• Hallo, ihr Lieben,


    in dem von @Tim99 erstellten Thread "Die Gelassenheit und die Ignoranz des Buddhismus" ging es in den letzten Beiträgen um das Thema "Einsamkeit" und ich meine, dass dieses einen eigenen Thread wert ist.


    Nicht nur (aber auch) deswegen:

    Ich bin sicher, hier schreiben viele EINSAME, ohne sich dessen ständig bewusst zu sein.

    Gelegentliche Gefühle von Einsamkeit sind wohl jedem vertraut und stellen i.d.R. kein größeres Problem dar.

    Schwieriger sind chronische Einsamkeitsgefühle, die unbewusst sein können (und dann häufig mit ständiger Ablenkung/Aktionismus übertüncht werden) oder andauernd schmerzlich ins Bewusstsein treten.

    Was mir weniger gut gefällt ist die Warnung, was einem alles an schlechten Dingen passieren kann durch Einsamkeit wie Depression, Demenz, Angsterkrankung, körperliche Erkrankung hin bis zu schweren Erkrankungen und einer verkürzten Lebenserwartung.

    Ja, wenn man schon an Einsamkeit leidet, sind solche Warnungen und Hinweise auf Gefahren wohl das Letzte, was man braucht...Sie verschlimmern das - ohnehin schon vorhandene - Leid.

    eine Erkenntnis, die ich schon lange habe, aber immer wieder aktivieren muss (leider), ich bin einsam, wenn ich daran denke!!!

    Ich denke nur an mich.

    Auch bei so einer Erkenntnis muss man darauf achten, sich selbst nicht auch noch (als Egozentriker/Egoist) abzuwerten, sondern stattdessen Selbstmitgefühl zu aktivieren und die tieferen Ursachen zu eruieren und zu analysieren.


    Einfach nicht daran zu denken, wäre Verdrängung oder Ablenkung - das kann zwar zeitweise helfen, löst aber nicht das Grundproblem, bringt einen dementsprechend auf Dauer nicht weiter...

    Aber: ich habe die Werkzeuge der Lehre.

    Und so kam mir in den Sinn, Freude zu machen.

    (Anderen) Freude zu bereiten ist eine gute Sache, weil (Mit)-Freude einen auch selbst glücklich machen kann - zumindest temporär.

    Eine (Dauer-) Lösung des Einsamkeitsproblems ergibt sich jedoch nur selten aus solchen Aktionen, weil man irgendwann wieder alleine zu Hause sitzt....

    Ich weiß nicht genau, was Einsamkeit ist. Natürlich sind erstmal viele Leute einsam, weil sie alleine sind. Aber es gibt ja sowohl Leute die sehr alleine sind ( der spirituelle Einsiedler) und Leute die inmitten sozialer Bindungen oder auch in Menschenmassen einsam sind.

    Ja, Einsamkeit kann man sowohl alleine, als auch inmitten von Menschen oder neben einem Menschen empfinden.

    Gefühle der Trauer, Depression, Langeweile, Unausgefülltheit, Isolation usw. können mit Einsamkeit einhergehen, sie begleiten und werden auch manchmal mit ihr verwechselt oder gleichgesetzt.




    Das Mangelgefühl, welches durch Einsamkeit entsteht, ist dukkha.

    Und jemanden zu brauchen meinen, birgt die Gefahr, den/diejenige(n) zu GEbrauchen, quasi zu benutzen, was letztlich niemanden glücklich macht.


    Das beste Mittel gegen Einsamkeit ist daher Selbstgenügsamkeit, d.h. sein Glück nicht von anderen Menschen (und sei es nur ihrer Anwesenheit/Präsenz) oder anderen Faktoren im Außen, abhängig zu machen.


    Es ist zu erkennen, dass das Gefühl der Einsamkeit sich IN einem selbst befindet, nicht in der Wirklichkeit. Denn in Wahrheit sind wir von Menschen umgeben, alle miteinander verbunden.


    Im Kontakt mit der Wirklichkeit, im Verbundenheitsgefühl, kann man problemlos allein sein, fühlt sich jedoch niemals einsam dabei.

    Und ich schiebe die Verantwortung zum ersten Thema Einsamkeit eindeutig der Digitalisierung und veränderten Lebensweise zu, soziale Medien, Smartphone und nein, natürlich ist Fortschritt nicht immer negativ.

    Einsamkeit - in all ihren Formen - gab es schon immer und nicht erst durch veränderte Lebensweisen und Digitalisierung, wenn auch diese Veränderungen Einsamkeitsgefühle fördern und befeuern können.


    Es hilft nicht viel weiter, die Ursachen (vorwiegend) im Außen zu suchen, man muss schon nach innen gehen, wobei die Weisheit der Buddha-Lehre und die buddhistische Praxis sich als sehr heilsam erweisen.

    (Manchmal bedarf es allerdings auch -ev. zusätzlich- professioneller Hilfe...)


    Zuviel um sich zu kreisen ist auf jeden Fall schädlich, das wusste schon Hermann Hesse:

    Quote

    Nichts ist gefährlicher und seelenmordender als die beständige Beschäftigung mit dem eigenen Wesen und Ergehen, der eigenen einsamen Unzufriedenheit und Schwäche.


    - Hermann Hesse -


    Liebe Grüße, Anna :) :heart: _()_

    Loslassen....öffnen... - und alles fügt sich.


    "Wo aber Gefahr ist, wächst das Rettende auch." (F. Hölderlin)


    "...In der Aufhebung des Begehrens (tanha) besteht die Aufhebung des Leidens.

    Dieser edle achtfache Pfad aber ist der zur Aufhebung des Leidens führende Weg..."

    (AN.VI.63)


  • Zitat

    Einsamkeit ist ein subjektives Gefühl, bei dem die eigenen sozialen Beziehungen nicht den persönlichen Wünschen und Bedürfnissen entsprechen

    Einsamkeit ist ein persönliches Gefühl, das auftritt, wenn die Beziehungen, die man glaubt zu haben, nicht so sind wie man sie sich wünscht.

    Die Mitmenschen wollen nicht so, wie man es möchte. Die vergehen schnell. Selbstmitleid, weil alle so böse sind und mich nicht beachten.


    Wenn ein Partner oder emotional nahes Lebewesen verstirbt, kann das chronisch werden. Doch in den meisten Fällen vergeht es immer wieder, wenn man erkennt, dass der nicht mehr da ist, um zu reagieren. Trauer um Einsamkeit kann Jahre andauern und vergeht soweit ich weiß nie, sie wird nur schwächer. Diese Einsamkeit kann man auch Trauer nennen.

    Menschen haben oft Schwierigkeiten, auf das Wesentliche reduzierte Menschen zu verstehen.

    Ein Mensch, der sich auf das Wesentliche reduziert, hat Schwierigkeiten, sich anderen Menschen verständlich zu machen.

    Ich werde den Weg des mich Reduzierens nicht mehr verlassen, kann ich auch nicht.

    Den gehe ich seit Jahrzehnten.

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    Mit Einsamkeit ist man nie alleine.... ;)


    Übersetzung:


    Dafür, dass ich so oft mit meiner Einsamkeit geschlafen habe,

    Ich habe sie mir fast zur Freundin gemacht, zur süßen Gewohnheit.

    Sie verlässt mich nicht einen Schritt, treu wie ein Schatten.

    Sie ist mir in alle vier Himmelsrichtungen gefolgt.

    Nein, ich bin nie allein mit meiner Einsamkeit.

    Wenn sie in meinem Bett liegt, nimmt sie den ganzen Platz ein,

    Und wir verbringen lange Nächte, beide von Angesicht zu Angesicht.

    Ich weiß wirklich nicht, wie weit diese Komplizin gehen wird,

    Muss ich erst auf den Geschmack kommen oder muss ich reagieren?

    Nein, ich bin nie allein mit meiner Einsamkeit.

    Durch sie habe ich so viel gelernt, wie ich Tränen vergossen habe.

    Auch wenn ich sie manchmal zurückweise, entwaffnet sie mich nie.

    Und, wenn ich die Liebe einer anderen Kurtisane vorziehe,

    Sie wird an meinem letzten Tag meine letzte Gefährtin sein.


    Übersetzt mit DeepL.com (kostenlose Version)

    Loslassen....öffnen... - und alles fügt sich.


    "Wo aber Gefahr ist, wächst das Rettende auch." (F. Hölderlin)


    "...In der Aufhebung des Begehrens (tanha) besteht die Aufhebung des Leidens.

    Dieser edle achtfache Pfad aber ist der zur Aufhebung des Leidens führende Weg..."

    (AN.VI.63)

  • Alleinsein erkennen ist das Erkennen der Freundin Einsamkeit.

    Menschen haben oft Schwierigkeiten, auf das Wesentliche reduzierte Menschen zu verstehen.

    Ein Mensch, der sich auf das Wesentliche reduziert, hat Schwierigkeiten, sich anderen Menschen verständlich zu machen.

    Ich werde den Weg des mich Reduzierens nicht mehr verlassen, kann ich auch nicht.

    Den gehe ich seit Jahrzehnten.


  • Mir fällt da ein Teil eines Briefes von Kleist ein


    Ach, liebe Ulrike, ich passe mich nicht unter die Menschen, es ist eine traurige Wahrheit, aber eine Wahrheit; und wenn ich den Grund ohne Umschweif angeben soll, so ist es dieser: sie gefallen mir nicht. Ich weiß wohl, daß es bei dem Menschen, wie bei dem Spiegel, eigentlich auf die eigne Beschaffenheit beider ankommt, wie die äußern Gegenstände darauf einwirken sollen; und mancher würde aufhören über die Verderbtheit der Sitten zu schelten, wenn ihm der Gedanke einfiele, ob nicht vielleicht bloß der Spiegel, in welchen das Bild der Welt fällt, schief und schmutzig ist. Indessen wenn ich mich in Gesellschaften nicht wohl befinde, so geschieht dies weniger, weil andere, als vielmehr weil ich mich selbst nicht zeige, wie ich es wünsche. Die Notwendigkeit, eine Rolle zu spielen, und ein innerer Widerwillen dagegen machen mir jede Gesellschaft lästig, und froh kann ich nur in meiner eignen Gesellschaft sein, weil ich da ganz wahr sein darf. Das darf man unter Menschen nicht sein, und keiner ist es – Ach, es gibt eine traurige Klarheit, mit welcher die Natur viele Menschen, die an dem Dinge nur die Oberfläche sehen, zu ihrem Glücke verschont hat. Sie nennt mir zu jeder Miene den Gedanken, zu jedem Worte den Sinn, zu jeder Handlung den Grund – sie zeigt mir alles, was mich umgibt, und mich selbst in seiner ganzen armseligen Blöße, und dem Herzen ekelt zuletzt vor dieser Nacktheit – –

    denn alles, was entsteht, ist wert, dass es zugrunde geht, drum besser wär's, dass nichts entstünde.


    (Goethes Faust)

  • Mir fällt da ein Teil eines Briefes von Kleist ein

    Kleist war weite Teile seines Lebens depressiv und hat sich am Ende umgebracht. Depression führt ja einerseits dazu, dass man sich auch inmitten netter Leute fremd fühlt - was zur Einsamkeit beiträgt. Und andererseits tendieren Menschen auch dazu Depressive zu meiden - weil die einen ja runterziehen können. Was dann natürlich Depression steigern kann.

  • void

    "Depression führt auch dazu, dass man sich inmitten netter Leute fremd fühlt?" Echt, das habe ich persönlich noch nie so empfunden, wobei ich kenne kaum nette Menschen, aber viele Oberflächliche, und die wollen mit einsamen Menschen oder angeschlagenen Menschen nichts zu tun haben, da hast du recht.


    Qualia

    "Die Mitmenschen wollen nicht so wie man will?" Das ist richtig, weil sie eben oberflächlich, narzisstisch und ignorant gegenüber anderen sind. Diese Erfahrung machen zumindest viele "normale" Menschen, die ich kenne und sagen das auch und die sind dezidiert nicht krank. Also ein Stück wehre ich mich schon gegen den "Vorwurf" alles läge an einem selbst und man zerfließe in Selbstmitleid. Und klar, wenn ich mich als Buddhist voll zurückziehe auf mich und die Lehre streng einhalte, dann werde ich all diese Probleme nicht haben vermutlich.

    Edited once, last by Timi ().

  • wenn ich mich als Buddhist voll zurückziehe auf mich und die Lehre streng einhalte, dann werde ich all diese Probleme nicht haben vermutlich.

    Leider muss ich dich enttäuschen. Man leidet nur nicht mehr darunter, den anderen Unangenehmen. Das schafft viel Platz für geschickte Mittel der Gegenwehr. Ich kann ein perfektes A...l... sein und die Unangenehmen merken das nicht. Man kann ihre

    oberflächlich, narzisstisch und ignorant

    mit sehr viel Freude gegen sie wenden. Buddhas Lehre folgen befreit mich von Leiden und uneinsichtige interessieren mich nicht.

    Menschen haben oft Schwierigkeiten, auf das Wesentliche reduzierte Menschen zu verstehen.

    Ein Mensch, der sich auf das Wesentliche reduziert, hat Schwierigkeiten, sich anderen Menschen verständlich zu machen.

    Ich werde den Weg des mich Reduzierens nicht mehr verlassen, kann ich auch nicht.

    Den gehe ich seit Jahrzehnten.

  • Lieber @Tim99

    Menschen reagieren darauf, wie man ihnen gegenüber tritt, die sind nicht in sich abgeschlossen und starr. Wenn du geliebt werden willst, liebe dich und die anderen. Wenn du wertgeschätzt werden willst, schätze dich und die anderen. Wenn du freundlich behandelt werden willst, sei freundlich zu dir und zu anderen. Und wenn du Dankbarkeit willst, sei für all das dankbar, was du tust und was andere tun. Beziehungen sind von allen Seiten gestaltbar, auch die zu sich selbst. Wenn du gern was zum Freuen haben willst, suche die Dinge, die dir ein Lächeln ins Gesicht zaubern und teile sie mit anderen.

    Und neben dem, dass sich die Welt um dich herum verändert, hast du beständig einen freundlichen Menschen dabei, nämlich dich.

    (...) Und klar, wenn ich mich als Buddhist voll zurückziehe auf mich und die Lehre streng einhalte, dann werde ich all diese Probleme nicht haben vermutlich.

    Wenn du dich voll auf dich zurückziehst, wird es schwer den Punkt der Verbundenheit und des Nicht-Selbst zu verstehen. Und wenn du die Lehren, die Metta und Mitgefühl und Freude und Gelassenheit beinhalten "einhälst", ich würde eher sagen dich darin übst, wird es schwierig werden, andere Menschen blöd zu finden und einsam zu sein.

    Edited 2 times, last by GKH ().

  • Sadghuru: Am Besten bin ich wenn ich alleine bin.


    wenn du in deiner Mitte bist, bist du nicht alleine . Dieses Leben vor dir ist so erfüllend.

  • Sadghuru: Am Besten bin ich wenn ich alleine bin.

    Logisch, denn dann bin ich keine Persönlichkeit, bin ich alleine gibt es auch keine Person, die mich zwingt unvollkommen zu sein. Mein nicht am Besten mit anderen sein zu erkennen.

    Menschen haben oft Schwierigkeiten, auf das Wesentliche reduzierte Menschen zu verstehen.

    Ein Mensch, der sich auf das Wesentliche reduziert, hat Schwierigkeiten, sich anderen Menschen verständlich zu machen.

    Ich werde den Weg des mich Reduzierens nicht mehr verlassen, kann ich auch nicht.

    Den gehe ich seit Jahrzehnten.

  • Einerseits ist jeder alleine, auf sein eigenes Selbst zurückgeworfen:


    Quote

    Wer im Gemüt die ganze Welt durchwandert

    er findet nichts, was er mehr als sein Selbst liebt.


    Daraus ergibt sich andererseits die Verbundenheit mit allen Wesen:


    Zitat

    Genauso lieben alle auch ihr Selbst.

    Verletz' drum keinen - du liebst auch dein Selbst!

    Ud.V.I

  • Wenn der Übersetzer statt „Selbst“ Person genommen hätte, wären viele Missverständnisse vermieden worden.

    Selbst, das unpersönlich ist, bedeutet für die Skandha, dass sie ein Selbst sind, nur aus Körper und Geist, ohne Person. So wird auch klar, warum Person ein Phänomen, geschaffen durch reale Erscheinungen ist und eben keine reale Erscheinung und keine Eigennatur hat.

    Menschen haben oft Schwierigkeiten, auf das Wesentliche reduzierte Menschen zu verstehen.

    Ein Mensch, der sich auf das Wesentliche reduziert, hat Schwierigkeiten, sich anderen Menschen verständlich zu machen.

    Ich werde den Weg des mich Reduzierens nicht mehr verlassen, kann ich auch nicht.

    Den gehe ich seit Jahrzehnten.

  • Das ist eine Möglichkeit, sich die Gemeinsamkeiten in Erinnerung zu rufen. Eine andere ist, sich die tatsächlichen Verstrickungen zu verdeutlichen, jedes Lebensmittel was man isst, ist vorher schon durch unzählige Hände gegangen, jedes Buch ebenfalls, jedes Kleidungsstück, jedes Medikament, (fast?) jeder Gedanke, der in einem Kopf kreist, ist von anderen ausgesprochen wurden, an fast jeder Erfahrung, die man macht und die einen formt, waren andere beteiligt, die Luft, die man atmet, ging schon durch die Lungen unzähliger Menschen, fast alles was man lernt, lernt man durch andere (allein sind Menschen so intelligent wie irgendeine Menschenaffenart, der wesentliche Unterschied ist das voneinander lernen), ...

  • Auch wenn es sich hier um das Selbst handelt, das mit der Selbstlosigkeit der Person verneint wird; wir alle glauben aber normalerweise an dieses Selbst, das uns angeblich als Person ausmacht. Durch diese Auffassung sind wir mit anderen, die diese genauso haben, verbunden; wir alle lieben unser vorgestelltes Selbst und tun deshalb alles, was für dieses Selbst förderlich ist, und weisen alles zurück, was für dieses Selbst schädlich ist.


    Buddha Sakyamuni zieht für uns daraus die Konsequenz: Weil alle Menschen ihr Selbst lieben, solltest du es nicht verletzen, weil du nicht möchtest, dass dein Selbst verletzt wird.

    Gruß Helmut


    Als Buddhisten schätzen wir das Leben als höchst kostbares Gut.

  • Ich habe immer an ein Selbst geglaubt.

    Und dieses Selbst war einsam, aber nicht wegen der Abwesenheit von anderen Menschen, sondern wegen der Abwesenheit der Einsicht.


    Bis dahin habe ich auch an Gott geglaubt.

    Ich, der geliebte Menschen und Tiere verlor, wird später nach dem Tod meines Körpers im Himmel (wenn es gut läuft) mit diesen Wesen wieder vereint werden.


    In diesem Leben waren sie für mich verloren. Ich konnte sie nicht mehr sehen .


    Durch diesen glauben an ein Selbst habe ich indirekt jene Bedingungen geschaffen, die Einsamkeit, Angst, Hass , Neid, Wut mit sich brachten.


    Als ich dann eines Tages in der Meditation eines besseren belehrt wurde, musste ich nie wieder Einsamkeit, Angst, Hass, Wut , Ungeduld, Trauer empfinden.


    Die Welt war nachher wie vorher, nur ich war nicht mehr da. Ironischerweise schaffen wir in jedem Augenblick, wo Sehen nicht nur Sehen , hören nicht nur hören ( usw) ist, die Bedingungen für neues bzw weiters Leiden.


    Gott hat meine Gebete nie erhört, weil der glaube an (m)ein Selbst, Gott erst ermöglicht hat .


    Als ich nicht mehr da war, war das Leben nicht mehr fair oder unfair, gut oder schlecht, langweilig oder aufregend.


    Weil dieser Glaube da war, war die Welt da, mit all den Konsequenzen.

    Als dieser Glaube weg war, war da nur noch ein Elementehaufen, der sich ständig neu an ordnen musste.


    In Wirklichkeit ist da nichts neues in der Welt. Egal was man sieht,isst,riecht,fühlt usw, man erfreut, begehrt, oder man leidet immer wieder unter dem selben Komposthaufen der Elemente.


    Einsamkeit,Geburt und Tod usw sind die Resultate von dem Glauben an ein Selbst.


    Die ganze Welt ist eine Kreation des Menschen, die nur durch diesen Glauben an ein Selbst ,mit Treibstoff am Leben erhalten wird.

    Unsere Handlungen und deren Resultate sind der Treibstoff der das Feuer brennen lässt, woran wir uns dann immer wieder verbrennen, und worüber wir uns dann beschweren.


    Die Welt erscheint uns so, weil man indirekt immer damit beschäftigt ist, dieses Selbst zu bestätigen und diesen Glauben am Leben zu erhalten .


    Man kann jetzt natürlich versuchen diese Einsamkeit zu überwinden, aber der einzig wahre Weg ist die Erkenntnis, dass dieser Glaube ( an ein Selbst) eine Täuschung ist, die uns immer wieder und seit jeher enttäuscht.


    Werden wir durch den Klarblick ent-täuscht, dann werden wir nie wieder Einsam sein, nie wieder Trauer, Geburt und Tod, Hass und Wut , Angst und Ungeduld erleben .


    Mögen wir alle Frieden finden!


    Lg Martin

  • Siehe auch hier:


    Quote

    8. Da nun sprach der Erhabene, wie er die Sache zur Kenntnis nahm, bei dieser Gelegenheit die folgende Strophe:

    "Alle Weltgegenden im Geiste durchwandernd Findet man doch nirgends etwas, was lieber wäre als das eigene Selbst. So lieb ist den anderen, jedem sein eigenes Selbst. [313] Darum soll, wer das eigene Selbst lieb hat, den andern nicht verletzen."

    https://www.palikanon.com/samyutta/sam03_10.html#s3_8


    Man erklärt aber uns:


    Quote

    [62] Der Buddha geht stets vom Erleben aus. Der Nicht-Geheilte, auch wenn er im Geist die dritte Verstrickung - "Glaube an Persönlichkeit" - aufgelöst hat, ist aber noch lange in die achte Verstrickung verstrickt - "Ich-Bin-Empfinden" - als ob da ein Ich wäre. Wer die Lehre nicht kennt, weiß nicht einmal von dieser achten Verstrickung. So kann der Buddha hier das "Ich-Bin-Empfinden" unbefangen als Ansatzpunkt für Mitempfinden benutzen.


    Udānapāḷi V


    Es geht um das Mitempfinden oder Mitgefühl. Wenn ich scherzen darf: Wir sind noch keine Buddhas. Deswegen gehe ich vom Erleben aus, das so strukturiert ist, als ob ihm ein Selbst zugrunde läge. Deshalb spricht man in diesem Zusammenhang von "Welt" und "Ich-Wahn". So wie Fritz Schäfer auf Seite 52 in "Die Ganze Lehre für Nichtasketen".

    LG.

    Ein Leben ohne Selbsterforschung verdiente gar nicht gelebt zu werden.

    Sokrates


  • Als ich dann eines Tages in der Meditation eines besseren belehrt wurde, musste ich nie wieder Einsamkeit, Angst, Hass, Wut , Ungeduld, Trauer empfinden.


    Die Welt war nachher wie vorher, nur ich war nicht mehr da.


    Ich muss gestehen dass ich mich des Eindrucks nicht erwehren kann dass wir alle da sind, jeder für sich alleine, oft viele Kilometer voneinander entfernt und miteinander verbunden durch den schriftlichen Austausch geistiger Inhalte, z.B. An- und Einsichten über das Selbst. Vielleicht meditiere ich ja zu wenig.

  • Vielen Dank für eure erhellenden Beiträge! _()_ :heart:


    Unsere scheinbare (nicht tatsächliche) Einsamkeit beginnt m.E. schon bei der Geburt:

    Zwei Wesen - noch in einer Person vereinigt - werden getrennt.

    Die gebärende Mutter hat Schmerzen, ebenso das Kind, aber jeder leidet für sich und nimmt das Leid des Anderen nur am Rande (wenn überhaupt) wahr.

    Das Voneinander-Lösen ist ein schmerzlicher Prozess, der aber auch als freudvoll erlebt wird - vor allem von der Mutter....


    Leider hatte ich als Baby das Pech, anfangs nach den Richtlinien eines "Nazi-Babybuches" aufgezogen zu werden: Wenn ich schrie, schaute man kurz nach, hielt jedoch das Schreien an oder wiederholte es sich, ließ man mich brüllen...("stärkt die Lungen", "Kind darf nicht "verwöhnt" werden... :( ) - der Grund waren aber schlicht Bauchschmerzen.


    Da erlebte ich zum ersten Mal Einsamkeit und Hilflosigkeit.


    Die "Rettung" erfolgte über den Körper: Eines Tages hatte ich wieder langanhaltend geschrien, als ziemlich plötzlich Ruhe einkehrte, woraufhin meine Großmutter mit meiner Mutter zusammen nachschaute. Sie fanden mich apathisch in meinem eigenen Erbrochenen (es war Spinat!) liegend, alles war verschmutzt - DRAMA!

    Nun bekam ich Zuwendung, wurde gebadet, getröstet, frisch bekleidet usw. ...


    Von da an wurde ich mehr beachtet, zumal - und das war wohl der Beginn meiner "Psychosomatik- "Karriere" - ich von jenem Tag an, grundsätzlich erbrach, wenn man mich zu lange schreien/warten ließ - das hielt bis ins frühe Schulalter an (So "erzog" ich meine Mutter/Großmutter (:, machte mich andererseits aber nicht sonderlich beliebt/"lieb Kind" :shrug: ... )

    Fatale Geschichte...




    Wir sind nun mal, von Natur aus, gesellige Wesen, voneinander in vielfältiger Hinsicht abhängig, daher lässt sich sagen: "Einsamkeit ist die Mutter aller Ängste" (Publilius Syrus).


    In Beziehungen von Erwachsenen dreht es sich überwiegend um emotionale Abhängigkeiten,

    jedoch kann niemand dich bis ins letzte Detail verstehen, (oder dich gar begleiten bis in den Tod), viele, wenn nicht die meisten, Wege sind alleine zu gehen..


    Dennoch sind viele Menschen anscheinend lieber "gemeinsam einsam", statt alleine einsam.


    Das Bewusstsein, dass wir alle denselben Ursprung haben, miteinander verbunden und vernetzt sind, alle gleichermaßen Geburt, Altern, Krankheit und Tod unterworfen sind, vermag Mitgefühl und liebende Güte entstehen und wachsen zu lassen, woraus sich auch das Gefühl der Verbundenheit entwickeln kann.



    Selbstgenügsamkeit einerseits, Liebe und Mitgefühl andererseits, sind wohl die besten (auch vorbeugenden) Heilmittel gegen Einsamkeit.

    wir alle glauben aber normalerweise an dieses Selbst, das uns angeblich als Person ausmacht. Durch diese Auffassung sind wir mit anderen, die diese genauso haben, verbunden; wir alle lieben unser vorgestelltes Selbst und tun deshalb alles, was für dieses Selbst förderlich ist, und weisen alles zurück, was für dieses Selbst schädlich ist.

    Diese Auffassung trennt uns leider auch voneinander und bedingt Leiden...


    Und dieses Selbst war einsam, aber nicht wegen der Abwesenheit von anderen Menschen, sondern wegen der Abwesenheit der Einsicht.

    Manchmal kann es sehr lange dauern, bis die Einsicht sich einstellt...


    Wer mit Einsamkeit zufrieden sein kann, ist spirituell wohl weit fortgeschritten, hat offensichtlich viele (auch natürliche) Wünsche und Begierden überwunden.


    Was tun wir Anderen in der Zwischenzeit?

    Am besten nett zueinander sein:

    Buddha Sakyamuni zieht für uns daraus die Konsequenz: Weil alle Menschen ihr Selbst lieben, solltest du es nicht verletzen, weil du nicht möchtest, dass dein Selbst verletzt wird.

    Das ist ein guter Anfang und wenn jeder sich daran orientieren würde, sähe die Welt sicherlich besser aus.


    Der Dalai Lama empfiehlt darüber hinaus:

    "Gehen wir voller Mitgefühl auf Andere zu, setzen wir der Einsamkeit ein Ende."


    Wie viele wertvolle Menschen (hauptsächlich -aber nicht nur- Ältere, Menschen mit Behinderungen, usw. ) dümpeln in ihren Wohnungen einsam vor sich hin, unbeachtet von Nachbarn, von Freunden getrennt, verwitwet, isoliert, etc.?


    Was für ein Verlust - auch für die Gesellschaft...


    Mögen alle Wesen glücklich und zufrieden sein.


    Liebe Grüße, Anna :) :heart: _()_

    Loslassen....öffnen... - und alles fügt sich.


    "Wo aber Gefahr ist, wächst das Rettende auch." (F. Hölderlin)


    "...In der Aufhebung des Begehrens (tanha) besteht die Aufhebung des Leidens.

    Dieser edle achtfache Pfad aber ist der zur Aufhebung des Leidens führende Weg..."

    (AN.VI.63)

  • „Einsamkeit“


    Entsteht durch sich „getrennt zu fühlen“…


    Von anderen Menschen


    Von sich selbst


    Oder aber Auch:


    Vom Universum an sich


    Letzteres Gefühl „aufzuheben“, sprich zu realisieren, bedingt eine Erfahrung wie Satori


    Sich getrennt zu fühlen von sich selbst:


    Vielleicht erlauben wir uns selbst nur nicht uns selbst zu lieben und mit uns zu fühlen, weil wir meinen, wir „könnten“ das nicht, oder dürften das nicht, oder wir bräuchten Andere dafür


    Sich getrennt fühlen von anderen Menschen:


    Vielleicht erlauben wir uns selbst nur nicht andere um Hilfe zu bitten oder haben Angst davor andere „an uns heran zu lassen:


    Wie wäre es, einen fremden Menschen einfach anzusprechen…


    Vielleicht sehen wir auch mehr das „Schlechte“ in der Welt und nicht auch das „Gute“ weil die Medien und Andere oft mehr über das „Schlechte“ oder „Gewinnen“ oder das „Schönste“ usw berichten oder nach streben und uns selbst das zu wider ist, wir selbst eine Minderheit unter vielen Anderen sind…


    Ganz unabhängig davon:

    Bitte prüft auch eure Kindheit darauf hin ob euch Etwas verletzt hat und heute noch belastet oder hindert euch frei zu fühlen und nehmt auch entsprechend Hilfe an


    Ihr könnt Euch auch jeden Tag erlauben gut zu Euch sein:


    In dem Sinne, zu sich selbst liebevoll, mit fühlend und achtsam und nicht gar selbst verurteilend zu sein:


    Dies täglich zu kultivieren…

    Zu verinnerlichen…


    Auch wenn das manchmal „nicht so einfach“ weil einfach nur weniger vertraut und einfach nur schon so lange abhanden gekommen zu sein erscheint oder noch sie so wirklich erfahren oder sich selbst erlaubt zu haben…


    Mit der Zeit werden immer mehr innere Liebe und Mitgefühl wachsen


    Alles Liebe

    Fühlt Euch gedrückt und umarmt…


    ❤️💫

  • Zitat

    Im Nebel


    Seltsam, im Nebel zu wandern!

    Einsam ist jeder Busch und Stein,

    Kein Baum sieht den andern,

    Jeder ist allein.


    Voll von Freunden war mir die Welt,

    Als noch mein Leben licht war;

    Nun, da der Nebel fällt,

    Ist keiner mehr sichtbar.


    Wahrlich, keiner ist weise,

    Der nicht das Dunkel kennt,

    Das unentrinnbar und leise

    Von allen ihn trennt.


    Seltsam, im Nebel zu wandern!

    Leben ist Einsamsein.

    Kein Mensch kennt den andern,

    Jeder ist allein.


    Hermann Hesse


    Mit der Erfahrung von allen und allem getrennt zu sein kann die Erkenntnis entstehen dass es nichts gibt woran man sich dauerhaft festhalten könnte, dass alles unsicher und vergänglich ist und dass die Weisheit im Loslassen besteht.

  • Das Einzige, das halt bietet, ist das handeln von Menschen als Mitmenschen mit Objekten und Gedanken.

    Das am schnellsten vergehende ist der beste Halt. Handeln schafft Gedankenstille und Freude der Freiheit im handeln.

    Menschen haben oft Schwierigkeiten, auf das Wesentliche reduzierte Menschen zu verstehen.

    Ein Mensch, der sich auf das Wesentliche reduziert, hat Schwierigkeiten, sich anderen Menschen verständlich zu machen.

    Ich werde den Weg des mich Reduzierens nicht mehr verlassen, kann ich auch nicht.

    Den gehe ich seit Jahrzehnten.

  • Finde gerade einen aktuellen einfühlsamen Bericht über Einsamkeit von jemand, die in der Telefonseelsorge arbeitet. Ich finde den Artikel sehr schön, und Nachdenkenswert - aber mir scheint, ein copy&paste hierher wäre vielleicht nicht fair. Daher nur der Link: Elke Schilling (Overton-Magazin)

  • Das Einzige, das halt bietet, ist das handeln von Menschen als Mitmenschen mit Objekten und Gedanken.

    Das am schnellsten vergehende ist der beste Halt. Handeln schafft Gedankenstille und Freude der Freiheit im handeln.

    Lieber Qualia , ich verstehe, glaube ich, nicht genau, was du meinst... :?


    Deshalb die Nachfrage(n):

    -Das Handeln (= aktive Tätigkeit?) gibt Halt durch das Ausschalten der Gedanken (weil Handeln Konzentration erfordert?) ?

    -Handeln von "Menschen als Mitmenschen" = mitmenschliches Handeln?*

    - Was meinst du damit, dass "das am schnellsten Vergehende der beste Halt" sei?



    Es gibt ja eine Reihe praktischer Tipps zur Behebung von Einsamkeitsgefühlen, beispielsweise:


    - Feste Tagesstruktur einhalten

    - Den Tag mit kleinen Pflichten füllen

    (= immer etwas zu tun haben, falls man keine größeren Aufgaben wie Vollzeitjob, Versorgung einer Familie/Pflege eines Angehörigen etc. .. hat)

    -* karitativ tätig werden, solange es kräftemäßig noch geht - mit Freude Freude bereiten



    Also, etwas (Nützliches, Hilfreiches) zu tun, sich für eine Sache zu engagieren, hilft sicherlich dabei, geistig und körperlich nicht "einzurosten", sorgt für soziale Kontakte, innere Befriedigung und natürliche Müdigkeit (die ggf. trübseliges Grübeln begrenzt).


    Aber reicht das alles aus, um innerlich befreit zu werden, (emotional) unabhängig von Anderen zu sein?


    M.E. braucht es, gerade in der Altersphase, noch mehr, nämlich Spiritualität, eine Weisheitslehre wie den Buddhadharma oder Religion, die zu innerem Frieden und Gelassenheit führen, so dass Alleinesein nicht mehr als (negativ besetzte) Einsamkeit empfunden wird.


    "Geborgenheit im Letzten gibt Gelassenheit im Vorletzten." (Romano Guardini)



    Liebe Grüße, Anna :) _()_ :heart:

    Loslassen....öffnen... - und alles fügt sich.


    "Wo aber Gefahr ist, wächst das Rettende auch." (F. Hölderlin)


    "...In der Aufhebung des Begehrens (tanha) besteht die Aufhebung des Leidens.

    Dieser edle achtfache Pfad aber ist der zur Aufhebung des Leidens führende Weg..."

    (AN.VI.63)

  • Anna Panna-Sati Das ist alles richtig, wie du das beschreibst und trifft auf die meisten Menschen zu.

    Ich rede davon das ich mein handeln, aktiv sein von allen Wünschen, Hoffnungen und Zielen so weit es irgend geht zu befreien. Für mich gibt es Termine und Absichten, aber wenn ich die Termine einhalte, dann lasse ich mich ins Geschehen fallen.

    Bis zum Ziel laufen lassen, nach Erreichen des Zieles laufen lassen.

    Ich treffe mich zu einem Zeitpunkt, eine Fete und wenn ich da bin, fallen alle vor Vorstellungen wie das dort ist weg.

    Mein im jetzt, mit dem Jetzt handeln ohne Bedenken das machen, was ich jetzt mache, lässt mir keine Zeit für so einen Unsinn wie Einsamkeit. Und die Tugenden hab ich lange genug eingeübt, dass ich sie nicht aus Übermut, Dummheit verletze.

    So handel ich, auch wenn ich mit mir allein bin, warum sollte einer von uns den anderen verletzen? Das haben wir schon einige Jahre hinter uns gelassen. Selbstverletzung, Selbstmitleid, Selbstverachtung, Selbsttötung. Ich tue auch mir nicht das an, was ich anderen nicht antue.

    Menschen haben oft Schwierigkeiten, auf das Wesentliche reduzierte Menschen zu verstehen.

    Ein Mensch, der sich auf das Wesentliche reduziert, hat Schwierigkeiten, sich anderen Menschen verständlich zu machen.

    Ich werde den Weg des mich Reduzierens nicht mehr verlassen, kann ich auch nicht.

    Den gehe ich seit Jahrzehnten.