erreichen und dem Leiden des Samsara zu entkommengedeutet) werden könnte .


    Und der ganze Fachjargon bringt ja mE auch dem/der Fragendsteller/in nix wenn er sich als Anfänger zu erkennen gibt. Oder?

    Klar, niemand! :!: Das war seine eigene Entscheidung. Er konnte einfach nichts anders.

    Wegen "FachJargon"... sorry, aber man braucht das ganze, einige Begriffe man kann kaum in deutsch übersetzen, und es gibt sehr enorme Menge von der abweichenden Übersetzungen, nichts zu machen.

    Also ich finde es wirklich erstaunlich wie schnell du Sachen aus den Ärmel schütteln kannst, denn obwohl bei mir groß Moderation steht, kann ich hier nicht mithalten. Und um zurückzukommen auf die Eingangsfrage, warum alles so kompliziert ist, raucht wenn ich das alles lese sogar mir der Kopf. Da muss man ja erst mal nachschauen was die ganzen Begriffe bedeuten und dann noch ins Deutsche übersetzten.

    Man kann sie nichts adäquat übersetzen, das geht nichts, das ist Pali-Sprache, die hat die eigene Struktur, die total mit den europäischen Sprachen nichts übereinstimmt.

    Das ist nichts meine Schuld.


    Von daher, denke ich und kann ich ganz gut nachvollziehen wie es dem Fragenden geht und jenen, die sich im Anfängerbereich bewegen. Is ja so ähnlich wie wenn man einem Kind erklärt was Quantenphysik ist.

    Der echte, also authentischer Buddhismus deckt sich absolut zusammen mit den Quanten -Physik. Das merkte nichts einmal DL, der sagte, dass der Buddhismus nur das andere Vokabular benutzt, aber der Inhalt ist absolut identisch. Und dann er riet den Mönchen, sie sollten Physik studieren, um besser den Buddhismus zu verstehen. Ist das alles für die Anfänger oder nichts, das spielt keine Rolle.

    Ach, man kann alles über Sex... sorry.. lesen, das wäre eine sache. Aber das ist die absolut andere mit der lebendigen Frau zu schlafen. Im Buddhismus ( nach Nanavira Thera) es geht um die innere und die un-mittel-bare Erfahrung der Realität, wie sie ist. Die alle mögliche Suttas sind nichts mehr als der Hinweis drauf. Mehr nichts.


    Und bezogen auf die Frage was der Buddha erfahren hat, hätte ich dem Anfänger jetzt was über die vier edlen Wahrheiten erzählt. Und bezogen auf wodurch, hätte ich ganz simpel erklärt, durch Einsicht und weil er den Weg gegangen ist.

    Genau, du hast das ganze "ver-simplifizier-t, also verdaulisch gemacht.




    das ist der echte Buddhismus, nur als der Beispiel. Wer wollte das vereinfachen, ich bin nichts dagegen, aber das wäre, wie ich es sehe , kein echter Buddhismus , aber sehr bösartige Parodie auf ihn.


    Und so lernte der Buddha den eigenen Sohn, und ich denke, das ist nichts einfach.


    M. 62. (VII,2) Mahā-Raholavāda Sutta, Rahulos Ermahnung II - (Pali Version)


    Zitat

    "Was sich irgend, Rahulo, innerlich einzeln fest und hart dargestellt hat, als wie

    • Kopfhaare, Körperhaare, Nägel, Zähne, Haut,
    • Fleisch, Sehnen, Knochen, Mark, Nieren,
    • Herz, Leber, Zwerchfell, Milz, Lunge,
    • Magen, Eingeweide, Weichteile, Kot,

    oder was sich irgend sonst noch innerlich einzeln fest und hart dargestellt hat: das nennt man, Rahulo, innerliche Erdenart. Was es nun da an innerlicher Erdenart und was es an äußerlicher Erdenart gibt, ist Erdenart. Und: 'Das gehört mir nicht, das bin ich nicht, das ist nicht mein Selbst': so ist das, der Wahrheit gemäß, mit vollkommener Weisheit anzusehn. Hat man das also, der Wahrheit gemäß, mit vollkommener Weisheit erkannt, wird man der Erdenart satt, läßt den Sinn von der Erdenart ab.

    "Was ist nun, Rahulo, die Wasserart? Die Wasserart mag innerlich sein oder äußerlich. Was ist aber, Rahulo, die innerliche Wasserart? Was sich innerlich einzeln flüssig und wässerig dargestellt hat, als wie

    • Galle, Schleim, Eiter, Blut, Schweiß, Lymphe,
    • Tränen, Serum, Speichel, Rotz, Gelenköl, Harn,

    oder was sich irgend sonst noch innerlich einzeln flüssig und wässerig dargestellt hat: das nennt man, Rahulo, innerliche Wasserart. Was es nun da an innerlicher Wasserart und was es an äußerlicher Wasserart gibt, ist Wasserart. Und: 'Das gehört mir nicht, das bin ich nicht, das ist nicht mein Selbst': so ist das, der Wahrheit gemäß, mit vollkommener Weisheit anzusehn. Hat man das also, der Wahrheit gemäß, mit vollkommener Weisheit erkannt, wird man der Wasserart satt, löst den Sinn von der Wasserart ab.

    "Was ist nun, Rahulo, die Feuerart? Die Feuerart mag innerlich sein oder äußerlich. Was ist aber, Rahulo, die innerliche Feuerart? Was sich innerlich einzeln flammig und feurig dargestellt hat, als wie wodurch Wärme erzeugt wird, wodurch man verdaut, wodurch man sich erhitzt, wodurch gekaute Speise und geschlürfter Trank einer vollkommenen Umwandlung erliegen, oder was sich irgend sonst noch innerlich einzeln flammig und feurig dargestellt hat: das nennt man, Rahulo, innerliche Feuerart. Was es nun da an innerlicher Feuerart und was es an äußerlicher Feuerart gibt, ist Feuerart. Und: 'Das gehört mir nicht, das bin ich nicht, das ist nicht mein Selbst': so ist das, der Wahrheit gemäß, mit vollkommener Weisheit anzusehn. Hat man das also, der Wahrheit gemäß, mit vollkommener Weisheit erkannt, wird man der Feuerart satt, löst den Sinn von der Feuerart ab.


    Auf die moderne Sprache übersetzt, das ist die absolute Des-Identifikation. Man kann darüber genug reden, wie über die schöne Blume im Album, aber es fühlt sich absolut anders an, wenn ich diese Blume berühre und ihren betörenden duft einatme.

    Mehr ich kann hier nichts hinzufügen. Wenn es dir, lieber Honin , nichts gefällt, dann es ist meine Sichtweise, und ich kann nichts anders. Punkt.

    Alles Liebe. :rose:

    Ein Leben ohne Selbsterforschung verdiente gar nicht gelebt zu werden.

    Sokrates

  • Man kann sie nichts adäquat übersetzen, das geht nichts, das ist Pali-Sprache, die hat die eigene Struktur, die total mit den europäischen Sprachen nichts übereinstimmt.

    Das ist nichts meine

    Es ging um Einfachheit und nicht um Schuld. Und es ging auch nicht darum komplizierte Pali Texte ins Deutsche zu übersetzen und auch nicht darum dir irgendwelche privaten Informationen zu entreißen.

    Du selbst hast geschrieben: Ist der Buddhismus in Wahrheit nicht ganz einfach?

    Von da aus: Wo erkennst du die Einfachheit?

    2 Mal editiert, zuletzt von Honin ()

  • Du selbst hast geschrieben: Ist der Buddhismus in Wahrheit nicht ganz einfach?

    Nur vorsichtshalber: Falls Du Dich auf die Fadenüberschrift beziehst, die stammt nicht von Igor, sondern ist beim abtrennen entstanden.


    Liebe Grüße, Aravind.

  • Nur vorsichtshalber: Falls Du Dich auf die Fadenüberschrift beziehst, die stammt nicht von Igor, sondern ist beim abtrennen entstanden.


    Liebe Grüße, Aravind.

    Oh… danke, 🙏🏼🙏🏼

  • Igor07


    Mir kommt es so vor, als ob du die These von Thanissaro, dass der Buddhismus im Westen häufig in einer verfälschten Weise interpretiert wird, verabsolutierst. Ich habe das Buch über buddhistische Romantik nicht gelesen, aber so weit ich verstanden habe ist die Grundthese, dass die Romantik und ihrer Auffassung von Religion, organischer Einheit und Unendlichkeit der Hauptgrund für diese Verfälschungen ist. Das ist eine sehr weitgehende These zur Geistesgeschichte. Ich kann nicht beurteilen inwieweit Thanissaro sie in seinem Buch belegt. Plausibel wäre es, dass diese Ideen der Romantiker heute noch sehr vermittelt fortwirken. Dazu bedarf es aber auch geschichtlicher Träger dieser Ideen. Das könnten zum Beispiel die Lebensreformbewegung um die Jahrhundertwende oder die ökologische Bewegung sein. Sagt er dazu etwas, wie diese Ideen es aus dem 18 Jahrhundert in unsere Zeit geschafft haben?


    Thanissaro: Buddhistische Romantik, Einleitung:

    Wenn wir untersuchen, wie man den Buddhismus gegenwärtig im Westen lehrt – und manchmal auch in Asien für Menschen mit westlicher Ausbil-dung – stellen wir fest, dass die Darstellung der Lehre in allen oben gestellten fünf Fragen oft die romantische Position einnimmt. Und weil Fragen die Strukturen formen, die den Konzepten ihren Sinn und Zweck geben, ist das Ergebnis ein moderner Buddhismus mit romantischem Körper in einem buddhistischen Gewand. Oder, um eine andere Analogie zu verwenden, der moderne Buddhismus ist wie ein Gebäude, mit vollständig romantischer Struktur mit buddhistischen Elementen, die als Dekoration dienen und so umgestaltet wurden, dass sie in diese Struktur passen. Aus diesem Grund bezeichnet man diesen Trend im modernen Buddhismus besser als Buddhistische Romantik statt als romantischen Buddhismus.

    Damit wird aus der These, dass der Buddhismus häufig verfälscht dargestellt und interpretiert wird, bei Thanissaro anscheinend unter der Hand schnell ein Verdikt über den gesamten modernen Buddhismus.


    Dann betonst du vehement den intellektuell hohen Anspruch der authentischen Lehre und die praktischen Schwierigkeiten die Wahrheit zu erkennen. Dabei gehst du von einem Teil der Lehre aus - einem wesentlichen Teil zugegeben - der aber vielleicht für Anfänger oder viele Menschen nicht der nächste oder gerade anstehende Schritt ist. Nicht umsonst gibt es ja die Unterscheidung von konventioneller und absoluter Wahrheit. Und wenn wir über die absolute Wahrheit sprechen müssten wir alle ständig Worte in Anführungszeichen setzen (""). Oder nur noch so sprechen (nur als Beispiel):


    Meditation und Rezitation des Vajrasattva:

    Möge durch das positive Potenzial, angesammelt in den drei Zeiten von allen Buddhas, Bodhisattvas, aller anderer Lebewesen und mir selbst [die als real erscheinen, von ihrer eigenen Seite her, die aber leer sind], Ich [als real erscheinend aber leer], den Zustand von Lama Vajrasattvas Erleuchtung erreichen [der als real erscheint aber leer ist], und alle Wesen [die als real erscheinen aber vollständig leer sind], zu dieser Erleuchtung [die als real erscheint aber leer ist] führen, ich selbst ganz alleine [als real erscheinend, aber vollständig leer, nicht existent von der eigenen Seite her].

    "Das Siegel der erreichten Freiheit: Sich nicht mehr vor sich selbst schämen."

    - Irvin Yalom, Und Nietzsche weinte

  • Aber ich erinnere sehr gut, was E. Conze im Buch " Buddhistische Denken" sehr prima zur Sprache gebracht hatte.

    Da du Conze ja auch gerne als Gewährsmann für einen authentischen Buddhismus heran ziehst. Ich bin mal über folgendes Zitat von ihm gestolpert. Wobei das jetzt mehr anekdotischen Charakter hat:

    "Das Siegel der erreichten Freiheit: Sich nicht mehr vor sich selbst schämen."

    - Irvin Yalom, Und Nietzsche weinte

    Einmal editiert, zuletzt von Mabli ()

  • "Weiters befürchtete ich, dass die real existierenden Buddhisten mich gegen den Buddhismus aufbringen würden, so wie die real existierenden Christen mich gegen das Christentum aufgebracht hatten." Conze, ein Bruder im Geiste!

    "Es gibt nur eine falsche Sicht: Der Glaube, meine Sicht ist die einzig richtige."

    Nagarjuna

  • Hm, das geht hier echt um das tiefste und absolut existenzielle, bis zum Erbrechen, oder so "Auskotzen".


    Zitat

    Die im 'Sichgewärtighalten des Schreckens bestehende Erkenntnis' (bhayatûpatthāna-ñāna), die in 'Betrachtung des Elends bestehende Erkenntnis' (ādīnavānupassanā-ñāna), die in 'Betrachtung der Abwendung bestehende Erkenntnis' (nibbidānupassanā-ñāna) und die im 'Erlösungswunsche bestehende Erkenntnis' (muccitu-kamyatā-ñāna) verweisen auf Ursache-Wirkung auf dem Pfad. Wer dem Schrecken und Elend des Daseins (bhava) zutiefst bewusst wird indem entsteht der Wunsch "sich von allen Daseinsformen zu befreien, ihnen zu entrinnen; denn dadurch, daß der Geist sich von allen Gebilden abwendet, ihrer überdrüssig wird und keinen Gefallen mehr daran findet, haftet der Geist auch nicht mehr an einem einzigen von allen jenen Daseinsgebilden" (Quelle). Das Wissen um die Vergänglichkeit und Leidhaftigkeit allen Daseins führt nach und nach zum Ausbleichen (virāga) der Welt. Sie verliert ihre Farbe (rāga) und damit ihren Reiz, was zu Leidenschaftslosigkeit (virāga) führt. Ich nenne dies die Auskotz-Phase. Das Elend des Daseins muss einem einmal so richtig auf den Magen geschlagen haben, damit der Wunsch entsteht: so geht's nicht weiter.


    das war vor langer Zeit von Himmelsbaum . Man kann nichts anders, darum es geht. Es gibt überhaupt keine andere Option, man ist nichts nur "überdrüssig", das ganze man erkennt dann als ekelerregend ( "Ekel", Sartre), man sieht, aber nicht mit den Augen, das ist die andere Ebene, dass alles bedingte, zusammengebraute nichts mehr als der Schein, die blosse Illusion ist. Und dann bleibt der einzige Wunsch... Aus deiser Misere , aus diesem Elend den Ausweg zu finden. Der Buddha aber wusste, dass es möglich ist. Das war sehr tiefste Zuversicht, das absolute Vertrauen , das auf dem innerem Erkenntnis aufgebaut ist.


    Zitat

    In der Sprache des Pali wird die Emotion, welche der Prinz an diesem Punkt verspürte, pasāda genannt. Wie schon samvega, so beschreibt auch der Begriff pasāda ein ganzes Spektrum gefühlsmäßiger Schattierungen. Es wird gewöhnlich mit "Klarheit und heiterer Zuversicht" übersetzt - geistige Zustände also, die dafür sorgen, daß unsere Erfahrung von samvega nicht in Verzweiflung abgleitet. Um auf den Fall des Prinzen zurückzugreifen: er erfuhr an diesem Punkt nicht nur einen klaren Einblick in seine zutiefst menschliche Zwangslage, sondern zugleich auch die Zuversicht, einen Ausweg daraus gefunden zu haben.


    Das ist von Thanissaro Bhikkhu.


    Ich denke aber nichts, dass es sehr leichte Kost ist, man kann es nur dann er-fassen, scheint mir, wenn man , wie es Nietzsche ausdrückte, der Mensch in den inneren Angrund schaut , aber dieser Abgrund starrt auf dich zurück, und du weiss nichts mehr, was bleibt... Schade, dass die Existenzionalisten nichts imstande waren, die Lösung ( aus Samsara) zu finden. Buddha hatte keine Angst, in deisen Abgrund zu schauen, in diese gähnende Kluft, denn er wusste tief im Innerem , dass man deises "Todlose " hier und jetzt erleben könnte. Aber sehr viele könnten die Lehre über Sunyata oder Nichtselsbt nichts verstehen... Dann er hatte keine andere Option, als den Pfad zu erlernen. Das gedanke gehört nichts mir. Das ist von Buddhadasa Bhikkhu. Das Zitieren ich erspare.

    Wie E.Conze, wie auch Nanavira hatten keine Amerika wieder-entdeckt. Wenn man sehr aufmerksam F. Kafka oder M. Heidegger liest, die sagen doch dasselebe, aber die ( fast alle) gingen dann zu Grunde. Der krasse Fall von F. Nietzsche am Ende spricht genug.

    Gut, zurück zum Thema. Genau deswegen ich würde es für die Kinder das ganze nichts auftischen. Das ist doch selbstverständlich, denn es würde dann ihnen seelisch schaden.

    Aber der Dad von des Buddha sah auch diese Problematik, dazu wieder Thannisaro Bhikkhu:


    Zitat

    In der Geschichte Siddharthas finden wir, daß die Reaktion des Vaters auf die Entdeckungen seines Sohnes ungefähr jener gleich kommt, wie wir sie von den meisten Kulturen her kennen, die sich mit solchen Emotionen konfrontiert sehen: Er versuchte den Prinzen davon zu überzeugen, daß seine Maßstäbe für Glück unmöglich hoch seien und bemühte sich, seinen Sohn mit Beziehungen und allen erdenklichen Sinnesvergnügen abzulenken. Nicht nur arrangierte er für den Prinzen die ideale Heirat; er baute ihm auch fürjedejahreszeit einen Palast, kaufte ihm die besten Gewänder und versorgte ihn mit feinsten Accessoires für seine Toilette, unterhielt für ihn ein unablässiges Vergnügungsprogramm und bezahlte auch die Diener und Dienerinnen leidlich, daß diese den Anschein von Glück zu wahren wüßten, während sie sich anstrengten, dem Prinzen jede seiner Launen zu erfüllen. Um es einfach auszudrücken: die Vorgehensweise des Vaters bestand darin, den Sohn von seinen hohen Zielen abzubringen und ihn an die Befriedigung durch ein geringeres und wenig lauteres Glück zu gewöhnen. Wäre der junge Prinz heute unter uns, hätte sein Vater eine ganze Reihe weiterer Mittel zur Verfügung, um der Unzufriedenheit seines Sohnes zu begegnen - darunter auch Therapie und religiöse Beratung doch die Grundausrichtung bliebe dieselbe: jene der Ablenkung und der Desensibilisierung, damit der Prinz sich schließlich niederlassen und ein wohlintegriertes und produktives Glied seiner Gesellschaft würde.


    So mein Quer-Hinweis zur "Psychotherapie und Buddhismus". Wenn der Buddha heute auf der modernen Welt gepredigt hätte, wo könnte der landen? ( Solltte ich weinen oder lachen? Weiss selbst nichts...)

    Ein Leben ohne Selbsterforschung verdiente gar nicht gelebt zu werden.

    Sokrates