Display MorePersönlich wird es nur dann erlebt, wenn du es als DEIN Erlebnis, DEINE Erfahrung identifizierst. Ansonsten ist es einfach Erleben, als Teil eines
unpersönlichen funktionellen Prozesses.Doch, wenn ich darf.
Qualia sind erlebbar, aber nicht vermittelbar. Diese innige Erfahrung und das Erlebnis sind persönlich.
Das hat Thomas Nagel in seinem berühmten Aufsatz What is it like to be a bat? (1974) sehr gut aufgezeigt. Er argumentiert, dass man sich zwar vorstellen kann, wie es ist, eine Fledermaus zu sein, aber das subjektive Erleben einer Fledermaus kann man nie wirklich verstehen. Man hat keinen direkten Zugang zu dieser Erfahrung, weil sie an das individuelle Bewusstsein gebunden ist. Aber! ist sie real. (Für eine Fledermaus bestimmt, man darf scherzen, oder? ).
P.S.: Das Leib-Seele-Problem bleibt in der modernen Philosophie des Geistes ungelöst, tut mir leid.
Das finde ich krass von dir, einfach mich zu zitieren und dann das Zitat zu verfälschen. Das geht gar nicht.
Es geht hier darum, dass Erleben nach dem paticcasamuppada ein funktioneller Prozess ist, der auch die Bedingungen von Bewusstsein im Daseinskreislauf zeigt. Von Qualia ist da nirgends die Rede - aber das was da als individuell bezeichnet wird, ist eben eine Vorstellung. Und so glaubt man, man könne sich vorstellen, was man erlebt sei wirklich, dabei ist es durch die Geistesgifte getrübt. Das einzige, was da Nagel noch deutlich macht, ist dass das Bewusstsein an das einzelne Individuum gebunden ist - also Körper-Geist.
Weil der Fledermaus-Körper nicht ein Menschen-Körper ist, ist auch das Bewusstsein und damit das Erleben ein anderes und das Bewusstsein, wie der Körper an das Subjekt gebunden. Die fünf skandhas machen dieses Subjekt aus, das nicht erkennen kann, dass es diese Daseinsgruppen ergreift und sie als sein Selbst ansieht.