Hallo,
ich habe ein Problem und würde gerne die Perspektive von Anderen dazu hören.
Ich habe des Öfteren gelesen, dass Leid dadurch verursacht würde, dass wir etwas wollen. Ich finde das sehr plausibel und versuche mir seitdem ganz genau zu überlegen ob die Dinge die ich tue wirklich ihr Leiden wert sind.
Ich selber habe eine Schmerzkrankheit, die mir oft die komplette Kraft raubt. Mein Bett ist der einzige halbwegs auszuhaltende Ort. Schon zu existieren bringt Leiden sozusagen. Über die Jahre habe ich viele Wege gefunden über mein Laptop trotzdem iwie mit der Außenwelt in Kontakt zu treten, etwas zu bewirken, anderen Menschen online zu begegnen etc. ...... Ich bin selten draußen unterwegs gewesen. Die Außenwelt war für mich einfach eine Stufe zu viel. Seit 2 Monaten aber habe ich einen Weg gefunden wieder mehr rauszugehen, nämlich mit Hilfe eines escooters. Es gibt mir Freiheit mich trotz meines schmerzenden Körpers fortzubewegen. Was mir allerdings negativ aufgefallen ist ist, dass es die Schmerzen am nächsten Tag schlimmer macht und dass ich mehr Risiko habe dass mir etwas passiert, wenn ich wieder am Straßenverkehr teilnehme.
Und jetzt Frage ich mich, ob ich mir mit dem Wunsch wieder mehr draußen zu sein, selber mehr Leid in mein Leben hole und ob es sich am Ende lohnt. Ich habe mehr Schmerzen, Geld Investition, Energie Investition, erhöhtes Unfall Risiko ..... und Frage mich ob das die Definition ist von "sein Glück im Außen suchen". Bin ich gerade dabei mich wieder zurück ins Leben zu kämpfen oder mache ich es mir selber schwer und ich habe schon längst ein gutes Leben (wenn auch nur online) ? Vll sollte ich einfach meditieren und diesen Wunsch ziehen lassen ....
für jegliche Form von Kommentar wäre ich sehr sehr dankbar