thigle:Ryonin:rechte Achtsamkeit ist loslassen
Treffend formuliert. Nichts anderes wird im Satipaṭṭhana und Anapanasati Sutta dargelegt. Von Anfang an.
thigle:Aiko:
Nö - http://www.palikanon.com/majjhima/zumwinkel/m118z.html -
Es ist Wahrnehmung von Entstehen und Vergehen.
Das geht wohl nicht, wenn du noch an den Erscheinungen anhaftest, und da ein 'mein' ist. Erst aus diesem Gewahrsein heraus, in welches Buddha von Anfang an einführt, kann im Laufe der Zeit das bedingte Enstehen direkt gesehen bzw. gehört werden, kann sich die direkte Erkenntnis der vier edlen Wahrheiten erst einstellen. Vorher gilt es jedoch, diverse Ansichten und Leiden-schaften sich darin befreien zu lassen. Daß sich in Folge auch irgendwann eine Ernüchterung betreffend des bedingten Enstehens einstellt, betont nur noch mehr Ryonins Aussage.
Praktizierst du das - oder erzählst du jetzt eine Geschichte, was man da alles draus folgern kann.
Mach' das doch einfach SO - es kann sich immer nur jetzt einstellen - nicht im Laufe der Zeit. Und ein Vorher oder Hinterher gibt es nur als Vorstellung - es wird entfaltet und geübt - steht da - so daß (...) sie (die Entfaltung und Übung) IST.
22. „Ihr Bhikkhus, so wird die Achtsamkeit auf den Atem entfaltet und geübt, so daß sie von großer Frucht und großem Nutzen ist.“
Wie sie ist - hier steht große Freude und großer Nutzen - das mag bedingt sein von der Erwartung und von anderem - aber auch wenn das jemand mit getrübtem Geist wahrnimmt - die Übung und Entfaltung ist von großer Freude und großem Nutzen - und zwar nicht morgen oder später, sondern jetzt - . Nicht als ein Ergebnis, sondern als eine SO-SEIN.
Das kann sicherlich erst durch einen klaren Geist SO erkannt werden, aber darin besteht ja dann auch das Vertrauen in die Übung und Entfaltung - bzw. in das Wort Buddhas, in diese Erfahrung.