Zen-Zitate die mich berühren


  • Die verschollenen Schriften von Tao-hsin


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  • Danke Ji'unKen und Sumedha
    für diese wunderbaren Zitate !


    :D

    Es ist eine wahre Schmach und Schande, daß wir Christen wie blinde Hühner umhergehen und nicht erkennen, was in uns ist und davon gar nichts wissen.
    Johannes Tauler

  • Sicherheit und Unveränderlichkeit sind Träume des Ich-dominierten Geistes;
    in der Natur kommen sie nicht vor.
    Unsicherheit zu akzeptieren und sich dem Unbekannten zu überlassen,
    schafft einen entspannenden Glauben an das Universum.


    Stuart W. Holmes

    Es ist eine wahre Schmach und Schande, daß wir Christen wie blinde Hühner umhergehen und nicht erkennen, was in uns ist und davon gar nichts wissen.
    Johannes Tauler

  • Zitat

    "Weil ihr euch selbst verliert, wird euer Problem für euch ein Problem.
    Wenn ihr euch selbst nicht verliert, gibt es in Wirklichkeit kein Problem, selbst wenn ihr Schwierigkeiten habt. Dann sitzt ihr einfach inmitten in dem Problem.Wenn ihr ein Teil des Problems seid oder wenn das Problem ein Teil von euch ist, dann gibt es kein Problem, weil ihr das Problem selbst seid. Das Problem ist ihr selbst. Wenn das so ist, gibt es kein Problem."


    Shunryū Suzuki (* 1905, † 1971)


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  • Quelle


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  • Zitat

    »Zen ist einfach nur der Schlüssel, der das Tor zu unserer umfassenden Fähigkeit zur Güte öffnet. Oftmals ist das eine bittere Wahrheit. Sie verlangt, sich auf die Person einzulassen, die wir sind, darauf, was wir denken, was wir sagen und was wir mit unseren Körpern tun. Wir müssen gründlich sein; jeden Tag müssen wir in jedem Moment gründlich wir selbst sein, ohne dafür etwas zu erwarten. Wir müssen das tun, um diesen dünnen Schleier der Illusion zu durchdringen, der uns von unserer unbegrenzten, spontan verfügbaren Güte trennt.«


    Quelle:
    Ein warmes Lächeln vom kalten Berg
    von Tenshin Reb Anderson


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  • Yarito Niimura:


    Wieder einmal hatte der Meister seine Schüler aus allen Teilen des Landes aufgerufen zu ihm zu kommen und gemeinsam mit ihm zu sitzen. Doch wurde ihre Einkehr jäh gestört: ein Schüler war auf frischer Tat beim Diebstahl erwischt worden. Der Meister wurde gerufen und die Schüler baten ihn den Dieb unter ihnen zu verbannen, doch der Meister überging die Bitte. Dies verärgerte die Schüler und sie taten sich zusammen um ein Schreiben zu entwerfen mit dem sie die Aussonderung des Diebes forderten. Andernfalls würden sie alle gemeinsam das Treffen verlassen. Dem Meister wurde das Schreiben vorgelegt und wenig später rief er alle zu sich.
    "Ich bin mir gewiss", begann er, "dass ich weise Schüler um mich versammelt habe. Und ich glaube, dass ihr zu unterscheiden wisst zwischen Recht und Unrecht. Daher wird es am besten sein, ihr verlasst mich jetzt, denn ich kann euch nichts mehr lehren. Dieser eine Schüler aber bedarf meiner Unterweisung, denn er kennt diesen Unterschied noch nicht. Daher soll er bei mir bleiben."


  • Yarito Niimura:

    In seiner einfachen kleinen Hütte am Fuße eines Berges lebte seit vielen Jahren ein Meister. Als er eines Abends außer Haus war, brach ein Dieb bei hm ein, jedoch stellte dieser bald fest, dass es dort nichts zu holen gab. Indessen war der Meister zurückgekehrt, fand den Dieb bei seinem Treiben und sprach zu ihm: "Du wirst einen langen Weg auf dich genommen haben, um mich hier in meiner Einsamkeit aufzusuchen. Wenigstens ein Gastgeschenk will ich dir geben. Nimm also meine Kleider!"
    Erstaunt nahm der Dieb die Kleider an sich und verschwand.
    Nackt saß der Meister auf dem Boden, betrachtete den Mond und sprach: "Wie ich den armen Mann bedaure. Wenn ich ihm nur diesen herrlichen Mond hätte geben können."


    Yarito Niimura:

    Im ganzen Land sprach man von einem Meister, dessen Reden weit über den Kreis seiner Schüler hinaus höchste Aufmerksamkeit erregten. Sowohl Mönche als auch ganz normale Menschen zogen zu ihm, um seine Worte zu hören. Dabei versuchte er nicht etwa mit großer Gelehrsamkeit zu glänzen, und er prunkte auch nicht damit eine Vielzahl an bedeutenden Schriften gelesen zu haben. Was ihn auszeichnete, war, dass er die Kunst beherrschte mit seinen Worten direkt in die Herzen der Menschen zu dringen.


    Nicht jedem gefiel dies. So gab es in der Hauptstadt einen Priester, der sein Leben lang voller Eifer die Lehren des Buddha studiert hatte und eine große Zahl von Anhängern sein eigen nennen durfte. Doch mit dem Auftreten jenes Meisters schmolz diese Zahl dahin, denn alle wollten nur noch den Worten dieses Meisters lauschen. So fand sich der Priester bald allein und er ärgerte sich sehr. Kurzerhand beschloss er sich ebenfalls zum Meister zu begeben und mit ihm in Konkurrenz zu treten.


    Dort angekommen, rief er: "Hör zu großer Lehrer! Ist es denn nicht so, dass alle, die dich achten, sich auch deinem Wort unterwerfen? Ich aber achte dich nicht und nun sage mir: wie willst du mich dazu bewegen, dir zu gehorchen?"
    Der Meister antwortete: "Komm zu mir, ich werde es dir zeigen." Also ging der Priester durch die Reihen der Menschen nach vorne zum Meister.
    "Komm an meine linke Seite", bat ihn der Meister und der Priester tat es. "Ach nein, es ist wohl besser, du kommst zu meiner Rechten."
    Der Priester tat es und der Meister lächelte: "Nun, siehst du? Du achtest mich und gehorchst mir."


  • Geh‘ durch die Welt und antworte auf die jeweilige Situation. Tiefes Erwachen geschieht ohne Bemühen und wirkt, ohne Spuren zu hinterlassen... Die direkten Lehren sind äußerst beständig und klar... Von diesem Augenblick an, setze sie redlich um und erlaube vergangenen Bedingungen nicht, Deine Richtung zu ändern.


    Hongzhi



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    Ja, manchmal weiss ich nicht was ich über die Dinge denken soll und dann lass ich es. Und dann sind die Dinge so wie sie sind.

  • °°°:

    Ist der eigentlich identisch mit Hung-chih Cheng-chüeh (1091 - 1157), von dem das "Schweigende Erleuchtung/Heiter-gelassenes Widerspiegeln" stammt?


    Zitat

    Absichtslosigkeit ist der Weg, Nicht-Besinnen ist Chan. Weder ergriffen noch abgewiesen, kommen die Dinge an und sind doch nicht erzeugt.


    Wuzhu (714-774)


    Meines Wissen ist er Identisch. Der Name ( Hung-chih Cheng-chüeh ) ist nur anders geschrieben.

    Ja, manchmal weiss ich nicht was ich über die Dinge denken soll und dann lass ich es. Und dann sind die Dinge so wie sie sind.

  • Ebenfalls von Hongzhi, gleich zu Beginn seiner Praxisanleitungen:

    Zitat

    "Du mußt alle inneren Tendenzen, aus denen du offensichtliche Gewohnheiten gemacht hast, reinigen, abschaben, abschleifen oder wegfegen."
    (zit. nach: Taigen Dan Leighton, Das Kultivieren des Leeren Feldes, S. 47)


    Zazen ist wohl doch manchmal Machen und Tun mit Absicht und Ziel verbunden.


    Gruß
    Florian

  • Buddhaghosa:

    Zazen ist wohl doch manchmal Machen und Tun mit Absicht und Ziel verbunden.


    Ja.
    (Wobei *Oberlehrer on* Za-Zen ist "Zen im Sitzen".*Oberlehrer off* )


    Das bringt mich auf zwei meiner Lieblingssprüche:


    "Es ist nie zu spät, nichts zu tun." (ich glaube, von Alan Watts, der alten Knalltüte)


    und


    "There is nothing to do, but be diligent about doing nothing" (angeblich nach Huang Po)

  • @Buddhagosa:
    Es ist doch ganz "logisch", daß dieses "Tun" eben ein Aussitzen im "Nicht-Tun" ist. Dieses "Aussitzen wollen" ist eben das Tun, denn es bedarf ja der rechten Ansicht, des eingänglichen Vertrauens dafür. Und das sind sanfte Softskills, die kaum in Erscheinung treten, sie werden deswegen noch weiter veräußert, in die Entsagung verlagert.
    An dieser Stelle sollte ich wohl mit dem Zitat eines Patriarchen glänzen um noch Topic zu sein...

    Honen Shonin: "Weil es den Übenden in der heutigen Zeit aber gut geht, finden sie Einschränkungen schwer."

  • Ob man das Leben lachend oder weinend verbringt, es ist dieselbe Zeitspanne


    Quelle: Das Zen entstand im 6./7. Jahrhundert in China aus Meditationsbuddhismus und Taoismus

    Es ist eine wahre Schmach und Schande, daß wir Christen wie blinde Hühner umhergehen und nicht erkennen, was in uns ist und davon gar nichts wissen.
    Johannes Tauler

  • nochmal extra fuer mich - ich liebe diese Sätze

    Einmal nur noch möcht ich wandern, in der großen Wanderschaft,
    Einsam, ohne einen andern, bis verhaucht die letzte Kraft.
    Sterbend möcht den Blick ich lenken auf das Schneeland himmelhoch,
    Sterbend noch des Lehrers denken und der Lehre, die nie trog.

    Signatur von yoni

    Es ist eine wahre Schmach und Schande, daß wir Christen wie blinde Hühner umhergehen und nicht erkennen, was in uns ist und davon gar nichts wissen.
    Johannes Tauler

  • Heute im Blog von Satyamnitya gefunden



    aus: Niu-t´ou Fa-jung, “Dialog über das Auslöschen der Anschauung”

    Ich bin nicht im Heiligen Geschäft. Ich sing mein eigenes Lied.
    U.G.

  • wenn ich dazu noch was sagen darf :->) ...

    °°°:


    keine Verschiedenheit oder Nichtverschiedenheit.

    ich würde sagen:

    Zitat

    keine Verschiedenheit ohne Nichtverschiedenheit


    ((so habe ich es am anfang auch gelesen; also ich hatte mich verlesen :->))


    das schlechte kann nur durch das gute existieren

  • Zitatesammlungen können gerne neu angelegt werden oder hier fortgeführt. Wenn immer mal jemand was neu postet, bleiben die Sammlungen auch im Fokus.