Unterschied zwischen angenehmen und unangenehmen Gefühlen

  • Quote from Erdmaus


    Was unterscheidet ein angenehmes von einem unangenehmen Gefühl?


    da könntest du genau so gut fragen: was unterscheidet ein süsser Apfel von einen saueren Apfel.


    Die Antwort liegt auf der Hand.


    hedin

    Edited once, last by Anonymous ().

  • Quote from Erdmaus

    Was unterscheidet ein angenehmes von einem unangenehmen Gefühl?


    U.a. die Benennung "angenehm", welche nicht das ist, was "Gefühl" genannt wird.


    LG

    Alle fühlenden Wesen wollen Glück und kein Leid.
    "Es gibt nichts 'Absolutes' im Buddhismus. Wenn es etwas 'Absolutes' geben würde, dann wäre es 'Mitgefühl'." (HHDL)
    oṃ vajrapāṇi hūṃ phaṭ

  • Hi Erdmaus,
    das eine wollen wir gerne haben und behalten, das andere eben nicht. Da das angenehme und das unangenehme Gefühl nicht für jeden dasselbe sind, ist es gut, sich nach gründlicher Untersuchung/Erforschung von beiden unabhängig zu machen. Die Fähigkeit dazu und die erfolgreiche Befreiung davon sind für mich z. B. Glück.
    _()_ Monika

  • Quote from Erdmaus

    Was unterscheidet ein angenehmes von einem unangenehmen Gefühl?


    wenn mcih der schuh drückt ist es unagenehm, ziehe ich ihn aus ist es angenehm; in diesem fall der schuh

  • Quote from Erdmaus

    Was unterscheidet ein angenehmes von einem unangenehmen Gefühl?


    Du weißt es.

  • Quote from Erdmaus

    Was unterscheidet ein angenehmes von einem unangenehmen Gefühl?


    Hi Erdmaus


    Kurze Antwort: Das Vorzeichen. . .


    Lange Antwort:


    Es gibt angenehme & unangenehme Gefühle bei Otto-Normal-Verbrauchern und es gibt angenehme & unangenehme Gefühle beim Meditierenden. Bei einem Otto-Normal-Verbraucher entsteht das angenehme Gefühl beim Kontakt mit anziehenden Formen, Gerüchen, Geschmäckern, Geräuschen & Tastempfindungen, oder beim Fehlen von abstoßendem Sinneskontakt, und es vergeht bei der Abwesenheit von anziehendem Sinneskontakt sowie beim Aufsteigen von abstoßendem Sinneskontakt. Das unangenehme Gefühl entsteht bei einem Otto-Normal-Verbraucher beim Kontakt mit abstoßenden Formen, Gerüchen, Geschmäckern, Geräuschen & Tastempfindungen, oder beim Fehlen von angenehmem Sinneskontakt, und es vergeht bei der Abwesenheit von abstoßendem Sinneskontakt, sowie beim Aufsteigen von angenehmem Sinneskontakt. Aber das angenehme Gefühl eines Meditierenden entsteht und vergeht durch Abgeschiedenheit, Kontemplation, Entreizung, Geistessammlung, Vergegenwärtigen der Zustände & Loslösen in und als der Atem; und das unangenehme Gefühl eines Medis entsteht durch Sinnesgier, Übelwollen, Müdigkeit, Rastlosigkeit & Zweifelssucht, und vergeht mit Vergegenwärtigen & Loslösen.


  • Quote from thecap


    Es gibt angenehme & unangenehme Gefühle bei Otto-Normal-Verbrauchern und es gibt angenehme & unangenehme Gefühle beim Meditierenden. Bei einem Otto-Normal-Verbraucher entsteht das angenehme Gefühl beim Kontakt mit anziehenden Formen, Gerüchen, Geschmäckern, Geräuschen & Tastempfindungen, oder beim Fehlen von abstoßendem Sinneskontakt, und es vergeht bei der Abwesenheit von anziehendem Sinneskontakt sowie beim Aufsteigen von abstoßendem Sinneskontakt. Das unangenehme Gefühl entsteht bei einem Otto-Normal-Verbraucher beim Kontakt mit abstoßenden Formen, Gerüchen, Geschmäckern, Geräuschen & Tastempfindungen, oder beim Fehlen von angenehmem Sinneskontakt, und es vergeht bei der Abwesenheit von abstoßendem Sinneskontakt, sowie beim Aufsteigen von angenehmem Sinneskontakt. Aber das angenehme Gefühl eines Meditierenden entsteht und vergeht durch Abgeschiedenheit, Kontemplation, Entreizung, Geistessammlung, Vergegenwärtigen der Zustände & Loslösen in und als der Atem; und das unangenehme Gefühl eines Medis entsteht durch Sinnesgier, Übelwollen, Müdigkeit, Rastlosigkeit & Zweifelssucht, und vergeht mit Vergegenwärtigen & Loslösen.


    Hallo cap,


    ich glaube, mit 'Gefühle' meinst Du 'Empfindungen' (vedana)?
    Gefühle sind etwas anderes, die finden erst später, bei Anhaften<>gewohnheitsmässigen Tendenzen<>Geburt
    (upadana<>bhava<>jati) statt.


    Und auch bei Meditierenden gibt es durch Sinnes-Kontakt entstandene
    angenehme und unangenehme weltliche Empfindungen,
    aus denen Verlangen (tanha) und Anhaften (upadana) entstehen kann.
    Die Sinne sind ja nicht tot und so muß der Geist nach wie vor mit dem Kontakt umgehen.


    Von diesem unterscheiden sich die überweltlichen angenehmen Empfindungen,
    welche durch die Abgeschiedenheit vom Anhaften und Abwesenheit der Hindernisse entstehen.


    Danke.
    Alles Gute, immer, Mirco :)

  • Quote from sumedha
    Quote from Erdmaus

    Was unterscheidet ein angenehmes von einem unangenehmen Gefühl?


    wenn mcih der schuh drückt ist es unagenehm, ziehe ich ihn aus ist es angenehm; in diesem fall der schuh


    Das deutet darauf hin, dass "angenehmes Gefühl" nur eine kurzzeitige Unterbrechung offensichtlichen Leidens ist ... bis sich eine andere Form von Leiden offen manifestiert.


    LG

    Alle fühlenden Wesen wollen Glück und kein Leid.
    "Es gibt nichts 'Absolutes' im Buddhismus. Wenn es etwas 'Absolutes' geben würde, dann wäre es 'Mitgefühl'." (HHDL)
    oṃ vajrapāṇi hūṃ phaṭ

  • Quote from mirco


    ich glaube, mit 'Gefühle' meinst Du 'Empfindungen' (vedana)?
    Gefühle sind etwas anderes, die finden erst später, bei Anhaften<>gewohnheitsmässigen Tendenzen<>Geburt
    (upadana<>bhava<>jati) statt.


    Die Gefühle sind es, an denen wir anhaften und nicht die äußeren Objekte....


    Das kannst du irgendwo im Pali Kanon nachlesen.


    hedin

  • Quote from Dudjom

    Das deutet darauf hin, dass "angenehmes Gefühl" nur eine kurzzeitige Unterbrechung offensichtlichen Leidens ist ... bis sich eine andere Form von Leiden offen manifestiert.


    den satz kann man genau so gut umdrehen, dann ist das leid eine kurzzeitige unterbrechung des angenhemen gefühls, wenn ich nähmlich vorwiegend barfüßig laufe. eine sache der perspektive nicht der deutung. du weisst :) die geschichte mit dem halb vollen oder halb leeren glas :grinsen:


    http://de.wikipedia.org/wiki/Deutung

  • Quote from mirco
    Quote from Erdmaus

    Was unterscheidet ein angenehmes von einem unangenehmen Gefühl?


    Du weißt es.


    Das eine wird als angenehm das andere als unangenehm empfunden? ;)

  • Quote from mirco


    ich glaube, mit 'Gefühle' meinst Du 'Empfindungen' (vedana)?
    Gefühle sind etwas anderes, die finden erst später, bei Anhaften<>gewohnheitsmässigen Tendenzen<>Geburt (upadana<>bhava<>jati) statt.


    Gefühl und Empfinden sind synonym. Im Pali ist es immer vedana. Drei Gefühle
    gibt es: Wohlgefühl (sukham vedanam), Wehgefühl (dukkham vedanam), und
    Werder-Wohl-noch Wehe-Gefühl (adukkhamasukhaṃ vedanam) Was jetzt die
    Auslöser und die Art auch immer sein mögen ob innen oder außen.

  • Quote from accinca
    Quote from mirco


    ich glaube, mit 'Gefühle' meinst Du 'Empfindungen' (vedana)? Gefühle sind etwas anderes, die finden erst später, bei Anhaften<>gewohnheitsmässigen Tendenzen<>Geburt (upadana<>bhava<>jati) statt.

    Gefühl und Empfinden sind synonym. Im Pali ist es immer vedana. Drei Gefühle gibt es: Wohlgefühl (sukham vedanam), Wehgefühl (dukkham vedanam), und Werder-Wohl-noch Wehe-Gefühl (adukkhamasukhaṃ vedanam) Was jetzt die Auslöser und die Art auch immer sein mögen ob innen oder außen.


    Hallo,


    'Gefühle' und 'Empfindung' beschreibt im Deutschen nicht das Gleiche.


    "Eine Empfindung ist heute vor allem ein neurophysiologisch und neuropsychologisch definierter Begriff. Unter Empfindung wird so eine Vorbedingung der Wahrnehmung und eine erste Stufe solcher neuronaler Vorgänge verstanden, die letztlich Wahrnehmung ermöglichen." (Wiki)


    Das ist vedana. Bei vedana geht es um die unmittelbare Reaktion des Geistes auf den Sinnes-Kontakt (+-o). Eine Katogorisierung.
    Sehr einfach. Da ist auch noch kein Verlangen vorhanden.


    Das Wort Gefühl(e) wird, so meine ich, im Allgemeinen eher verwendet, um Zustäde zu beschreiben, die erst später, nach Verlangen und Anhaften entstehen.


    Ich finde dies ganz wichtig zu unterscheiden, wobei die Methode zu Lösung von diesem oder von jenem eh die Selbe ist.


    Danke. Alles Gute, immer. Mirco :)

  • Quote from hedin


    Die Gefühle sind es, an denen wir anhaften und nicht die äußeren Objekte...


    Hallo hedin,


    die Reihenfolge der aller Prozesse ist immer (ab tanha) :


    ... > Kontakt (phassa) > Empfindung (vedana) > Verlagen (tanha) > Anhaften (upadana) > gewohnheitsmässige Tendenzen (bhava) > Geburt (jati) > ...


    Angehaftet wird also nur an der Empfindung. Gefühle sind etwas anderes.


    Nach äusseren wie inneren Objekten tritt kein Verlangen auf, das ist richtig.
    Sie tauchen in diesem Zusammenhang als Teil des dreiteiligen Kontaktes auf,
    den es gibt, wenn Objekt, Organ und Objektbewußtsein zusammentreffen.


    Eine sehr ausführliche und detailreiche Beschreibung dieser Prozesse findet sich im Chachakka Sutta (M148)



    Danke,
    Alles Gute, immer,
    Mirco :)

  • Quote from mirco


    Angehaftet wird also nur an der Empfindung. Gefühle sind etwas anderes.
    [/i]


    Ich befürchte, wir reden aneinander vorbei, das bringen eben verschedene Sichtweisen mit sich..


    Meine Definition von der Entstehung und Anhaftung an Gefühlen ist die.


    Nehmen wir an, vor dem Sinnenorgan „Sehen“ erscheint ein Ding. Durch den nun eintretenden Kontakt, der Schnittstelle zwischen absoluter und relativer Wahrheit, wird dieses Ding von einem Geistfaktor (cetasika) als „Apfel“ erkannt und dementsprechend benannt.
    Ein weiterer Geistfaktor sucht nun alle nur erdenklichen, dem Objekt des Apfels zuzuordnenden Verknüpfungen im Daseinsstrom ab. Dabei erfasst er auch sämtliche die diese Verknüpfungen begleitenden mentalen Energien (Karma), nämlich heilsame und unheilsame Geisteszustände (Karma).
    Mit diesem Chaos von heilsamen und unheilsamen Geisteszuständen (Karma) wäre nichts anzufangen, wenn da nicht ein weiterer Geistfaktor für Ordnung sorgen würde.
    Dieser Geistfaktor stellt nämlich die momentane äußere Situation fest, die zum Zeitpunkt des Erscheins des Objektes (Apfel) vorliegt. Er stellt fest, ob der Apfel grün oder rot ist, ob er wurmig oder schon angefault ist usw.
    Nur durch die Feststellung der in jeden Augenblick vorliegenden äußeren Umstände/Situationen ist es möglich, dass zunächst dem Vorgang entsprechendes heilsames und unheilsames Karma vipaka zugeordnet werden kann. Das endgültige Ergebnis ist, je nachdem, ob die heilsamen oder unheilsamen Zustände überwiegen, ein angenehmes, unangenehmes oder neutrales Gefühl.
    Da sich die äußeren Umstände ständig ändern, können wir ein Wechselbad der Gefühle erleben, obwohl das Objekt (Begriff) eigentlich immer dasselbe ist.
    Das Gefühl entsteht also aus den aus Unwissenheit benannten Objekt, den dieses Objekt von den äußeren Umständen hervorgerufenen Teilen (grün, rot, faul, usw..) und den beiden (Objekt/Begriff und Teile) zugrunde liegenden karmischen Energien.
    Anders ausgedrückt, es ist das Ergebnis früher angehäuften Karmas.
    Objekt und karmische Energie sind Karma vipaka, die äußeren Umstände sind Gegebenheiten im Umfeld des Objektes.


    Die Gefühle bestimmen das gesamte Verhalten von uns Menschen, nicht die Objekte.


    Beispiel des oben angesprochenen Apfels:
    Angenommen es stellt sich heraus, dass der Apfel halb verfault und somit ungenießbar ist. Wir lehnen diesen Apfel nicht deshalb ab, weil er verfault ist, sondern deshalb, weil wir das durch diesen Umstand entstandene unangenehme Gefühl ablehnen. Aus Verblendung und "Ich" denken wir aber, wir lehnen den Apfel ab.


    Erzeugung von Karma, dritte Phase des Bewußtseinsprozesses


    Wie bereits erwähnt sind es die Gefühle, die uns nach den Objekten greifen lassen.
    Die Gefühle sind Bedingung für das Wollen, das in Gier, Hass und Verblendung oder in Nicht-Gier, Nicht-Hass und Nicht-Verblendung verwurzelt sein kann. In jeden Fall aber wird durch den Geistfaktor „Wollen“ heilsames oder unheilsames Karma erzeugt. Dieses Karma wird dann Temporär im Daseinsstrom abgespeichert, bis bestimmte Bedingungen eintreten, die zu Karma vipaka führen


    hedin

  • .

    Edited once, last by Anonymous ().

  • Quote from mirco


    'Gefühle' und 'Empfindung' beschreibt im Deutschen nicht das Gleiche.


    Da halte ich mich mal an den Duden:
    "Gefühl 1. Empfindung, Feeling, Gefühlseindruck; (geh.): Empfinden; (bildungsspr.): Sentiment.
    2. Empfindung, Gefühlsregung, Gefühlswallung, Gemütsbewegung, Seelenregung, ... "


    Wie du siehst alles synonym.
    Was manche Leute glauben wie etwas im deuten zu sein habe und was
    wieder andere Leuten glauben wie dies zu sein habe, darüber habe ich
    gar nichts gesagt, und was für dein einen Gefühl ist für den anderen
    Empfindung. In der Lehre des Buddha wird das jedenfalls nicht getrennt.
    Es gibt nur fünf khandha und davon ist "Gefühl" eins und es gibt nicht noch
    ein zweites khandha "Empfindung" . Körperliches wie seelisches Gefühl
    ist alles Gefühl. Was die Deutschen in Deutsch denken ist dabei uninteressant.

  • Quote from sumedha
    Quote from Dudjom

    Das deutet darauf hin, dass "angenehmes Gefühl" nur eine kurzzeitige Unterbrechung offensichtlichen Leidens ist ... bis sich eine andere Form von Leiden offen manifestiert.


    den satz kann man genau so gut umdrehen, dann ist das leid eine kurzzeitige unterbrechung des angenhemen gefühls, wenn ich nähmlich vorwiegend barfüßig laufe. eine sache der perspektive nicht der deutung. du weisst :) die geschichte mit dem halb vollen oder halb leeren glas :grinsen:


    Nein denn das vermeintlich Angenehme wendet sich bei Aufrechterhalten und Intensivierung ganz natürlich ins Leidhafte. Das Leidhafte aber wendet sich nicht ebenso ins Angenehme.
    Lauf einfach immer barfuss, es wird sich ins leidhafte wandeln. Es ist keine Sache der Perspektive dass das Leidhafte alles durchdringt. Du musst nur genau hinsehen. Dein Körper wie alle anderen Aggregate sind Garant fürs Leiden


    LG

    Alle fühlenden Wesen wollen Glück und kein Leid.
    "Es gibt nichts 'Absolutes' im Buddhismus. Wenn es etwas 'Absolutes' geben würde, dann wäre es 'Mitgefühl'." (HHDL)
    oṃ vajrapāṇi hūṃ phaṭ

  • Quote from Dudjom

    Nein denn das vermeintlich Angenehme wendet sich bei Aufrechterhalten und Intensivierung ganz natürlich ins Leidhafte


    gib mir ein konkretes beispiel aus deinem leben.

    Quote from Dudjom

    Das Leidhafte aber wendet sich nicht ebenso ins Angenehme


    da muss ich dir recht geben.

    Quote from Dudjom

    Lauf einfach immer barfuss, es wird sich ins leidhafte wandeln


    du meinst ich bekomme risse in den fersen und die tun weh?

    Quote from Dudjom

    Dein Körper wie alle anderen Aggregate sind Garant fürs Leiden


    das stimmt auch.


    hast eine menge punkte gemacht :grinsen:

  • Quote from sumedha
    Quote from Dudjom

    Nein denn das vermeintlich Angenehme wendet sich bei Aufrechterhalten und Intensivierung ganz natürlich ins Leidhafte


    ...


    Da muss ich Dudjom Recht geben. Mir geht es so gut wie nie: Ich muss nicht mehr für meinen Unterhalt sorgen, ich habe alles zum Leben, was ich brauche, selbst, was ich nicht brauche. Besonders viel Zeit habe ich, und wenn ich nicht darauf achte und "mich gehen lasse", dann "leide ich" am Müßiggang - dann fällt mir immer ein, was mein Vater früher sagte: "Nichts ist schwerer zu ertragen als eine Reihe von guten Tagen."
    Da ich es aber als unheilsam empfinde, so zu denken - angesichts all des wirklichen Leids in dieser Welt, sorge ich für eine sinnvolle Nutzung meiner sich ansonsten als angenehm empfundenen Lebensumstände.
    Liebe Grüße
    Monika

  • Quote from sumedha

    Dudjom hat geschrieben:Das Leidhafte aber wendet sich nicht ebenso ins Angenehme


    eben erlebt:
    seid gestern abend war ich sehr sehr betrübt weil in nachbarshof ein kätzchen ganz jäerlich heulte, ich konnte es sehen, hören aber nicht erreichen. jeder kreischer stach in mein herz.
    eben gerade kamen die nachbarn, haben das kätzchen entdeckt, sie werden es füttern. jetzt geht es mir gut, sehr gut!
    wie nennt man sowas? das leidhafte hat sich ins angenehme gwendet.
    :grinsen: vorleufiger punkabzug :grinsen:

  • Quote from sumedha
    Quote from sumedha

    Dudjom hat geschrieben:Das Leidhafte aber wendet sich nicht ebenso ins Angenehme


    eben erlebt:
    seid gestern abend war ich sehr sehr betrübt weil in nachbarshof ein kätzchen ganz jäerlich heulte, ich konnte es sehen, hören aber nicht erreichen. jeder kreischer stach in mein herz.
    eben gerade kamen die nachbarn, haben das kätzchen entdeckt, sie werden es füttern. jetzt geht es mir gut, sehr gut!
    wie nennt man sowas? das leidhafte hat sich ins angenehme gwendet.
    :grinsen: vorleufiger punkabzug :grinsen:


    Du verdrehst die Aussage. Es geht nicht darum, dass sich deine Geistesobjekte ändern. Natürlich können die sich ändern und die Emfpindungen sich ensprechend wandeln.
    Es geht um das Objekt, welches Leiden verursacht. Dein Leid ist das, was du beim hören des Kreischens empfindest. Dieses wendet sich nicht ins Angenehme.
    Wenn du beim Hören einer Musik Angenehmes empfindest und hörst ohne Ende, ohne Unterbrechung, dann wendet sich das Hören ins Leidhafte.
    Dein Ergötzen am Füttern des Kätzchens ist ein Gedanke. Kein Klang.


    Ich habe doch nicht behauptet, dass jemand nicht erst Leid und dann Angenehmes empfinden kann. Natürlich geht das. Aber das Angenehme vergeht und Leid kommt wieder zum Vorschein.


    LG

    Alle fühlenden Wesen wollen Glück und kein Leid.
    "Es gibt nichts 'Absolutes' im Buddhismus. Wenn es etwas 'Absolutes' geben würde, dann wäre es 'Mitgefühl'." (HHDL)
    oṃ vajrapāṇi hūṃ phaṭ