Ich habe nur mit einem unbarmherzigen Meister zu tun. Der übertrifft jeden, der mir als Mensch in meiner Umwelt als Meister erscheint.
Der hat ein Kloster mit einem Abt, das sehr rigide Regeln hat und ein Kloster in meiner Umwelt ist nur ein Ort von Regeln, die gebrochen werden können oder sogar Aus- und Eintreten und haltloses oder berechtigtes Kritisieren ermöglicht.
Mein Meister ist die Buddha-Natur, das Ungeborene und das Kloster, nennt Buddha auch Skandha, ist dieser Körper und Ich kann nicht einfach Ein- oder Austreten. Natürlich könnte Ich das Kloster abbrennen, doch was bringt das schon sich aufzuhängen.
Ich kann nicht einfach so in diesem Kloster leben, das verzeiht keine Regelübertritte, nun gut es stellt sich darauf ein und macht dann seinen Regeln gemäß das Kloster so, wie ich glaube, dass es zu sein hat, Glaube ich, bin überzeugt. Doch in Wahrheit gibt es viele Verfallstellen, die ich dann als Krankheit erkenne, an denen ich Leide ohne zu erkennen, dass ich nicht an normalen Verfall des Klosters leide, sondern an meinem Leiden am Leiden. Die Krankheiten sind selbst erzeugt oder eben normal, das Leiden ist meine eigene Blödheit nicht auf den Abt zu hören.
Dieser böse Abt hat mich gezwungen, vor einigen Jahrzehnten mit Shikantaza anzufangen. Ja gezwungen, denn es war ein Befehl. Ich musste mich beugen, musste sitzen, obwohl ich nicht wusste, was der Scheiß soll. Heute hat der Scheiß wirklich keinen Zweck mehr, komme mir blöd vor, wenn ich mir sage: Ich müsste mal wieder sitzen.
Dann kommt das Selbstgespräch der widerstreitenden Ichs: Was hast du für eigenartige Ideen? Aber sitzen tut mir gut! Du bist und bleibst ein Spinner. usw.
Doch dann einfach so bin ich Buddha-Natur und sehe den Streithähnen zu und durch das Kloster geht ein Ruck und plötzlich gehe ich handel ich. Sitze, Liege, Stehe ich und alles wird Still, die Sinne öffnen sich den Sinnesobjekten und es gibt nichts mehr zu diskutieren. Nur noch einzelne Gedanken, vielleicht Sätze, ziehen einfach so durch das Hauptgebäude des Klosters. Das Ganze ist da, Kloster, Abt, Ichs alles eins und das Ganze reagiert so wie die Welt, die nicht Kloster ist, es benötigt. Wenn ich nachdenke über die eingehenden Informationen, schon bin ich wieder Ich, die Buddha-Natur überlässt mir, dem Kloster, das Feld und verschwindet.
Nein sie ist nie mehr unbewusst! Ist das Nachdenken und das daraus entspringende Handeln vorbei, ist es wieder ganz da. Und so vergehen die Jahrtausende in dauerndem Wechsel von Buddha-Natur oder Ichsein, nur Jahrtausende, denn das Ichsein vermindert die Zeit des Seins und macht sie gleichzeitig fruchtbar. So ist das nun mal als Mensch der nicht nur Ich, Abt oder Buddha-Natur ist.
Was ich gemerkt habe ist, dass die Buddha-Natur niemals antworten, nie handelt, das das was ich als Ihren Befehl empfunden habe, nicht die Buddha-Natur war, es war eines der Ichs, dass mir den Befehl gegeben hat. Eines der Ichs wollte sich endlich befreien und es ist mein befreites Ich und das ist nicht die Buddha-Natur, es ist der Abt des Klosters, der Boddhisattva.
Viel sinnloses Gerede im Kloster, es hätte auch gereicht: Ich lebe Buddha-Natur und Mensch.
Aber wer versteht das schon? Kann mir überhaupt einer folgen? Eher nicht, denn die Klöster haben keine Verbindung, sie bestehen zwar in abhängigem Bestehen, aber verbunden sind sie nie.
Manche Klöster glauben, die Kommunikation verbindet, doch wie sollte das sein? Kommunikation inspiriert das eigene Kloster nur dann, wenn die Informationen durch die Sinnesorgane wahrgenommen werden können und dann wird die Information verarbeitet und sofort zu Eigenen Ich-Ideen gewandelt. Die Buddha-Natur erscheint und alles ist wieder Jetzt. Was hast du noch mal gesagt?