Massaker und andere menschliche Leiden akzeptieren können

  • Heute habe ich von einem Massaker das im zweiten Weltkrieg in Kiew wurde begangen gelesen.


    Ich habe den Kopf darüber geschüttelt, wie manche Menschen zu anderen Menschen so grausam und gefühllos sein können.


    Und das das auch nicht Vergangenheit ist, sondern weiterhin in den Köpfen mancher Menschen weiterhin existiert, kann man lesen, wenn man aktuelle Kommentare dazu liest:


    Hier (in D) müsste auch mal endlich „aufgeräumt“ werden


    Wir alle sind Menschen

    Dieselbe Spezies


    Und doch gibt es Hass und Neid weiterhin untereinander


    Und fängt oft schon in Familien und Kindheit an


    Gier nach Geld, Sex und anderen „Vergnügen“ und Erregungen


    Statt zu teilen was man selbst zu viel hat


    Mit denen die zu wenig haben


    Und das wahrscheinlich auch weiterhin


    So bleiben wird


    Und viele wie hier in der Community


    Allein „damit“ bleiben werden


    Ich bin auch Menschen begegnet


    Die nicht so sind


    Aber viele Menschen sind so


    Gefühlt ist es die Mehrheit


    Die Unwissend oder hilflos über all das ist


    Sie scheinen weiterhin zu kämpfen


    Mit sich selbst und Anderen(m)


    Zu wollen


    Und auch nicht anders zu wissen


    Und letztendlich


    Hat das auch mit unserem Gehirn zu tun


    So wie es nun mal ist


    Evolutionär entstanden ist


    Was ist heute von der Lehre Buddhas und Jesus geblieben?


    Im Grunde ist sie verkümmert…


    Oder missbraucht worden…


    Ich habe versucht viele Menschen in der Sache zu „erreichen“


    Aber es gelang mir im Grunde nicht


    Nie


    Denn die die dafür bereit sind


    Werden den wahren Weg von selbst


    Finden und gehen wollen…


    Das ist nicht ganz einfach


    Und gefühlt manchmal das Schwierigste an der Sache überhaupt:


    Die Menschen lassen zu können


    So wie sie sind


    Und weiterhin „Hände gebunden“ dabei zuschauen „zu müssen“


    Und ich selbst allein…


    Kann oft nur noch inneren Frieden damit finden….


    In dem ich zurück kehre…


    Zum Universum


    Zum Hier und Jetzt


    Der „Leerheit“ in Allem


    Der Meditation


    Der Natur wie dem Wald


    Zu Liebe und Mitgefühl zumindest zu mir selbst allein


    Ganz allein


    Auch wenn es nicht immer einfach ist


    Ich mich selbst auch oft wieder verfange


    In Etwas


    „Außerhalb“ der „ganzen Wahrheit“


    Etwas versuche


    Das mir nicht kann gelingen


    Sehr schwer fällt


    Einfach zu akzeptieren


    Aber so


    Müssen andere Menschen zuvor


    Vor mir


    Auch schon empfunden haben

  • Jetzt erst? Die KZ und Vernichtungskultur hab ich schon mit zwanzig mit einiger Literatur gefunden. Glaubst du im Ernst, dass die Menschen der Zeit vor 50 Jahren anders waren als heute oder die vor achtzig Jahren oder vor 100? Man kann sich nur verbergen, ansonsten kommt man unter die Räder, Panzerketten, Peitschen und Gewehre, ins Krematorium von Auschwitz oder wie die Orte heute noch verborgen heißen.

    Ich ist nicht Körper. Selbst ist temporäre Erscheinung. Körper ist nicht Ich. Subjektiv

    Bewusstsein ist nicht Körper, Leben ist temporär, Körper ist nicht Bewusstsein. Objektiv

  • Um auf die Überschrift einzugehen:


    Massaker sind absolut inakzeptabel - darüber besteht wohl allgemeiner Konsens.


    Dass sie, im Kontext von Kriegen oder terroristischen Angriffen, -leider- immer wieder mal geschehen (können),

    weil Menschen ab und zu vergessen, dass sie Menschen sind,

    muss dagegen wohl als unvermeidbar, hingenommen werden...


    Wir können die Anderen nicht ändern (bestenfalls uns selbst), aber sich von den Geistesgiften zu befreien, hat immer auch gute Auswirkungen auf das Umfeld.

    Je mehr Menschen daran arbeiten, desto heilsamer für alle Wesen...



    Liebe Grüße, Anna _()_ :heart: :taube:

    "Fähigkeit ruhiger Erwägung - Anfang aller Weisheit, Quell aller Güte."

    (Marie von Ebner-Eschenbach)


    "...In der Aufhebung des Begehrens (tanha) besteht die Aufhebung des Leidens.

    Dieser edle achtfache Pfad aber ist der zur Aufhebung des Leidens führende Weg..."

    (AN.VI.63)

  • Krieg ist immer Massaker. Die Rhetorik macht ihn höllischer oder siegreicher.

    Ich ist nicht Körper. Selbst ist temporäre Erscheinung. Körper ist nicht Ich. Subjektiv

    Bewusstsein ist nicht Körper, Leben ist temporär, Körper ist nicht Bewusstsein. Objektiv

  • Einige Menschen sind sehr tief in Verblendung versunken und andere lassen sich mit hineinziehen. Zum Glück sind einige Menschen erwacht und andere lassen sich davon beeinflussen.

  • Krieg und Massaker sind unheilsam.


    Bei der persönlichen Bewältigung des Leides helfen uns die brahmavihārā, Mitgefühl, Mitfreude, Metta, Gleichmut und selbst gegenüber, den Opfern gegenüber, und (schwierigste Praxis) natürlich auch den Tätern gegenüber.


    Zitat

    Zwischen Nirvana und der Welt (Samsara) gibt es nicht den geringsten Unterschied (Nagarjuna)

  • Zu dem Zitat: Weil Samsara und Nirvana geistige Begriffe ohne jede erfassbare Substanz sind. Noch nicht mal Wind.

    Ich ist nicht Körper. Selbst ist temporäre Erscheinung. Körper ist nicht Ich. Subjektiv

    Bewusstsein ist nicht Körper, Leben ist temporär, Körper ist nicht Bewusstsein. Objektiv

  • Krieg und Massaker sind unheilsam.


    Bei der persönlichen Bewältigung des Leides helfen uns die brahmavihārā, Mitgefühl, Mitfreude, Metta, Gleichmut und selbst gegenüber, den Opfern gegenüber, und (schwierigste Praxis) natürlich auch den Tätern gegenüber.


    Zitat

    Zwischen Nirvana und der Welt (Samsara) gibt es nicht den geringsten Unterschied (Nagarjuna)

    pano .


    Wenn ich darf: Man sollte immer Massaker verhindern und niemals zulassen. Gewalt bleibt dann das letzte Mittel, ansonsten fließt das Blut weiter.

    Zitate von Nāgārjuna (MMK) zu verwenden, um Krieg in irgendeiner Weise zu rechtfertigen, würde bedeuten, die Leerheit nicht richtig zu verstehen. Diese würde dann zurückbeißen – und zwar tödlich, wie eine giftige Schlange. Das ist nur meine persönliche Meinung.

    Wenn nicht die Alliierten und die Rote Armee gewesen wären – wie hätte der Krieg dann enden sollen? Wie sonst hätte man das NS-Regime stoppen können? Einfach wegmeditieren? Das wäre zynisch und wirklich absolut unmenschlich, meiner Meinung nach.

    Nichts persönlich gemeint, danke. Liebe Grüße. :taube:


    muss dagegen wohl als unvermeidbar, hingenommen werden...

    Niemals! Dann das Böse würde besiegen. Uns alle auch!


    Frieden und Gerechtigkeit nach dem 11. September


    Zitat

    Wenn Gerechtigkeit bedeutet, andere daran zu hindern, noch mehr Schaden anzurichten, macht das sehr viel Sinn. Aus buddhistischer Sicht leiden diejenigen, die großen Schaden angerichtet haben, und haben wenig Kontrolle über ihren Geist und ihre Gefühle. Daher könnten sie auch anderen schaden. Wir müssen sie daran hindern, dies zu tun, sowohl um ihrer selbst willen als auch um der potenziellen Opfer willen. Diese Leute erzeugen ein enormes Negativ Karma wenn sie anderen schaden und in zukünftigen Leben stark leiden werden. Wir haben also Mitgefühl mit den Menschen auf beiden Seiten: mit den Tätern und mit den Opfern des Terrorismus. Mit Mitgefühl müssen wir die Menschen fassen, die den Terror verübt haben, und sie einsperren. Wir tun dies nicht, weil wir sie bestrafen oder leiden lassen wollen, sondern weil wir sie vor ihren eigenen schädlichen Einstellungen und Handlungen schützen wollen, die sich selbst und anderen schaden.

    Ein Leben ohne Selbsterforschung verdiente gar nicht gelebt zu werden.

    Sokrates

    Edited once, last by Igor07 ().

  • Lieber Igor07 , das ist sicherlich ein Missverständnis, ich stimme dem Inhalt deines Zitates voll zu.

    Was ich zum Ausdruck bringen wollte, war, dass man, wenn das Massaker bereits geschehen ist, - als Privatmensch und Buddhist - eine Einstellung des Mitgefühls für alle Beteiligten und des damit-Abfindens/Hinnehmens entwickeln sollte,

    da zu starkes Mitleiden, Verzweiflung, Wut, Zorn usw. allesamt unheilsame Emotionen sind, welche destruktiv (auch im eigenen Geist) wirken und schlimmstenfalls zu Hass, Rache- und Vergeltungsgelüsten usw. führen könnten.


    Selbstverständlich muss präventiv alles getan werden, um Massaker zu verhindern und im Anschluss an bereits vollzogene Untaten, sind die Täter zu ermitteln und vor Gericht zu stellen.

    Aber: Momentan geschehen laufend Massaker, durchgeführt von Regierungen/Armeen/Terrorregimen, usw., gegen die wir machtlos sind und daher nichts weiter tun können, als für Frieden zu demonstrieren.


    Und unseren inneren Frieden zu bewahren, resp. immer wieder neu zu entfalten, wenn er zu entgleiten droht.

    Wenn ich darf: Man sollte immer Massaker verhindern und niemals zulassen. Gewalt bleibt dann das letzte Mittel, ansonsten fließt das Blut weiter.

    "Man" kann Massaker (ob im Krieg oder auch terroristisch und/oder von psychisch Schwerstkranken begangene) eben nicht immer verhindern, das ist ja die Crux. :(




    Liebe Grüße, Anna _()_ :heart: :taube:

    "Fähigkeit ruhiger Erwägung - Anfang aller Weisheit, Quell aller Güte."

    (Marie von Ebner-Eschenbach)


    "...In der Aufhebung des Begehrens (tanha) besteht die Aufhebung des Leidens.

    Dieser edle achtfache Pfad aber ist der zur Aufhebung des Leidens führende Weg..."

    (AN.VI.63)

  • Man" kann Massaker (ob im Krieg oder auch terroristisch und/oder von psychisch Schwerstkranken begangene) eben nicht immer verhindern, das ist ja die Crux. :(

    Ja. Dieser Bericht über ein Massaker an wehrlosen Zivilisten (Hauptsächiich Frauen und Kinder) hat mein Gemüt sehr tief bewegt, und auch so etwas wie gefühlte Hilflosigkeit und Ohnmächtigkeit, was mir so ähnlich wie „man kann es nur noch akzeptieren“ vor kam. Und ja, danach s Srebenica in Europa oder in Afrika und Kambodscha gab es wiederholt Massaker.


    Zum einen habe ich mich auch gefragt warum sind die Menschen eigentlich so unterschiedlich. Oder warum sind manche extremer und gefühlloser als andere. Und zum Anderen scheint der Hass oft zuerst nur von wenigen auszugehen die aber immer Mitläufer und Täter in der Sache finden.


    Im Grunde ist Massentierhaltung und anschließende Schlachtung auch Massaker.


    Es gibt auch grosse und kleine Leiden (man stiehlt ein Bonbon).


    Ich selbst habe versucht andere Menschen privat für diverse Themen zu sensibilisieren. Aber im Grunde erfolglos. Von daher kam bei mir das Resultat heraus „man kann sie nur noch lassen“. Bzw man selbst allein ist zu „klein“ um „die ganze Menschheit“ in manchen Dingen „zu verändern“.


    Man selbst kann aber immer versuchen achtsam zu leben. Und Menschen versuchen zu helfen die direkt vor einem „hingefallen“ sind.


    Das ist nicht immer einfach. Zu akzeptieren. Zu erkennen was kann ich selbst ändern und was nicht.


    Früher wäre es auch gar nicht so einfach möglich gewesen sich mit anderen (wie hier) darüber auszutauschen. Man hätte sich wahrscheinlich ganz allein gefühlt und womöglich auch Depressionen bekommen. Je nachdem wie sensibel ein Mensch an sich auch ist.


    Ryōkan zB war ein sensibler Zen Mönch. Entsprechend sind auch seine Gedichte. Andersherum gab es auch „harte Mönche“.

  • Der Rechtsextremismus wird aktuell auch in D wieder losgetreten. Heute sah ich im Zeitschriftenregal ein Heft über die Waffen SS. Ich dachte ich bin „im falschen Film“ oder um Jahre zurückversetzt. Wenn man die Politik dazu hört: die anderen Parteien haben Angst solche Parteien zu verbieten da diese womöglich dadurch erst Recht noch mehr Anhänger findet.


    Gespürt geht es auch oft um Macht über Andere und irgendwie Macht zu erhalten. Das funktioniert aber auch nur solange genug Andere dabei mit machen. Und das wiederum hat glaube ich auch sehr viel mit „Herdenverhaltem“ zu tun: Mit Oberaffen und „kleineren Affen“ die sich gerne von Oberaffen leiten lassen in der Hoffnung er wird es schon für sie „zum Guten“ richten statt selbst Verantwortung zu übernehmen.


    Und letzteres wiederum hat wahrscheinlich damit zu tun, wieviel jedes einzelne Wesen an sich selbst glaubt, vertraut und zutraut.


    Eigentlich müsste, damit sich grundlegend in der Menschheit etwas ändert, bereits mit den Kindern angefangen werden. Aber wer soll die Kinder nach entsprechenden Masstäben lehren und erziehen:


    So ein Unterrichtsfach gibt es kaum. Abgesehen von Religion oder Ethik. Und diese Fächer haben auch bis heute nicht viel bewirkt. Denn was nützt es, wenn das Kind nach Hause kommt und dort ist wieder „alles ganz anders“.

  • Im Grunde dürfte jeder Mensch auch wissen, das Mord Unrecht ist. Mord entspringt aber oft aus altem Hass, Schmerz und Angst oder aus Gier (Raubmord). Und solche Gefühle entstehen oft in der Kindheit oder sind auch vererbt (Karma der Vorfahren).


    Auch was das gewünschte ständige Wachstum der Wirtschaft betrifft ist völliger Nonsens: nichts kann ewig nur Wachsen. Alles muss auch mal wieder zerfallen oder etwas muss wegfallen damit wieder etwas Neues wachsen kann: das ist ein Naturgesetz. Aber was die Menschheit daran hindert ist die Angst. Die Angst davor, was wird sein wenn die Wirtschaft nicht mehr wächst sondern ein Teil sterben muss.


    Denn genauso groß ist seine Angst vor dem Sterben und die Unwissenheit darüber:


    Wüsste der Menschen das Geburt Und Tod im Grunde dasselbe sind, dann könnte er auch viel gelassener durchs Leben gehen…


    Und diese Gelassenheit durch Liebe und Mitgefühl zu sich selbst und Anderen(m) jeder Zeit auch ausdrücken

  • Wir können die Anderen nicht ändern (bestenfalls uns selbst)

    Ich glaube, das stimmt nicht. Andere haben jedenfalls mich verändert, tun es jeden Tag.

    Vielleicht bist du eine Ausnahme? ;)

    Ich würde sagen, man kann Andere - unter bestimmten Bedingungen - (mehr oder weniger stark) beeinflussen, aber ändern tun sie sich dann ggf. selbst, (bzw. die Veränderung geschieht in ihnen)...

    "Fähigkeit ruhiger Erwägung - Anfang aller Weisheit, Quell aller Güte."

    (Marie von Ebner-Eschenbach)


    "...In der Aufhebung des Begehrens (tanha) besteht die Aufhebung des Leidens.

    Dieser edle achtfache Pfad aber ist der zur Aufhebung des Leidens führende Weg..."

    (AN.VI.63)

    Edited once, last by Anna Panna-Sati ().

  • Ich habe den Kopf darüber geschüttelt, wie manche Menschen zu anderen Menschen so grausam und gefühllos sein können.


    Heute sah ich im Zeitschriftenregal ein Heft über die Waffen SS. Ich dachte ich bin „im falschen Film“ oder um Jahre zurückversetzt.


    Im Grunde dürfte jeder Mensch auch wissen, das Mord Unrecht ist. Mord entspringt aber oft aus altem Hass, Schmerz und Angst oder aus Gier (Raubmord). Und solche Gefühle entstehen oft in der Kindheit oder sind auch vererbt (Karma der Vorfahren).

    Samadhi1876 .


    Auf alle deine Fragen gibt es sowohl eine psychoanalytische als auch eine buddhistische Erklärung. Der scheinbar normale Mensch verwandelt sich manchmal in einen Killer, um sich innerlich lebendig zu fühlen, da er keine andere Lösung sieht. Dies beschreibt Arno Gruen sehr deutlich.

    Der Mensch fühlt sich im Inneren von seinem eigenen Kern getrennt, doch das Entscheidende daran ist: Es gibt keinen solchen Kern. Der moderne Mensch fühlt sich wie in ein fremdes Universum hinausgeschleudert, ähnlich wie es Martin Heidegger ausdrückte. Statt sich dem inneren Gefühl des Mangels zu stellen, projiziert er es auf andere. Er glaubt: „Wenn ich mehr Geld hätte, mehr Anerkennung bekäme, den perfekten Job hätte und immer gesund und jung bliebe, würde mir das nicht passieren.“

    Doch tief im Inneren weiß der Mensch, dass es nicht absolut gibt, was ihm wirklich gehört. Alles muss verlassen werden, wenn der Tod kommt. Man könnte das Leben und den eigenen Körper als ein Darlehen betrachten, denn die Kontrolle ist nur sehr begrenzt. Jeden Augenblick wird man älter, schwächer und der Tod ist unausweichlich. Tod-sicher.

    In dieser Erkenntnis verfällt man entweder in Gewalt, Liebeswahn oder wird von Reichtum besessen. Doch all das sind lediglich Projektionen der inneren Leere, die man verzweifelt zu füllen versucht. Aber das wird niemals gelingen. LG.


    Zitat

    An der Ecke des Kliffs laß tapfer los. Entschlossen und mutig wirf
    dich selbst in den Abgrund. Nur nach dem Tod wirst du wieder zum Leben erwachen! (Po-shan, in Chang, 1959).

    Ein Leben ohne Selbsterforschung verdiente gar nicht gelebt zu werden.

    Sokrates

  • Ich würde sagen, man kann Andere - unter bestimmten Bedingungen - (mehr oder weniger stark) beeinflussen, aber ändern tun sie sich dann ggf. selbst, (bzw. die Veränderung geschieht in ihnen)...

    Alles, was ich bin und spreche und denke, kommt von anderen und anderem.

    Das ist denn doch nur der Abendwind, der heute mit ordentlich verständlichen Worten flüstert.

  • Doch tief im Inneren weiß der Mensch, dass es nicht absolut gibt, was ihm wirklich gehört. Alles muss verlassen werden, wenn der Tod kommt. Man könnte das Leben und den eigenen Körper als ein Darlehen betrachten, denn die Kontrolle ist nur sehr begrenzt. Jeden Augenblick wird man älter, schwächer und der Tod ist unausweichlich. Tod-sicher.

    In dieser Erkenntnis verfällt man entweder in Gewalt, Liebeswahn oder wird von Reichtum besessen. Doch all das sind lediglich Projektionen der inneren Leere, die man verzweifelt zu füllen versucht. Aber das wird niemals gelingen. LG.

    Ja. Da ist sicherlich etwas wahres dran. Vielen Dank Igor…

    Aber die Gesellschaft in der man lebt oder leben muss (Umgebung), macht es einem auch nicht (Immer) einfach. Und wenn ich wie zuletzt in NZZ von noch intakten Urvölkern im Dschungel von Thailand lese wo diese Probleme die wir haben gar nicht existieren, dann zeigt das auch das etwas in der Gesellschaft „theoretisch“ anders oder „einfacher“ sein könnte. Oder wenn Werke wie „eine kurze Geschichte der Menschheit“ versuchen den Untergang der Menschheit auch bereits zu „erklären“ und „kommen sehen“. Manchmal kommt man sich auch vor wie in einer Welt voller menschlicher „Automaten“ oder „Roboter“. Ich habe 10 Jahre im Ausland gelebt und bin seit ein paar Monaten wieder in D. Manche Dinge fallen einem wahrscheinlich dadurch auch deutlicher auf als in anderen Ländern. Dh die menschliche Kultur eines Landes spielt auch immer eine Rolle.

  • Im Grunde ist Massentierhaltung und anschließende Schlachtung auch Massaker.

    Das Wort "Massaker" kommt von von altfranzösisch "maçacre" ‚"Metzgerei", "Schlachterei" - es bedeutet also ein Ausmaß an Blutvergießen wie in einer Schlachterei.

  • Im Grunde ist Massentierhaltung und anschließende Schlachtung auch Massaker.

    Das Wort "Massaker" kommt von von altfranzösisch "maçacre" ‚"Metzgerei", "Schlachterei" - es bedeutet also ein Ausmaß an Blutvergießen wie in einer Schlachterei.

    Dann ist das, was Israel macht, ein Massaker. Man muss nur die Opfer der Palästinenser, Libanesen (die kommen noch), mit denen der Israelis, durch die beiden Parteien, die Israel angreifen, vergleichen.

    „Verbrannte Erde“ lässt grüßen.


    Ich bin weder Palästinenser noch Israel Freund.

    Auch kein Extremistenfreund, weder bei den Moslems noch bei den Juden, Christen, Buddhisten.

    Ich ist nicht Körper. Selbst ist temporäre Erscheinung. Körper ist nicht Ich. Subjektiv

    Bewusstsein ist nicht Körper, Leben ist temporär, Körper ist nicht Bewusstsein. Objektiv

  • Das Wort "Massaker" kommt von von altfranzösisch "maçacre" ‚"Metzgerei", "Schlachterei" - es bedeutet also ein Ausmaß an Blutvergießen wie in einer Schlachterei.

    Ja, es ist eine ähnliches Vergehen wie von Mensch(Tier) an Tier.

    Es gibt auch Berichte das Schimpansen bzw. Ameisen gegeneinander zum Teil heftige ähnliche Kriege führen.


    Natürlich habe ich mich auch gefragt was sind die Ursachen für dieses Verhalten. Der Homo Sapiens hat als einziger von fünf Menschenaffen überlebt. Ob durch Agression an andere weiß man nicht genau.


    Nicht alle Menschen sind so. Aber bisweilen scheinen irgend wann unter bestimmten Voraussetzungen irgendwelche Veranlagungen im Gehirn ausgelöst zu werden, die jegliches Mitgefühl für Momente unterdrücken und andere Automatismen in Gang gesetzt werden.


    Der Buddha hat versucht die Ursachen des Leidens zu ergründen. Und Lösungen in der Meditation gefunden, wo sich der Schwerpunkt vom Kopf in den Bauch verlagert.


    Zuletzt habe ich mich auch gefragt, warum muss ich eigentlich erst meditieren um nicht mehr so zu leiden?


    Das würde bedeuten ich bin schon mit einem gewissen Mangel (behindert) auf die Welt gekommen. Leiden in mir ist schon „vorprogrammiert“.


    Ich kann auch unterschiede darin erkennen, wie Kinder an sich aufgewachsen sind. Ob im gewissen Wohlstand oder nicht. Ob mit ausreichend Liebe und Mitgefühl von Eltern und Gesellschaft oder nicht: in dem Fall braucht es auch nicht unbedingt Meditation um einigermaßen friedlich und glücklich miteinander zu leben. Sofern sich die Gier und Angst vor Verlust und Sterben in Grenzen hält.

  • Der Buddha hat versucht die Ursachen des Leidens zu ergründen. Und Lösungen in der Meditation gefunden, wo sich der Schwerpunkt vom Kopf in den Bauch verlagert.

    Die Lösung liegt in der Überwindung von Gier, Hass und Verblendung. Massaker sind blutige Wirkungen der Geistesgifte. Die Überwindung erfolgt durch den achtfachen Pfad.

    Das ist denn doch nur der Abendwind, der heute mit ordentlich verständlichen Worten flüstert.

  • Dann ist das, was Israel macht, ein Massaker. Man muss nur die Opfer der Palästinenser, Libanesen (die kommen noch), mit denen der Israelis, durch die beiden Parteien, die Israel angreifen, vergleichen.

    „Verbrannte Erde“ lässt grüßen

    Solange es auf beiden Seiten Extremisten gibt, wird es nie Frieden zwischen den Menschen dort geben.

    Die, die den Dialog gesucht haben, sind von Extremisten aus den eigenen Reihen umgebracht worden.


    Es ist immer der Hang zum Extremen, Macht über Andere haben wollen, Zuviel haben zu wollen (Gier) und Angst (etwas verlieren zu können).

    Hat der Buddha ja auch so festgestellt.


    Aber was nützt es etwas zu wissen wenn die wenigsten es auch umsetzen oder dafür bereit sind. Oder sogar bereit sind dafür zu kämpfen.

  • Ich glaube, das stimmt nicht. Andere haben jedenfalls mich verändert, tun es jeden Tag.

    Geht mir hoffentlich genauso.

    Wenn das so stimmen sollte, wünschst du dir also, von Anderen manipuliert zu werden?


    Man ist ja ständig unbewussten oder bewussten (wenn man sie mit Achtsamkeit bemerkt) Beeinflussungen ausgesetzt, welche Veränderungen (meist allmähliche...) in einem anstoßen/bewirken können.

    (U.a. die Werbung arbeitet bekanntlich mit manipulativen Methoden, die unterbewusst tätig sind, wie Berieselung mit Musikstücken im Supermarkt, Werbeclips etc. .)


    Nur mit Achtsamkeit/Bewusstheit kann man dies wahrnehmen und z.B. verhindern, dass sich unbemerkt Änderungen im eigenen Geist vollziehen, die vielleicht in die falsche Richtung gehen oder auch Erwünschtes/Heilsames zulassen.


    Ayya Khema mahnte an, aufzupassen, was man "in den eigenen Geist hineinlässt", d.h. - um auf das Thread-Thema zurückzukommen - wenn man sich täglich über die Medien die grausamen Bilder des Krieges + die dazugehörige Berichterstattung zuführt, wird dies auf Dauer Änderungen bewirken....mutmaßlich keine hilfreichen/heilsamen.



    Liebe Grüße, Anna _()_ :heart: :taube:

    "Fähigkeit ruhiger Erwägung - Anfang aller Weisheit, Quell aller Güte."

    (Marie von Ebner-Eschenbach)


    "...In der Aufhebung des Begehrens (tanha) besteht die Aufhebung des Leidens.

    Dieser edle achtfache Pfad aber ist der zur Aufhebung des Leidens führende Weg..."

    (AN.VI.63)