Zen-Zitate die mich berühren

  • tobias:

    Triffst du Buddha auf dem Weg, so töte ihn.


    Tobias


    hmmm
    ... denn, wenn du an Buddha und seinen Lehren anhängst/anhaftest/widerkäust/nachäffst, dann "töte" ihn lieber.
    Wobei "töten" dann wohl eher auslöschen in deinem Geist sein soll.
    Denn wenn du ihn triffst und du eh schon auf dem Weg/Pfad bist, ist es nur ein weiteres Hindernis, denn es ist der Pfad, der du zu gehen hast voller Entschlusskraft und Du sollst nicht einfach Jemandem hinterherlaufen !
    Und nebenbei ... es ist DEIN Weg, von Buddha aufgemacht. Er ist nur die Türklinke .

  • “Meine Meditationen sind furchtbar.
    Ich bin dauernd abgelenkt, denke an alles Mögliche,
    meine Glieder tun weh und ich schlafe immer ein.”


    Der Lehrer antwortete schlicht:
    „Das geht vorüber.”


    Eine Woche später kam der Schüler wieder und sagte:
    „Meine Meditationen sind herrlich,
    ich bin total klar, konzentriert und im Frieden.”


    Der Lehrer antwortete schlicht:
    „Das geht vorüber.”

  • Einmal nur noch möcht ich wandern, in der großen Wanderschaft,
    Einsam, ohne einen andern, bis verhaucht die letzte Kraft.
    Sterbend möcht den Blick ich lenken auf das Schneeland himmelhoch,
    Sterbend noch des Lehrers denken und der Lehre, die nie trog.




    Eine Signatur von yoni
    welches mich bis heute
    immer wieder tief in meinem
    Herzen ergreift !

    Es ist eine wahre Schmach und Schande, daß wir Christen wie blinde Hühner umhergehen und nicht erkennen, was in uns ist und davon gar nichts wissen.
    Johannes Tauler

  • Ninagawa war im Begriff zu sterben, als ihn Meister Ikkyu besuchte. „Soll ich dich führen?“ fragte er.
    Ninagawa antwortete: „Ich kam hierher allein, und ich gehe allein. Welche Hilfe könntest du mir geben?“
    Ikkyu erwiderte: „Wenn du denkst, dass du tatsächlich kommst und gehst, so bist du verblendet.
    Lass‘ mich dir den Pfad zeigen, wo es kein Kommen, kein Gehen gibt.“
    Mit diesen Worten hatte Ikkyu so deutlich den Weg enthüllt, dass Ninagawa lächelte und lächelnd starb.

    Das Tao ist nicht auf die Vereinigung mit den Menschen bedacht;
    wenn die Menschen auf nichts bedacht sind, vereinigen sie sich mit dem Tao.
    Yuanwu Keqin (1063 - 1135)

  • braune Flammen züngeln
    durch meine Erleuchtungs-Urkunde
    warum den Esel anbinden?


    Ikkyû Sôjun


    Ein Mönch sagte zu Meister Hsue-Feng I-Tsun:


    »Ich hoffe sehr, Meister,
    dass Ihr mir einen Hinweis
    auf das allerwichtigste Moment
    in der Selbstvervollkommnung
    gebt.«


    »Was denn?«, erwiderte Hsue-Feng.


    Der Mönch erlangte augenblicklich Erleuchtung.


  • (Der Geist des Zen Seite 99)
    .

  • Zitat

    Samyak-Sambodhi ist ein anderer Name für die Erfahrung, dass es keine gültigen Dharmas gibt. Wozu solche Kindereien, wenn ihr dies einmal begriffen habt? In harmonischer Übereinstimmung mit den Bedingungen eures jetzigen Lebens solltet ihr, wenn sich die Gelegenheiten bieten, das in früheren Leben aufgespeicherte Karma abbauen und vor allem vermeiden, neues Material zur Vergeltung aufzuhäufen. Der Geist ist von strahlender Klarheit erfüllt. Darum werft die Dunkelheit eurer alten Begriffe fort.


    Amen.

  • Der vollkommen Erwachte (Samyak-Sambuddha) gilt als die perfekte, mitfühlendste und allwissende Form eines Buddha, der den Dharma durch eigenes Bemühen vollkommen erfasst hat und in der Lage ist, es anderen so zu vermitteln, dass auch sie aus dem Kreislauf des Samsara befreit werden.


    Alle bedingten Dharmas
    Sind wie ein Traum, eine Illusion,
    Eine Blase und ein Schatten.
    Sie sind wie Tau und auch wie ein Blitz.
    So sollte über sie meditiert werden.


    http://www.international-zen-t…n/sutra/diamant_sutra.htm

  • dhammacakkhu:

    Wenn du auch nur ein Haarbreit von Unterscheidung machst, wird sich eine Kluft wie zwischen Himmel und Erde auftun. Wenn du dem einen folgst und dem anderen widerstrebst, wird dein Geist wie Pulver vom Wind verweht.
    (Meister Dogen, aus dem Fukanzazengi)


    Sei einfach Pulver und Wind.
    G,schwind .. g,schwind.

  • Zitat

    Mein verstorbener Meister, Kodo Sawaki Roshi, sagte, dass wir nicht einmal einen Furz tauschen können und dass jedermann sein eigenes Leben zu leben hat. Dies mag als überraschendes Beispiel für seinen Humor gelten, es drückt aber ganz klar die Wahrheit des Lebens aus. Wir können uns keinen Furz ausleihen, selbst wenn wir einen kleinen Furz als Zinsen zahlen.


    Quelle: Zen für Küche und Leben von Kosho Uchiyama Roshi
    .

  • superquelle


    an und für sich und so oder so ist sowieso jede/r seine/ihre quelle...
    sozusagen des eigenen Glückes Schmied :)


    Das halbvolle oder das halbleere Glas.
    Kipp einfach den Inhalt auf den Boden.
    Was bleibt ist das Glas und
    ein Fleck !


    Schritt für Schritt halt ich das Murmeln des Baches an .
    Suzuki
    Zen-Geist

  • -"Meister, bewegt der Wind die Fahne oder die Fahne den Wind?"
    -"Weder noch, euer Geist bewegt sich."


    - mir unbekannt

    wenn du es nicht verstanden hast
    habe ich es nicht richtig erklärt
    Verzeihung _()_

  • Es ist aus dem Mumonkan


  • Dankesehr - es tut mir leid das ich so ein schlechter Zitierer bin, ich muss mir mal angewöhnen, neben dem Was auch nach dem Wer zu schauen... _()_

    wenn du es nicht verstanden hast
    habe ich es nicht richtig erklärt
    Verzeihung _()_

  • Das Leben ist , als würde "man" auf messergespickte Bäume klettern oder Berge
    erklimmen, aus denen lauter Schwerter ragen:
    Tag und Nacht sticht "Dich" irgendwas.
    Ich wurde halb wahnsinnig vom tagelangen Studieren und Sitzen.
    Nun gibt es nur noch die Gesänge der Fischer, den
    Sonnenaufgang, den Regen, die Wolken und Nacht um Nacht
    den Fluss


    Ikkyu Sojun
    Gedichte von der verrückten Wolke


  • Quelle


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  • "Sobald aber ein bereits gehörtes Geräusch, ein schon vormals eingeatmeter Duft von neuem wahrgenommen wird, und zwar als ein gleichzeitig Gegenwärtiges und Vergangenes, ein Wirkliches, das gleichwohl nicht dem Augenblick angehört, ein Ideelles, das deswegen dennoch nichts Abstraktes bleibt, wird auf der Stelle die ständig vorhandene, aber gewöhnlich verborgene Wesenssubstanz aller Dinge frei, und unser wahres Ich, das manchmal seit langem tot schien, aber es doch nicht völlig war, erwacht und gewinnt neues Leben aus der göttlichen Speise."


    Marcel Proust, Auf der Suche nach der verlorenen Zeit, 3, Die wiedergefundene Zeit

  • Zitat

    Schliesslich werden die Techniken der Sprache restlos zerbrechen, und Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft werden nicht mehr begrenzt sein.


    Quelle
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  • David Chadwick, ein Schüler des Shunryu Suzuki, schrieb in dessen Biografie:



    Er machte die Welt zu seinem Kloster !



    Gemeint war Richard Baker, der Dharma-Nachfolger Suzukis. Er machte alles zur Meditation.


    Liebe Grüße
    Johannes "Taijun" :)

    Freigeist kann auch Zen-Geist sein !

  • Ich wandere herum,
    Vertraue mich dem Schicksal an.
    Manchmal Lachen, manchmal Tränen,
    weder Laie noch Mönch.
    Frühlingsbeginn, ein leichter Nieselregen fällt ohne Ende.


    (Ryokan)

  • Zitat

    Ein Schüler fragte Tao-hsin "Wer hat die Welt erschaffen?"
    Tao-hsin antwortet "Ich."
    Später sagte Tao-hsin lachend zu Hung-jen "Du natürlich auch."


    Die verschollenen Schriften von Tao-hsin


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