Erleuchtung

  • Ja, wenn man nicht bedingungslos annimmt, egal, ob es einem passt, oder nicht.


    Liebe Grüße, Aravind.

    Alles klar, so sehe ich das auch.

    Dummerweise ist das der schwierige Part... :) (:

    Im Grunde wäre das sozusagen der Normalzustand, das ursprünglich reine Bewusstsein. Die Trübung durch die Hindernisse machen es schwierig. Das altgewohnte Ergreifen und Identifizieren, und dann die Vorstellung 'Ich muss loslassen' oder 'Ich muss annehmen', die auch wieder eine Ich-Bindung ist.

  • Im Grunde wäre das sozusagen der Normalzustand, das ursprünglich reine Bewusstsein. Die Trübung durch die Hindernisse machen es schwierig. Das altgewohnte Ergreifen und Identifizieren, und dann die Vorstellung 'Ich muss loslassen' oder 'Ich muss annehmen', die auch wieder eine Ich-Bindung ist.

    Hm, lieber mukti , ist es nichts die Grenz-Überschreitung? Das "Bewusstsein " ( "reine") ist das abhängige Phänomen, wie alle andere Khandha auch. Das wäre schon Mahayana. So sehe ich.

    LG.

    Ein Leben ohne Selbsterforschung verdiente gar nicht gelebt zu werden.

    Sokrates

  • Man muss die relative und die absolute beide, in die eine Wahrheit mit einbeziehen.

    Das geht doch nicht, lieber explorer19 .

    Wie kann das eigene Auge sich selbst sehen?

    Im Zen man sagt so: "man sollte den Spiegel nichts polieren, denn es gibt keinen." ( sinngemäss).

    Die Realität ist per eigener Natur nichts dual. Aber unsere Wahrnehmung und unsere Sprache zertrennen (zer-schneid-en) das, was man so als allegorisch "Indra-netz" bezeichen kann.


    Zitat

    Indras Netz (auch genannt Indra Juwelen oder Indras Perlen, Sanskrit Indrajala ist a) Metapher verwendet,um darzustellen,die Konzepte der Śūnyatā (Leere), pratityasamutpada (abhängig Origination) und Durchdringung in der buddhistischen Philosophie.


    Indras Netz

    Ein Leben ohne Selbsterforschung verdiente gar nicht gelebt zu werden.

    Sokrates

  • Hm, lieber mukti , ist es nichts die Grenz-Überschreitung? Das "Bewusstsein " ( "reine") ist das abhängige Phänomen, wie alle andere Khandha auch. Das wäre schon Mahayana. So sehe ich.

    LG.

    Na lieber Igor, habe ich nicht eben von dir gelesen dass wir den Buddhismus nicht in reine und trockene Philosophie zerreden wollen? Es stimmt, das Bewusstsein ist ein abhängiges Phänomen, ein Khandha, sagt der Buddha. Er sagt aber auch "Lauter, ihr Mönche, ist dieses Bewusstsein; doch es wird verunreinigt von hinzukommenden Befleckungen." (A.1.11.)


    Sagen wir doch einfach es besteht in Abhängigkeit aber dennoch ist es ursprünglich rein. Abhängig ist es von den Objekten über die es bewusst ist und ohne die Auffassung der Objekte als "Ich" oder "mein" ist es rein.

  • Hm, lieber mukti , ist es nichts die Grenz-Überschreitung? Das "Bewusstsein " ( "reine") ist das abhängige Phänomen, wie alle andere Khandha auch. Das wäre schon Mahayana. So sehe ich.

    LG.

    Na lieber Igor, habe ich nicht eben von dir gelesen dass wir den Buddhismus nicht in reine und trockene Philosophie zerreden wollen? Es stimmt, das Bewusstsein ist ein abhängiges Phänomen, ein Khandha, sagt der Buddha. Er sagt aber auch "Lauter, ihr Mönche, ist dieses Bewusstsein; doch es wird verunreinigt von hinzukommenden Befleckungen." (A.1.11.)


    Sagen wir doch einfach es besteht in Abhängigkeit aber dennoch ist es ursprünglich rein. Abhängig ist es von den Objekten über die es bewusst ist und ohne die Auffassung der Objekte als "Ich" oder "mein" ist es rein.

    Mein Lieber, das weiss ich aber.. Das war der entspechende Thread, und es wurde gesagt, man sollte es eher als reine Metapher betrachten.

    Ehrlich gesagt, mukti, ich weiss selbst nichts weiter.

    Das sind die verschiedene Dinge: frei vom "Ich" , also es geht über Nicht-ich, so sieht man , dass alle khandha, die "person " ausmachen, sind vergänglich, leidhaft, und ohne den innerren Kern.

    Aber als "ursprünglich rein", das ist nur meine eigene Interpretation, es wäre dann wie die Buddha-Natur, oder auch das Bewusstsein aus der Sicht des Tantra, so hatte ich bei Dalai-Lama gelesen, echt toll erklärt, nebenbei bemerkt!

    Schaue mal, was steht bei Nyanatiloka , BW:


    Zitat

    viññāna

    'Bewußtsein', ist eine der 5 Daseinsgruppen (siehe khandha).


    Über die bedingte Entstehung der 6 Arten des Bewußtseins heißt es in einem in Visuddhi-Magga XV angeführten Zitat:


    »Durch Auge, Sehobjekt, Licht und Aufmerken bedingt entsteht das Sehbewußtsein.

    • Durch Ohr, Hörobjekt. Ohrhöhlung und Aufmerken bedingt entsteht das Hörbewußtsein.
    • Durch Nase, Duft, Luft und Aufmerken bedingt entsteht das Riechbewußtsein.
    • Durch Zunge, Schmeckobjekt, Feuchtigkeit und Aufmerken bedingt entsteht das Schmeckbewußtsein.
    • Durch Körper, Körpereindruck, Erdelement und Aufmerken bedingt entsteht das Körperbewußtsein.
    • Durch den unterbewußten Geist (bhavanga-mano), das Geistobjekt (dhamma) und Aufmerken (manasikāra, hier = āvajjana) bedingt entsteht das Geistbewußtsein (mano-viññāna).«

    Und weiter:


    Zitat

    »Was immer es gibt an körperlichen Dingen, ob eigen oder fremd, grob oder fein, erhaben oder gemein, fern oder nahe, das alles gehört zur Körperlichkeitsgruppe. Was immer es gibt an Gefühl . . . an Wahrnehmung . . . an Geistesformationen . . . an Bewußtsein, ob vergangen, gegenwärtig oder zukünftig, eigen oder fremd, grob oder fein, erhaben oder gemein, fern oder nahe, das alles gehört zur Bewußtseinsgruppe.« (S.22.48).

    Für alle Wesen, mit Ausnahme des Heiligen (arahat), sind diese fünf Gruppen »Gruppen des Anhaftens« (upādāna-kkhandha), und zwar in dem Sinne, daß sie Objekte des Anhaftens bilden.

    Wenn man aber über das ursprüngliches reines Bewisstsein spricht, dann man kann es so interpretieren:


    Zitat

    Dort wird die Buddha-Natur auch als die Natur des Geistes oder als klares Licht ursprünglichen Gewahrseins bezeichnet. Im Nirvana-Sutra wird die Buddha-Natur (Buddha-dhatu) vom Buddha selbst als „das wahre Selbst“ Buddhas erklärt und als „beständig, fest und ewig“ (nitya, dhruva, sasvata) beschrieben. Sie wird auch mit dem Dharmakaya gleichgesetzt.

    Im Nirvana-Sutra heißt es: „Die Essenz des Selbst ist der subtile Tathagatagarbha“ (Kapitel: Tathagatagarbha). Die Buddha-Natur wird als unzerstörbar und ungeboren beschrieben, denn sie ist weder von äußeren Einflüssen, noch von psychischen Veränderungen beeinflussbar. Es handelt sich um einen Begriff der Transzendenz. Die Lehren zur Buddha-Natur stellen die gewöhnliche Wahrnehmung eines nichterleuchteten Wesens als relative Wirklichkeit der Wahrnehmung eines erleuchteten Wesens gegenüber. Diese nichtduale erleuchtete Wahrnehmung wird als absolute Wirklichkeit bezeichnet. Aus der Perspektive absoluter Wirklichkeit sind relative und absolute Wirklichkeit untrennbar.

    Die Lehren von der Leere Shunyata und vom Nicht-Selbst Anatta beziehen sich demgegenüber auf bedingt Entstandenes. Die Buddha-Natur wird ferner in den Tathagatagarbha-Sutras als die innewohnende, unbegreifliche, ungeschaffene, wonnevolle und unsterbliche Buddha-Essenz (svabhava) aller Lebewesen dargestellt.

    Ich erspare weiter zu zitieren. Denn ich habe selbst keinen Schimmer, wie man das ganze knacken kann.

    So wie Nanavira , so auch H.W. Schumann, so auch K. Schmidt trennen das sehr ausdrücklich.

    K. Schmidt schreibt so:


    Zitat

    Die Anhänger dieser späteren Lehren bezeichneten ihre Richtung als Mahayāna, grosses Fahrzeug, das nicht nur wenige Auserlesene, sondern alle Wesen zur Erlösung befördert, und nannten im Gegensatz dazu die alte Buddha-Lehre Hinayāna, kleines Fahrzeug.

    Auch der philosophische Gehalt der Buddha-Lehre wurde geändert. Wandelwelt und Nirvana wurden nicht mehr als Gegensätze aufgefasst, sondern als zwei Aspekte oder Erscheinungsformen einer und derselben Wirklichkeit. Besonders wurde die im Pali-Kanon nur angedeutete Lehre von der Leerheit aller Dinge (FN 1) weiter ausgebildet. Sie gipfelt schliesslich darin, dass die Erscheinungswelt nichts als trügerischer Schein sei. Von diesem Standpunkt aus gibt es in Wirklichkeit keine die Welten durchwandernden Wesen, keinen Heilsweg, auch keinen Buddha. Für den, der dieses «erlösende Wissen» besitzt, ist die Buddha-Lehre überflüssig geworden, für die anderen aber liegt ihr Wert nach der Auffassung der Mahayanisten darin, dass sie sie zu diesem höchsten Wissen hinführt.

    Fußnote (1) Sutta-Nipāta 1119: «Als leer betrachte die Welt, Mogharāja, sei immer besonnen, rotte die Ich-Anschauung aus; so magst du den Tod überwinden. Wer die Welt so betrachtet, den sieht der Todesfürst nicht.» Dieser Leerheitsbegriff, der sich mit dem Nicht-Ich-Begriff berührt (anatta = nicht-ich, ohne Ich, wesenlos, nur Erscheinung) ist übrigens ein anderer als der in der Mediation zur Erreichung der nichtgestalthaften, abstrakten Bereiche (siehe oben).

    Wie gesagt, ich weiss selbst nichts weiter. Den Buddha ,höchstpersönlich, kann ich , leider nichts fragen*lach*.

    LG.

    Ein Leben ohne Selbsterforschung verdiente gar nicht gelebt zu werden.

    Sokrates

  • Ach, lieber Mukti, genau diese Frage ich hatte dem Vorstand von BGM , also Manfred Wiesberger (Virya) gestellt. Und er antortete mir ( sinngemäss), es gehr eher um den Zustand, der nur durch sehr tiefe Versenkung-s-Stufe man erlangen( ereichen) kann. Kein "urspünglicher " im buchstäblichen Sinne. Interessant, dass er mir das auf den nächsten Tag gemailt hatte , denn ich hatte es so auch als "urspünglich rein " verstanden.

    LG, sorry. :rose:

    Ein Leben ohne Selbsterforschung verdiente gar nicht gelebt zu werden.

    Sokrates

  • Ich erspare weiter zu zitieren. Denn ich habe selbst keinen Schimmer, wie man das ganze knacken kann.

    Warum nicht in sich selber schauen statt in die Bücher. Wir haben ein Bewusstsein, was ist das? Über etwas bewusst sein. Über was? Sinnesobjekte, Gedanken, Gefühle. Über das Ich sind wir auch bewusst, oder ist es nicht eher so dass nicht wir über all das bewusst sind, sondern einfach nur das Bewusstsein? Wenn man darüber nachdenkt, ist das Bewusstsein nicht auch über das Nachdenken bewusst? Es denkt und denkt und findet kein Ende...

  • Ich erspare weiter zu zitieren. Denn ich habe selbst keinen Schimmer, wie man das ganze knacken kann.

    Warum nicht in sich selber schauen statt in die Bücher. Wir haben ein Bewusstsein, was ist das? Über etwas bewusst sein. Über was? Sinnesobjekte, Gedanken, Gefühle. Über das Ich sind wir auch bewusst, oder ist es nicht eher so dass nicht wir über all das bewusst sind, sondern einfach nur das Bewusstsein? Wenn man darüber nachdenkt, ist das Bewusstsein nicht auch über das Nachdenken bewusst? Es denkt und denkt und findet kein Ende...

    Lieber Mukti, ich schaue mehr als genug, wie ich ticke. Aber es spielt sehr wichtige Rolle.

    Um besser die Lehre in der ganzen Vielfacht und Viel-schicht-ig-keit zu verstehen.

    Darum es geht auch in "Der Leuchtende Geist" Analayo,2017. Was die Praxis angeht, das ist für mich kein Problem. Aber Mahayana sieht es anders als Theravada. Ich hatte einfach gedacht, es würde dich interessieren. Ich verlinke den Artikel:


    Das was, LG :rose:

    Ein Leben ohne Selbsterforschung verdiente gar nicht gelebt zu werden.

    Sokrates

  • Hier die Priorität der Praxis ist unverzichtbar.

    Ich rede in diesem Forum über nichts anders. Theoretische Überlegungen sind mir gleichmütig.


    Liebe Grüße,

    Aravind.

  • Im Grunde wäre das sozusagen der Normalzustand, das ursprünglich reine Bewusstsein.

    Das weiß ich nicht, aber es spricht einiges dafür. Was auch immer "normal" heißt. :)

  • Das habe ich schon mal gelesen und fand es anregend. Also zum Nachdenken, aber mit dem Denken finde ich den leuchtenden Geist nicht und solche Analysen bringen mich nicht näher ran - Theravada sieht es so, Mahayana sieht es so usw.

  • Im Grunde wäre das sozusagen der Normalzustand, das ursprünglich reine Bewusstsein.

    Das weiß ich nicht, aber es spricht einiges dafür. Was auch immer "normal" heißt. :)

    Ohne Gier, Hass und Verblendung meine ich. Das bin ich ja auch nicht, aber wenn es nicht möglich wäre dann wäre die ganze Lehre für die Katz', sozusagen.

  • Ich erspare weiter zu zitieren. Denn ich habe selbst keinen Schimmer, wie man das ganze knacken kann.

    Warum nicht in sich selber schauen statt in die Bücher. Wir haben ein Bewusstsein, was ist das? Über etwas bewusst sein. Über was? Sinnesobjekte, Gedanken, Gefühle. Über das Ich sind wir auch bewusst, oder ist es nicht eher so dass nicht wir über all das bewusst sind, sondern einfach nur das Bewusstsein? Wenn man darüber nachdenkt, ist das Bewusstsein nicht auch über das Nachdenken bewusst? Es denkt und denkt und findet kein Ende...

    Ich bin Ich ist ein gewollter Stolperstein. Bewusstsein ist die wahre Bezeichnung, auch wenn es keine Bezeichnung ist, die wahr ist.

    Der nächste Stolperstein ist das Bewusstsein, das ursprünglichste des Lebens, ohne das es kein Leben geben würde.

    Ohne Bewusstsein gibt es keine Möglichkeit der Aktivität und Ernährung.

    Aber was soll’s das versteht sowieso keiner, dafür braucht es ein Zazen das so tief ist, das nur Bewusstsein ohne Wahrnehmung usw. erkannt wird. Besonders witzig ist, dass mir dort nicht auffällt, dass ich fast nicht mehr atme.

    Auch im tiefsten Zazen gibt es Leben. Das Leben erkennen ist das reine Bewusstsein und Leben leidet nie, es hat keinen Begriff von Leid oder Glück.

    Weder wohl noch unwohl ist der Begriff des Buddha dafür.

  • Das habe ich schon mal gelesen und fand es anregend. Also zum Nachdenken, aber mit dem Denken finde ich den leuchtenden Geist nicht und solche Analysen bringen mich nicht näher ran - Theravada sieht es so, Mahayana sieht es so usw.

    Lieber Mukti, mal ernst, glaubst du rein persönlich an die Buddha-Natur?

    Hast du diesen Film gesehen?


    Zitat

    The Purge – Die Säuberung ist ein 2013 erschienener dystopischer Thriller sowie Horrorfilm mit gesellschaftskritischen Untertönen. Ethan Hawke und Lena Headey spielen die Hauptrollen. Der Regisseur des Films, James DeMonaco, ist auch der Autor des Drehbuchs. Der Film lief in Deutschland am 13. Juni 2013 an.


    Die Menschliche Natur ist echt grausam. Dazu man kann sehr gute Stellen im Kanon finden. Der Normale ( als ob ) der Mensch ist verblendet, voll mit den Verunreinigungen, Befleckungen, oder kilesa... ach, egal..

    Mahayana sagt, man sollte die eigene Buddha-Natur nur in sich zu ent-deck-en, mehr nichts.

    Pali-Kanon sagt , man sollte diese "Natur" sehr hart er-kämpfen.

    Für mich es ist der krasse ( markante und gravierende) Unterschied, der meine eigene Praxis bestimmt. Deswegen ich finde diesen Aspekt sehr wichtig. Jeder entscheidet selsbt.

    _()_

    Ein Leben ohne Selbsterforschung verdiente gar nicht gelebt zu werden.

    Sokrates

  • Ich verstehe nicht, warum so kompliziert man wird alle Anhaftung los, dann kann einem nichts mehr in den Dreck reinziehen. Dann hat man das Nirwana erreicht, also Erleuchtung.

    Aber vll bedeutet Erleuchtung auch was anderes, wie die seinen Platz finden und auf das Nirwana verzichten…

  • Buddhanatur ist vollkommen unwichtig, weil die Idee allein schon Monster schafft oder unerträglich leidende.

    Für Buddha war schon die Möglichkeit Bodhisattva zu werden ein Unding, voller Hoffnung und Eitelkeit.

    Mahayana hat vollkommen versagt.

    Ich bestehe auf Meinungsfreiheit.

  • Lieber Mukti, mal ernst, glaubst du rein persönlich an die Buddha-Natur?

    Hast du diesen Film gesehen?

    Ich glaube dass es ein ungetrübtes Bewusstsein gibt und den Film habe ich nicht gesehen.


    Mahayana sagt, man sollte die eigene Buddha-Natur nur in sich zu ent-deck-en, mehr nichts.

    Pali-Kanon sagt , man sollte diese "Natur" sehr hart er-kämpfen.

    Für mich es ist der krasse ( markante und gravierende) Unterschied, der meine eigene Praxis bestimmt. Deswegen ich finde diesen Aspekt sehr wichtig. Jeder entscheidet selsbt.

    _()_

    Sehr wichtig, verstehe. Na ich will bestimmt niemandem was einreden, man redet halt darüber und ja, jeder entscheidet selbst.

  • Ich verstehe nicht, warum so kompliziert man wird alle Anhaftung los, dann kann einem nichts mehr in den Dreck reinziehen. Dann hat man das Nirwana erreicht, also Erleuchtung.

    Aber vll bedeutet Erleuchtung auch was anderes, wie die seinen Platz finden und auf das Nirwana verzichten…

    Ich bin für die erste Version, die unkomplizierte.

  • Die Menschliche Natur ist echt grausam. Dazu man kann sehr gute Stellen im Kanon finden. Der Normale ( als ob ) der Mensch ist verblendet, voll mit den Verunreinigungen, Befleckungen, oder kilesa... ach, egal..

    Mahayana sagt, man sollte die eigene Buddha-Natur nur in sich zu ent-deck-en, mehr nichts.

    Pali-Kanon sagt , man sollte diese "Natur" sehr hart er-kämpfen.

    Für mich es ist der krasse ( markante und gravierende) Unterschied,

    Glaubst du denn es gibt keine Buddha- Natur ? Das hört sich so an.

    Hm, naja du hast recht, so habe ich auch schon ein paar Male welche reden hören, auch von

    einem Bekannten, dass man schon erwacht ist. Man braucht nichts dafür tun. Aber das meinte er wohl anders, die anderen meinten das wohl auch anders als es sich für die meisten anhört.

    ( Zb für mich angehört hat ).

    Gemeint ist wahrscheinlich was wir hier hatten ( was Aravind nochmal erklärt hat ), dass die Frucht nicht zu üben ist, weil sie die Frucht ist vom Üben.

    Wir zerreden hier nicht, wir haben aus Praxis/ Wissen / Erinnern uns unterhalten.

    Manche von Mahayana sagen auch es ist ein harter Weg, sehr anstrengend die Buddha- Natur zu entdecken. Die beiden meinen dasselbe denke ich. Ungeborene nennen es die Theravadins.

    Für mich ist das einfacher es so zu sehen : Leerheit, Buddha- Natur, Ungeborenes, immer Frieden, das alles ist dasselbe, Wörter für dasselbe. Für mich. :)

    Und dieses darf man wirklich nicht zerreden da hast du recht. :wrose:

    Was man nicht erklären kann, fassen kann, darüber sollte man schweigen heißt es.

    Es ist so, dass man sich aber ein wenig erinnern kann gegenseitig, worum es geht, was die Frucht ist, es umschreiben, aber nicht zerreden. Oder was die Blüte ist, ehe die Frucht entsteht.

    Uns daran gegenseitig zu erinnern oder dazu anzuregen es wieder zu fühlen.



    Hier in diesem Forum habe ich noch etwas gefunden. Es steht darin, dass die Buddha- Natur gar nicht als etwas Substanzhaftes oder als eine Eigenschaft gesehen wird, sondern als eine Fähigkeit / ein Potenzial. Da du so schreibst als denkst du es so gemeint, dass sie eine Eigenschaft ist, also das wir nicht dafür was machen brauchen, um die frei zu graben.

    ( Oder halt zu entwickeln ).


    Ich sage sie ist wie ein Diamant im inneren bei jedem Menschen ( oder auch andere Wesen ? ) und vergraben im Herzen . Aber du hast den Glauben daran verloren, so wie ich dich verstehe. Das ist echt schade. Ich würde das nicht aufgeben, es zu glauben. Irgendwann wird es zu Wissen ( kann zu Wissen werden ), das ist ( wäre ) noch schöner.


    Jetzt haben wir genug geredet oder ? Wollen dieses Wissen oder die Lehren, die Weisheits- Lehren ja nicht zerreden und damit klein machen, kleiner als sie sind. :)


    LG :wrose:

    Der Weise, der, auf Sittlichkeit gestützt,

    Den Geist entfaltet, sich in Weisheit übt,

    Ein solch entschlossener und weiser Jünger

    Mag dieses Lebens Wirrsal einst entwirren.


    (Diese Verse finden sich im Samyutta-Nikāya).

    2 Mal editiert, zuletzt von Rigpa ()

  • Ich sage sie ist wie ein Diamant im inneren bei jedem Menschen ( oder auch andere Wesen ? ) und vergraben im Herzen . Aber du hast den Glauben daran verloren, so wie ich dich verstehe. Das ist echt schade. Ich würde das nicht aufgeben, es zu glauben. Irgendwann wird es zu Wissen ( kann zu Wissen werden ), das ist ( wäre ) noch schöner.

    Das ist echt süss von dir, liebe Rigpa . :rose:

    Es geht nichts um den Glauben. Es geht einfach um die , eigentlich, absolut diametral entgegengesetzende Ansätze. Was du verlinkst, das ist alles TB.

    Inwiefern ich es bis heute verstanden hatte, im früheren ( ursprünglichen Buddhismus) das war anders. ( Nach E. Conze--"Ur-Buddhismus", S.37, "Buddhistisches Denken").

    Liebe Rigpa , es gibt zum Thema sehr schönes Buch, ich verlinke:


    Innenansichten der großen Religionen. Buddhismus - Christentum - Daoismus - Hinduismus - Islam - Judentum - Konfuzianismus
    Sharma, Arvid (Hrsg.) Innenansichten der großen Religionen. Buddhismus, Christentum, Daoismus, Hinduismus, Islam, Judentum, Konfuzianismus. Dt. Erstausg.,…
    www.amazon.de


    Masao Abe schildert die ganze Problematik sehr klar und präzise.


    Was du schilderst, das ist die Schilderung von Nirvana, ( Nibbana) . Aber ich meine den Weg dorthin. Der Potenzial, Der verborgene "Diamant".. Selig, wer dran glaubt.


    Zitat

    Der Buddha verstand die Psychologie der Machthaber sehr wohl; sie hat sich durch die Jahrtausende hindurch nicht wesentlich geändert. Alle jene üblen Akte, vom Töten bis zur Vertreibung Unschuldiger, entspringen dem Machtgenuß und dem Wunsch, diese Macht zu sichern und zu erweitern. Dieser Machttrieb ist eine Art wahnhafter Besessenheit, die sich in verschiedenen Graden leider allzu häufig unter denen findet, die irgendeine, sei es auch noch so geringe Machtbefugnis über andere haben: angefangen beim absoluten Herrscher alten Stils über die modernen Diktatoren bis hin zum kleinen Bürokraten, der sich ebenfalls an der Ausspielung seines kleinen bißchen Macht erfreut. Unser Text zeigt sehr lebendig einige der gesellschaftlichen Auswirkungen der drei Wurzeln des Bösen als Quellen von Grausamkeit, Unterdrückung und Leiden vieler Art.


    LG von Nyanaponika, das ganze hier:


    Wurzeln von Gut und Böse 7

    Ein Leben ohne Selbsterforschung verdiente gar nicht gelebt zu werden.

    Sokrates

  • Glaubst du denn es gibt keine Buddha- Natur ? Das hört sich so an.


    Jeder hat die Buddha Natur in sich! Jedes Wesen hat diesen Teil in sich, ich behalte es mir vor auf eine neurologische Ebene zu beziehen.

    Aber selbst wenn die Buddha-Natur aktiviert wird ist, ist es schwer diese zu erhalten, bis sie wieder aktiviert wird.

    Aber es steckt in jedem Wesen

  • Ich glaube dass es ein ungetrübtes Bewusstsein gibt.


    Mahayana sagt, man sollte die eigene Buddha-Natur nur in sich zu ent-deck-en, mehr nichts.

    Pali-Kanon sagt , man sollte diese "Natur" sehr hart er-kämpfen.

    Für mich es ist der krasse ( markante und gravierende) Unterschied, der meine eigene Praxis bestimmt.


    Das Erkämpfen bedeutet meines Erachtens nicht dass man diese "Natur" künstlich erzeugen muss. Man kämpft um die Hindernisse zu beseitigen, die fünf nivarana: Sinneslust, Übelwollen, Stumpfheit und Mattheit, Aufgeregtheit und Gewissensunruhe, skeptischer Zweifel.


    Es ist wohl nicht zeitlich zu verstehen, in dem Sinn dass der Geist irgendwann in der Vergangenheit ohne Trübungen war und dann davon überwältigt wurde, und jetzt muss man wieder dorthin zurückfinden.


    Wenn etwas getrübt ist dann gibt es eben etwas das getrübt ist. Angenommen es gab nie sauberes Wasser, aber die Natur des Wassers ist trotzdem reines Wasser. Wenn es nie ein reines Bewusstsein gab (weil die Unwissenheit keinen Anfang hat) so ist trotzdem die Natur des Bewusstseins reines Bewusstsein. Man kann es auch Buddhanatur nennen die eigentlich schon da ist und nur ent-deckt werden muss. Sie entdeckt sich nicht von selber, man muss sich anstrengen, darum kämpfen. Man muss da keinen Unterschied oder Widerspruch sehen finde ich.

  • Hi, mukti , was war du echt, sorry?


    Das war von dir am


    geschrieben:


    Zitat

    Die Fähigkeit zum Erwachen gibt es schon im Theravada, aber unter "Buddhanatur" wird im Mahayana noch was anderes verstanden, das gibt es im Theravada so nicht.

    Das war:




    Wie kann du so (unbemerkt) zu Mahayana wechseln, das ist deine eigene Enrscheidung. aber es wäre korrekt, Theravada mit der "Buddha-Natur" nichts zu vermengen.

    LG. :rose:


    P.S. Dort man finder sehr klare Aussagen über den als ob "Lauteren" Bewusstsein, schaue sebst.

    Ein Leben ohne Selbsterforschung verdiente gar nicht gelebt zu werden.

    Sokrates

  • Man kann es auch Buddhanatur nennen die eigentlich schon da ist und nur ent-deckt werden muss.

    Da ist Mahayana pur, mein Lieber! :tee:

    Ein Leben ohne Selbsterforschung verdiente gar nicht gelebt zu werden.

    Sokrates

  • Man kann es auch Buddhanatur nennen die eigentlich schon da ist und nur ent-deckt werden muss.

    Da ist Mahayana pur, mein Lieber! :tee:

    Das ist nicht nur Mahayana pur, sondern Buddha-Dharma pur. Wir alle haben das Potenzial in unserem Geist, zu einem Buddha zu werden, weil unser Geist frei ist von Eigenexistenz. Was uns daran hindert, ein Arahant oder ein Buddha zu werden, sind die Unwissenheit und die daraus resultierenden Geistesgifte. Geben wir sie mittels des achtfachen Pfades auf, haben wir unsere Buddhanatur verwirklicht, was gleichbedeutend ist mit der definitiven Überwindung aller Leiden und deren Ursachen.

    Gruß Helmut


    Als Buddhisten schätzen wir das Leben als höchst kostbares Gut.