Ich hatte es so verstanden, dass du von einer Haltung spricht in der man anderen gefallen und von ihnen anerkannt werden will. Und dafür ist doch Eitelkeit ein guter Name. Von daher ist es doch logisch, wenn er mit dem Begriff weitermacht. Und da hast du doch in deinem Beitrag geschrieben, dass frei aus dem Wunsch heraus mitzuteilen schreibt. Aber wir wissen ja überhaupt nicht was die anderen so für Motive haben.
Ja, natürlich möchte man das. Du etwa nicht?
Das hat doch nichts mit Eitelkeit zu tun. Wenn man denkt, dass das Eitelkeit sei, dann kann es kein gesundes Verhältnis zu diesem natürlichen Bedürfnis sein. Darum ist es nicht logisch, diese Haltung Eitelkeit zu nennen.
Es gibt Bedarfe und es gibt Bedürfnisse. Das ist ein Unterschied.
Unser erwachsener Körper bedarf ca. >=2000 kcal, um normal existieren zu können, das ist ein Bedarf, aber wir haben auch ein Bedürfnis nach Streicheleinheiten.
Dies nur als Beispiel.
Und da hast du doch in deinem Beitrag geschrieben, dass frei aus dem Wunsch heraus mitzuteilen schreibt.
Diesen Satz habe ich erst gar nicht verstanden.
Ich dachte erst: "...frei aus dem Wunsch heraus...", was ja dazu passen würde. Aber dann wurde mir klar, dass Du den Teilnehmer Frei meintest. (Tippfehler).
Ich wiederhole mich: ich habe von Anfang an von Eitelkeit gar nichts geschrieben. Dann aber hat Frei meinen Beitrag in Teilen einzeln inspiziert und setzte jeden Teil mit Eitelkeit in Verbindung.
Das ist so merkwürdig und auffällig, dass ich mir das nicht anders erklären konnte, als dass ihn die Eitelkeit zurzeit anscheinend sehr stark beschäftigt.
Nun möchte ich noch mal darauf zurückkommen, dass es in einer geschlossenen Gruppe, z. B. in einem Kollegenteam, immer darauf ankommt, dass alle es richtig finden, was das Leittier (bzw. die Mehrheit) sagt, egal ob es richtig ist oder nicht. Das führt sogar so weit, dass wenn das Alpha-Männchen oder -Weibchen sagt, "eine Packung Speisesalz hat ein Mindesthaltbarkeits- oder Verfallsdatum, und wenn das überschritten ist, schmeiße ich die Packung weg", dass alle das glauben und dieses Verhalten nachahmen (habe ich selbst erlebt!) oder es zumindest befürworten. Wer selbst nicht daran glaubt, biegt es sich dann zurecht, um kein Außenseiter zu sein. Entgegnet man dann aber, das stimme doch nicht, Salz sei ewig haltbar, auch noch nach einer Million Jahren, dann wird diese Aussage in den Dreck gezogen und verächtlich gemacht. Und man hört nicht auf den Menschen, der doch logischere Argumente hat. Nur deshalb nicht, weil er im Rang ganz unten steht, aus welchen Gründen auch immer.
Nie ist das logisch, es geht nur darum: ich kann dich riechen, ich kann dich nicht riechen.
Und wenn da eine Mehrheit von Moslems hartnäckig in ihre Köpfe eingebrannt hat, dass es unmännlich sei, Buddhist zu sein, und dieser eine Buddhist ist in der Minderheit, dann helfen logische Argumente überhaupt nicht. Ihr solltet mal die Bücher von Ahmet Toprak lesen, dann versteht Ihr, worum es überhaupt geht: um eine Macho-Gesellschaft (aus der dieser Autor selbst stammt, der weiß, wovon er spricht!).
Hue's muslimische Kollegen haben, wie in einer Familie, ein gemeinsames Mikrobiom, weil sie sich gegenseitig mit durchgekautem Brei füttern. Hue aber hat ein anderes Mikrobiom, das ist ein großes Pech.