Hallo, liebe Freunde (m/w/d),
was sind "schwierige Menschen"?
Menschen, die wir (und womöglich viele andere) so empfinden, bewerten und in diese "Schublade" stecken?
Es scheint irgendwie anstrengend zu sein, im Umgang mit ihnen ruhig, ausgeglichen oder heiter, fröhlich und gelöst zu sein, bzw. zu bleiben....
Die Psychologen zählen vor allem "Narzissten" (das Vollbild der narzisst. Persönlichkeitsstörung betrifft allerdings nur einen Bruchteil der Bevölkerung!), Borderliner, Perfektionisten, Hysteriker und zwanghafte Menschen dazu, wobei - je nach Stärke der Ausprägung - schon davon ausgegangen werden kann, dass (auch) bei den Betroffenen ein Leidensdruck besteht (Ausnahme sind i.d.R. die "Narzissten").
Aber auch OHNE das Vorliegen krankheitswertiger Störungen der Persönlichkeit (bei den Anderen, wie auch bei einem selbst!) gibt es reichlich Gelegenheit zum Ärgern über Mitmenschen, denen wir oft allzu schnell, (im Geiste oder gar Dritten gegenüber), einen "Stempel" verpassen...
(Besserwisser, Choleriker, Narzisst, Egozentriker, Nörgler, Kritikaster, Sturkopf, Nervensäge, Miesepeter/Spaßbremse, Lästermaul, Tratschtante, Spinner,....)
Als Buddhisten sind wir gehalten, "für alle Wesen unbegrenzte Liebe, Mitgefühl, Mitfreude und Gleichmut zu entfalten, im Wissen um das Streben aller Lebewesen nach Glück". (Buddhist. Bekenntnis)
Zumindest sollte man m.E. beim Be- oder gar Verurteilen Vorsicht walten lassen, vor allem erst mal bei sich selbst nachschauen, wie man gerade gestimmt ist, anschließend überdenken, wieso der Andere so reagierte, wie er es tat (hat man ihn, vielleicht unbeabsichtigt, provoziert?) und - last, but not least - niemanden auf Lebenszeit "abstempeln".
Ein zufriedener, glücklicher Mensch ist in der Regel nicht daran interessiert, Andere zu kränken, zu streiten und Unruhe zu stiften.
Daher sehe ich das so: Schwierige Menschen sind Menschen in Schwierigkeiten.
So kommen leichter Empathie, Verständnis und Mitgefühl auf, aber manchmal ist es auch nötig, sich abzugrenzen....
Jetzt habe ich hier wieder mal viel zu viel geschrieben (Besserwisser, Klugscheißer ), lasst euch bitte dadurch nicht beirren, eure Ansichten/Meinungen interessieren mich....
- Haltet ihr euch für "schwierige Menschen"?
- Wie geht ihr mit "schwierigen Menschen" um?
- War Buddha Shakyamuni - eurer Ansicht nach - ein "schwieriger Mensch"? (Es gibt ja auch "schwierige" Heilige)
VORSICHT! NICHTS FÜR ZARTBESAITETE!
Die - deutlich derbere - anglo-amerikanische Variante von Loriots "Ich möchte nur hier sitzen."
(Man beachte den bewundernswerten Gleichmut des Mannes... )
Liebe Grüße, Anna