Genussmensch. AN10.91

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    Genussmensch.

    Einmal hielt sich der Buddha bei Sāvatthī in Jetas Wäldchen auf, dem Kloster des Anāthapiṇḍika. Da ging der Hausbesitzer Anāthapiṇḍika zum Buddha, verbeugte sich und stellte sich zur Seite hin. Der Buddha sagte zu ihm:

    „Zehn das Weltliche genießende Menschen findet man in der Welt. Welche zehn?"


    Da trachtete ein Genussmensch mit unrechten Mitteln und Zwang nach Besitz.*

    Da … *Er macht sich nicht selbst glücklich. Teilt nicht und schafft keine freudige Gemeinschaft.

    Da … *Er macht sich selbst glücklich. Teilt nicht und schafft keine freudige Gemeinschaft.

    Da … *Er macht sich selbst glücklich, teilt und schafft freudige Gemeinschaft.


    Da trachtete ein Genussmensch sowohl mit rechten als auch mit unrechten Mitteln, mit Zwang als auch ohne Zwang nach Besitz.**

    Da ... **Er macht sich nicht selbst glücklich. Teilt nicht und schafft keine freudige Gemeinschaft.

    Da … **Er macht sich selbst glücklich. Teilt nicht und schafft keine freudige Gemeinschaft.

    Da ... **Er macht sich selbst glücklich, teilt und schafft freudige Gemeinschaft.


    Da trachtet ein Genussmensch mit rechten Mitteln und ohne Zwang nach Besitz. ***

    Da … ***Er macht sich nicht selbst glücklich. Teilt nicht und schafft keine freudige Gemeinschaft.

    Da … ***Er macht sich selbst glücklich. Teilt nicht und schafft keine freudige Gemeinschaft.

    Da … ***Er macht sich selbst glücklich, teilt und schafft freudige Gemeinschaft.

    Aber er genießt diesen Besitz, daran gebunden, betört, anhaftend, blind für die Nachteile und ohne das Entrinnen zu verstehen.

    Da …***Er macht sich selbst glücklich, teilt es und schafft freudige Gemeinschaft. Aber dieser genießt diesen Besitz ungebunden, nicht betört, nicht anhaftend, er sieht die Nachteile und versteht das Entrinnen.

    Diese sind die zehn Genussmenschen, die in der Welt zu finden sind.


    Betrachten wir den Genussmenschen, der mit unrechten Mitteln und Zwang nach Besitz trachtet, sich damit nicht selbst glücklich macht, nicht teilt und keine freudige Gemeinschaft schafft.

    Er verdient aus drei Gründen Tadel:

    Er trachtet mit unrechten Mitteln und Zwang nach Besitz, Tadel.

    Er macht sich damit nicht selbst glücklich, Tadel.

    Er teilt es nicht und schafft keine freudige Gemeinschaft, Tadel.


    Betrachten wir den Genussmenschen, der mit unrechten Mitteln und Zwang nach Besitz trachtet und der sich damit selbst glücklich macht, aber nicht teilt und keine freudige Gemeinschaft schafft.

    Er verdient aus zwei Gründen Tadel und aus einem Grund Lob:

    Er trachtet mit unrechten Mitteln und Zwang nach Vermögen, Tadel.

    Er macht sich damit selbst glücklich, Lob.

    Er teilt nicht und schafft keine freudige Gemeinschaft, Tadel.


    Betrachten wir den Genussmenschen, der mit unrechten Mitteln und Zwang nach Besitz trachtet und sich damit selbst glücklich macht, der teilt und schafft freudige Gemeinschaft.

    Er verdient aus einem Grund Tadel und aus zwei Gründen Lob:

    Er trachtet mit unrechten Mitteln und Zwang nach Besitz, Tadel.

    Er macht sich damit selbst glücklich, Lob.

    Er teilt es und schafft freudige Gemeinschaft, Lob.


    Betrachten wir den Genussmenschen, der sowohl mit rechten als auch mit unrechten Mitteln, mit und ohne Zwang, nach Besitz trachtet und sich damit nicht selbst glücklich macht, nicht teilt und keine freudige Gemeinschaft schafft.

    Er verdient aus einem Grund Lob und aus drei Gründen Tadel:

    Er trachtet mit rechten Mitteln und ohne Zwang nach Besitz, Lob.

    Er trachtet mit unrechten Mitteln und Zwang nach Besitz, Tadel.

    Er macht sich damit nicht selbst glücklich, Tadel.

    Er teilt es nicht und schafft keine freudige Gemeinschaft, Tadel.


    Betrachten wir den Genussmenschen, der sowohl mit rechten als auch mit unrechten Mitteln, sowohl mit als auch ohne Zwang nach Besitz trachtet und der sich damit selbst glücklich macht, aber nicht teilt und keine freudige Gemeinschaft schafft.

    Er verdient aus zwei Gründen Lob und aus zwei Gründen Tadel:

    Er trachtet mit rechten Mitteln und ohne Zwang nach Besitz, Lob.

    Er trachtet mit unrechten Mitteln und Zwang nach Besitz, Tadel.

    Er macht sich damit selbst glücklich, Lob.

    Er teilt es nicht und schafft keine freudige Gemeinschaft, Tadel.


    Betrachten wir den Genussmenschen, der sowohl mit rechten als auch mit unrechten Mitteln, sowohl mit als auch ohne Zwang nach Besitz trachtet und der sich damit selbst glücklich macht, teilt und freudige Gemeinschaft schafft.

    Er verdient aus drei Gründen Lob und aus einem Grund Tadel:

    Er trachtet mit rechten Mitteln und ohne Zwang nach Besitz, Lob.

    Er trachtet mit unrechten Mitteln und Zwang nach Besitz, Tadel.

    Er macht sich damit selbst glücklich, Lob.

    Er teilt es und schafft freudige Gemeinschaft, Lob.


    Betrachten wir den Genussmenschen, der mit rechten Mitteln und ohne Zwang nach Besitz trachtet, der sich damit nicht selbst glücklich macht, aber nicht teilt und keine freudige Gemeinschaft schafft.

    Er verdient aus einem Grund Lob und aus zwei Gründen Tadel:

    Er trachtet mit rechten Mitteln und ohne Zwang nach Besitz, Lob.

    Er macht sich damit nicht selbst glücklich, Tadel.

    Er teilt nicht und schafft keine freudige Gemeinschaft, Tadel.


    Betrachten wir den Genussmenschen, der mit rechten Mitteln und ohne Zwang nach Besitz trachtet und der sich damit selbst glücklich macht, aber nicht teilt und keine freudige Gemeinschaft schafft.

    Er verdient aus zwei Gründen Lob und aus einem Grund Tadel:

    Er trachtet mit rechten Mitteln und ohne Zwang nach Besitz, Lob.

    Er macht sich damit selbst glücklich, Lob.

    Er teilt nicht und schafft keine freudige Gemeinschaft, Tadel.


    Betrachten wir den Genussmenschen, der mit rechten Mitteln und ohne Zwang nach Besitz trachtet und der sich damit selbst glücklich macht, teilt und freudige Gemeinschaft schafft. Aber er genießt diesen Besitz gebunden, betört, anhaftend, blind für die Nachteile und ohne das Entrinnen zu verstehen.

    Er verdient aus drei Gründen Lob und aus einem Grund Tadel:

    Er trachtet mit rechten Mitteln und ohne Zwang nach Besitz, Lob.

    Er macht sich damit selbst glücklich, Lob.

    Er teilt und schafft freudige Gemeinschaft, Lob.

    Er genießt diesen Besitz gebunden, betört, anhaftend, blind für die Nachteile und ohne das Entrinnen zu verstehen, Tadel.


    Betrachten wir den Genussmenschen, der diesen Besitz genießt, ungebunden, nicht betört, nicht anhaftend, der sieht die Nachteile und versteht das Entrinnen.

    Er verdient aus vier Gründen Lob:

    Er trachtet mit rechten Mitteln und ohne Zwang nach Besitz, Lob.

    Er macht sich damit selbst glücklich, Lob.

    Er teilt es und schafft freudige Gemeinschaft, Lob.

    Er genießt diesen Besitz ungebunden, nicht betört, nicht anhaftend, sieht die Nachteile und versteht das Entrinnen, Lob.


    Der Genussmensch, der mit rechten Mitteln und ohne Zwang nach Besitz trachtet, sich damit selbst glücklich macht, der teilt und freudige Gemeinschaft schafft . Diesen Besitz ungebunden genießt, nicht betört, nicht anhaftend, der die Nachteile sieht und das Entrinnen versteht.

    Dieser Genussmensch ist der vorderste, der beste, der oberste, der höchste und erlesenste unter den Zehn.

    Gleichnis:

    Von der Kuh stammt die Milch, von der Milch die Sauermilch, von der Sauermilch die Butter, von der Butter das *Ghee und vom Ghee die *Ghee-Crème; und die Ghee-Crème gilt als das Beste unter ihnen:

    Ebenso wie Ghee-Crème ist dieser Genussmensch der vorderste, der beste, der oberste, der höchste und erlesenste unter den zehn.“

    *Ghee ist Butter mit Molke, **Ghee Creme ist das reine Butterschmalz.

    Ich ist nicht Körper. Selbst ist temporäre Erscheinung. Körper ist nicht Ich. Subjektiv

    Bewusstsein ist nicht Körper, Leben ist temporär, Körper ist nicht Bewusstsein. Objektiv

  • Der Genussmensch, der mit rechten Mitteln und ohne Zwang nach Besitz trachtet, sich damit selbst glücklich macht, der teilt und freudige Gemeinschaft schafft . Diesen Besitz ungebunden genießt, nicht betört, nicht anhaftend, der die Nachteile sieht und das Entrinnen versteht.

    Dieser Genussmensch ist der vorderste, der beste, der oberste, der höchste und erlesenste unter den Zehn.

    Dieses Sutta ist auf den ersten Blick leicht befremdlich, weil der Buddha sich hier mit sehr weltlichen Dingen befasst und einen "Genussmenschen" (Gegenstück zum edlen, asketisch lebenden Jünger), der

    auf ethische Weise zu Besitz kommt, daran aber nicht anhaftet, sondern gerne teilt und damit sich und Andere glücklich macht,

    würdigt und rühmend hervorhebt.


    Für mich sieht es so aus, als dass der Buddha sich mit dieser Lehrrede auch ein wenig bei seinem großzügigen Gönner/Unterstützer Anathapindika bedanken und ihn weiter ermutigen möchte...

    Quote

    ...Den Wunsch verstehend, den der Buddha bei der Einladung geäußert hatte, sucht Anāthapindika einen ruhigen Ort in der Nähe von Sāvatthi, wo der Buddha und seine Mönche verweilen konnten und sein Auge fiel auf den Park von Jetakumāra. Er kaufte den Park zu einem enormen Preis und errichtete dort das berühmte Kloster Jetavanārāma. Als Ergebnis dieser und anderer unzähliger Zuwendungen an den Orden (Sāsana), wurde Anāthapindika als der Beste unter den Gabenspendern angesehen (A.i.24). ...

    https://www.palikanon.com/namen/ay/anaathapindika.htm

    Tatsächlich wird mit diesem Sutta anscheinend (u.a.) vermittelt, dass Reichtum kein Hindernis für spirituelle Entwicklung sein muss, wenn die obigen Bedingungen erfüllt sind (Besitz ehrlich/ethisch erworben, großzügig teilend, Andere und sich selbst beglückend, nicht anhaftend).


    Allerdings erlangt Anathapindika letztlich nicht die volle Befreiung, sondern "nur" die Erleuchtungsstufe eines Sotapanna und wird demzufolge nach seinem Tod im "Tusita-Himmel" wiedergeboren.


    Ich frage mich daher, ob es für einen nach Besitz strebenden, Reichtum begehrenden Menschen, nicht ungleich schwerer ist, sich von den Geistesgiften zu läutern, als für diejenigen, die sich von weltlichen Dingen lösen und ganz auf die Praxis der Lehre konzentrieren.


    Ob die Buddha-Lehre jedoch ohne Mäzene und reiche Spender/Unterstützer so lange erhalten geblieben wäre?

    Auch heutzutage profitieren ja viele buddhistische Zentren und Klöster von teils großzügiger Unterstützung wohlhabender "Gönner" - ohne diese wäre die Buddha-Lehre, auch im Westen, vermutlich nie so bekannt und populär geworden... :?

    "Fähigkeit ruhiger Erwägung - Anfang aller Weisheit, Quell aller Güte."

    (Marie von Ebner-Eschenbach)


    "...In der Aufhebung des Begehrens (tanha) besteht die Aufhebung des Leidens.

    Dieser edle achtfache Pfad aber ist der zur Aufhebung des Leidens führende Weg..."

    (AN.VI.63)

  • Vermutungen über die Intentionen des Buddha zu diesem Sutra sind mir fremd und ganz unwichtig. Ich bin ein Genussmensch und mir sagt Buddha, wie ich Besitz erlangen, genießen und Freude machen kann.

    Was gehen mich die Bedingungen für dieses Sutra vor 2000 Jahren an?

    Hier spricht Buddha zu mir ganz persönlich.

    Ich ist nicht Körper. Selbst ist temporäre Erscheinung. Körper ist nicht Ich. Subjektiv

    Bewusstsein ist nicht Körper, Leben ist temporär, Körper ist nicht Bewusstsein. Objektiv

  • Ich bin ein Genussmensch und mir sagt Buddha, wie ich Besitz erlangen, genießen und Freude machen kann.

    Na prima, freut mich für dich! :)

    "Fähigkeit ruhiger Erwägung - Anfang aller Weisheit, Quell aller Güte."

    (Marie von Ebner-Eschenbach)


    "...In der Aufhebung des Begehrens (tanha) besteht die Aufhebung des Leidens.

    Dieser edle achtfache Pfad aber ist der zur Aufhebung des Leidens führende Weg..."

    (AN.VI.63)

  • Ich bin ein Genussmensch und mir sagt Buddha, wie ich Besitz erlangen, genießen und Freude machen kann.

    Na prima, freut mich für dich! :)

    Danke dir, mir ist eben wichtig, was Buddha zu mir sagt.

    Ich ist nicht Körper. Selbst ist temporäre Erscheinung. Körper ist nicht Ich. Subjektiv

    Bewusstsein ist nicht Körper, Leben ist temporär, Körper ist nicht Bewusstsein. Objektiv

  • Da hab ich schon so viel Ablenkendes entfernt und es reicht immer noch nicht sich auf die Worte des Buddha zu konzentriert.

    Ich ist nicht Körper. Selbst ist temporäre Erscheinung. Körper ist nicht Ich. Subjektiv

    Bewusstsein ist nicht Körper, Leben ist temporär, Körper ist nicht Bewusstsein. Objektiv

  • Mir hilft diese Erinnerung aus dem Dhammapada,

    insbesondere erreicht Vers 155☘️🔆


    Jarā - Altern


    146

    Könnt ihr, wenn's immer brennt, noch fröhlich sein und lachen?

    Wollt in der Finsternis ihr nicht ein Licht entfachen?


    147

    Schau diese Puppe an, bemalt, doch siech inwendig,

    Die vieles wünscht und plant, ist krank und unbeständig


    148

    Der abgenutzte Leib ist siech, ein Krankheitsnest,

    Ein Unratshaufen nur, der nach dem Tod verwest.


    149

    Ist's ein Vergnügen wohl, die morschen, taubengrauen

    Gebeine, billig wie der Kohl im Herbst, zu schauen?


    150

    Aus Knochen ist die Stadt, die Fleisch und Blut verkleben,

    Wo Alter, Tod, Betrug und Stolz als Bürger leben.


    151

    Prunkwagen altern auch, und unser Leib muß schwinden;

    Die Lehre altert nicht, weil Gute sie verkünden.


    152

    Ein Mensch, der nichts gelernt hat, altert wie ein Rind;

    Es wächst sein Fleisch, wobei sein Wissen nicht gewinnt.


    153

    Vergebens mußte ich durch viele Leben wandern;

    Den Bauherrn suchte ich; ein Leiden kam zum andern.


    154

    Jetzt, Bauherr, seh' ich dich! Das Bau'n ist dir verwehrt,

    Die Balken sind dahin, der Dachstuhl ist zerstört,

    Mein Denken ist jetzt frei; der Drang hat aufgehört.


    155

    Wer Reinheitswandel mied und sparte keinen Dreier,

    Stirbt wie am ausgefischten Teich ein alter Reiher.


    156

    Wer jung kein Geld erwarb und übte keine Tugend,

    Liegt wie ein alter Bogen und beweint die Jugend.


    In Metta🙏

  • Da hab ich schon so viel Ablenkendes entfernt und es reicht immer noch nicht sich auf die Worte des Buddha zu konzentriert.

    :shrug: Tut mir leid, wenn ich deine "Erwartungen" nicht erfüllt habe...


    Mein Vorgehen ist immer auch analytisch, das heißt aber nicht, dass ich die "Worte des Buddhas" missachte, ich lasse sie wirken, aber, wenn das Gesagte nicht zu dem passt (oder zu passen scheint), was für mich die Essenz der Lehre ausmacht, untersuche ich weiter und auch das "Ablenkende"... ;)


    "Genussmensch" klingt halt schon mal ziemlich nach Anhaftung an weltlichen Genüssen...



    Liebe Grüße, Anna :) _()_ :heart:

    "Fähigkeit ruhiger Erwägung - Anfang aller Weisheit, Quell aller Güte."

    (Marie von Ebner-Eschenbach)


    "...In der Aufhebung des Begehrens (tanha) besteht die Aufhebung des Leidens.

    Dieser edle achtfache Pfad aber ist der zur Aufhebung des Leidens führende Weg..."

    (AN.VI.63)

  • "Genussmensch" klingt halt schon mal ziemlich nach Anhaftung an weltlichen Genüssen...

    Wenn man das Sutra wirklich liest, dann erkennt man das Buddha auch ein Genussmensch war, Besitz erstrebte und darüber mit sich glücklich war, es teilte und freudige Gemeinschaft damit schaffte.

    Er macht ganz klar das Anhaften in jeder Form an jedweden Besitz Tadel verdient.

    Ich ist nicht Körper. Selbst ist temporäre Erscheinung. Körper ist nicht Ich. Subjektiv

    Bewusstsein ist nicht Körper, Leben ist temporär, Körper ist nicht Bewusstsein. Objektiv

  • Er macht ganz klar das Anhaften in jeder Form an jedweden Besitz Tadel verdient.

    Ja, das habe ich verstanden.

    Dennoch bleibt für mich das Problem bestehen, dass dieses Sutta manche auf Abwege führen könnte, denn Anhaftung an Besitz und Genüssen zu verhindern, ist sehr schwer...


    Es sollte kein Freibrief für ungehemmten Genuss und Streben nach Besitz sein, nach dem Motto: "Der Buddha hat ja gesagt, man darf Reichtum anhäufen, WENN man teilt, sich und Andere glücklich macht und NICHT ANHAFTET."

    Theorie und Praxis.... :?


    Für bereits Geläuterte mag es natürlich kein Problem (mehr) darstellen, aber die sind bekanntlich rar... ;)


    Soweit meine (momentane) Sicht.... :)

    "Fähigkeit ruhiger Erwägung - Anfang aller Weisheit, Quell aller Güte."

    (Marie von Ebner-Eschenbach)


    "...In der Aufhebung des Begehrens (tanha) besteht die Aufhebung des Leidens.

    Dieser edle achtfache Pfad aber ist der zur Aufhebung des Leidens führende Weg..."

    (AN.VI.63)

  • Genau durch diese Bedenken kommen sie erst auf Abwege.

    Helikoptermenschen sind tödlich für die Freiheit, Fehler zu machen, zu erkennen und zu vermindern.

    Echte Feinde des eine eigene Wahl zu treffen und die Folgen zu erfahren. Propagandisten, die Emotionen, Angst schüren, damit sie Folgende gewinnen. Ganz und gar gegen die Lehre des Buddha.

    Buddha hat es vorausgesehen, das Verwässern der Lehre. Er hatte den Zeitpunkt, wann seine Lehrereden aufgeschrieben und revidiert werden können, nur zu weit gelegt, mit 500 Jahren.

    Ich ist nicht Körper. Selbst ist temporäre Erscheinung. Körper ist nicht Ich. Subjektiv

    Bewusstsein ist nicht Körper, Leben ist temporär, Körper ist nicht Bewusstsein. Objektiv

  • Genau durch diese Bedenken kommen sie erst auf Abwege.

    Helikoptermenschen sind tödlich für die Freiheit, Fehler zu machen, zu erkennen und zu vermindern.

    Echte Feinde des eine eigene Wahl zu treffen und die Folgen zu erfahren. Propagandisten, die Emotionen, Angst schüren, damit sie Folgende gewinnen. Ganz und gar gegen die Lehre des Buddha.

    Buddha hat es vorausgesehen, das Verwässern der Lehre. Er hatte den Zeitpunkt, wann seine Lehrereden aufgeschrieben und revidiert werden können, nur zu weit gelegt, mit 500 Jahren.



    Warum "wetterst" du hier so herum?

    Ist das nun eine "Suttenbesprechung" oder willst du nur Andersdenkende maßregeln und ihnen deine - natürlich einzig richtige Sicht - aufdrücken?


    Sorry, aber so macht das für mich wenig Sinn... :shrug:


    Allgemein würde ich einen freundlicheren Umgangs-(Unter-)Ton von dir begrüßen, aber das nur am Rande.

    Falls es dir gerade nicht (so) gut gehen sollte, wünsche ich dir gute Besserung! :sunny: :klee: :)

    "Fähigkeit ruhiger Erwägung - Anfang aller Weisheit, Quell aller Güte."

    (Marie von Ebner-Eschenbach)


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    (AN.VI.63)

    Edited once, last by Anna Panna-Sati ().

  • In der Sutta AN 10,91 spricht Buddha Sakyamuni mit einem Hausvater. Die zehn Arten von Genussmenschen sind wohl auch Haushälter / Hausväter. Sie streben nach Besitz und Reichtum.


    Buddha Sakyamuni bewertet nun, welche Haushälter für die Art ihres Erwerbs von Reichtum zu tadeln sind. Er zeigt aber auch auf, dass Haushälter, die auf rechte Weise ihren Besitz erwerben, unter bestimmten Umständen dafür zu tadeln sind aufgrund der Art und Weise wie sie ihren Reichtum benutzen.


    In meinen Augen ist diese Sutta eine Handlungsanleitung für Haushälter / Hausväter: Wie sie ihren Besitz nicht erwerben sollen und wie sie mit rechtmäßig erworbenen Besitz umgehen sollten.

    Gruß Helmut


    Als Buddhisten schätzen wir das Leben als höchst kostbares Gut.

    Edited once, last by Helmut ().

  • Man kann die Sutta AN 10.91 als persönliche Anweisung des Buddha Sakyamuni an einen selbst lesen. Dann kann man ja mal schauen was auf einen selbst zutrifft.

    Gruß Helmut


    Als Buddhisten schätzen wir das Leben als höchst kostbares Gut.

  • Man kann die Sutta AN 10.91 als persönliche Anweisung des Buddha Sakyamuni an einen selbst lesen. Dann kann man ja mal schauen was auf einen selbst zutrifft.

    Wie sollte man denn sonst die Sutra lesen?

    In jedem Sutra spricht Buddha zu mir ganz persönlich, zeigt auf meine Anhaftungen.

    Das viele, das nicht so erkennen können, liegt ganz einfach an den Übersetzungen, die an irgendwelche Mönche, Nonnen, Asketen gedichtet und gerichtet sind.

    Was hab ich mit denen zu tun?

    Ich ist nicht Körper. Selbst ist temporäre Erscheinung. Körper ist nicht Ich. Subjektiv

    Bewusstsein ist nicht Körper, Leben ist temporär, Körper ist nicht Bewusstsein. Objektiv

  • Auch DU hast mit Allen und NIX zu tun.

    Auch wenn Dir nix manchmal lieber ist.Was ich durchaus nachempfinden kann.😉


    Der Buddha lehrte an Mönche, Nonnen und Laien.

    Nicht jeder Laie kann auf Anhieb mit dem Inhalt auch etwas anfangen.

    Wenn es Dir als Übender gelingt freue ich mich mit für Dich🍄

    So ist der Inhalt, aus meiner Sicht für den Kaufmann Anāthapiṇḍika sehr wertvoll vom Buddha erklärt…


    In Metta🙏

    Edited 2 times, last by Numisatojama ().

  • Der Buddha lehrte an Mönche, Nonnen und Laien.

    In diesem Sutra lass ich dich nicht frei: Der Hausbesitzer ist eindeutig kein Laie. Er ist ein Mensch wie ich. Auch sind keine Mönche oder Nonnen oder Laien anwesend. Buddha spricht mit dem Hausbesitzer.


    Es ist eine faule Ausrede, das mit den Mönchen und Nonnen, da kann man sich gut heraushalten, denn ich bin ja kein Mönch oder Nonne. Nur ein unbeteiligter Mensch und Mönche oder Nonnen sind ja keine Menschen, das sind Mönche oder Nonnen. Eingebildet bescheuerte Vorstellungen, was Menschen sind und was sie Darstellen.

    Wie lange will man Buddha noch studieren bis man endlich erkennt, dass er ausschließlich den Menschen anspricht, ihm ist es scheißegal, was der Glaubt wer und was er ist.

    Ich ist nicht Körper. Selbst ist temporäre Erscheinung. Körper ist nicht Ich. Subjektiv

    Bewusstsein ist nicht Körper, Leben ist temporär, Körper ist nicht Bewusstsein. Objektiv

    Edited 2 times, last by Qualia ().

  • Ich finde, AN 10.91 ist eine wichtige Sutta, weil es im Kern um unethisches und ethisches Verhalten geht. Wichtig ist auch zu erkennen, dass es Verhaltensweisen gibt bei denen ethische und unethische Aspekte miteinander vermischt sind. Und die Aufforderung in dieser Sutta ist, dies bei sich selbst zu erkennen.

    Gruß Helmut


    Als Buddhisten schätzen wir das Leben als höchst kostbares Gut.