Missbrauch in einem Hamburger Karma Kagyü-Zentrum

  • Ich möchte nun auch mal zu dem UW-Bericht etwas sagen und zu den Sätzen von Numi.


    Wie schon Anfangs beschrieben ist es sehr Wichtig für Sangha Missbräuche, Manipulationen anzusprechen, damit sich wohl in erster Linie die Betroffenen damit Selbst reflektierend auseinander setzen können.

    Ich finde, dass wenn es wirklich einen Missbrauch gab, auch der Täter/die Täterin sich damit reflektierend auseinandersetzen muss- genau so stark.

    In diesem Fall ist jedoch rein gar nichts von den betroffenen Personen nachgewiesen oder vorgelegt worden damit ,weltliche Behörden‘ Anklage erheben.(Siehe Bericht)

    Eben. Ich glaube, das Manche hier befangen sind. Sie haben so starke Vorurteile gegenüber dem tibetischen Buddhismus, dass sie einfach davon ausgehen, dass es stimmt. Aber wenn man nicht befangen ist, so geht man meistens neutral eingestellt an solche Berichte ran.


    Oder der Journalist hier Hendrik, kennt den Beschuldigten persönlich, so das ser sich ein Bild von ihm machen kann.

    Und Aussage gegen Aussage ist natürlich auch schwierig. Wenn der Beschuldigte schon öfter so etwas getan haben soll ( seine Macht missbraucht , darum geht es anscheinend in dem Bericht ) kann man auch befangen sein, aber hier in dem Fall wenn es die erste ist, die so etwas behauptet ist es schwierig. Als Außenstehende kann ich neutral dazu stehen, nicht parteiisch sein. Und auf der anderen Seite, hat diese Geschichte den Beschuldigten wenn die Worwürfe stimmen, sicher auch beeindruckt, so dass so etwas nicht mehr vorkommen wird mit großer Wahrscheinlichkeit.

    Somit gilt die weltliche Unschuldsvermutung!

    Das auch.

    Und es wundert schon sehr das man sich hier im Forum so weit aus dem Fenster lehnt, Überschriften, Fäden eröffnet die eine Tatsache behaupten, die nicht nachgewiesen wurde und den Betreiber in Schwierigkeiten bringen könnten.

    Weil wie ich schon vermute, Manche befangen sind. Sie haben Vorurteile. Ich kann mich aber auch täuschen. Doch irgendwo las ich hier im Forum vor längerer Zeit mal, dass Manche meinen, man müsste die Strukturen bei denen neu umgestalten, die alten Traditionen, Riten zu überdenken zwingen oder diese verbieten. Da dachte ich : WTF, keiner zwingt sie, zu solchen Linien zu gehen, es gibt genug andere Linien. Und man sollte sich in die alten Traditionen von solchen Gemeinschaften nicht einmischen- nicht solange es keine hunderte von Fällen in den letzten 100 Jahren gab. Also solange die Missbräuche seltene Ausnahmen sind und sich die Mehrheit der LehrerInnen nicht so verhält/ verhalten hat.


    Es gibt nicht für alles eine Absicherung.


    Aber ich finde es dennoch wichtig, dass wenn etwas bewiesen wäre, jemand darüber berichtet, wenn so ein/e Lehrer /in weiter an einem Institut lehren darf. Ansonsten müsste man darüber eigentlich nicht mehr reden ( wenn so jemand nicht mehr lehren darf ).


    Es gibt übrigens sicher auch gute Geschichten zu erzählen über die tibetischen Institutionen und LehrerInnen. Wäre schön auch mal etwas Lobendes über sie zu lesen im Forum.

    So ist man auch hier ganz schnell am verurteilen statt die Dinge zu überprüfen und weise abzuwägen.

    Eben. Ich konnte aus dem Bericht aus der UW nicht heraus lesen, was genau der Lehrer getan haben soll, es ist so verschwommen, nebelös. Was wird hier unter Missbrauch verstanden ? Aber wahrscheinlich durften sie nicht genauer darauf eingehen, was ihm von der Klägerin vorgeworfen wurde.


    Dann wollte die Anklägerin, nachdem sie kein Recht vom Gericht bekommen hat, nichts mehr mit UW zu tun haben, mit ihnen nicht mehr reden. Das finde ich auch merkwürdig. Hatte sie Angst dann als Lügnerin da zu stehen ? Auf der anderen Seite kann ich es verstehen, wenn sie die Wahrheit gesagt hat,

    Es könnte aber auch umgekehrt sein, dass sie sich nun nicht mehr traut Falsches zu behaupten,

    So sehe ich es, weil ich neutral dem Verein /der Instituition und der Anklägerin gegenüber bin.


    Aus der buddhistischen Perspektive er klärt der Buddha wie man sich zu verhalten hat wenn unangenehme Dinge, Situationen eintreten.

    Ist das nicht zu verallgemeinernd ? Du scheinst nicht neutral zu dem Institut zu stehen.

    Wenn Unrecht getan wird, sollen und dürfen wir darüber reden und es aussprechen. Dies verhindert, dass einE TäterIn weiter so macht.

    Oder meintest du damit, dass was ich geschrieben habe, dass wir bei Unrecht nicht wegsehen sollen und Unrecht was wir sehen aussprechen ?

    Sicher kommt es auch manchmal auf die Situationen an, aber in der Regel sollten wir so handeln.


    So empfinde ich und so steht es doch auch in den Reden, oder ? LG

    Der Weise, der, auf Sittlichkeit gestützt,

    Den Geist entfaltet, sich in Weisheit übt,

    Ein solch entschlossener und weiser Jünger

    Mag dieses Lebens Wirrsal einst entwirren.


    (Diese Verse finden sich im Samyutta-Nikāya).


    “Good thinking brings good feeling and good feeling brings good thinking.” Von: Jimmy Cliff


    Edited 12 times, last by Hingabe ().

  • Zuerst hatten wir die Behauptung, einige hier würden

    Vorurteilen, Wut, Hass und Verblendung

    verbreiten, und jetzt wird sogar vermutet, dass

    starke Vorurteile gegenüber dem tibetischen Buddhismus

    im Spiel sind. Weder die eine noch die andere Behauptung sind aus dem ursprünglichen, recht sachlichen Artikel zu belegen, und dienen ja letztendlich nur, die Diskussion abzulenken. Wie ich immer sage, sind wir Buddhisten teilweise schlimmer als die Katholiken, wenn es darum geht, Aufklärung zu verhindern :)


    Aber nochmal: der Fall wirft doch eine ganze Reihe von problematischen Aspekten hervor, die hier ganz

    unabhängig, ob die Schuldfrage geklärt werden kann

    zu diskutieren wären. Aber eine sachliche Auseinandersetzung mit diesem Thema ist für manchen offenbar immer noch nicht möglich.

  • (..) sachlichen Artikel zu belegen, und dienen ja letztendlich nur, die Diskussion abzulenken. Wie ich immer sage, sind wir Buddhisten teilweise schlimmer als die Katholiken, wenn es darum geht, Aufklärung zu verhindern :)

    Er ist sachlich, doch da hast du recht. Nur hier in diesem Forum, habe ich manches nicht so sachliches über die tib. Traditionen gelesen. Viel Verallgemeinerungen. Doch an diesen Bericht bin ich neutral rangegegangen. Weder für den Beschuldigten noch gegen ihn denkend/fühelnd. Ich möchte von nichts ablenken. Numi auch nicht, glaube ich. Wir verallgemeinern nur nicht. Oder bei mir ist es so, ich vertraue nicht dem Urteill anderer, sondern versuche mir immer selbst eins zu bilden. Ich bin schlecht manipulierbar. Da es eben Aussage gegen Aussage ist, kann ich ja so denken, dass ich es nicht weiß und weiterhin neutral zu dem Bericht / den Vorwürfen stehen.

    Mehr nicht. :) Mich wunderte es aber, dass es meistens um den tib. Buddhsimus hier in dem Forum geht wenn solche Vorwürfe im Raum stehen.


    Oder gibt es bei den modernen Linien, so etwas nicht ( die Säkularen oder wie auch immer sie sich nennen oder die Mindfullness- Vereine ) ? Gab es noch nie ? Wenn ja, so ist es eben bisher Glück.

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  • Ich kann mich wenn ich etwas lese oft nicht mehr erinnern was ich gelesen habe, ich gebe auch zu, dass ich den Artikel von Hendrik an dem Tag nicht sorgfältig / aufmerksam genug gelesen habe. Denn sonst hätte ich vorhin nicht so einen Schwachsinn geschrieben. Erstens es ist klar ausgedrückt worden, was genau für Vorwürfe es seitens der Geschädigten gab. Da später etwas von " Missbrauch fängt schon da an wo man seine Position ausnutzt " stand und dass dies das eigentliche Traumatsierende ist laut einer Psychologin, habe ich das an dem Tag so interpretiert, dass es keinen sexuellen Missbrauchsvorwurf gab, sondern es etwas anderes gewesen sein musste, was das Opfer anklagte. Aber nun nachdem ich den Artikel nochmal gelesen habe, sehe ich, dass es um sexuellen Missbrauch ging.


    Der Artikel ist nötig gewesen. Es wird alles geschildert / beleuchtet wie das von Seiten des Lamas und der Leitung des Zentrums abgelaufen ist. Dass der Lama sein Mönchsgelübde erst nachdem es diese Vorwürfe gab zurückgegeben hat. Das ist finde ich auch nicht ehrenhaft. Es ist traurig, wenn so jemand noch irgendwo lehren darf. Für das Opfer eine Verhöhnung/ Erniedrigung. Und es gab eine langjährige Beziehung zu der mutmaßlich Geschädgten, doch der Lama hatte sein Mönchsgelübde dennoch nicht von sich aus abgelegt.


    Richtig gut finde ich, dass Hendrik auch die Seite der Lamas mitfühlend beleuchtet. Wie die jungen Lamas oft aus ihrer Kultur heraus gerissen werden, in den Westen geschickt und dort oft nicht mit der neuen Kultur und ihrer neuen Aufgabe zurecht kommen. Dass sie alleine gelassen werden mit dieser Aufgabe und oft überfordert sind damit.


    Dass es dabei aber wie so oft um Geld verdienen für Manche geht, und das Leiden der Lamas dafür in Kauf genommen wird. Und der gute Ruf darf nicht befleckt werden, darum darf man über das Geschehene nichts mehr berichten oder muss sehr vorsichtig sein.

    Also ein mitfühlender Artikel der die Geschichte von allen Seiten beleuchtet hat. Großes Lob dafür lieber Hendrik. :heart:


    Menschen sollten wissen, wo sie hingehen.


    Also entschuldigt liebe MitgliederInnen mein vorlautes, vorschnelles Urteilen über die Motivation zu diesem Artikel bzw eher gesagt, dass da nichts konkretes an Vorwürfen genannt wurde, das stimmte nicht.


    Mehr als darüber berichten wie es sich abgespielt hat, der Umgang damals der Leitung mit dem Vorwurf, kann man nicht machen und ist sehr ehrenhaft. Danke.


    Aber nochmal: der Fall wirft doch eine ganze Reihe von problematischen Aspekten hervor,

    Das stimmte, aber am meisten das was im Artikel am Ende geschrieben wurde. Dass es laut einer Insinderin vermutlich um das, das Zentrum weiter am Laufen lassen können, geht. Und ohne die BesucherInnen und SpenderInnen müsste das Zentrum schließen. Diese kommen vorwiegend wegen den Lamas aus anderer Kultur.


    Ich bin froh, dass es noch Menschen gibt, die den Mund aufmachen oder von so etwas berichten. Dennoch sehe ich auch die vielen weisen Lamas, die sich an ihre Gerlübde halten. Dass es diese gibt will aber keiner bestreiten, denke ich jetzt. Und es spricht ja keiner dagegen, dass sie die Gelübde abgeben können, nur eben nicht erst nach solchen Vorwürfen oder nach Druck von Außen wegen dem Herauskommen, dass sie eine Liebebeziehung haben.


    Ich finde die Selbstverpflichtung der DBU aber etwas unrealistisch oder zu viel verlangt, dass ein Mönch erst nach einem Jahr nach dem Zurückgeben der Gelübde eine ehemalige Schülerin als Geliebte haben darf / Kontakt haben. Oder wie ist das gemeint ? Wenn der ehemalige Mönch danach kein Lehrer mehr ist, so ist es doch kein Problem wenn er gleich danach mit der Frau eine erotische Beziehung haben darf. :?:



    Doch, das las ich eben unter den Kommentaren in dem Artikel, sollte man das Gelübde abzugeben den Lama frei entscheiden lassen- oder die Sangha, die aus seinem Herkunftsland, dass es sich nicht gehört von Außen als Nicht- Orindierte jemanden dazu zu zwingen.


    Es hätte dazu das Gespräch mit seinem Kloster gebraucht. Und eine Frage : Ein Lama ist jemand auch dann, wenn er kein Mönch mehr ist, oder ? Einmal Lama ist man immer ein Lama ? Da in dem Artikel ja von Lama die Rede ist und nicht ehemaliger Lama. Das ist sicher der Grund warum die Leitung ihn weiter lehren lässt, denn anscheinend so denken sie, hat sein Verhalten nichts mit mangelnder Weisheit zu tun ( was man kritisch sehen darf ). Aber ich möchte dazu kein Fass aufmachen.


    Alles Gute euch und entschuldigt, aufmerksam lesen ist bei mir nicht die Stärke.

    :)

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  • Ich möchte an dieser Stelle nochmal die wichtigsten Punkte der Causa Lama Dawa aus dem Artikel zusammenfassen und ergänzen- ich glaube, dass das notwendig ist:

    • Ein Mönch hatte Sex und hat damit gegen seine Gelübde verstoßen.
    • Das Vinaya schreibt vor, dass er dies sofort hätte bekennen müssen - hat er nicht.
    • Seine Robe hat Lama Dawa nur auf Druck abgelegt.
    • Ein Lehrer, eine Lehrern, ob Mönch/Nonne mit Zöllibatsgelübte oder nicht, hat keinen Sex mit einem Schüler/Schülerin zu haben. Punkt. Das gilt aus gutem Grund für Therapeut:innen und andere Berufsgruppen.
    • Es hat mindestens(!) Missbrauch auf der emotionalen Ebene stattgefunden.
    • Was nicht im Artikel stand, weil ich es erst später erfuhr: Die Vorgesetzten von Lama Dawa (Türk, Nett) wollten ihn zunächst ablösen und zurück in seine Heimat schicken, bis die Sponsorin des Zentrums, Rosi Findeisen, sich einmischte. Dann durfte er bleiben. Die Verantwortlichen haben Anfangs die Missbrauchsvorwürfe also durchaus ernst genommen.
    • Die Vorgesetzten von Lama Dawa betreiben nun eine Täter-Opferumkehr.
    • Lama Dawa selbst und das Zentrum erwecken den Anschein, als sei der Lama noch Mönch. Das ist Betrug.

    Ich hatte mehrfach Kontakt mit Anna. Ich habe auch ihre (inzwischen gelöschten) Beiträge in Tenzin Peljors englischen Blog mit zum Teil detaillierten und drastischen Schilderungen des Missbrauchs gelesen. In der Recherche habe ich noch weiteres in Erfahrung gebracht, was ich für valide halte aber nicht geschrieben habe, weil es nicht doppelt abgesichert werden konnte oder die Aussagenden nicht zitiert werden wollten. All dies hat sich zu einer persönlichen Meinung destilliert, die ich aus rechtlichen Gründen, nicht öffentlich machen möchte. Denn ich habe Frau Nett so verstanden, dass sie mit rechtlichen Schritten gegen mich und die U\W drohte. Aber man kann sich sicher denken, wie ich zu dem Missbrauchsvorwurf stehe. „Der Lama muss weg“, meine ich. Letzteres ist dann durch die Meinungsfreiheit geschützt.

    "Es gibt nur eine falsche Sicht: Der Glaube, meine Sicht ist die einzig richtige."

    Nagarjuna / 塞翁失馬焉知非福

  • Das mit der Androhung von rechtlichen Schritten ist auch so ein Klassiker. Wirklich Nett.


    Hier die Geschichte, wie es mir bei der damaligen Verleumdungsklage ergangen ist, falls Du noch Mut brauchst :) Please login to see this attachment.

  • Das mit der Androhung von rechtlichen Schritten ist auch so ein Klassiker. Wirklich Nett.


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    …the art of winning in court. 😁

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  • Das mit der Androhung von rechtlichen Schritten ist auch so ein Klassiker. Wirklich Nett.


    Hier die Geschichte, wie es mir bei der damaligen Verleumdungsklage ergangen ist, falls Du noch Mut brauchst :) Please login to see this attachment.

    Gibt's das auch auf Deutsch? Bei Scans funktioniert natürlich die automatische Übersetzung nicht.

    Verlange nicht, dass alles so geschieht, wie du es wünschest,
    sondern wolle, dass alles so geschieht, wie es geschieht,
    und es wird dir gut gehen.
    Epiktet

  • Das mit der Androhung von rechtlichen Schritten ist auch so ein Klassiker. Wirklich Nett.


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    …the art of winning in court. 😁

    zusätzlich: -----------> :angel: :grinsen: da man ja nur ein Reaktions-Symbol vergeben kann.

    Verlange nicht, dass alles so geschieht, wie du es wünschest,
    sondern wolle, dass alles so geschieht, wie es geschieht,
    und es wird dir gut gehen.
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  • Menschen sollten wissen, wo sie hingehen.

    Das erinnert mich an den Kult-Hit "Hotel California".


    Bei aller Tragik dieses Einzelfalls und der vergleichbaren Einzelfälle, die täglich zigtausendfach in allen denkbaren Umgebungen vorkommen, frage ich mich aus "spiritueller Sicht": Wäre es möglich gewesen, den beiden diese Erfahrung zu ersparen ? Ist es möglich, mit Regeln, Gelübden, Mönchsroben, dem Eintritt in eine spirituelle Gemeinschaft sein Schicksal, sein Karma zu überlisten ? .... ?


    Oder muss jeder die Erfahrungen machen, die er sich durch sein Karma auferlegt hat, und die notwendigen Lehren daraus ziehen ?


    Die Fragen sollen keine Rechtfertigung für den Lama sein ...


    :?

  • Wir machen alle, ohne es zu wollen, Erfahrungen mit Verletzen der Sila. Das nennen wir Kindheit und Jugend. In der Zeit lernen wir, mit dieser Erfahrung unserer Verletzungen und den Verletzungen, die wir zufügen, umzugehen. Das Einüben, Abstand zu nehmen von den Verletzungen der Sila. Die Sila verletzen macht beim anderen und bei mir Leiden, da ist es ein Spiel der Möglichkeiten.


    Werden wir erwachsen und als Personen bewusst, können wir entscheiden, ob wir die Sila verletzen oder nicht. Wir können unserer Gier einen Riegel vorschieben und nein sagen, auch zu Hass und zu unserer Verblendung, unseres Wissens und Unwissens.


    Als „Laien“ ist es einfach, weil die Sila eben eine Richtlinie geworden sind, um in Gemeinschaft mit Menschen zu leben. Mal muss man sie, mal kann man sie, mal darf man sie nie verletzen.


    Diese Wahl hat der „Mönch, Asket, Prinzipientreue“ nicht. Er muss alle seine Sila einhalten. Das trennt und schafft eine Gruppe oder Einsiedler, die sich für besonders hält und gehalten wird.

    Der „Laie“ bleibt ein Mensch, der wählen kann. Der „Mönch, Asket, Prinzipientreue“ kann nicht wählen, er wird oder hat sich selbst gefesselt und jede Fessel ist Leiden an und durch die Fessel.


    Wenn man das Gelübde eines Mönches angenommen hat, beginnt nach einiger Zeit des so lebend sein, mit Sicherheit der menschliche Widerstand gegen dieses, Mönch sein müssen. Mönch sein führt entweder zum Brechen des Gelübdes (nur Mensch werden) oder zur Vereinzelung des Mönches (Heiliger), weil er gelernt hat, seine menschlichen Verlangen (Geistesgifte) zu vernichten, bis auf darauf stolz sein.


    Der vereinzelte Mönch ist kein Mönch mehr, er ist ohne es zu erfahren ein Laie geworden. Denn auch der Laie kann dahin kommen, dass er die Sila nicht mehr benötigt, weil er eben gelernt hat, Gier, Hass, sein Verblenden (Selbstbetrug) zu vernichten.

    Der Mönch kann sein, nicht besonders sein, nicht erkennen, weil er den Laien, der ihm gleich ist, nicht treffen kann. Er ist schließlich immer noch ein Mönch, der sogar außerhalb des Mönchtums ist, ein: Was weiß ich denn.


    Der Lama aus Hamburg täte gut daran, sich ganz der Versorgung der Gemeinschaft seiner Leidensgenossen (im „Kloster“) zu widmen, denn ein Leben außerhalb hat er nie gelernt. Aber weiterhin als Lama zu arbeiten, mit Laien, wird ihn noch stärker fesseln, so kann er sich nie befreien. Leider sind beide, die Laien und die Mönche, jetzt unerbittlich in ihrer Meinung, was Einhalten der Sila ist.

    Keinem körperlichen oder körperlosen Wesen bin ich verpflichtet,

    mein Handeln zu rechtfertigen oder zu begründen,

    auch nicht mir, diesem Körper oder mich, diesem Ich.

  • Richtig gut finde ich, dass Hendrik auch die Seite der Lamas mitfühlend beleuchtet. Wie die jungen Lamas oft aus ihrer Kultur heraus gerissen werden, in den Westen geschickt und dort oft nicht mit der neuen Kultur und ihrer neuen Aufgabe zurecht kommen. Dass sie alleine gelassen werden mit dieser Aufgabe und oft überfordert sind damit.

    Das glaube ich auch:

    In der Nähe von Zürich gibt es ein tibetisches Kloster mit Mönchen. Sie leben dort im Grunde für sich. Und ich kann mir sehr gut vorstellen, wie das für einen einzelnen Mönch ist, aus dieser Gemeimschaft herausgerissen zu werden, und auf sich allein gestellt zu sein: das ist eine ganz andere „Hausnummer“…


    Genauso, wie wenn wir „Westler“ umgekehrt ganz allein in Asien in einen Tempel geben…


    Das entschuldigt auch natürlich nie ein Vergehen…


    Es gab mal den Mönch Chögyam Trungpa.

    Der hatte einen schweren Unfall, hat seine Robe abgegeben.

    Ich weiß nicht ob er wegen des Unfalls nicht mehr meditieren konnte. Jedenfalls ist er irgend wann in den USA dem Alkohol verfallen und hat auch verschiedene Frauen um Sex gebeten.


    Viele tibetische Mönche werden sehr jung, oft auch als Kind schon in Klöster gegeben, ohne Eltern: die Gemeinschaft des Klosters gibt ihnen dann so etwa wie einen „elterlichen Halt“.


    Aber im Grunde kann man die Liebe der Eltern durch nichts ersetzen. Auch nicht durch eine buddhistische Gemeinschaft.

    Und die Entwicklung eines Kindes dauert nun einmal idR 21 Jahre.


    Es wäre dann glaube ich wohl eher besser, „Tempel würden komplett in den Westen verlegt“. Oder, man besucht die Tempel an ihren Ursprung.

  • Was ich so schade finde ist, dass sich die DBU ja sichtlich Mühe gegeben hat, Strukturen und Ablaufstellen zu schaffen, die helfen mir Mißbrauch umzugehen.


    Und dann tritt ein Fall auf und alles funktioniert nicht. Die Selbstverpflichtung ist nur freiwillig und letztendlich hängt alles an der Leitung des Zentrums. Und wenn die eben sagt, dass das alles nicht tragisch genug ist, um einen Lama - den man schätzt - wegzuschicken, dann ist es ebenso. Mißbrauch gemeldet ohne dass das irgendwelche Konsequenzen hat.


    Das bedeutet doch, dass das ganze Konzept Schwächen hat. Der zentrale Mißstand ist, dass die Untersuchung des Mißbrauch und selbst die Ablaufstellen nicht unabhängig sind sondern das die gleichen Leute machen..

  • Siehe "Kettengedicht", Buddhistischer Salon, #32.

    Insider verstehen das am besten.

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    sondern wolle, dass alles so geschieht, wie es geschieht,
    und es wird dir gut gehen.
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  • Was ich so schade finde ist, dass sich die DBU ja sichtlich Mühe gegeben hat, Strukturen und Ablaufstellen zu schaffen, die helfen mir Mißbrauch umzugehen.

    Das bedeutet doch, dass das ganze Konzept Schwächen hat. Der zentrale Mißstand ist, dass die Untersuchung des Mißbrauch und selbst die Ablaufstellen nicht unabhängig sind sondern das die gleichen Leute machen..

    Du meinst Anlaufstellen, nicht wahr?

    Ich hätte nicht gern, dass die Sache ab-läuft. Denn dann gerät sie in Vergessenheit.

    Verlange nicht, dass alles so geschieht, wie du es wünschest,
    sondern wolle, dass alles so geschieht, wie es geschieht,
    und es wird dir gut gehen.
    Epiktet

  • Siehe "Kettengedicht", Buddhistischer Salon, #32.

    Insider verstehen das am besten.

    Entschuldigung, habe mich vertippt. Ich meinte #31

    Verlange nicht, dass alles so geschieht, wie du es wünschest,
    sondern wolle, dass alles so geschieht, wie es geschieht,
    und es wird dir gut gehen.
    Epiktet

  • Werden wir erwachsen und als Personen bewusst, können wir entscheiden, ob wir die Sila verletzen oder nicht. Wir können unserer Gier einen Riegel vorschieben und nein sagen, auch zu Hass und zu unserer Verblendung, unseres Wissens und Unwissens.

    Ist das für Dich wirklich so einfach ?


    Ich kann die Emotionen Gier und Hass so umlenken und ausleben, dass ich zumindest anderen nicht schade, etwa durch Arbeit, Sport, Tanz, Musik, Soap Operas ...


    Aber Verblendung ist ganz schwierig, vor allem je enger die Beziehungen werden, etwa in einer Ehe und Liebesbeziehung. Hier versagen nach meiner Erfahrung alle Regeln, das ist nur mit wacher Präsenz aus dem Augenblick heraus lösbar, ein immer wiederkehrendes, meist unbewusstes verführen und verführt-werden, missbrauchen und missbraucht-werden, beherrschen und beherrscht-werden, Täter sein und Opfer sein, sentimental lieben, hassen, versöhnen. Das war bei meinen Eltern so, meinen Grosseltern. Das auszuhalten und zu "transformieren", ist für mich wahres Tantra.


    Ich habe mich ertappt, dem Lama zu wünschen, eines Tages seiner Femme Fatale zu begegnen, die ihn mit weiblichen Zaubermitteln an seine Grenzen und in die richtige Spur bringt ...


    (: :?

  • Ist das für Dich wirklich so einfach ?

    Ja ist es, das liegt aber daran, dass ich die Lehre so durchdrungen habe, dass ich diese „Kämpfe“ ausschließlich in mir, mit mir führe, das geht schneller als durch Handeln und erzeugt kein Schicksal.

    Aber Verblendung ist ganz schwierig, vor allem je enger die Beziehungen werden, etwa in einer Ehe und Liebesbeziehung. Hier versagen nach meiner Erfahrung alle Regeln, das ist nur mit wacher Präsenz aus dem Augenblick heraus lösbar, ein immer wiederkehrendes, meist unbewusstes verführen und verführt-werden, missbrauchen und missbraucht-werden, beherrschen und beherrscht-werden, Täter sein und Opfer sein, sentimental lieben, hassen, versöhnen. Das war bei meinen Eltern so, meinen Grosseltern. Das auszuhalten und zu „transformieren“, ist für mich wahres Tantra.

    Soweit ich Tantra verstanden habe, ist das ein Ausdruck für mein Samsara, das abgetrennt in mir stattfindet.


    Ja das mit der Verblendung in engen Beziehungen ist schwierig. Das habe ich mit der Rede SN56.11 überwunden.


    MEINE ganze Lehre ist nur ein Satz:

    „Halte nicht fest an vergangenen Sinnesfreuden und Sinnesleiden, vergangenes ist nicht mehr, nur Erinnerung, die man bedenken muss, um die Fehler nicht wieder zu machen.“


    Um diesen Satz zu durchschauen, zu erreichen, sind die vier Wahrheiten der Schlüssel, der achtfache Weg, der Anfang. Der führt in die dritte Wahrheit, die in die 2. und dann ihn die 1.

    Ist man in der 1. Wahrheit angelangt, ist nur noch der erste Satz meiner Lehre, die einzige Lehre übrig, die vier Wahrheiten sind nur noch Orientierungspunkte, wo ich gerade festhalte, nicht loslassen will.


    Weil ich immer die Kurzform im Kopf hatte: „Wo halte ich an meiner Gier, meinem Hass und meinen Glaubensprinzipien fest?“, machte den Weg zu MEINER Befreiung relativ leicht.


    Wohin führt das? In mir habe ich keine Freunde, Familie, Partei, Gruppe von Persönlichkeiten mehr. Da sind nur Menschen, befreit von ihrem Glauben, was sie sind.


    Als Person mit einem Namen (Qualia, Helmut) richte ich mich immer nach dem, was mir Personen mitteilen, gerade dann, wenn ich sie treffe, das benötigen die Menschen.

    Ich ergreife sie, halte sie aber nicht fest. Wie bei Dir: Ich nehme Dich wahr als das, was ich von Dir lese, und reagiere auf genau das, nicht mehr. Ich erinnere mich nicht an früher, denn das bist Du nicht mehr, wenn Du Dein für mich altes Ich einbringst, erinnere ich mich und baue Dich bei mir um.


    Die 3 Sutra, SN56.11, SN 35.28, SN 22.59 habe ich vor 10 Jahren gefunden. Es sind die ersten Reden des Buddha praktisch frisch nach der Befreiung und ohne Schnickschnack. So wie sie aufgeschrieben sind, natürlich nicht, die muss ich, seit ich sie gefunden habe, immer wieder von ihrem angedichteten Glaubensmüll der Übersetzer befreien. Das kann Qualia aber nur, wenn sein Ichsein befreit ist von allen automatischen Beurteilungen. Kann also noch hundert Jahre dauern.


    Zum Thema: Das ist Grundwissen der Lehre, ich erwarte vielleicht zu viel von Mönchen des Buddhismus.

    Keinem körperlichen oder körperlosen Wesen bin ich verpflichtet,

    mein Handeln zu rechtfertigen oder zu begründen,

    auch nicht mir, diesem Körper oder mich, diesem Ich.

    Edited once, last by Qualia ().

  • Ich habe mich ertappt, dem Lama zu wünschen, eines Tages seiner Femme Fatale zu begegnen, die ihn mit weiblichen Zaubermitteln an seine Grenzen und in die richtige Spur bringt ...

    Ein frommer Wunsch.......

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    sondern wolle, dass alles so geschieht, wie es geschieht,
    und es wird dir gut gehen.
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  • Ja ist es, das liegt aber daran, dass ich die Lehre so durchdrungen habe, dass ich diese „Kämpfe“ ausschließlich in mir, mit mir führe, das geht schneller als durch Handeln und erzeugt kein Schicksal.

    Soweit ich Tantra verstanden habe, ist das ein Ausdruck für mein Samsara, das abgetrennt in mir stattfindet.

    Sosooo ...... hm-hmm..........

    Verlange nicht, dass alles so geschieht, wie du es wünschest,
    sondern wolle, dass alles so geschieht, wie es geschieht,
    und es wird dir gut gehen.
    Epiktet

  • Eines verstehe ich allerdings nicht, Hendrik.

    Du hast noch mehr Beweismittel, aber es wurde gedroht, für den Fall, dass Du sie veröffentlichst.

    Die Veröffentlichung ist doch nicht strafbar, die entspricht doch der Wahrheit.

    Strafbar ist doch die Drohung.

    Oder sind Dir die Hände gebunden, weil "Anna" sich wieder zurückgezogen hat?

    Ist das die juristische Schlussfolgerung aus dieser Konstellation? Na dann Gute Nacht.

    Verlange nicht, dass alles so geschieht, wie du es wünschest,
    sondern wolle, dass alles so geschieht, wie es geschieht,
    und es wird dir gut gehen.
    Epiktet

  • Der Lama aus Hamburg täte gut daran, sich ganz der Versorgung der Gemeinschaft seiner Leidensgenossen (im „Kloster“) zu widmen, denn ein Leben außerhalb hat er nie gelernt.

    Ich glaube nicht, dass es so einfach ist "zurückzukehren" und dass das auch nicht rein eine individuelle Sache ist.


    So ein Mönch ist ja kein Individuum sondern Teil eines Klosters. Und da hat man in Lama Dewa seine Talente und Möglichkeiten gesehen und er hat eine aufwändige, lange und teure Eliteausbildung bekommen, die ihn genau für so einen Posten - der er jetzt hat qualifiziert. Oft sind es ja gerade die westlichen Zentren sehr wichtig um die asiatischen Klöster zu erhalten

    Acharya Lama Dawa wurde 1973 in Bhutan geboren und schon als Jugendlicher zum Mönch ordiniert. Von 1991-2000 studierte er an der Shri-Nalanda-Universität in Rumtek, Sikkim, Indien zusammen mit Lama Kelzang buddhistische Philosophie, Rituale und Englisch. Er schloss sein Studium mit dem Acharya-Titel ab. Von 2003-2007 absolvierte er ein traditionelles Drei-Jahres-Retreat unter der Leitung von Bokar Rinpoche in Mirik, Darjeeling, Indien. Im Retreat und in den folgenden Jahren erhielt Lama Dawa zahlreiche Unterweisungen und Einweihungen von S.H. dem XVII. Karmapa, sowie von Jamgon Kongtrul Rinpoche, Gyaltsab Rinpoche und Sangye Nyenpa Rinpoche. Nach erfolgreichem Abschluss seiner Ausbildung wurde er als Sekretär in der Klosterverwaltung von Rumtek eingesetzt.

    Im Oktober 2009 sandte S.H. Karmapa und sein General-Sekretär Drupon Rinpoche ihn als Resident-Lama für das TTC-Hamburg nach Deutschland.

    Er hat nicht nur einer Frau geschadet, sondern auch seinen Oberen und dem Buddhismus insgesamt Schaden zugefügt.

    Würde Lama Dawa wieder Klosterverwalter in Rumtek werden, dann wäre das ganze in ihn investierte in Studium und Englisch und Retreats investierte Geld zum Fenster hinausgeworfen.


    Vielleicht wurde es deswegen als pragmatischer Kompromiß gesehen,

    dass er zaw seinen Mönchststus verliert aber weiter in seiner Position bleibt.

  • Ich sehe es ähnlich wie void: man hat einen Kompromis gefunden, dessen Summe über alles noch den meisten Nutzen für alle Beteiligten bringt. Dass das geht und sinnvoll ist, hatte Shamarpa an einem anderen Fall vor etwa 15 Jahren geschildert. Sinngemäß sagte er:

    Wir finden in unserer Zeit immer weniger Lehrer, an denen es wirklich gar nichts auszusetzen gibt. Aber was beschwert ihr euch? Das sind die Zeiten, in die ihr hineingeboren wurdet, das ist euer Karma und entsprechend sind die Lehrer die ihr habt. Verbeißt euch nicht darin, was SIE falsch gemacht haben, sondern nehmt es zur Kenntnis und überlegt, wie IHR trotzdem von ihnen lernt, was sie Wertvolles zu lehren haben. Ihr meditiert auf den Buddhaaspekt im Lehrer, und nicht auf den Menschen.

    Leider kann ich das Originalzitat trotz jahrelanger Suche nicht mehr finden.

  • Der Pferdefuß am Kompromiss scheint mir aber schon zu sein, dass Anna keinen Platz im "Kompromiss" hatte. Somit klingt es für mich nicht nach einem Kompromiss bei dem Streitparteien einen Streit beilegen, sondern eher um ein Arrangement bei dem die Institutionen am wenigsten Schmerzen haben.