Traum

  • Hab neulich einen Traum gehabt, indem ich dringlichst aufgefordert worden bin mein boddhisattva gelübde einzuhalten. (ich habe es in dieser inkarnation noch nicht abgelegt)
    Das ganze war von tibetischen glockengeläuten und stimmen untermalt, die irgendwelche Weisheiten von sich gaben. (kann mich zwar an keine erinnern, war aber sehr eindrucksvoll)
    Ich selber hatte in diesem Traum eher Angst und wollte fliehen - dabei sei anzumerken, dass das ganze auf keiner bildlichen Traumebene statt fand, sondern mir eher wie eine tatsächliche "Kontaktierung" vor kam. Deshalb warscheinlich auch diese Fluchtgefühle.
    Durch Traumerfahrung weiß ich, wie ich aus solchen Zuständen heraus komme und bin dann auch geflohen, bzw. aufgewacht.


    Was kann das bedeuten? Gibt es sowas? Sollte das ein Hinweis sein, dass ich in Vergangenen Leben ein Gelübde abgegeben habe, was ich nun wieder aufnehmen soll?
    Das ganze ist jetzt gerade auch in einer Zeit passiert, in der ich mich wenig mit Buddhismus beschäftigt und auch gar nicht meditiert habe. (2 Monate)
    Könnte ja durchaus auch eine Projektion des Unterbewusstseins gewesen sein.


    Hat jmd. vielleicht schon mal ähnliches erlebt?

  • raterZ:

    Hab neulich einen Traum gehabt, indem ich dringlichst aufgefordert worden bin mein boddhisattva gelübde einzuhalten.


    Das Boddhisattva Gelübde abzulegen ist sicher eine gute Sache. Das hat aber nur Wert, wenn Du ganz und gar dahinter stehst. Und zwar mit wachem, klaren Geist. Aus reiflicher Überlegung heraus.


    Der Traum kann viel Gutes haben, wenn Du ihn als Anlass nimmst Dich (wieder) intensiver mit Buddhismus zu beschäftigen und zu praktizieren.


    Sich durch Träume beeinflussen zu lassen kann aber auch viel Leid erzeugen, wenn man ihnen zu viel Bedeutung zumisst und ihnen blind vertraut.

    Von mehreren Theorien, die die gleichen Sachverhalte erklären, ist die einfachste allen anderen vorzuziehen.


    Die Leute von denen Du am meisten lernen kannst sind die mit denen Du nicht einer Meinung bist.

  • Recht frei nach Marpa:


    Träume am Anfang der Nacht beziehen sich meist auf den vorangegangenen Tag (Verarbeitung),
    Träume in de Mitte der Nacht kommen aus den dunklen Ecken deines Egos (Albträume, Sexträume, etc.),
    Träume am Ende der Nacht weisen auf die Zukunft und bieten manchmal Handlungsansätze.


    Die Frage ist nun, wann Du Deinen Traum geträumt hast ...


    Beste Wünsche


    KRY

  • meine erotischen träume habe ich immer vor dem aufwachen …

  • Smaragd:

    meine erotischen träume habe ich immer vor dem aufwachen …


    Cool, dann hast Du sicher aufregende Tage :lol:

  • Ich halte nichts von Traumdeutung. Wenn es tatsächlich so wäre dass bestimmte Dinge von denen man träumt tatsächlich auch bestimmte Dinge bedeuten würden, dann hätten die Menschen das schon erforscht - in den hunderten von Jahren in denen Menschen schon träumen - und die entsprechenden Gesetzmässigkeiten herausgefunden. Eine einfache Traumdeutung ala ein weißer Hengst bedeutet ein Liebhaber der bald kommt, oder ein Turm steht für Männlichkeit, das gibt es also meiner Meinung nach nicht. Deswegen halte ich auch Traumdeutungen die andere für Dich vornehmen für sehr fragwürdig. Ich beschäftige mich schon sehr lange mit meinen Träumen, für mich sind aber die Symbole oder das was im Traum geschieht nicht so wichtig. Für mich ist in meinen Träumen eher wichtig was ich während des Traumes fühle. Wenn überhaupt, dann komme ich über diese Gefühle zu soetwas wie " das hat der Traum für mich bedeutet". "Religiöse" Träume sind für mich schon wichtig, sie haben mir bis jetzt gezeigt wo ich im Moment stehe. Deinen Traum würde ich eher in die Richtung religiöser Traum stecken, das musst Du aber selber wissen ob er sich für Dich so angefühlt hat.
    Ob das ganze eine "Nachricht" aus einem vorigen Leben ist oder eine Kontaktierung, das musst Du dir selbst beantworten, ich wäre da aber eher skeptisch. Im realen Leben kann sich der Geist schon sehr leicht täuschen lassen und sich selbst was vormachen. Im Traum ist das sicher genau so, bzw warum sollte es da, wo noch weniger Naturgesetze gelten und wo eh schon einiges unreal ist, nicht so sein.
    Wenn man nun Dinge aus einem Traum als Anstoss nimmt für Handlungen im realen Leben, dann sollte man sich schon sehr sicher sein. Und die Konsequenzen davon wird man dann auch im realen Leben tragen müssen, egal ob man sich bei seinen Entscheidungen von realen oder unrealem, vom Verstand oder vom Traum und Unterbeswustsein hat leiten lassen.

  • nyalaana:

    Ich halte nichts von Traumdeutung. Wenn es tatsächlich so wäre dass bestimmte Dinge von denen man träumt tatsächlich auch bestimmte Dinge bedeuten würden, dann hätten die Menschen das schon erforscht - .


    aber das haben sie und tun es noch! oder meinst du mit menschen nur eine bestimmte art westl. wissenschaftler?!? es gibt auch aus dem westen interessante lektüre dazu!
    nix für ungut falls ich was falsch verstanden haben sollte,
    gruß,
    Lelo


  • Guten Morgen KRY,
    wenn das stimmt, hatte ich heute morgen eine Superbotschaft. Sie wies mich darauf hin, dass ein Leben ohne die Suche nach Erleuchtung und entsprechende Übung für mich zwangsläufig in die Sinnlosigkeit und Depression führen muss. Ich erwachte mit einem befreiten Gefühl - nachdem ich jetzt längere Zeit durch eine sehr "trockene Wüste gewandert" und immer wieder sehr traurig war.
    Diesem Traum glaube ich gerne :lol: !
    Liebe Grüße
    Monika

  • raterZ:

    ...
    Was kann das bedeuten? Gibt es sowas? Sollte das ein Hinweis sein, dass ich in Vergangenen Leben ein Gelübde abgegeben habe, was ich nun wieder aufnehmen soll?
    Das ganze ist jetzt gerade auch in einer Zeit passiert, in der ich mich wenig mit Buddhismus beschäftigt und auch gar nicht meditiert habe. (2 Monate)
    Könnte ja durchaus auch eine Projektion des Unterbewusstseins gewesen sein.


    Hat jmd. vielleicht schon mal ähnliches erlebt?


    Hallo raterZ,


    für mich sind solche Botschaften meines Unterbewusstseins an meinen wachen Verstand manchmal extrem hilfreich gewesen. Gerade solche "Aufrufe" habe ich auch schon typischerweise gehabt, die mir vermittelt haben "Trottele nicht weiter herum, pack die Sachen an." Oder "Ja, mach es jetzt wirklich." Das hat mir oft aus diesem dämlichen "Eigentlich sollte ich das und das tun - irgendwann mal." herausgeholfen.


    Besonders das Gefühl "dieser Traum ist wichtig" oder "Es fühlte sich real an", ist für mich ein dringender subjektiver Hinweis, das Thema jetzt ernst zu nehmen. Sehr, sehr hilfreich.


    Dabei geht es, meiner Erfahrung nach, mehr um den Impuls zum Erkennen oder Nachdenken. Es geht nicht darum, irgendwelche "Anweisungen" 1 zu 1 wie doof zu übernehmen.


    Ich hatte mal einen Traum, da begegnete mir "mein" Rinpoche, (es war ein paar Tage vor einer Initiation, die er geben sollte), und er sagte zu mir: "Komme zu der Initiation. Und dann musst Du diese Praxis UNBEDINGT üben." Ich hatte gerade in Wirklichkeit gezweifelt, ob ich hingehen sollte oder nicht.
    Also ging ich hin, es war ein ganzes Wochenende, und der echte Rinpoche sagte: "Morgen gibt es die Initiation. Wer nicht vorhat, das zu praktizieren, sollte ehrlicherweise lieber zu Hause bleiben."
    SKURRIL - oder?
    Jedenfalls war es dann im Endeffekt so, dass ich zwar an der Segensinitiation mit dem ehrlichen Vorsatz, das zu praktizieren, teilgenommen habe - aber nirgendwo, zumindest wo ich Zeit hatte, wurde die Praxisanleitung gelehrt. Toll, echt. :lol:
    Ich sage jetzt immer mal das Mantra - um mein irgendwo abgegebenes Versprechen einzuhalten - aber die echte Praxis ist das nicht. Also, selbst wenn ich will, ich kann es gar nicht erfüllen.


    Jedenfalls ist Dein Traum sicherlich sehr positiv dafür, dass Du darauf kommst Dich damit zu befassen, was Du gerade wirklich machst und wo Du eigentlich hin willst.
    Viel Erfolg dabei und schöne Grüße,
    LL

    :rainbow: Gute Wünsche für jede und jeden. :tee:


  • Träume, dem Unterbewußtsein entwachsen,
    halten hilfreiche Botschaften bereit.
    Hierzu halte ich C.G. Jung für einen absoluten Spezialisten !


    Auch bin ich davon überzeugt, bei einigen Träumen,
    in Gefilden zu sein, die eher der Wirklichkeit entsprechen,
    als diese Welt hier.
    Im Schlaf hat die Vernunft, die Logik, das denkende Bewußtsein
    Pause; dann kann die Seele ungehindert sich entfalten.
    Leider aber ist selbst im Schlaf schon alles durch das denkende
    Bewußtsein überlagert; daß man dabei durcheinander kommt,
    sich verirren kann und die bekannten Alpträume entstehen.
    Wenn ich Herr im Traum sein kann (so ähnlich wie im Bardo),
    kann ich das Geschehen steuern.
    LG

    Es ist eine wahre Schmach und Schande, daß wir Christen wie blinde Hühner umhergehen und nicht erkennen, was in uns ist und davon gar nichts wissen.
    Johannes Tauler

  • Verehrte Losang Lamo ->vielleicht kann<- Dir ja geholfen werden,
    was diese spezielle Praxis angeht ?
    Es wäre sicher [als auch] sinnvoll das via PN zu tätigen ?



    Zitat

    Losang Lamo: Jedenfalls war es dann im Endeffekt so, dass ich zwar an der Segensinitiation mit dem ehrlichen Vorsatz, das zu praktizieren, teilgenommen habe - aber nirgendwo, zumindest wo ich Zeit hatte, wurde die Praxisanleitung gelehrt. Toll, echt. :lol:


    Mit ganz freundlichen und herzlichen Grüßen
    Dorje Sema



  • Bring mich nicht raus, lieber Dorje! :lol:
    Ich schaff das gar nicht, noch mehr zu sitzen - deshalb reicht es mir so, wie es ist.


    Ich nehme diesen Traum einfach nicht als 1 zu 1 Anweisung.


    Allerdings denke ich schon seit einem Jahr drüber nach, was das nun sollte. Vielleicht klärt es sich ja, wenn ich den Rinpoche wiedersehe.

    :rainbow: Gute Wünsche für jede und jeden. :tee:



  • HEY! Herzlichen Glückwunsch zur und vielen Dank für die "Buddhaland Moderation"!!!

    :rainbow: Gute Wünsche für jede und jeden. :tee:


  • Hallo werte LosangLamo,
    Danke für die Glückwünsche;
    werde mein Bestes geben.


    Es ist eine wahre Schmach und Schande, daß wir Christen wie blinde Hühner umhergehen und nicht erkennen, was in uns ist und davon gar nichts wissen.
    Johannes Tauler

  • mir kam es mehr vor als ein traum. eher eine "kontaktierung" von anderen ätherischen wesen. es
    hab früher auch mal Out-of-Body-Experiences gemacht, weswegen ich das ein bisschen beurteilen kann. ich war zu diesem zeitpunkt ziemlich sicher auch in einer art außerkörperlichen erfahrung, allerdings überhaupt nicht stabil oder von mir aus erzeugt. deshalb gab es auch keine optischen eindrücke.
    vielleicht kennt der ein oder andere ja das phänomen "albdrücken".

    Zitat

    Alpdrücken, von Nachtmahren (»Alpen«) gequält werden; Nachtmahre und Alben sind böse Geister, die bei Nacht auf dem betreffenden Menschen wie auf einem Pferd »reiten« und ihm Alpträume verursachen. Alb.


    das waren bei mir aber eben keine alpen (auch schon kennen gelernt), die mich quälten, sondern halt wesen die mich aufforderten mein boddhissatva gelübde abzulegen, bzw. wieder aufzunehmen.


    achso: die frage ist für mich nicht, ob ich das nun tu oder nicht - weil das werd ich nun sowieso tun. ich nehme solche aufforderungen sehr ernst. für mich sind solche botschaften keine hirngespinste. hat vielleicht auch mit meinen OOBE erfahrungen zu tun.


    ich frage mich nur, ob sowas häufiger passiert, dass andere wesen über träume jmd. auffordern wieder den dharma zu praktizieren. immerhin ist das ja eigentlich auch ne gute möglichkeit für einen körperlosen boddhissatva, um zu kommunizieren.

  • raterZ:


    ...
    ich frage mich nur, ob sowas häufiger passiert, dass andere wesen über träume jmd. auffordern wieder den dharma zu praktizieren. immerhin ist das ja eigentlich auch ne gute möglichkeit für einen körperlosen boddhissatva, um zu kommunizieren.


    Hi raterZ,
    früher habe ich so etwas auch geglaubt. Als ich mich intensiv für tibetischen Buddhismus interessierte, heiratete ich im Traum einen Rinpoche, als ich mich intensiv mit Sufismus beschäftigte, heiratete ich einen Pir. Als Christin begegnete mir Jesus, und als ich nach Indien aufbrach, beantwortete ich Fragen von Advaitalehrern nach meinem Weg.


    Inzwischen bin ich überzeugt, dass ich mit mir selbst im Traum kommuniziere, und zwar der Teil, der mehr weiß und frei ist, mit dem Verstand, der sich noch widersetzt oder eigenwillig gewohnheitsmäßig auf etwas beharrt. Der Traum ist eine Brücke, Pforte, ein "Übersetzer", ein Sprachrohr. Für mich aber keinesfalls ein ETWAS außerhalb von mir. Alle Personen im Traum sind Anteile von mir, die ich entweder ablehne oder bevorzuge, die sich ins "Bild rücken", sie wollen gesehen werden. Ich nutze sie und bin auch dankbar für Tipps aus dem Unbewussten bzw. Über-Bewusstsein.


    LG Monika

  • eine solche Entscheidung sollte nur auf Basis reiflicher Überlegungen, der Vernunft und einem stimmigen Bauchgefühl erfolgen. Irgendwelche Träume sollten keinen Einfluss haben. Die müssen in der Regel nämlich erst noch interpretiert werden und sind hochgradig archetypisch und symbolhaft verwurstelt. Sie 1:1 zu übernehmen macht keinen Sinn ^^


    lg
    maus

  • das ist aber nicht die tibetische ansicht über träume, nehme ich an.

  • raterZ:

    das ist aber nicht die tibetische ansicht über träume, nehme ich an.


    Das ist die Ansicht des gesunden Menschenverstandes. Ich weiß nicht, ob dies eine speziell tibetische Domäne ist :P^^

  • der gesunde westliche menschenverstand müsstest du hinzufügen :badgrin:


    nein aber das weiß ich natürlich auch. mich interessiert dennoch die tibetische sicht. aber anscheinend ist hier kein tibeter :doubt:

  • Es gibt Träume,
    die haben einen ganz individuellen hoch komplexen Symbol Charakter,
    allerdings,
    so gibt es auch Träume die völlig belangloser diffuser nebulöser trash sind,
    wenn sie nicht unmittelbar spontan verstanden werden.
    Es gibt ja bekanntlich auch so Vorahnung's Träume da kann man sich fest beißen,
    die kommen dann,
    hin und wieder meist viel später [erfahr als erlebbar],
    zur tragenden Geltung,
    so in etwa einer Art Déjà-vu,
    usw. .
    Um in der Praxis des milam bardo [Traumyoga] einigermaßen erfolgreich zu sein bedarf es in etwa i.d.R. einer Minimum 10jährigen praktischen sowie 'theoretischen' sehr gut angeleiteten Ausbildung,
    durch jemanden der hier echte objektive nachvollziehbare Erfolge vorweisen kann.
    Zumindest ist das so effektiver,
    wie als Autodidakt.
    Und ich meine wirklich generell erfolgreich auch für andere;
    und nicht etwa,
    auch ein blindes Huhn findet auch mal ein Korn.
    In der Regel gebe ich nichts um Träume und Traumgeschehen in denen ich mir als Träumer des Traumes im Traum nicht bewusst bin.
    Und allemal am interessantesten finde ich die,
    an die ich mich nicht erinnern kann.
    Die bedürfen nämlich keiner irrenden Hieroglyphen rumdeutelei,
    Let's work in peacefull dreams


    Sarva mangalam


    Mit ganz freundlichen und herzlichen Grüßen
    Dorje Sema



  • Es gibt einen,
    der hat einen ganz individuellen hoch komplexen Charakter,
    allerdings,
    labert er völlig belanglosen diffusen nebulösen trash!

  • ach ja: eh ich 's vergesse


    Mit ganz freundlichen und herzlichen Grüßen :!:

  • Oh welch zärtlicher Troll,
    denn sein trolliges Unwesen treibend [von Trieb]
    hierhin verschlägt.
    Vor allem diese Aussagen das Thema betreffend,
    ist das nicht wunderbar,
    Kainer Wahr.


    Dies schrieb hier:
    _()_ Keiner da in Kanada