Missbrauch in einem Hamburger Karma Kagyü-Zentrum

  • Eine Religionsgemeinschaft muss sich, so hart das klingt, die Messlatte etwas höher legen. Im Umgang mit Fehlverhalten. Gute Prozesse sind notwendig um das zu ermöglichen. Bestenfalls ergibt sich daraus Fairness für Beschuldigte wie auch für mutmaßliche Opfer.


    Neben den Einzelfällen ist natürlich auch wichtig, dass die Religionsgemeinschaft keine Umgebung ist in der systematisch Fehlverhalten auftreten kann.


    Die jüngere Geschichte hat gezeigt, dass viele Religionsgemeinschaften über den Globus hinweg systematisch darin versagt haben, Missbrauch durch Leiter und Führer in den Gemeinden zu unterbinden. Ein Grund mehr achtsam und wachsam zu sein.


    Es ist nicht angemessen reflexhaft Fernurteile zu bilden. Es ist aber auch unangemessen, eine journalistische Aufarbeitung anzugehen.


    Hausverbot für "Anna", Einsatz des Mittels einer Unterlassungserklärung, gleichzeitig eine Stimme hier im Faden die "Anna" als "'Gute Seele' des Zentrums." bezeichnen, bei gleichzeitiger Konsequenzlosigkeit für den Lama (der immerhin ein Ordensgelübde gebrochen hat), sind definitiv allein auf der Ebene des Hamburger Zentrums eine fragwürdige Situation.


    Der Fakt dass die Missbrauchsbeauftragte der DBU nicht für eine unabhängige Vertretung gesorgt haben, ist für die "Governance" der DBU definitiv relevant und erfordert Korrekturen in der Zukunft.


    Nicht jede kritische Nachfrage oder Aufarbeitung ist Nestbeschmutzung.

  • Damit gilt im Weltlichen Miteinander also die Unschuldsvermutung.


    In wie weit sich ehemaliger buddhistischer Mönch fehlerhaft verhalten hat kann hier ausserdem nicht geklärt werden.

    Leider ist das so. Aber nicht sehr hilfreich für die Betroffene. Um nicht zu sagen: gar nicht.


    Heftige Vorwürfe anzusprechen ist im Sangha wichtig damit sich ein Jeder/Jede eine Meinung bilden kann.

    Auch damit beteiligte Personen reflektieren können.Gerade Betroffene, damit diese Ihr Verhalten überprüfen können.


    Doch ist es inzwischen länger her……Jahre her.

    Weshalb wird es also erst jetzt öffentlich?

    Deine Frage macht mich nahezu fassungslos.

    Anscheinend hast Du noch nicht einmal die vielen Missbrauchsgeschichten, insbesondere der katholischen Kirche, verfolgt (ich verfolge sie sehr intensiv und schaue mir solche Dokus an). Und ich erkenne darin mangelndes Einfühlungsvermögen, ganz zu schweigen davon, dass Du Dir eine oberflächliche Meinung bildest.

    Es ist eine Tatsache, dass Missbrauchsopfer so geschockt sind, dass sie oft erst Jahrzehnte später über die erlebten Vorfälle sprechen können. Was dies betrifft, so finde ich die Betroffene mutig, dass sie es so schnell geschafft hat, es öffentlich zu machen. Sehr mutig. Wenn man sich innerhalb von 10 Jahren betreffs solcher erlebter Vorfälle melden kann, so ist das schnell. (Traumata können ein Leben lang anhalten. Ein Beispiel von mir: im Englischunterricht im Gymnasium, ist nun über 50 Jahre her: Auslachen, Bloßstellen, Mobbing. Vor 2 Jahren wollte ich nun bei der VHS Polnisch lernen, Anfängerkurs. Doch eine Bemerkung der Lehrerin triggerte meine Rezeptoren und lösten einen heftigen Heulkrampf aus. Ich musste den Kurs abbrechen. Aber im Vergleich zu sexuellem Missbrauch sind das Peanuts).

    Heute ist er wohl kein Mönch mehr.

    Wie eben viele andere Personen vor ihm und auch hier im BL angemeldete Schreiber, ja auch nicht mehr.

    Daran sehe ich ganz klar, dass Du den Artikel von Hendrik überhaupt nicht gelesen hast.

    Falls Du jetzt protestierst: Dann bist Du zumindest sehr oberflächlich drüberweg geeilt und Dir sind die wichtigsten Punkte entgangen.

    Der Mönch war nur kurze Zeit abwesend. Alles wurde unter den Tisch gekehrt und alle tun so, als ob nichts gewesen wäre. Nach kurzer Zeit war er wieder da - in Robe. Ich könnte kotzen, mit Verlaub. (Desweiteren habe ich schlechte Erfahrungen mit diesem Mönch gemacht, da kann die Immobilienbesitzerin säuseln was sie will; und ich kann die Geschädigte zutiefst verstehen).

    Auch hast Du meine anderen Bemerkungen nicht gelesen.

    Es handelt sich hier um verdrehtes Tantra, was die ganze Sache außerordentlich verkompliziert.

    Und damit wird das Opfer allein gelassen. Hier geht es um psychische Folter, wobei geschickt religiöse Inhalte als Manipulationsinstrumente benutzt werden.

    Es gibt wohl kaum oder gar nicht eine juristische Institution, die kompatibel damit umgehen kann - aus Unwissenheit. Das gilt auch für Psychotherapeuten.

    Hat er sich als Mönch fehlerhaft verhalten,

    was hier bis heute keiner wirklich weiß,

    ist es sein Karma und er wird dafür die Verantwortung tragen.

    So oder so.

    So sprechen Leute, die Geschichten unter den Teppich kehren.

    Aha, sosoo: Es wird verbreitet, dass es bis heute keiner wirklich weiß, und dann ist es eben sein Karma, Punkt!?

    Dann ist es wohl auch das Karma der Geschädigten? Nun, dann ist es eben ihr Karma.

    Seeehr mitfühlend, diese Bemerkung.

    Das entscheidet zum Glück noch

    jeder/ jede für sich!

    Klar, logisch: dann muss jeder selbst damit fertig werden. So einfach ist das. :sick:


    Hat die DBU Regeln und Vereinbarungen getroffen müssen Konsequenzen folgen wenn diese nachweislich nicht eingehalten wurden.

    Die Betonung liegt hier auf „Nachweislich“!

    Hier haben wir den Kasus knaxus. }:-)


    Hören/Sagen wiedergeben ist bloß Wichtigtuerei ‚Geschwätz‘ und hat mit Rechter Rede wenig zu tun.

    Der Buddha lehnt dies ab.

    Du bedienst Dich hier eines Zitats aus der Begegnung des Buddhas mit den Kalamern.

    Da geht es um was ganz anderes.

    Man soll nicht entscheidende Sätze verdrehen, um sie für seine Zwecke einzusetzen.

    Zudem: in der tibetischen Tradition gilt der Lehrer als "wichtiger" als der Buddha selbst, das soll man nicht missverstehen, sondern es geht darum, dass der Lehrer persönlich anwesend sein kann, im Gegensatz zum Buddha, der vor 2500 Jahren lebte. So sieht man dementsprechend den Lehrer als "lebendigen Buddha", indem er diesen in allen Aspekten authentisch vertritt.

    Betrachten wir nun also den Dalai Lama als lebendigen Buddha, so hat dieser gesagt, dass man Missbrauchsfällen gründlich nachgehen und sie aufdecken soll, in allen Aspekten.

    Somit lehnt der Buddha dies keinesfalls ab, sondern unterstützt die Aufklärung.


    Zusammenfassung:

    Wie ich sehe, sprichst Du nur aus der Theorie heraus. Du schaffst es nicht, Dich gründlich mit den Dingen zu befassen und sie zu analysieren. Wenn aufgrund dessen der Durchblick nicht reicht, sollte man lieber schweigen.

    Ansonsten fällt es mir nicht immer leicht, Deinen schriftlich auskristallisierten Gedankengängen zu folgen, u. a. wohl, weil sie zu theoretisch sind; allerdings muss ich da einräumen, dass es hier im Forum einen gibt, der mir Knoten ins Gehirn zaubert, doch so schlimm geht es mir mit Dir nicht. Es geht noch.

    Verlange nicht, dass alles so geschieht, wie du es wünschest,
    sondern wolle, dass alles so geschieht, wie es geschieht,
    und es wird dir gut gehen.
    Epiktet

  • Es ist nicht angemessen reflexhaft Fernurteile zu bilden. Es ist aber auch unangemessen, eine journalistische Aufarbeitung anzugehen.

    Wenn keiner es schafft, Fakten zu sammeln und zu ordnen, um die Analyse zu erleichtern - wo kämen wir dann hin?!

    Journalisten sind nicht dazu da, in Schockstarre zu verharren.

    Sondern sie öffnen uns die Augen.

    Jeder Beruf ist wichtig. Ich selbst war als Medizinisch-Technische Assistentin tätig. Ohne diesen Beruf lebten wir quasi noch in der Steinzeit. Für Journalisten gilt dasgleiche.

    Journalisten machen Aufarbeitungen. Das ist das Elixier ihres Berufes.

    Verlange nicht, dass alles so geschieht, wie du es wünschest,
    sondern wolle, dass alles so geschieht, wie es geschieht,
    und es wird dir gut gehen.
    Epiktet

  • Oh je, ich merke gerade dass es komplett missverständlich formuliert war von mir wegen dem Wörtchen "anzugehen". Gemeint war "gegen eine journalistische Aufarbeitung anzugehen", ergo, ich halte eine journalistische Aufarbeitung für nötig und finde dass die journalistische Aufarbeitung hier unangemessen attackiert wurde.


    So wie es da steht könnte man verstehen dass ich gegen eine journalistische Aufarbeitung wäre, ich finde gut dass Ursache/Wirkung das Thema angeht.

  • Zu einem Missbrauch gehören jedoch immer Zwei Personen.Und Jede/ Jeder muss für sich verantwortlich handeln entscheiden und kann jederzeit aus dem Kontakt gehen, wenn die Beziehung nicht heilsam ist.

    In der Allgemeinheit wie du diesen Satz hier formulierst ist der Satz einfach falsch, denn nicht immer ist es einem Missbrauchsopfer möglich sich einer missbräuchlichen Situation zu entziehen. Ja, zum Missbrauch gehören immer zwei. Einen Täter oder eine Täterin und sein/ihr Opfer. Sätze wie "Zu einem Missbrauch gehören jedoch immer zwei Personen" verschieben Schuld vom Täter zum Opfer.


    Um es ganz plakativ zu sagen: Wenn ein Mann seine Ehefrau regelmäßig verdrischt, dann ist er immer noch der Täter, und der Fakt dass sie ihn zwischenzeitlich nicht verlassen hat (für viele Außenstehende meist schwer zu begreifen) entbindet ihn nicht von seiner Verantwortung für seine Taten.


    [obligatorischer Disclaimer dass für mich nicht klar ist ob ein sexueller Missbrauch stattfand.]

  • Oh je, ich merke gerade dass es komplett missverständlich formuliert war von mir wegen dem Wörtchen "anzugehen"

    Der Kontext in deinem Post hatte mir klar genug gemacht, daß da wohl das Wörtchen "gegen" hätte stehen sollen ... gut daß es gestimmt hat :)

  • Sätze wie "Zu einem Missbrauch gehören jedoch immer zwei Personen" verschieben Schuld vom Täter zum Opfer.

    Ja, zwar nicht die ganze Schuld, aber doch Teile. Es ist nicht der erste Fall dieser Art und es gibt inzwischen genug Stellungnahmen von buddhistischen Autoritäten, die klar sagen, dass man sich NICHT auszieht, bloß weil der Lehrer es sagt.

    Der erste Fall, den ich mitbekommen habe, war die Auseinandersetzung June Campbell und Kalu Rinpoche. Das ist inzwischen fast 30 Jahre her. Wer sich heute immer noch darauf beruft, er/sie sei unwissend in die Nummer hineingeraten, der muss sich tatsächlich fragen lassen, ob er vorher mal ein paar Forenbeiträge zum Thema Lehrer/Schüler-Beziehung gelesen hat. Der Dalai Lama, Yeshe Khandro, Shamarpa, Alex Berzin u.v.a. haben sich dazu klar positioniert. Und es ist auch klargestellt, dass eine solche Weigerung kein Bruch von Samaya ist.

    Die Frage der Mitschuld schließt natürlich nicht aus, das der Lehrer die Verantwortung trägt.

  • Zudem: in der tibetischen Tradition gilt der Lehrer als "wichtiger" als der Buddha selbst, das soll man nicht missverstehen, sondern es geht darum, dass der Lehrer persönlich anwesend sein kann, im Gegensatz zum Buddha, der vor 2500 Jahren lebte.

    Amdap .


    Hi, darf ich bitte fragen, warum man sich von einer konkreten Person abhängig machen sollte? Man erschafft sich eigene Idole oder lebendige Fetische, und das stellt meiner sehr bescheidenen Meinung nach den Nährboden für Missbrauch dar.

    Ich habe sehr lange Zeit über WhatsApp mit einer TB-Praktizierenden kommuniziert.

    Sie sagte mir, wenn der Buddha höchstpersönlich mit ihr schlafen wollte, würde sie sich sehr glücklich und sogar auserwählt fühlen. Als ich daraufhin schrieb, dass ich das krank finde, hat sie mich blockiert. Sie ist jung, hat ein kleines Kind und einen Ehemann für solche Ziele.

    So helfen auch die besten Enthüllungen nicht, denn die Wurzeln des Missbrauchs bleiben weiterhin bestehen.

    Entschuldigung, wenn es privat klingt. Ich hoffe sehr, dass freie Meinungsäußerung hier erlaubt ist. Alles Gute! :taube: :taube: :taube:

    Ein Leben ohne Selbsterforschung verdiente gar nicht gelebt zu werden.

    Sokrates

  • die klar sagen, dass man sich NICHT auszieht, bloß weil der Lehrer es sagt

    Der Lehrer ist aber per Definition die Person die gemäß ihrer Rolle (und ggf. Gelübde) in einer besonderen Verantwortung steht. Da wir wissen dass es im Lehrer-Schüler-Verhältnis ein Gefälle gibt, muss der Lehrer besonders verantwortungsvoll und umsichtig sein.


    Es ist gut wenn buddhistische authoritäten Buddhisten und buddhistinnen ermutigen sich nicht einfach auszuziehen und ihre Lehrer zu hinterfragen. Leider kann man nicht davon ausgehen dass jeder Schüler zum Thema alle Ansagen auch gehört hat.

  • Der erste Fall, den ich mitbekommen habe, war die Auseinandersetzung June Campbell und Kalu Rinpoche. Das ist inzwischen fast 30 Jahre her. Wer sich heute immer noch darauf beruft, er/sie sei unwissend in die Nummer hineingeraten, der muss sich tatsächlich fragen lassen, ob er vorher mal ein paar Forenbeiträge zum Thema Lehrer/Schüler-Beziehung gelesen hat.

    Ich kenne die Auseinandersetzung nicht, weder June Campbell noch Kalu Rinpoche sind mir ein Begriff.


    viele - ich denke besonders in buddhistischen online Foren - nähern sich dem Buddhismus als Vielleser (oder dharma Talk auf YouTube Seher). Man kann aber glaube ich nicht erwarten dass jemand der ein buddhistisches Zentrum frequentiert im Vorfeld mühsam mit der historie auseinandersetzt. Man kann von einer Religionsgemeinschaft erwarten, dass sie den Anspruch hat ihre Schäfchen zu schützen, und das sollte irgendwie anders möglich sein als in Form einer Aufforderung zur Recherche oder einem „Beipackzettel“ den man erstmal auftrieben muss.

  • Du kennst ganz genau meine Einstellung und weißt ganz genau, was ich meine. Darum ist Deine Frage hier überflüssig. Meine Einstellung brauche ich nicht mehr zu erklären.

    Im Lehrer den Buddha sehen, ist etwas für Anfänger.

    Fortgeschrittene sehen in Allem den Buddha.

    Ist im behandelten Zusammenhang aber nur eine Randbemerkung.

    Wenn Du richtig gelesen hättest, hättest Du das hier nicht aus dem Kontext gerissen; der Dalai Lama ist für mich weder Idol noch Fetisch. Aber richtungsweisend schon. Und wenn er sagt, dass man solche Vergehen verfolgen soll: warum sollte man das für unangemessen halten?! - Da guckst Du. Bitte lies noch mal alles im Zusammenhang.


    Das von mir in Rot Markierte hattest Du schon mal an anderer Stelle kundgetan, das kenne ich schon.

    Ich hatte bereits geschrieben, dass sowohl weltliche Rechtsprechung, als auch Psychotherapeuten und Mediatoren, im Normalfall null Ahnung haben, womit sie es bei solchen Fällen zu tun haben; darum geht das in Bezug auf den Fall meistens aneinander vorbei. Es geht jedoch um verdrehtes Tantra, aber es geht auch um Rangordnungsgehabe unter Primaten, wie man es im Zoo beobachten kann.

    Das in Rot Markierte ist noch mal ein anderer Fall, wie es auch in der katholischen Kirche etwa vorgekommen ist und vermutlich noch vorkommt.


    Ob das hier privat klingt, ob hier freie Meinungsäußerung erlaubt ist oder nicht - ist in Hinblick auf dieses Thema und meine und Deine Bemerkungen wurscht.

    Mir geht es um die Sache.

    Verlange nicht, dass alles so geschieht, wie du es wünschest,
    sondern wolle, dass alles so geschieht, wie es geschieht,
    und es wird dir gut gehen.
    Epiktet

  • Ich kenne die Auseinandersetzung nicht, weder June Campbell noch Kalu Rinpoche sind mir ein Begriff.

    Auch bei einem knappen Zeitpensum lohnt es sich, June Campbells Buch zu lesen, egal welcher Tradition man sich zugehörig fühlt.

    Verlange nicht, dass alles so geschieht, wie du es wünschest,
    sondern wolle, dass alles so geschieht, wie es geschieht,
    und es wird dir gut gehen.
    Epiktet

  • Was aus einem mündlichen Vorwurf so alles werden kann sieht man hier.


    Es erinnert ein wenig an -stille Post- in Kinderjahren.Am Ende kam immer mehr und vor allem nicht stattgefundenes hinzu.


    Passt auf Euch auf📿


    Auf der Straße mussten wir Mädchen uns damals erst einmal selber helfen.

    Das prägt und hilft Anderen, wenn man später aus einer vergangenen und vor allem verarbeiteten Sichtweise auf die Dinge schauen kann.

    So kann man ein heutiges ‚erleben‚

    von Anderen in ähnlichen Situationen mit Abstand anschauen und alle Seite mitfühlen.

    Besonders bei so einem Vorwurf!

    Der Blick mit Vorurteilen, Wut, Hass und Verblendung hilft hier keinem weiter.

    Erst Recht nicht Selbst.


    Jeder sieht wie Leid sich entwickelt, auch hier im Faden.Vergisst man ja schnell mal in Reaktionen.


    Es ist und bleibt ein Vorwurf.


    Aus ‚Geschwätz’ wie es hier nun stattfindet halte mich wie es der Buddha rät fern und rate dazu ein wenig mehr bei den Weisen zb dem DL und Anderen zum Thema nachzulesen.


    Alles Gute

    In Metta🙏


  • Das früher sexuelle Belästigung gesellschaftsfähig war, ist bedauernswert aber kein Grund, dass Frauen heutzutage die Klappe halten sollten.

  • Das früher sexuelle Belästigung gesellschaftsfähig war, ist bedauernswert aber kein Grund, dass Frauen heutzutage die Klappe halten sollten.

    Wenn sie „damals“ die Klappe gehalten hätten, würden Frauen heute noch nicht wählen können, wie sie leben möchten. Sexuelle Belästigung war nur gesellschaftsfähig, weil geile Männer das behaupteten. Frauen haben zu unserem Glück nie die Klappe gehalten, auch wenn viele Männer das immer behaupten und auch unter den Teppich kehren wollen.

    Keinem körperlichen oder körperlosen Wesen bin ich verpflichtet,

    mein Handeln zu rechtfertigen oder zu begründen,

    auch nicht mir, diesem Körper oder mich, diesem Ich.

  • Fortgeschrittene sehen in Allem den Buddha.

    Und dieses Opfer auch :?: , dann enthalte ich mich des Kommentars – alles wäre damit legitimiert und erlaubt. Man sollte sich nicht beschweren.


    Es geht jedoch um verdrehtes Tantra, aber es geht auch um Rangordnungsgehabe unter Primaten, wie man es im Zoo beobachten kann.

    Also, ich besitze zu Hause das Buch von Lama Thubten Yeshe, Inneres Feuer. Er spricht darin überall über die Chakren, Kanäle und die geheime (also sexuelle, um es klarzustellen) Energie. Genau das findet man auch bei Saraswati in den drei Bänden über Tantra-Yoga.

    Wer hier bei wem geklaut hat, kann man nur raten. Aber die Bihar School of Yoga gibt selbst zu, dass es der Buddhismus war.

    In der Arte-Dokumentation über den sexuellen Missbrauch im tibetischen Buddhismus sieht man sehr deutlich, dass der Dalai Lama die Petition zunächst nicht unterschreiben wollte. Als die Vertuschung nicht mehr möglich war, hatte er einfach keinen anderen Ausweg. Man musste das eigene Image polieren. Aber danach kam die Geschichte mit dem Zungenkuss. Übrigens, apropos, in U/W von Hendrik hier im Forum veröffentlicht.

    Für mich persönlich ist das Ganze einfach nicht akzeptabel. Mehr werde ich hier nicht posten, und ich wünsche dir von Herzen alles Gute!

    Ein Leben ohne Selbsterforschung verdiente gar nicht gelebt zu werden.

    Sokrates

  • Es ist und bleibt ein Vorwurf.

    Genau! Es ist erstmal nur ihr Wort gegen seins, und alle anderen sollen lieber in meditativer Stille Mitgefühl für beiden Seiten aufbringen, bis die Mühlen der Justiz ihn rechtskräftig verurteilen :)

    Ich lese da etwas Sarkasmus raus aber kann mich auch irren.


    Es gibt einen Vorwurf der Aussage gegen Aussage steht, und zwar der des Missbrauchs.


    Diskutiert werden sollte aber auch (unabhängig ob die Schuldfrage geklärt werden kann):

    1. Umgang in der DBU in Situationen wenn die Ansprechperson ggf. im Konflikt ist mit einer Hilfesuchenden Person.
    2. Umgang eines buddhistischen zentrums mit Lehrern die Sex mit Schülern haben
    3. Kommunikation innerhalb einer Sangha bei missbrauchsvorwürfen.
  • Den Punkt, den ich bei dir Numisatojama rauslese, dass Frauen bei allem Verständnis für schwierige Situationen diesen nicht wehrlos ausgeliefert sind, finde ich auch wichtig. Zu fragen „was brauchst du, damit du frühzeitig aus so einer Situation rausgehst?“, statt zu erwarten, dass solche Situationen nicht statt finden, was utopisch ist.

    Und wenn wir mit Verständnis anfangen, dass es schwierig ist, aus so einer Situation rauszukommen, sind wir vielleicht auch irgendwann bei dem Verständnis, dass das für beide Seiten gilt.

  • Du bist natürlich ein ganz wichtiger Christoph in der Welt😀


    Meine Anwälte sind übrigens niemals an die Öffentlichkeit gegangen.


    Es kommt immer auf die Absicht an, nicht wahr Herr Anwalt.

    So erklärt es der Buddha.


    Ein Vorwurf ist eben keine Tatsache!


    In Metta🙏

  • Den Punkt, den ich bei dir Numisatojama rauslese, dass Frauen bei allem Verständnis für schwierige Situationen diesen nicht wehrlos ausgeliefert sind, finde ich auch wichtig. Zu fragen „was brauchst du, damit du frühzeitig aus so einer Situation rausgehst?“, statt zu erwarten, dass solche Situationen nicht statt finden, was utopisch ist.

    Und wenn wir mit Verständnis anfangen, dass es schwierig ist, aus so einer Situation rauszukommen, sind wir vielleicht auch irgendwann bei dem Verständnis, dass das für beide Seiten gilt.

    Die Hintergründe sind niemals so eindeutig wie man es gerne hätte.

    So gibt es ja immer Gehörtes das in die eine oder andere Richtung zeigen wird.


    Dabei hätte der/ die Eine wohl gerne ein ‚richtiges‘ Gefühl zur Situation.

    So funktioniert Wahrheit im Dharma aber nicht.


    Wahrheit ist erleben, ist Weisheit, Panna.

    Wer tatsächlich in sich Mitgefühl erfährt, erlebt ebenso Verständnis in Citta und Herz.


    In Metta🙏

  • Numisatojama ,

    im Verlauf Deiner Eingaben sehe ich, dass Du es sehr gern hättest, dass es sich hier bei Allem nur um Hörensagen handelt. Denn das wäre kompatibler zu Deiner Einstellung.

    Doch leider ist es kein Hörensagen.

    Verlange nicht, dass alles so geschieht, wie du es wünschest,
    sondern wolle, dass alles so geschieht, wie es geschieht,
    und es wird dir gut gehen.
    Epiktet

  • Solange das Zentrum nichts erzählt und nur eine Unterlassungsaufforderung an „Anna“ rausgibt, wird es beim Hörensagen bleiben. Was ich sehr schade finde, weil dann kein Diskurs und kein Lernen stattfinden kann, wo wir uns jenseits von respektvollem Miteinander befinden, auch wenn Mann/man gar keine böse Absicht damit hegt(e).

    Wäre es für dich das Beste, alles unter den Tisch zu kehren, bei dem es keine rechtliche Verurteilung gibt?

  • Gurkenhut


    Wie schon Anfangs beschrieben ist es sehr Wichtig für Sangha Missbräuche, Manipulationen anzusprechen, damit sich wohl in erster Linie die Betroffenen damit Selbst reflektierend auseinander setzen können.


    In diesem Fall ist jedoch rein gar nichts von den betroffenen Personen nachgewiesen oder vorgelegt worden damit ,weltliche Behörden‘ Anklage erheben.(Siehe Bericht)


    Somit gilt die weltliche Unschuldsvermutung!


    Im übrigen auch hier im Forum.


    Und es wundert schon sehr das man sich hier im Forum so weit aus dem Fenster lehnt, Überschriften, Fäden eröffnet die eine Tatsache behaupten, die nicht nachgewiesen wurde und den Betreiber in Schwierigkeiten bringen könnten.



    An der Stelle sollte auch der Forumsbetreiber darauf hingewiesen werden, da es sich bei „ übler Nachrede oder Verleumdung“ ebenso um Strafbestände handelt.

    Dazu zählt etwas zu behaupten was nicht den Tatsachen entspricht.‼️


    So ist man auch hier ganz schnell am verurteilen statt die Dinge zu überprüfen und weise abzuwägen.


    Aus der buddhistischen Perspektive er klärt der Buddha wie man sich zu verhalten hat wenn unangenehme Dinge, Situationen eintreten.

    Darum kann sich jede/ jeder üben bevor sie/ er überreagiert.


    Und das weltliche Gesetz wird vom Sangha akzeptiert.


    In Metta🙏