Angeregt vom Reiki Diskussionfaden und Nanu's Kommentar:
Hier hatte Mentus ja danach gefragt, ob jemand von uns schon mal Erfahrungen mit Reiki gemacht hat. Da gab es verschiedene Meinungen und auch vereinzelte Erfahrungsberichte. Jetzt läppert das hier so vor sich hin und ich habe den Eindruck, dass die meisten Beiträge nichts mit unmittelbarerer Reiki Erfahrung zu tun haben.
Das ist eigentlich schade. Für die einen ist es Beutelschneiderei, für die anderen Esoterik. Das mag alles sein, aber wenn ihr es nie erfahren habt, wie wollt ihr darüber urteilen? Und warum solltet ihr auch?
Liebe Grüsse. Nanu
Würde ich gerne die Frage stellen: Sollte man sich nur dann gegen eine Praxis aussprechen, sofern man selbst praktische Erfahrung gesammelt hat?
Heinz Roiger wurde in einem seiner Dharma-Talks mal gefragt, wie man mit Konflikten am Arbeitsplatz umgehen solle. In der Antwort steckte natürlich altbekanntes (loslassen, Mitgefühl, etc.), aber dann auch die Aufforderung in bestimmten Fällen nicht passiv zu bleiben. Wenn der Kollege anzweifle dass eins und eins zwei ergebe, so müsse man eben durchaus auch für sich einstehen und das richtig stellen. Diese Aussage bezog sich natürlich nicht nur auf Grundrechenarten-Skeptiker, sondern war nur eine Metapher für andere Fragestellungen. Sicher kann man sich auch verrennen, gerade wenn die Fragestellung eben nicht so einfach ist wie "1+1=2", aber genau dann kann konstruktiver Austausch und Diskussion ja auch fruchtbar sein.
Wenn also Heilmächtigkeit behauptet wird, ist es aus meiner Sicht durchaus legitim da auch mal zu widersprechen oder klare Rückfragen zu stellen.