Was nützt mir all das Wissen?

  • Was nützt mir all das Wissen?


    Um welches Wissen geht es dir denn, jwh ?

    Gruß Helmut


    Als Buddhisten schätzen wir das Leben als höchst kostbares Gut.

  • Um welches Wissen geht es dir denn, jwh ?

    Wissen, das ich mir hier aneigne.

    Wissen über Buddhismus.

    Wissen über Psychologie.

    Wissen angeeignet durch lesen.

  • Wissen ist einfach.

    Der schwierige Teil ist verstehen.

    Noch schwieriger ist, das Wissen und Verstehen in Taten umzusetzen.

    denn alles, was entsteht, ist wert, dass es zugrunde geht, drum besser wär's, dass nichts entstünde.


    (Goethes Faust)

  • Um welches Wissen geht es dir denn, jwh ?

    Wissen, das ich mir hier aneigne.

    Wissen über Buddhismus.

    Wissen über Psychologie.

    Wissen angeeignet durch lesen.


    Das ist mir zu allgemein. Ob mir Wissen nutzt, macht sich ja immer an einem konkreten Wissen über einen bestimmten Sachverhalt fest. Die Frage, ob einem Wissen über den Buddhismus hilft, kann man ja erst beantworten wenn man ein umfangreiches Wissen über den Buddhismus hat.


    Man muss es konkreter angehen. Man kann sich fragen, nützt es mir, die Lehre von Handlung und Wirkung wie sie im Dharma erklärt wird zu verstehen? Um diese Frage beantworten zu können, muss man erst einmal wissen wie der Zusammenhang von Handlung und Wirkung im Dharma beschrieben wird.

    Gruß Helmut


    Als Buddhisten schätzen wir das Leben als höchst kostbares Gut.

  • Was nützen all die Fragen?

    Es ist also besser nicht zu fragen? Wer nicht fragt, wird klug?

    Gruß Helmut


    Als Buddhisten schätzen wir das Leben als höchst kostbares Gut.

  • Helmut : nein so meine ich das nicht. ich frag auch viel und durch Fragen kann auch Wissen kommen. Von da aus frage ich mich, warum jemand fragt, wenn er/sie sich fragt; was das Wissen bringt?

    Wenn ich frage, dann möchte ich meistens was wissen, weil ich etwas nicht verstanden habe oder nicht weiß.

  • Was nützen all die Fragen?

    Ja, das weiß ich auch nicht.

    Mir fehlt voll die Orientierung.

    Mir geht’s grad nicht so gut…🤷‍♀️

  • Weil ich mal glaube, das könnte mir helfen, dann wieder doch nicht.

    Vielleicht auch so eine Langeweile, die mich plagt.

  • jwh : aha ok. Mein Lehrer hat oft gesagt: Dranbleiben.

    Das ist wie wenn man ein Instrument übt, nicht gleich aufgeben, weil‘s beim ersten Mal nicht klappt. Von da aus würde ich persönlich auch mal an einer Frage dranbleiben und versuchen das Wissen was ich erhalten habe in den Alltag zu integrieren, sofern es sich stimmig anfühlt.

  • Einfach üben?

    Und was genau?


    Kann ein Meister auch trübsinnig werden?

    Nach all den Jahren im Kloster, auf dem Kissen bin ich wieder im alten Leben angekommen. Ich arbeite wieder.

    Ich werde krank und ich werde sterben.

    Manche Menschen mögen mich, und manche Menschen mögen mich nicht.

    Aber ich weiß, dass es keinen Martin gibt.


    Nachher ist fast wie vorher.

    Was üben?

    Erkennen, akzeptieren, lieben, loslassen und nichts mehr ergreifen.


    Angst, Trauer, Hass, Liebe, Freude und alles andere ist immer noch da (Früher dachte ich, dass diese Dinge verschwinden)

    Aber niemand mehr, der diese Sachen ergreift bzw sich mit ihnen identifiziert.


    Wenn der Meister trübsinnig werden will, kann er es. Aber er hat die Wahl.


    Wann ist es für dich genug?

    Gibst du der buddhistischen Lehre eine Chance?


    LG Martin

  • Kann ein Meister auch trübsinnig werden?

    Hat jetzt nicht direkt mit der buddhistischen Lehre zu tun, aber nach Berufsgruppen aufgeteilt zeigt es sich, daß besonders Ärzte, die mit geistiger Gesundheit zu tun haben wie Psychiater oder Psychoanalytiker mit zu den am meisten Betroffenen gehören.


    Bei weiblichen Ärzten in diesem Bereich ist die Suizidrate viermal so hoch wie im Durchschnitt. Wenn man dazu überlegt, daß wahrscheinlich ziemlich viel vertuscht wird aus falschem Respekt gegenüber Kollegen, dürfte die Realität noch schlimmer sein.


    Also Wissen und 'Meisterung' eines Bereichs ist kein absoluter Schutz.


  • Wie schade. Ich dachte da wäre eine Person, die grösseren Frieden gefunden hat und aktiv in das Geschehen dieses Forums eingreift.

  • Das dachte ich auch mal. Aber das Forum und die Welt erlauben nur einen temporäen Eingriff. Wenn es gut läuft, dann muss es sich ändern.

    Wenn es schlecht läuft auch.

    Das ist ganz natürlich.


    Kein Grund zur Freude oder Sorge.



    LG Martin

  • Viele dieser Fragen

    Um welches Wissen geht es dir denn, jwh ?

    Wissen, das ich mir hier aneigne.

    Wissen über Buddhismus.

    Wissen über Psychologie.

    Wissen angeeignet durch lesen.

    sich aufeinmal zu stellen,

    fördern mE die Orientierungslosigkeit

    Was nützen all die Fragen?

    Ja, das weiß ich auch nicht.

    Mir fehlt voll die Orientierung.

    Mir geht’s grad nicht so gut…🤷‍♀️

    deshalb ja:

    Was nützen all die Fragen?

    Eine Frage reicht vollkommen.

    Wenn diese Frage beantwortet wurde, schaut die Welt ganz anders aus.

    Und von daher;:

    Mein Lehrer hat oft gesagt: Dranbleiben.

    Das ist wie wenn man ein Instrument übt, nicht gleich aufgeben, weil‘s beim ersten Mal nicht klappt. Von da aus würde ich persönlich auch mal an einer Frage dranbleiben und versuchen das Wissen was ich erhalten habe in den Alltag zu integrieren, sofern es sich stimmig anfühlt.

    2 Mal editiert, zuletzt von Honin ()


  • Für sie ist das vielleicht so.

    Ich selbst nehme 'Gründe' zur Freude gerne wahr und ermuntere auch dazu, sich gewisse Gründe für Freude oder Heiterkeit ruhig öfter vor Augen zu führen. Nicht zuletzt wegen der Möglichkeit mich mitzufreuen. Ernsthafte Sorgen bewegen mich auch. Aber Moment. Es sollte in diesem Thread nicht um Selbstdarstellungen gehen. Zurück zum Thema.

  • jwh : aha ok. Mein Lehrer hat oft gesagt: Dranbleiben.

    Das ist wie wenn man ein Instrument übt, nicht gleich aufgeben, weil‘s beim ersten Mal nicht klappt. Von da aus würde ich persönlich auch mal an einer Frage dranbleiben und versuchen das Wissen was ich erhalten habe in den Alltag zu integrieren, sofern es sich stimmig anfühlt.

    🙏🙏🙏

  • Einfach üben?

    Und was genau?


    Kann ein Meister auch trübsinnig werden?

    Die Idee von Buddhismus ist, durch das Loswerden von Gier, Hass und Verblendung frei von Leid zu werden. Ich finde es gut, dazu mit der Meditation anzufangen. Dazu macht es Sinn eine Gruppe zu haben, wo man Fragen zur Praxis stellen kann.


    Wenn ich koche, dann brauche ich ja nur immer gerade das Rezept zu der Sache die ich koche. Möglichst viele Rezepte zu lesen, was man alles kompliziertes kochen könnte, verwirren da nur. Vom Lesen von Rezepten entsteht kein Essen und man wird nicht satt.

  • Einfach üben?

    Und was genau?


    Kann ein Meister auch trübsinnig werden?

    Die Idee von Buddhismus ist, durch das Loswerden von Gier, Hass und Verblendung frei von Leid zu werden. Ich finde es gut, dazu mit der Meditation anzufangen. Dazu macht es Sinn eine Gruppe zu haben, wo man Fragen zur Praxis stellen kann.

    Wer soll das schaffen?

    Hat martinistweg doch auch nicht geschafft.

    Dass Martin weg ist, verstehe ich nicht.

  • Mir geht’s grad wieder besser.

    Danke für dieses Forum und Entschuldigung für meine mühsamen bzw. redundanten Fragen.

  • Die Idee von Buddhismus ist, durch das Loswerden von Gier, Hass und Verblendung frei von Leid zu werden. Ich finde es gut, dazu mit der Meditation anzufangen. Dazu macht es Sinn eine Gruppe zu haben, wo man Fragen zur Praxis stellen kann.

    Wer soll das schaffen?

    Hat martinistweg doch auch nicht geschafft.

    Dass Martin weg ist, verstehe ich nicht.


    Er schreib es doch:


    Zitat

    Angst, Trauer, Hass, Liebe, Freude und alles andere ist immer noch da (Früher dachte ich, dass diese Dinge verschwinden)

    Aber niemand mehr, der diese Sachen ergreift bzw sich mit ihnen identifiziert.


    Das heißt Martin hat zuerst gedacht, dass einfach die diversen Regungen weniger werden, was aber in Wirklichkeit weniger wurde ist, ihnen Bedeutung zu geben oder an ihnen zu halten. Das heißt die "Freheit" ist mehr geworden und die Martinigkeit geringer und wenn Martin heute handelt, dann aus viel mehr Freheit heraus und weniger aus Martinkeit heraus. Das ist sehr viel.