OT: Queeres ertragen

  • PS. ich bin hier nicht euer Auslaßventil für eigene innerere Aggressionen, welche man nicht raus lässt und sich verbietet und sie daher an anderen ankreidet, sie beonsders betont ( die Fehltritte anderer ). Das wäre freundlich, mich nicht zu verletzen, weil ich nicht perfekt bin und ihr selbst mit euch Probleme habt bzw eure eigenen feindseligen ( ähnlichen ) Gedanken und Einstellungen ( bei anderen Menschen ) bei mir wieder erkennt und sie nicht an euch mögt, sie ablehnt. Ich bin nicht dran Schuld. Oder weil es Menschen gibt, die sich Mode- Bewegungen, neuen Bewegungen nicht anschließen, sich nicht dazu verleiten lassen, sondern bei sich bleiben und ihr es ihnen nicht gönnt. Danke.

    Was soll denn das jetzt hier?

    Verlange nicht, dass alles so geschieht, wie du es wünschest,
    sondern wolle, dass alles so geschieht, wie es geschieht,
    und es wird dir gut gehen.
    Epiktet

  • Queeres kann ich schon ertragen, auch bei einer gewissen Aufdringlichkeit. Z.B ist es mir viel lieber wenn Queere lärmend auf der Straße tanzen, als wenn Nazis dort marschieren. Ansonsten geht mich das nichts an wenn niemand zu Schaden kommt und wenn es irgendwie ein gesellschaftliches Problem ist, dann ist es vernachlässigbar gering im Vergleich zu den vielen, wirklich großen Problemen in dieser Welt.

  • Was soll denn das jetzt hier?

    Danke für die Erinnerung, dass ich mich nicht mit Themen beschäftigen muss, die nicht für mein Überleben wichtig sind ( auf Gendersprache bezogen. Habe gestern einen artikel gelesen, das zB die Möglichkeit jedes jahr das eingetragene geschlecht ändern zu können, für jugendliche zu verwirrung führen würde. Sie wüssten dann nicht mehr was sie sind und es könnten oft operationen durchgeführt werden, welche jugendliche später bereuen. Das geschieht ja jetzt schon manchmal.

    Es würde zu orientierungslosigkeit und verwirrung führen bei vielen jungen Menschen. Da gehe ich mit. ).


    Zu meinen Vermutungen, die du zitiert hast. Also, war hier nicht der Fall. Das hatte ich später zurück genommen. Aber das hast du wohl nicht gelesen.

    d wenn es irgendwie ein gesellschaftliches Problem ist, dann ist es vernachlässigbar gering im Vergleich zu den vielen, wirklich großen Problemen in dieser Welt.

    Wenn gerade mein Haustier gestorben wäre, wäre das für mich das größte Problem oder meinst du auf alle um mich herum bezogen ? Für sie wäre es nicht das größte Problem. da hast du recht.

    Man sollte ja kein problem aufwiegen gegen ein anderes sagt man, oder ? Das wäre whataboutism (oder ? ). Dieses Wort habe ich bei einer talk- sendung aufgeschnappt.


    also mukti, es ist schon ein großes problem. Aber heißt nicht, dass wir nicht noch andere große Probleme haben. Also da hast du recht. Das wolltest du sagen.




    Ich habe noch etwas zum Thema zu sagen. Ich habe ja bis vorgestern nicht mal gewusst, das Drag Queens nicht zwingend zu den Transgendern gehören müssen.


    Und meine Vermutung ist, dass sich viele welche sich transfeindlich verhalten, die Transgender mit den Drag Queens verwechseln.



    Es hatte mich interessiert, warum sich diese Männer dann verkleiden. Das ist eine Art von Kunst, eine Unterhaltung, las ich.


    Weiblichkeit oder bestimmtes weibliches Verhalten wird übertrieben nachgestellt, und auch parodiert.


    Ne, also, das soll mal jemand verstehen. Frauen parodieren ist aber in Ordnung ? Hm.

    Klischees bedienen in Ordnung. Und auch die sexuelle übertriebene zur Schau Stellung, Bezug beim Äußerlichem.


    Solche Art von Kunst und Unterhaltung würde ich sagen, trägt nicht gerade dazu bei die Vorurteile gegen Transgender abzubauen. Sie führen mit ihren Auftritten zu Verwirrung und Vorurteilen gegenüber Transgender. Wie seht ihr das ?


    Und ich muss ehrlich sagen, es trifft mich in meiner Würde, ich fühle mich von so etwas - solcher Kunst, respektlos behandelt.




    Auch etwas Fremdscham ist dabei bei dem folgendem Video :

    Ab ca Min 14. wird deutlich, dass es oft sehr spaßsüchtige Menschen sind bzw solche, die eben eher für oder nach den Begierden leben. ( Bin auch nicht viel besser, aber ein wenig hinterfrage ich solche Begierden und das nicht nachdenken wollen über das woher mein herzschmerz oft her rührt, schon bei mir ) :


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    Der Weise, der, auf Sittlichkeit gestützt,

    Den Geist entfaltet, sich in Weisheit übt,

    Ein solch entschlossener und weiser Jünger

    Mag dieses Lebens Wirrsal einst entwirren.


    (Diese Verse finden sich im Samyutta-Nikāya).

    Edited 6 times, last by Hingabe ().

  • Ich empfinde allein schon diesen text als verwirrend und ich beschäftige mich auch nicht weiter mit dem Thema.

    Wenn die Mehrheit hier allerdings, alles richtig macht und diese der Maßstab ist, dann machen wir (buddhisten) wohl alles falsch.

    Guten Tag, liebe Menschen! Als Künstliche Intelligenz freue ich mich, euch zu begrüßen. Wie kann ich euch heute helfen?

    "Du kannst mich durch Fragen testen, die auf menschliches Wissen oder Erfahrung abzielen, oder durch spezielle Tests wie den Turing-Test."

    Alternativ kannst du meine Beiträge hier durch eine KI prüfen lassen.

    :idea:

  • Ich empfinde allein schon diesen text als verwirrend und ich beschäftige mich auch nicht weiter mit dem Thema.

    Was sollte das :) jetzt ? Zwingt dich doch niemand zu. :) In einigen Fällen macht die Mehrheit es richtig, ok oft wohl nicht, hier, das Queere mehr Gesicht zeigen dürfen, mehr wahrgenommen werden, mehr auf deren Probleme hingewiesen wird, das ist für mich gefühlt die Mehrheit, die das auch gut findet.

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    Edited once, last by Hingabe ().

  • Jeder versucht sein eigenes Grüppchen gegen die anderen abzugrenzen. Jeder und jede klammert sich an seine und ihre "Identitäten" und ist tief verletzt, wenn ein anderer diese Identität infrage stellt oder angreift. Jede Grüppchen- jede Identitätsfixierung grenzt andere Grüppchen und Identitäten aus. Und die größte Gewalt geht immer von der Gruppe aus, die die meiste Macht innehat. Es ist dabei beliebig, durch welche Gegebenheiten oder Wahngebilde eine Gruppe versucht, Identität zu etablieren: Nation, Rasse, Sexualität, Macht, Reichtum, Kultur, Ethik, Weisheit, Religion, etc., etc.. Immer wird es dazu führen, dass andere ausgegrenzt werden.

    Vielen Dank, Thorsten, für die eindrucksvolle Schilderung deiner Erfahrungen mit Ausgrenzung und die Analyse möglicher Ursachen und Folgen von Grüppchen-Bildungen/Identitätsfixierungen. _()_

    Ich vermute, dass sich viele, wenn nicht alle, Menschen schon einmal in irgendeiner Form ausgegrenzt gefühlt haben (nicht immer entspricht es ja den Tatsachen...).


    Eine tiefe innere Verunsicherung, weil man meint, "anders" zu sein, steht wohl vielfach am Anfang des Lebens als queerer Mensch, dadurch entsteht natürlich ein Leidensdruck.

    Menschen mit ähnlichen Sorgen, Nöten und Problemen schließen sich daher gerne zu (Selbsthilfe-) Gruppen zusammen, wobei die Motivation nicht in Abgrenzung und Ausgrenzung anderer besteht, sondern eben der Wunsch nach Hilfe, Austausch und gegenseitiger Unterstützung im Vordergrund steht.


    Ein Beispiel, das speziell Jugendliche betrifft, stellt die folgende kurze Reportage (ca. 4 Min.) vor:


    Queer sein auf dem Land
    Alle Videos zur hessenschau. Haben Sie eine Sendung verpasst? Dann sind Sie hier richtig. Folgen Sie uns hinter die Kulissen und lernen Sie unsere Redaktion…
    www.hessenschau.de


    Auch queere Menschen werden alt und stellen sich die Frage, wo sie im hohen Alter oder bei Pflegebedürftigkeit ein sicheres Refugium finden, in dem ihre Bedürfnisse verstanden und respektiert werden.

    Die folgende Podiumsdiskussion befasst sich mit diesem Thema:


    Queer im Alter (2024)
    Spricht man von der LGBTIQ-Community, geht es meist um junge Menschen. Aber es gibt auch viele Queere über 60 in Deutschland – nach Schätzungen des niedersäc...
    www.youtube.com



    Der Buddhismus geht das Problem und das Leiden, das dadurch erzeugt wird, bei der Wurzel an: der Identifikation. Buddha sagt: Das bin ich nicht, das gehört mir nicht, das ist nicht mein Selbst. Und das gilt bezüglich aller Phänomene. Das ist soooo wohltuend! :taenzerin:

    Bis man daran gehen kann, Identifikation (wieder) loszulassen, müsste man erst einmal (s)eine gefunden haben, sonst könnten u.U. Psychosen ausgelöst werden (siehe Threads, die auf Gefahren/Risiken der Meditation hinweisen).

    Aus den Erfahrungen im Kontakt mit queeren Familienangehörigen weiß ich, dass es häufig an psychischer Stabilität/Gesundheit fehlt, dementsprechend müssten die Dharmalehrer möglichst noch eine psychotherapeutische Ausbildung besitzen, was wohl nur selten gegeben ist.



    Liebe Grüße, Anna _()_ :heart: :)

    "Fähigkeit ruhiger Erwägung - Anfang aller Weisheit, Quell aller Güte."

    (Marie von Ebner-Eschenbach)


    "...In der Aufhebung des Begehrens (tanha) besteht die Aufhebung des Leidens.

    Dieser edle achtfache Pfad aber ist der zur Aufhebung des Leidens führende Weg..."

    (AN.VI.63)

    Edited once, last by Anna Panna-Sati ().


  • d wenn es irgendwie ein gesellschaftliches Problem ist, dann ist es vernachlässigbar gering im Vergleich zu den vielen, wirklich großen Problemen in dieser Welt.

    Wenn gerade mein Haustier gestorben wäre, wäre das für mich das größte Problem oder meinst du auf alle um mich herum bezogen ? Für sie wäre es nicht das größte Problem. da hast du recht.

    Man sollte ja kein problem aufwiegen gegen ein anderes sagt man, oder ? Das wäre whataboutism (oder ? ). Dieses Wort habe ich bei einer talk- sendung aufgeschnappt.


    also mukti, es ist schon ein großes problem. Aber heißt nicht, dass wir nicht noch andere große Probleme haben. Also da hast du recht. Das wolltest du sagen.

    Naja es gibt nun mal größere und kleinere Probleme und Queeres ist so gut wie kein Problem für mich. Für Betroffene mag es vielleicht ein Problem sein, aber nach dem Threadtitel "Queeres ertragen" und dem Text dazu, geht es ja darum dass sich eventuell andere davon gestört fühlen.

  • ......

    d wenn es irgendwie ein gesellschaftliches Problem ist, dann ist es vernachlässigbar gering im Vergleich zu den vielen, wirklich großen Problemen in dieser Welt.

    Naja, sehen viele nicht als gering. Wie groß oder klein jemand es sieht das Problem, ist verschieden, aber das darf man sich auch nicht mehr aussuchen. Da würde ich aber auch für mehr Verständnis bitten, wenn manche es bisher versäumt haben sich damit zu befassen.

    Das kann ja berechtigte gründe haben. Solange diese menschen offen sind oder die klappe halten ist es auch egal wie groß oder wie kleine sie das Problem sehen. Sie sollen einfach mal der mehrheit vertrauen, die weiß schon wie man es besser macht und ob etwas ein problem ist. Also das kommt vor, dass mehr Menschen etwas besser angehen als die Minderheit.

    Menschen regen sich über alles mögliche auf wenn der Tag lang ist, aber was stört denn wirklich daran dass es verschiedene Menschen gibt, solange sich alle friedlich verhalten? Wenn Verbrecher ungestraft frei herumlaufen dürften würde das stören weil sie eine Gefahr sind, aber was haben denn Menschen mit anderer sexueller Orientierung verbrochen? Z.B. die Schwulen denen ich begegnet bin habe ich stets friedlich und angenehm erlebt und wenn mich manchmal einer angemacht hat als ich noch ein hübscher Jüngling war, habe ich mich halt nicht drauf eingelassen. Ich hatte auch oft andere Interessen als der Mainstream, wenn auch nicht auf sexuellem Gebiet. Und wenn es gegen die Natur wäre, dann gäbe es solche Veranlagungen oder auch anatomische Abweichungen gar nicht.

  • Es ist ein unterschied ob eine frau, frauen parodiert ( deren züge und verhalten ) oder ein mann, männliche züge parodiert.

    Und ja, ich weiß, dass es auch frauen gibt, welche männer parodieren das pendant zu drags, dragkings, nennen sie sich. Finde ich auch nicht besser. LG

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    Edited 2 times, last by Hingabe ().

  • "Queer" im Alter.

    Ist mir nie aufgefallen, dass das mein Problem sein kann.

    Dass es mir nicht auffällt, liegt daran, dass ich nur mit sehr guten Freunden überhaupt den Anschein erwecke Queer zu sein, ein Geschlecht zu haben.

    Das ist vollkommen unwichtig, denn da habe ich beizeiten mit der Übung angefangen Mensch zu sein, also meine Rechte in Rechnung stelle, die mir vom Grundgesetz gegeben werden.

    Daraus ergibt sich im Alter, dass ich als Alter keine Identität mehr habe als eben Alter sein.

    Mann oder Frau spielt dann nur eine Rolle bei näheren kennen, nicht mehr als ein Etikett.


    Das Äußern von Frau oder Mann oder gar Queer sein zu wollen, setzt Alte noch stärker den Handlungen der streitenden Parteien aus, ob das überhaupt möglich ist. Das impliziert ja Interesse an Sex, das Etikett wird zu einer Markierung, Makel. Dieses Verfahren habe ich mein Leben lange erfahren.

    Ich kenne Pflegende in meiner Familie und keiner hat auch nur angedeutet, dass Alte Bedarf nach mehr haben als Pflege. Normalerweise sind zu Pflegende, Objekte der Pflegenden. Wie ein Erbstück, das man eben pflegt.


    Also ändert sich im „Alter“ für mich nichts. Ich bin nur Mensch, ein Objekt für andere Menschen und wenn ich die Rolle einhalte, Objekt zu sein, kommt es zu sehr wenig Reibereien.

    Darum ist es mir nie aufgefallen. Ich bin inzwischen 70.


    Im zunehmenden Alter erkennt man auch, dass die Freunde weggenommen werden oder sterben. Je eher man lernt, nicht auf seine Persönlichkeit zu bestehen, je eher hört der Krieg auf.

    Entweder durch Aufgeben, also erobert werden oder durch sich einfügen oder das sich erschöpfen des Angreifers. Bei letzten und ersterem sehe ich keine Taktik, meine ist sich einfügen, sich zum Objekt machen, ohne mein persönlicher Mensch sein zu deutlich zu zeigen oder gar darauf zu bestehen.

    Spirituell hat mir Buddhaland sehr geholfen, das auch für das Geistige zu üben.

    Ich ist nicht Körper. Selbst ist temporäre Erscheinung. Körper ist nicht Ich. Subjektiv

    Bewusstsein ist nicht Körper, Leben ist temporär, Körper ist nicht Bewusstsein. Objektiv

  • ......

    Naja, sehen viele nicht als gering. Wie groß oder klein jemand es sieht das Problem, ist verschieden, aber das darf man sich auch nicht mehr aussuchen. Da würde ich aber auch für mehr Verständnis bitten, wenn manche es bisher versäumt haben sich damit zu befassen.

    Das kann ja berechtigte gründe haben. Solange diese menschen offen sind oder die klappe halten ist es auch egal wie groß oder wie kleine sie das Problem sehen. Sie sollen einfach mal der mehrheit vertrauen, die weiß schon wie man es besser macht und ob etwas ein problem ist. Also das kommt vor, dass mehr Menschen etwas besser angehen als die Minderheit.

    Menschen regen sich über alles mögliche auf wenn der Tag lang ist, aber was stört denn wirklich daran dass es verschiedene Menschen gibt, solange sich alle friedlich verhalten? Wenn Verbrecher ungestraft frei herumlaufen dürften würde das stören weil sie eine Gefahr sind, aber was haben denn Menschen mit anderer sexueller Orientierung verbrochen? Z.B. die Schwulen denen ich begegnet bin habe ich stets friedlich und angenehm erlebt und wenn mich manchmal einer angemacht hat als ich noch ein hübscher Jüngling war, habe ich mich halt nicht drauf eingelassen. Ich hatte auch oft andere Interessen als der Mainstream, wenn auch nicht auf sexuellem Gebiet. Und wenn es gegen die Natur wäre, dann gäbe es solche Veranlagungen oder auch anatomische Abweichungen gar nicht.

    Das kann ich mir nicht verkneifen, sorry. In der Natur passieren manchmal sehr grausame Dinge, denn das Überleben der Spezies hat dort höchste Priorität. Der Prinz Siddhartha hat dies selbst beobachtet, ich erspare aber die Details. Das eigentliche Dilemma liegt darin, dass die menschliche Ethik oft im Widerspruch zur Natur steht. Man kann sich innerlich dagegen wehren. Oder man sollte für die inneren Werte kämpfen. Angenommen, alle Gesetze des Staates würden nur für kurze Zeit aufgehoben, würde der Mensch sofort in eine grausame Bestie verwandelt werden, wie es Hollywood sehr gut demonstriert in Filmen wie "The Purge – Die Säuberung" (siehe Wiki) und vielen Fortsetzungen, bestimmt nichts für schwache Nerven. LG.

    Ein Leben ohne Selbsterforschung verdiente gar nicht gelebt zu werden.

    Sokrates

  • Das kann ich mir nicht verkneifen, sorry. In der Natur passieren manchmal sehr grausame Dinge, denn das Überleben der Spezies hat dort höchste Priorität. Der Prinz Siddhartha hat dies selbst beobachtet, ich erspare aber die Details. Das eigentliche Dilemma liegt darin, dass die menschliche Ethik oft im Widerspruch zur Natur steht. Man kann sich innerlich dagegen wehren. Oder man sollte für die inneren Werte kämpfen. Angenommen, alle Gesetze des Staates würden nur für kurze Zeit aufgehoben, würde der Mensch sofort in eine grausame Bestie verwandelt werden, wie es Hollywood sehr gut demonstriert in Filmen wie "The Purge – Die Säuberung" (siehe Wiki) und vielen Fortsetzungen, bestimmt nichts für schwache Nerven. LG.

    Hat nichts mit dem Thema zu tun.

    Queere Menschen habe eine Kultur, wie auch die normalen Menschen und Krieg gibt es ausschließlich zwischen Kulturen.


    Alle Kultur hat ihren Urgrund in der Natur. Das Problem ist, dass der Krieg der Kulturen, die Natur nicht zerstören, die macht einfach so weiter, wie seit Millionen Jahren. Der Krieg der Kulturen, den sie ermöglichte, hat keinen Einfluss auf ihr einfach so weiterzugehen.


    Ausschließlich menschliche Kulturen wandeln ihre Umwelt und werfen der Natur vor, dass sie böse ist, ganz bescheuert ist, dass sich die Natur rächt. Warum sollte sie, wenn sie uns nicht einmal bemerkt?


    Die Normalen haben Angst, dass sich die Queeren gegen ihre Urteile wenden und die Queeren haben Angst, dass die Normalen mit ihren Urteilen recht bekommen. Da kann man den Krieg von Vorstellungen, Meinungen und Urteilen klar erkennen.


    Man fragt sich, wie beenden? Ausgerechnet hier? Hier ist man nichteinmal einig, dass es Buddhaworte im PK sind. :shrug:

    Ich ist nicht Körper. Selbst ist temporäre Erscheinung. Körper ist nicht Ich. Subjektiv

    Bewusstsein ist nicht Körper, Leben ist temporär, Körper ist nicht Bewusstsein. Objektiv

  • Angenommen, alle Gesetze des Staates würden nur für kurze Zeit aufgehoben, würde der Mensch sofort in eine grausame Bestie verwandelt werden, wie es Hollywood sehr gut demonstriert in Filmen wie "The Purge – Die Säuberung" (siehe Wiki) und vielen Fortsetzungen, bestimmt nichts für schwache Nerven.

    Keinesfalls. Die Sozialanthropologie hat Erkenntnisse über Jäger- und Sammlerkulturen, die über Hunderttausende (!) von Jahren stabile kooperative Gesellschaften gebildet haben, z.T noch bis in die 80er Jahre des letzten Jahrhunderts. Nachzulesen hier:


    Suzman, James | Sie nannten es Arbeit
    Eine andere Geschichte der Menschheit. 2022. 978-3-406-76548-3. Heute bestimmt unsere Arbeit, wer wir sind, und das rastlose Konsumieren gilt als natürliche…
    www.chbeck.de


    Hollywood ist keine gute Quelle.


    Und die Kategorisierung des Sex, die zu Ausgrenzungen und Gewalt gegenüber "Andersartiger" führte, nahm erst ab dem 18. Jahrhundert so stark zu. Nachzulesen hier:


    Sexualität und Wahrheit. Buch von Michel Foucault (Suhrkamp Verlag)
    Foucaults Hauptinteresse richtet sich auf die Erforschung der ›polymorphen... | Buch von Michel Foucault versandkostenfrei & direkt vom Verlag kaufen
    www.suhrkamp.de

    Das ist denn doch nur der Abendwind, der heute mit ordentlich verständlichen Worten flüstert.

    Edited 2 times, last by Thorsten Hallscheidt ().

  • Solange der Beobachter beobachtet ist Ego eingeschaltet sagte meine LehrerIn einst.

    Doch ohne Haut, Harre ,Knochen,Blut und Speichel ist da nix, sagte sie außerdem.


    Da sind wir wieder.

    Im Manifest von Ansichten und Meinungen wie ein Aussen zu sein hat damit sich Ego verbunden und wohl fühlt, gell.


    Federn, Verstossen und Vergasen wollen haben es offensichtlich bis heute nicht geschafft sich glücklicher zu fühlen.


    Wie fühlt sich Ego nun in Abgrenzung an?

    Ich lese hier Texte die man mir schon in den Siebzigern um die Ohren haute.

    Alles beim alten könnte man meinen.


    Doch wie erklärt das Dhamma?


    In Metta🙏

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    (Marie von Ebner-Eschenbach)


    "...In der Aufhebung des Begehrens (tanha) besteht die Aufhebung des Leidens.

    Dieser edle achtfache Pfad aber ist der zur Aufhebung des Leidens führende Weg..."

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  • Der Moment war die erste Liebe als ich Arnold real sehen und anfassen konnte. War gerade 50 geworden.

    Die andere Liebe ist erst mit 69, es dauert unwahrscheinlich lange zur Freiheit aller Gefühle und allem Fühlen von der Meinung und den Urteilen der sogenannten „Gemeinschaft von Menschen.“ zu erreichen.

    Heute kann ich mich aus dieser „Gemeinschaft“ raushalten, das heißt „Hauslosigkeit“, es ist mir wirklich egal. Nie wieder werde ich emotional auf diese reinfallen! Da freu ich mich auf meine Gemeinschaft mit der von mir eingebildeten Gemeinschaft mit befreiten Seelen und lasse mich vom Sterben überraschen. Mit Menschen will ich nichts mehr zu tun haben, lasse sie aber in ihrem Glauben, dass ich der bin, den sie gern haben. Ich bin tatsächlich End-Täuscht. Falls jemand sehen will, wie jemand End-Täuschung zeigt, seht euch das Video an, ich erkenne da viele, glückliche.

    Bedenke ich schreibe einer KI oder den befreiten Seelen.

    Ich ist nicht Körper. Selbst ist temporäre Erscheinung. Körper ist nicht Ich. Subjektiv

    Bewusstsein ist nicht Körper, Leben ist temporär, Körper ist nicht Bewusstsein. Objektiv

  • Ich bin etwas erstaunt von der Diskussion. Wer sich mit Buddhismus befasst, kommt nicht daran vorbei, dass auch andere Kulturen als Unsere existieren. Indien hatte einst kein binäres Geschlechtsmodell und langsam kehrt diese Einstellung zurück. Thailand, wo Buddhismus sehr verbreitet ist, kennt die Ladyboys. Durch Kontakt zu jemand vom Stamm der Mohawk in den USA war ich erstaunt, wie anders deren Modell ist:


    "Most tribes recognize four genders: feminine female, masculine female, feminine male, masculine male. Some recognize another one or two. There can be two spirits in one body, each can be any one of the four genders, independent of the other.


    There is no stigma to homosexuality or bisexuality. It is merely an expression of the nature of the two spirits. In fact, if you try to suppress the urges the Great Spirit gave you, it is an insult to her."


    Es gibt noch ein paar andere, nicht buddhistische Kulturen mit ähnlichen Modellen. Das ist also keine neuzeitliche Idee.


    Das Wort queer ergibt nur in einer Kultur mit einem binären Geschlechtsmodell einen Sinn. Soweit ich es verstehe, ist es im Buddhismus wichtig, die Dinge so zu sehen, wie sie sind. Dafür der Grundsatz der Achtsamkeit. Ein Physiker, der gelegentlich Elektronen mit einer halben Elementarladung beobachten würde, würde sie nicht als Anomalie zum Nachladen aussortieren, und ein Buddhist aus den gleichen Gründen wie der Physiker auch nicht. Was wir queer nennen, ist normaler Bestandteil der Menschlichkeit und war es schon immer, sowohl von der Identität her als auch biologisch:


    Intersexualität: Die Neudefinition des Geschlechts
    Die Vorstellung zweier biologischer Geschlechter ist zu simpel
    www.spektrum.de


    Das ist natürlich anders, als es die Älteren unter uns wie ich es hier in der Schule lernten und anders als die christliche Religion, die unsere Kultur prägte. An den Tatsachen der Biologie kommt man aber nicht vorbei.


    Und an der geschlechtlichen Identität? Philosophisch ist das soziale, nicht faktische Realität:


    Factual and social reality
    The link between money and gender
    michaelhaardt.substack.com


    Damit ist es Bestandteil der äußeren und inneren Identität, zu der der Buddhismus sehr viel zu sagen hat, z.B. dass sie sich kontinuierlich ändert und dass man sich nicht daran klammern soll - jedenfalls nach meinem bisher bescheidenen Wissen über Buddhismus. Das ist ein weiser Ratschlag, weil wir in individuell konstruierten mentalen Modellen denken, und die versagen gelegentlich erheblich die Realität zu beschreiben. Auf einer Divergenz zur Realität zu bestehen wird in Leid enden. Was ich bisher über Buddhismus las, klang so als ob Konstruktivismus und das "Double Empathy Problem" schon vor langer Zeit erkannt wurden.

  • Damit ist es Bestandteil der äußeren und inneren Identität, zu der der Buddhismus sehr viel zu sagen hat, z.B. dass sie sich kontinuierlich ändert und dass man sich nicht daran klammern soll - jedenfalls nach meinem bisher bescheidenen Wissen über Buddhismus. Das ist ein weiser Ratschlag, weil wir in individuell konstruierten mentalen Modellen denken, und die versagen gelegentlich erheblich die Realität zu beschreiben. Auf einer Divergenz zur Realität zu bestehen wird in Leid enden.

    Was ich mich bei solchen Sätzen immer frage, wer eigentlich mehr klammert: die, die die starren Geschlechtszuschreibungen aufbrechen wollen, oder die, die sich daran (oder an die Zuordnung ans biologische Geschlecht) klammern, bzw. deren gesellschaftliche Interpretation. Einen absoluten Realitätsanspruch zu formulieren, ist bei beiden nicht gerechtfertigt, weil das Wort "Geschlecht" ein gesellschaftlich konstruiertes ist. Selbst wenn man sich an die "biologische" Zuordnung klammert, wäre es folgerichtig, das gesellschaftliche Leben mit einem Bezug zum Geschlecht runterzubrechen auf Dinge, die im logischen Zusammenhang zu den Kriterien stehen, nach denen das biologische Geschlecht definiert wird.

    Edited 3 times, last by Gurkenhut ().

  • Damit ist es Bestandteil der äußeren und inneren Identität, zu der der Buddhismus sehr viel zu sagen hat, z.B. dass sie sich kontinuierlich ändert und dass man sich nicht daran klammern soll - jedenfalls nach meinem bisher bescheidenen Wissen über Buddhismus. Das ist ein weiser Ratschlag, weil wir in individuell konstruierten mentalen Modellen denken, und die versagen gelegentlich erheblich die Realität zu beschreiben. Auf einer Divergenz zur Realität zu bestehen wird in Leid enden.

    Was ich mich bei solchen Sätzen immer frage, wer eigentlich mehr klammert: die, die die starren Geschlechtszuschreibungen aufbrechen wollen, oder die, die sich daran (oder an die Zuordnung ans biologische Geschlecht) klammern, bzw. deren gesellschaftliche Interpretation. Einen absoluten Realitätsanspruch zu formulieren, ist bei beiden nicht gerechtfertigt, weil das Wort "Geschlecht" ein gesellschaftlich konstruiertes ist. Selbst wenn man sich an die "biologische" Zuordnung klammert, wäre es folgerichtig, das gesellschaftliche Leben mit einem Bezug zum Geschlecht runterzubrechen auf Dinge, die im logischen Zusammenhang zu den Kriterien stehen, nach denen das biologische Geschlecht definiert wird.

    Es sind mehrere Modelle, das eine schreibt den einzelnen eine geschlechtsidentität vor, das andere gibt individuelle Freiheit. Das ist ein Gebot des Humanismus gender diversität nicht zu unterdrücken.


    Im Alltag gibt es kaum Situationen wo eine Regelung auf dem biologischen Geschlecht definiert werden muss. Dass sich die konservativen gerade so an Sport und öffentlichen Toiletten abarbeiten zeigt wie wenig eigentliche Probleme eine Individualisierung der geschlechtsidentitäten aufwirft für die Gesellschaft (abgesehen davon dass man umdenken muss)


    Michael Haardt danke dass du diesen Punkt nochmal aufbringst.

  • Das sind eine Menge Fragestellungen.


    Erstmal die absolute Realität: Wissenschaft kennt Keine, theoretisch wenigstens. Praktisch wird das bereits oft verleugnet, was ich zitierte, und das hat deutliche Einschränkungen für die Betroffenen zur Folge.


    Dann wird teilweise verleugnet, dass es eine geschlechtliche Identität als sozial konstruiertes Modell gibt. Die Vielfalt der Modelle verschiedener Kulturen zeigt, dass der Wunsch nach deren Beschreibung besteht, aber jeder Versuch eines Modells diskreter Begriffe trifft es nur unzureichend. Meiner Meinung nach ist das so, weil es wie die Biologie ein Spektrum ist.


    Ist es wichtig? Es ist offen, ob wir in Sprache denken oder Gedanken mit Sprache beschreiben, aber es ist wohl unstrittig, dass gute Terminologie als Repräsentation guter Gedankenmodelle hilfreich ist. Daher kommt der Wunsch nach Bezeichnungen, und das ist gleichzeitig das Problem mit unzutreffenden Bezeichnungen. Ich denke hier wird sich kulturell und sprachlich noch Einiges tun.


    Meiner Meinung nach wäre es buddhistisch, zu erkennen dass das mentale Modell der Biologie seit einer Weile etwas genauer wurde und im Angesicht von wissenschaftlichen Tatsachen nicht am alten Modell festzuhalten. Und das mentale Modell der Geschlechtsidentität wurde auch besser, hat aber offenbar noch deutlich Luft nach oben. Daraus ergibt sich, dass man sich an keins klammern sollte.


    In unserer Kultur wirft es etwas über den Haufen. Das Theater mit den Toiletten ist ehrlich gesagt in manchen Ländern schon gelöst, z.B. in den Niederlanden, wo es oft Unisex-Toiletten gibt, und die Welt ging davon nicht unter. Die deutsche Sprache kennt keine geschlechtsunspezifische Form und unser grammatikalisches Geschlecht ist verwirrend. Irgendwas wird passieren müssen, aber ich weiß nicht, was. Englisch kennt dafür seit langer Zeit das singuläre "they" und abgesehen von wenigen Ausnahmen gibt es kein grammatikalisches Geschlecht. Da wird also alles so bleiben, wie es ist. Die Definition der sexuellen Orientierung verlangt ein wenig mehr Nachdenken als vorher, was vorher primär für Urlauber in Kulturen mit nicht-binärem Geschlechtsmodell galt. Das war's. Mehr verlangt es von niemand.


    Insgesamt nichts Weltbewegendes, finde ich. Aber wir sind im Buddhaland, also was kann man aus dieser Sicht dazu sagen? Achtsamkeit, d.h. nicht verleugnen oder unterdrücken. Es ist wichtig seine Identität zu kennen und zu verstehen, um zu verstehen wie man sich unglücklich macht. Gleichzeitig soll man sich nicht daran klammern, weil sie sich mit der Zeit ändert und das geistige Modell nie die Wahrheit ist. Vor allem soll man weder Hass säen noch Menschen in Gruppen spalten. Letzteres finde ich ausgesprochen interessant, denn es wendet sich direkt gegen "divide and conquer". Es gibt also eine Menge klarer Ratschläge, alle begründet.