Welches Buch lest ihr gerade?

  • Hallo Igor07,


    das Buch hat hier im Geschäft von Bodhicharya, 22€ gekostet.


    Es ist verständlich geschrieben und ich nehme mein Verständnis der Ausführungen und Anleitungen, gern und "gewinnbringend" mit in die meditative Analyse und Kontemplation.

    Es ist eine systematische und stufenweise Heranführung an das Thema und ich bin mit dem Buch sehr zufrieden!!:like:

  • „Buddhismus für Ungläubige“, Stephen Batchelor


    Ein viel zu einfach geschriebenes Buch fast ohne Fachbegriffe, also Deutsch. Hätte ich dieses Buch vor 10 Jahren gelesen, hätte ich es nicht verstanden, mein buddhistischer Irr-Sinn hätte es verleugnet. Heute am Ende der Reise ist es eine Zusammenfassung und ein guter Grund, mit Buddhismus aufzuhören, nicht um etwas anderes zu machen. Hätte ich es vor 20 Jahren erwischt, wäre ich nie in den Buddhismus eingestiegen. Denn dieses Buch entspricht fast genau dem, was ich damals schon wusste. Also zwanzig Jahre vergebliches Bemühen beim Kampf gegen Windmühlenflügeln.

    Der säkulare Buddhismus ist noch viel zu viel Traditioneller Buddhismus und schmeißt mit Begriffen und Erklärungen um sich, damit der grundlegende Glaube nicht untergraben wird. Nicht mein Ding.


    Wer die Angst erkennt und versteht, lebt den Dharma.

    Das wird mir jetzt intellektuell klar, gewusst hab ich das schon seit 30 Jahren, hatte mich nur für unnormal gehalten, was ich auch heute noch für viele bin, man muss doch Angst haben.

  • Aber die Angst verschwindet eben nicht einfach, Ellviral. Man muss mal völlige Angstfreiheit erlebt haben, um das auch zu wissen und voll-enden zu wollen bzw. zu können. Ohne den Weg über die Lehre Buddhas hätte Dir das Wissen vermutlich nichts gebracht.


    So wie in dem Buch von Janosch "Oh wie schön ist Panama".

    _()_

    Ohne mich ist das Leben ganz einfach

    Ayya Khema

    Oder anders ausgedrückt: Die Beherrschung der Gedanken ist der Weg zum Glück (SH Dalai Lama)

  • Aber die Angst verschwindet eben nicht einfach, Ellviral. Man muss mal völlige Angstfreiheit erlebt haben, um das auch zu wissen und voll-enden zu wollen bzw. zu können. Ohne den Weg über die Lehre Buddhas hätte Dir das Wissen vermutlich nichts gebracht.


    So wie in dem Buch von Janosch "Oh wie schön ist Panama".

    _()_

    Genau darum geht es. Die Angst als bösartige Behinderung eines frei handelnden Menschen zu erkennen und loslassen. Natürlich wird sie nie vergehen, das mein ich ernst. Doch ich erkenne sie sofort an meinem Körper und kann sie so schnell loslassen, bevor sie mich wiedermal überwältigen kann.

    Was glaubst Du, warum ich hier so schreiben kann: Ich habe keine Angst mehr vor Buddhisten!

    Jeder Glaube erzeugt auch Angst und diese Angst hat mich dazu gebracht Dinge zu glauben, die allen meinen Erfahrungen in meinem Leben widersprechen.

  • Was glaubst Du, warum ich hier so schreiben kann: Ich habe keine Angst mehr vor Buddhisten!

    Ohne "Buddhistusche" Terminis, ich lebe immer in Angst, oder ich habe sehr schlimme Depressionen, und nun?

    Was weiter? Ich lebe einfach weiter, und mache alles mögliche, was in meiner Karft steht. Jeder Tag... wie der letzte...

    Angst man sollte , eigentlich, nur vor den eigenen Dämonen haben....

    Dann und denn... man projeziert es auf die andere... Und es passiert sehr schnell, automatisch und unbewusst.

    Wenn man es frühzeitig merkt, man kann mit egal wem oder was besser umzugehen.

    Monikadie4. Wollte mich bei dir bedanken. Dein Rat. Wenn ich richtig erinnere...

    Habe das Buch von kurzem gekauft:



    Pema Chödrön: Wenn alles zusammenbricht - Taschenbuch - Goldmann Verlag


    LG.:rose:

    Ein Leben ohne Selbsterforschung verdiente gar nicht gelebt zu werden.

    Sokrates

  • „Buddhismus für Ungläubige“, Stephen Batchelor


    Der säkulare Buddhismus ist noch viel zu viel Traditioneller Buddhismus und schmeißt mit Begriffen und Erklärungen um sich, damit der grundlegende Glaube nicht untergraben wird.

    Dem kann ich nur zustimmen. Nur wenn man weiter geht (wie z.B. Dietrich Roloff) ist die Frage, ob es noch säkularer Buddhismus ist.

    "Im letzten Jahr ihres Lebens sagte meine Mutter im Alter von 95 mehrmals: "Es ist befreiend zu erkennen, dass nichts wirklich eine Rolle spielt." Sie sagte es freudig, erleichtert, so, als ob sich eine Last (auf)gehoben hätte."


    Joan Tollifson

  • Ich lege nur Steine in irgendeinen Weg, meist nur in die scheinbar leere Weite.

    Denn nur wenn jemand Steine erkennt, kann er die leere Weite in sich erkennen.

    Das sind keine Wegweiser, nur Steine ohne jeden Zweck.

  • Ja, natürlich kannst Du die Angst immer wieder loslassen. Das erinnert mich an ein Zenzitat "dem Drachen die 1000 Köpfe abschlagen". Damit kannst Du Dein ganzes Leben verbringen und wirst dennoch niemals frei. Dazu braucht es nicht die 4 Edlen Wahrheiten.


    Bei der wirklichen Befreiung taucht Angst überhaupt nicht mehr auf. Wer das Glück hatte, dies einmal zu erleben, wird das nicht mehr vergessen, wenn es ein echtes Öffnen durch spirituelle Praxis war. Und alles dafür tun, dass dieser angstfrei Zustand Stabilität erhält.


    Ich bin davon überzeugt, dass Du das bereits erlebt hast.

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    Ohne mich ist das Leben ganz einfach

    Ayya Khema

    Oder anders ausgedrückt: Die Beherrschung der Gedanken ist der Weg zum Glück (SH Dalai Lama)

  • Genau, Igor. Und das Buch ist ein guter Begleiter.

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    Ohne mich ist das Leben ganz einfach

    Ayya Khema

    Oder anders ausgedrückt: Die Beherrschung der Gedanken ist der Weg zum Glück (SH Dalai Lama)

  • Bei der wirklichen Befreiung taucht Angst überhaupt nicht mehr auf.

    Hm , liebe Monika, man braucht doch machmal keinen Buddhismus zu studieren.

    V. Frankl hatte es selbst entschieden, in KZ zu gehen, obwohl er schon das Visum hatte, und er konnte doch emigrieren. Also, frühzeitig.

    Aber er ist geblieben, ohne egal welche Chance... Man kann fragen, hatte er die Angst? Klar, hatte er. Aber das Mit-gefühl war wichtiger für ihn als das pure Überleben, aber das genau doch macht aus uns alle den Menschen so mit der Grossen Buchstabe, allegorisch ausgedrückt, wenn unsere Höchste ethische Werte für uns als Wichtigste überhaupt sind.

    LG.

    Ein Leben ohne Selbsterforschung verdiente gar nicht gelebt zu werden.

    Sokrates

  • Hanchu Daoren - Zum Anfang zurück
    Hong Zhicheng - Caigentan (Saikotan): Weisheiten eines Vegetariers

    Auch wenn es nicht danach klingt, zwei verschiedene Übersetzungen des selben Buches. Gemüsewurzel-Gespräche.
    Der Autor bewegt sich so zwischen Konfuzianismus, Buddhismus und Daoismus. Mit der konfuzianischen Ebene hab ich manchmal meine Probleme. Aber insgesamt ein sehr inspirierendes Buch. Egal in welcher Übersetzung. (Es gibt sogar noch eine dritte).

    "Im letzten Jahr ihres Lebens sagte meine Mutter im Alter von 95 mehrmals: "Es ist befreiend zu erkennen, dass nichts wirklich eine Rolle spielt." Sie sagte es freudig, erleichtert, so, als ob sich eine Last (auf)gehoben hätte."


    Joan Tollifson

  • Hanchu Daoren - Zum Anfang zurück
    Hong Zhicheng - Caigentan (Saikotan): Weisheiten eines Vegetariers

    Auch wenn es nicht danach klingt, zwei verschiedene Übersetzungen des selben Buches. Gemüsewurzel-Gespräche.

    'Zum Anfang zurück' ist nicht die Übersetzung des Buchtitels Caigentan, sondern des Autorennamens Huanchu (Daoren) 還初(道人). Wird das in der Ausgabe nicht deutlich gemacht?

  • Es wird gesagt, dass Hanchu Daoren der daoistische Name von Hong Yingming ist, der "Ein Wanderer zurück zu den Anfängen" heißt. Und dass der ursprüngliche Name seines Werkes Gemüsewurzel-Gespräche bedeutet. (Übersetzung von Cleary)
    Bei der Caigetan-Ausgabe steht auch steht als Verfasser vorn auf dem Buch Hong Zhicheng, aber es steht da auch in Klammern Hung Yingming. (Übersetzung von Yamada/Keller) Großdruck
    Wenn man die Übersetzungen vergleicht, sieht man, dass es sich um das selbe Werk handelt.Buchtitel werden meist vom Verlag gegeben. Auch das Original von Cleary heisst "Back to Beginnings".
    Eine weiter Übersetzung von Bödicker heisst: Yingming Hong - Gemüsewurzelgespräche - Über ein Leben in Balance.

    "Im letzten Jahr ihres Lebens sagte meine Mutter im Alter von 95 mehrmals: "Es ist befreiend zu erkennen, dass nichts wirklich eine Rolle spielt." Sie sagte es freudig, erleichtert, so, als ob sich eine Last (auf)gehoben hätte."


    Joan Tollifson

  • David Hinton: "China Root - Taoism, Ch'an and the original Zen"

    Mich hat lange kein Buch so sehr beeindruckt. Vieles seiner Überlegungen erinnert mich an die Bücher von Francois Jullien über Chinesisches Denken. Aber leichter zu lesen. Schade, dass es das nicht auf deutsch gibt.

    "Im letzten Jahr ihres Lebens sagte meine Mutter im Alter von 95 mehrmals: "Es ist befreiend zu erkennen, dass nichts wirklich eine Rolle spielt." Sie sagte es freudig, erleichtert, so, als ob sich eine Last (auf)gehoben hätte."


    Joan Tollifson

  • Radikal glücklich

    Autoren: Rinpoche Phakchok , Erric Solomon


    Ich finde den zweiten Teil (von drei) sehr interessant, der ausführlich "Das Glück wechselseitiger Verbundenheit" beschreibt.

  • Habe mir ein Hörbuch von Thich nhat hanh gekauft : "Zen and the Art of Saving the Planet"






    Zen and the Art of Saving the Planet
    Check out this great listen on Audible.com. “When you wake up and you see that the Earth is not just the environment, the Earth is us, you touch the nature of…
    www.audible.com



    Ich habe die englische Version.


    Zumindest das Buch gibt es auch in Deutsch.

    https://www.thalia.at/shop/home/artikeldetails/A1062457157?ProvID=11010473&gclid=EAIaIQobChMIvNKk5rim-gIVehoGAB2XkAtjEAQYAiABEgIJ7vD_BwE


    🙏

  • "Beginne, wo du bist

    Eine Anleitung zum mitfühlenden Leben"

    von Pema Chödrön


    Irgendwie habe ich bei ihr zwei Anläufe gebraucht und bei diesem speziellen Buch nochmal einen Umweg, dabei beschreibt sie so treffend und humorvoll.

  • Ich les gerade: Fabrice Midal - "Die innere Ruhe kann mich mal. Meditation radikal anders".

    Sein Ansatz ist eine Meditation nicht als Methode oder Geistestraining, sondern als sich selbst in Ruhe lassen. Erinnert ein wenig an Shikantaza , nur ohne diesen Fokus auf die strenge Haltung oder dem "Sitzen und Vergessen" des Daoismus. Ein Ansatz von Meditation, der nicht darauf aus ist, etwas zu erreichen. Sehr sympathisch. Hält den Ansatz aber nicht das ganze Buch durch.

    "Von der Waschschüssel der Geburt

    bis zur Waschschüssel des Bestatters -

    nur Geschwafel"

    Ikkyû Sôjun

  • Meine Tochter hat mich ermutigt, mich mit unserer "Alexa" vertraut zu machen.

    Jetzt hab ich mich mit Audible beschäftigt und ein Probeabo abgeschlossen.

    Mit GuteNachtMeditation und Thich Hnat Hanh "wie weiterleben, wenn ein geliebter Mensch stirbt" geht es mir gut, wenn ich nicht abgelenkt bin.

    Aber ich kann auch einfach still sein. Dank der unvergleichlichen Lehre des Buddha.

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    Ohne mich ist das Leben ganz einfach

    Ayya Khema

    Oder anders ausgedrückt: Die Beherrschung der Gedanken ist der Weg zum Glück (SH Dalai Lama)

  • Ein Handbuch zur buddhistischen Meditation und Lebensführung


    von Bhikkhu Candana


    Bitte melde dich an, um diesen Anhang zu sehen.


    aus dem Inhalt:


    · Der Pfad des Buddha: Die eigene Reise eines jeden Einzelnen
    · Die Vier Edlen Wahrheiten
    · Das Problem mit der „Achtsamkei t“ heute
    · Die Basis: Die ethischen Grundsätze
    · Hindernisse auf dem Weg
    · Vergebung durch Weisheit
    · Brahmavihār a: Höhere Zustände des Seins
    · Mett ā: Meditation der liebevoll e Güte
    · Mehr zu den Sieben Faktoren des Erwachens
    · Paṭiccasamuppāda: Die zwölf Glieder der kausalen Beziehungen


    :rad: https://www.mindreleased.com/manual


    Bitte melde dich an, um diesen Anhang zu sehen.

  • In Englisch :

    New book: The Only Way to Jhāna by Ajahn Nyanamoli - Samanadipa Forest Buddhist Monastery
    Meditation according the early Suttas This book offers a practical guide on how virtue and sense restraint, paired with ‘concurrent attention’, result in what…
    www.samanadipa.org


    "Meditation according the early Suttas

    This book offers a practical guide on how virtue and sense restraint, paired with ‘concurrent attention’, result in what the Buddha described as jhāna meditation or an experience elevated from any obstructive states. The early Suttas explicitly repeat that the only way to this purification is through the taming of the mind by withdrawing it from unwholesome actions and intentions. This is known as the Gradual Training: keeping the precepts, sense restraint, guarding the senses, moderation in eating, wakefulness, recollection and awareness, seclusion, overcoming the five hindrances (lust, aversion, sloth, agitation, doubt), and living in jhāna. "



    LG Martin