Der Ruf des Ordens, der die Lehre (anscheinend) auch nach außen repräsentieren sollte, hatte für Buddha Shakyamuni absolute Priorität, da blieben - von heutiger Warte aus gesehen - auch schon mal "Rechte Rede" und Mitgefühl auf der Strecke....
Das Schicksal des "ehrwürdigen" Sudinna, demonstriert dies eindrücklich: Trotz Einsicht, schwerer Gewissensbisse und offensichtlicher Reue wird er erst von der Sangha, anschließend noch vom Buddha "fertiggemacht":
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Der Buddha hat halt unmissverständlich klar gemacht, dass dieses Vergehen im Orden keinen Platz hat und es auch gleich mit Ausschluss sanktioniert. Das finde ich verständlich, im Orden geht es um ernsthaftes Streben nach dem höchsten Ziel, ohne fixe Regeln geht das nicht, da würde bald alles den Bach runtergehen.
Ja, da stimme ich dir durchaus zu, dass man ohne feste Regeln, die auch durchgesetzt werden müssen, keinen Orden (und damit die wichtigsten Wahrer und Verbreiter der Lehre) über längere Zeitperioden erhalten kann.
Nur- die von mir unterstrichenen Passagen (die ich jetzt nicht mehr wiederholen möchte ), hätte er (bzw. derjenige, der es niederschrieb!) sich wirklich schenken können - diese schrecken Außenstehende, an der Lehre Interessierte, wohl eher ab oder verunsichern zumindest bzgl. der "Person" Siddhartha Gautamas und der Auswirkung des "vollständigen Erwachens" auf diese...