Genussmensch.
Einmal hielt sich der Buddha bei Sāvatthī in Jetas Wäldchen auf, dem Kloster des Anāthapiṇḍika. Da ging der Hausbesitzer Anāthapiṇḍika zum Buddha, verbeugte sich und stellte sich zur Seite hin. Der Buddha sagte zu ihm:
„Zehn das Weltliche genießende Menschen findet man in der Welt. Welche zehn?"
Da trachtete ein Genussmensch mit unrechten Mitteln und Zwang nach Besitz.*
Da … *Er macht sich nicht selbst glücklich. Teilt nicht und schafft keine freudige Gemeinschaft.
Da … *Er macht sich selbst glücklich. Teilt nicht und schafft keine freudige Gemeinschaft.
Da … *Er macht sich selbst glücklich, teilt und schafft freudige Gemeinschaft.
Da trachtete ein Genussmensch sowohl mit rechten als auch mit unrechten Mitteln, mit Zwang als auch ohne Zwang nach Besitz.**
Da ... **Er macht sich nicht selbst glücklich. Teilt nicht und schafft keine freudige Gemeinschaft.
Da … **Er macht sich selbst glücklich. Teilt nicht und schafft keine freudige Gemeinschaft.
Da ... **Er macht sich selbst glücklich, teilt und schafft freudige Gemeinschaft.
Da trachtet ein Genussmensch mit rechten Mitteln und ohne Zwang nach Besitz. ***
Da … ***Er macht sich nicht selbst glücklich. Teilt nicht und schafft keine freudige Gemeinschaft.
Da … ***Er macht sich selbst glücklich. Teilt nicht und schafft keine freudige Gemeinschaft.
Da … ***Er macht sich selbst glücklich, teilt und schafft freudige Gemeinschaft.
Aber er genießt diesen Besitz, daran gebunden, betört, anhaftend, blind für die Nachteile und ohne das Entrinnen zu verstehen.
Da …***Er macht sich selbst glücklich, teilt es und schafft freudige Gemeinschaft. Aber dieser genießt diesen Besitz ungebunden, nicht betört, nicht anhaftend, er sieht die Nachteile und versteht das Entrinnen.
Diese sind die zehn Genussmenschen, die in der Welt zu finden sind.
Betrachten wir den Genussmenschen, der mit unrechten Mitteln und Zwang nach Besitz trachtet, sich damit nicht selbst glücklich macht, nicht teilt und keine freudige Gemeinschaft schafft.
Er verdient aus drei Gründen Tadel:
Er trachtet mit unrechten Mitteln und Zwang nach Besitz, Tadel.
Er macht sich damit nicht selbst glücklich, Tadel.
Er teilt es nicht und schafft keine freudige Gemeinschaft, Tadel.
Betrachten wir den Genussmenschen, der mit unrechten Mitteln und Zwang nach Besitz trachtet und der sich damit selbst glücklich macht, aber nicht teilt und keine freudige Gemeinschaft schafft.
Er verdient aus zwei Gründen Tadel und aus einem Grund Lob:
Er trachtet mit unrechten Mitteln und Zwang nach Vermögen, Tadel.
Er macht sich damit selbst glücklich, Lob.
Er teilt nicht und schafft keine freudige Gemeinschaft, Tadel.
Betrachten wir den Genussmenschen, der mit unrechten Mitteln und Zwang nach Besitz trachtet und sich damit selbst glücklich macht, der teilt und schafft freudige Gemeinschaft.
Er verdient aus einem Grund Tadel und aus zwei Gründen Lob:
Er trachtet mit unrechten Mitteln und Zwang nach Besitz, Tadel.
Er macht sich damit selbst glücklich, Lob.
Er teilt es und schafft freudige Gemeinschaft, Lob.
Betrachten wir den Genussmenschen, der sowohl mit rechten als auch mit unrechten Mitteln, mit und ohne Zwang, nach Besitz trachtet und sich damit nicht selbst glücklich macht, nicht teilt und keine freudige Gemeinschaft schafft.
Er verdient aus einem Grund Lob und aus drei Gründen Tadel:
Er trachtet mit rechten Mitteln und ohne Zwang nach Besitz, Lob.
Er trachtet mit unrechten Mitteln und Zwang nach Besitz, Tadel.
Er macht sich damit nicht selbst glücklich, Tadel.
Er teilt es nicht und schafft keine freudige Gemeinschaft, Tadel.
Betrachten wir den Genussmenschen, der sowohl mit rechten als auch mit unrechten Mitteln, sowohl mit als auch ohne Zwang nach Besitz trachtet und der sich damit selbst glücklich macht, aber nicht teilt und keine freudige Gemeinschaft schafft.
Er verdient aus zwei Gründen Lob und aus zwei Gründen Tadel:
Er trachtet mit rechten Mitteln und ohne Zwang nach Besitz, Lob.
Er trachtet mit unrechten Mitteln und Zwang nach Besitz, Tadel.
Er macht sich damit selbst glücklich, Lob.
Er teilt es nicht und schafft keine freudige Gemeinschaft, Tadel.
Betrachten wir den Genussmenschen, der sowohl mit rechten als auch mit unrechten Mitteln, sowohl mit als auch ohne Zwang nach Besitz trachtet und der sich damit selbst glücklich macht, teilt und freudige Gemeinschaft schafft.
Er verdient aus drei Gründen Lob und aus einem Grund Tadel:
Er trachtet mit rechten Mitteln und ohne Zwang nach Besitz, Lob.
Er trachtet mit unrechten Mitteln und Zwang nach Besitz, Tadel.
Er macht sich damit selbst glücklich, Lob.
Er teilt es und schafft freudige Gemeinschaft, Lob.
Betrachten wir den Genussmenschen, der mit rechten Mitteln und ohne Zwang nach Besitz trachtet, der sich damit nicht selbst glücklich macht, aber nicht teilt und keine freudige Gemeinschaft schafft.
Er verdient aus einem Grund Lob und aus zwei Gründen Tadel:
Er trachtet mit rechten Mitteln und ohne Zwang nach Besitz, Lob.
Er macht sich damit nicht selbst glücklich, Tadel.
Er teilt nicht und schafft keine freudige Gemeinschaft, Tadel.
Betrachten wir den Genussmenschen, der mit rechten Mitteln und ohne Zwang nach Besitz trachtet und der sich damit selbst glücklich macht, aber nicht teilt und keine freudige Gemeinschaft schafft.
Er verdient aus zwei Gründen Lob und aus einem Grund Tadel:
Er trachtet mit rechten Mitteln und ohne Zwang nach Besitz, Lob.
Er macht sich damit selbst glücklich, Lob.
Er teilt nicht und schafft keine freudige Gemeinschaft, Tadel.
Betrachten wir den Genussmenschen, der mit rechten Mitteln und ohne Zwang nach Besitz trachtet und der sich damit selbst glücklich macht, teilt und freudige Gemeinschaft schafft. Aber er genießt diesen Besitz gebunden, betört, anhaftend, blind für die Nachteile und ohne das Entrinnen zu verstehen.
Er verdient aus drei Gründen Lob und aus einem Grund Tadel:
Er trachtet mit rechten Mitteln und ohne Zwang nach Besitz, Lob.
Er macht sich damit selbst glücklich, Lob.
Er teilt und schafft freudige Gemeinschaft, Lob.
Er genießt diesen Besitz gebunden, betört, anhaftend, blind für die Nachteile und ohne das Entrinnen zu verstehen, Tadel.
Betrachten wir den Genussmenschen, der diesen Besitz genießt, ungebunden, nicht betört, nicht anhaftend, der sieht die Nachteile und versteht das Entrinnen.
Er verdient aus vier Gründen Lob:
Er trachtet mit rechten Mitteln und ohne Zwang nach Besitz, Lob.
Er macht sich damit selbst glücklich, Lob.
Er teilt es und schafft freudige Gemeinschaft, Lob.
Er genießt diesen Besitz ungebunden, nicht betört, nicht anhaftend, sieht die Nachteile und versteht das Entrinnen, Lob.
Der Genussmensch, der mit rechten Mitteln und ohne Zwang nach Besitz trachtet, sich damit selbst glücklich macht, der teilt und freudige Gemeinschaft schafft . Diesen Besitz ungebunden genießt, nicht betört, nicht anhaftend, der die Nachteile sieht und das Entrinnen versteht.
Dieser Genussmensch ist der vorderste, der beste, der oberste, der höchste und erlesenste unter den Zehn.
Gleichnis:
Von der Kuh stammt die Milch, von der Milch die Sauermilch, von der Sauermilch die Butter, von der Butter das *Ghee und vom Ghee die *Ghee-Crème; und die Ghee-Crème gilt als das Beste unter ihnen:
Ebenso wie Ghee-Crème ist dieser Genussmensch der vorderste, der beste, der oberste, der höchste und erlesenste unter den zehn.“
*Ghee ist Butter mit Molke, **Ghee Creme ist das reine Butterschmalz.