S.12.63. Fleisch vom Sohn

  • accinca:


    Ich finde du solltest dich um solche tiefen Lehrreden noch
    gar nicht kümmern. Die verstehst du sowieso noch nicht.


    Du scheinst sie zu verstehen. Kannst du sie auch erklären? Du unterschätzt meine Auffassungsgabe.
    Charlie

    "Es gibt nichts Gutes, außer: man tut es." (Erich Kästner)
    "Dharma books and tapes are valuable, but the true dharma is revealed through our life and practice." (Thich Nhat Hanh)

  • Kusala:


    Geduld (vor allem mit sich selber) ist höchste Asketentugend.


    Ja, Kusala, Geduld ist eine Tugend, die in der Tat intensiver Pflege bedarf.
    Sollte man dem eifrig fragenden Dharma-Bruder nicht mit Geduld zur Einsicht verhelfen?
    Und mit Wohlwollen davon ausgehen, dass sich Einsicht auch bei ihm einstellen mag?


    Zur Zeit erwarte ich mit Geduld den Augenblick, da tiefes Verständnis bei der Lektüre dieses Sutras nicht nur behauptet, sondern auch nachlesbar demonstriert wird.


    Charlie

    "Es gibt nichts Gutes, außer: man tut es." (Erich Kästner)
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  • Charlie:

    Sollte man dem eifrig Fragenden nicht mit Geduld zur Einsicht verhelfen?


    Das geht leider nicht. Das wäre zu einfach :lol:


    Und wenn ich eines gelernt habe... man muss es selber machen, selber durchschauen/durchdringen.


    Ansätze um über den Verstand sich der Sache zu nähern, sind in diesem Thread schon genannt worden.
    Und wenn ich Deine Fragestellungen lese (und die Lehrreden die Du immer wieder raus suchst ;) ) weiß ich, dass wir so nicht weiter kommen werden, weil dies eine Deiner Baustellen ist, die es zu bearbeiten gilt, sofern Du dieses möchtest. Dies kannst Du aber nur selber tun.


    Liebe Grüße
    Kusala

  • Charlie:
    accinca:


    Ich finde du solltest dich um solche tiefen Lehrreden noch
    gar nicht kümmern. Die verstehst du sowieso noch nicht.


    Du scheinst sie zu verstehen. Kannst du sie auch erklären?
    Du unterschätzt meine Auffassungsgabe. Charlie


    Das würde mich wundern, Ich habe meinen Text übrigens
    am Ende abgeändert in: Die verstehst man erst mit der Zeit.
    Ob ich alles für andere erklären kann möchte ich doch bezweifeln.
    Aber für mich kann ich das schon.
    Ich sehe da z.B in dieser Lehrrede ist gar keine Rede von
    kannibalischen Eltern ist. Ich sehe da nur Verzweifelte die
    wissen, das sie sterben müssen wenn sie nicht mehr essen.
    Recht hast du aber mit der Aussage, das der Buddha alles
    versucht um seinen Mönchen den Appetit an dieser Welt zu
    verderben. Wie anders wollte man das Anhangen an der Welt verlieren?
    Das du aber darin keinen Sinn siehst war aber schon klar geworden.

  • Charlie:
    Lauscher:


    Oh je...
    Jetzt beurteilt Charlie nicht nur die Mods, sondern auch die Texte ob sie "didaktisch geeignet" sind... :oops:


    Heilige Texte. Heilige Moderatoren. Heiliger Bimbam.


    Freies Denken. Alle Fragen sind erlaubt.


    Die Frage ob das Denken „frei“ sei, lasse ich hier offen,
    Die Sutra hier, die du wohl nicht verstanden hast, spricht auch darüber.


    Ich wünsche dir, vom Herzen, „etwas mehr“ freies Denken.


    _()_

  • Mich würden die Pali-Begriffe der Nahrungsformen 2-4 interessieren:
    (das Sutra enthält Fragmente aus der Kette des Bedingten Entstehens)


    1 --
    2 Berührung - vermutlich: phassa (>>> Weiterleitung auf vedana)
    3 Denktätigkeit - ?
    4 Bewusstsein - vermutlich: vinnana (>>> Verweis auf namarupa)


    LG
    Charlie

    "Es gibt nichts Gutes, außer: man tut es." (Erich Kästner)
    "Dharma books and tapes are valuable, but the true dharma is revealed through our life and practice." (Thich Nhat Hanh)

  • Im Sutra geht es um "Richtiges Erkennen" der vier Nahrungsstoffe:


    1) "Wenn der Nahrungsstoff eßbare Speise, ihr Bhikkhus, richtig erkannt ist, ist auch die Begierde nach den fünffachen sinnlichen Genüssen richtig erkannt."


    Inwiefern verhilft das Gleichnis vom Fleisch des Sohnes zum richtigen Erkennen des Nahrungsstoffes Speisen?


    2) "Wenn der Nahrungsstoff Berührung richtig erkannt ist, ihr Bhikkhus, sind auch die drei Formen der Empfindung richtig erkannt."


    Inwiefern verhilft das Gleichnis vom der aufgerissenen Haut der Kuh zum richtigen Erkennen des Nahrungsstoffes Berührung/Sinneswahrnehmung?


    3) "Wenn der Nahrungsstoff Denktätigkeit des Geistes, ihr Bhikkhus, richtig erkannt ist, sind auch die drei Formen des Durstes richtig erkannt."


    Inwiefern verhilft das Gleichnis von der Kohlengrube zum richtigen Erkennen des Nahrungsstoffes Denktätigkeit?


    4)" Wenn der Nahrungsstoff Bewußtsein, ihr Bhikkhus, richtig erkannt ist, ist auch Geist und Körper (nama und rupa) richtig erkannt."


    Inwiefern verhilft das Gleichnis vom aufgespießten Verbrecher zum richtigen Erkennen des Nahrungsstoffes Bewusstsein?


    Wieso wird Bewusstsein als Nahrungsstoff betrachtet?


    Was bedeutet "Richtiges Erkennen" in diesem Zusammenhang? Bedeutet es "Nahrungsstoff in Zusammenhang mit Gier sehen"? Bedeutet es "Nahrungsstoff in Zusammenhang mit dukkha sehen"?


    Charlie

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  • Charlie:

    Mich würden die Pali-Begriffe der Nahrungsformen 2-4 interessieren:
    (das Sutra enthält Fragmente aus der Kette des Bedingten Entstehens)


    1 --
    2 Berührung - vermutlich: phassa (>>> Weiterleitung auf vedana)


    Ja, manchmal auch "Kontakt" genannt


    Charlie:


    3 Denktätigkeit - ?


    Hier ist es hilfreich nachzusehen wie andere das übersetzen.
    Nyanaponika Thera: "volitional thought": "absichtsvoller Gedanke" oder nur "Wille"
    http://www.accesstoinsight.org…n/sn12/sn12.063.nypo.html
    Thanissaro Bhikkhu: "intellectual intention": "intellektuelle Absicht" oder "Absicht, die auf dem Verstand beruht"


    manosamcetanā ist das Pali wort gemäß
    http://palikanon.com/samyutta/sam12_70.html#s12_63


    Charlie:


    4 Bewusstsein - vermutlich: vinnana (>>> Verweis auf namarupa)


  • Zitat

    Das also sind, ihr Bhikkhus, die vier Nahrungsstoffe für die Wesen, die (schon) geboren sind, zur Erhaltung, und für die Wesen, die nach Wiedergeburt suchen, zur Förderung.


    In diesem Sutta wird beschrieben, an welcher Stelle der "Kette des bedingten Entstehens" man ansetzten muss um den Daseinsdrang zu eliminieren. Und zwar indem man die Grundlagen, die Nahrung entzieht.


    Weiter besagt das Sutta, dass wenn man doch weiß, dass bestimmte Dinge zum weiteren "schwimmen" in Samsara führen und man sie als Ursachen von dukkha erkennt, dass man diese Dinge doch nicht mehr gerne tut und sie doch am besten sein lässt.


    Das ist auch die Erklärung dafür, warum man Dinge die der Sinnes-Gier unterliegen ganz einfach sein lassen kann.
    Ohne sich dabei Zwang anzutun, eben aus der Erkenntnis heraus. Ohne sich die "Nahrung" schön zu reden.



    Siehe auch
    http://www.buddhaland.de/viewtopic.php?f=55&t=8679#p149797

  • Nyanaponika:


    "Blicken wir auf Buddhas Gleichnisse für die vier Nahrungen zurück, so sind wir davon betroffen, dass sie alle Bilder extremen Leidens und größter Gefahr wachrufen. Sie veranschaulichen ungewöhnliche Situationen höchster Qual. Zieht man die Tatsache in Betracht, dass der tägliche Ernährungsprozess, körperlich und geistig, eine so ausgesprochen eintönige Funktion des Lebens ist, dann sind diese außergewöhnlichen Gleichnisse sehr überraschend und tief beunruhigend. Aber sie waren offensichtlich dazu bestimmt, beunruhigend zu wirken, um die gedankenlose Selbstzufriedenheit zu durchbrechen, mit der diese so alltäglichen Tätigkeiten des Lebens verrichtet und betrachtet werden: Essen, Wahrnehmen, Wollen und Erkennen.


    Die Betrachtungen über die vier Nahrungen, wie sie auf diesen Seiten angestellt wurden, stoßen direkt zu den Wurzeln der Anhaftung ans Leben vor. Diese Betrachtungen radikal und methodisch anzustellen, wird ein schwerwiegender Schritt sein, und er ist nur für jene zu empfehlen, die entschlossen sind, die endgültige Aufhebung des Begehrens anzustreben, und die deshalb gewillt sind, allen Konsequenzen, die dieser Übungsweg für die Richtung ihres gegenwärtigen Lebens und Denkens mit sich bringen kann, ins Auge zu blicken."


    http://ompldr.org/vY2lreg/Vier_Nahrungen_des_Lebens.html

    "Es gibt nichts Gutes, außer: man tut es." (Erich Kästner)
    "Dharma books and tapes are valuable, but the true dharma is revealed through our life and practice." (Thich Nhat Hanh)

  • Danke für den Link.


    Ja es ist was dran, der Organismus braucht den Austausch mit der Umwelt. Es fing vielleicht mal Harmlos mit der Umwandlung von Materie an. Als die ersten Pflanzen und Tiere starben wurde diese Energie von anderen Wesen genutzt (Aas). Bis die Evolution den Aas-Fressern dank dem Überangebot der Materieumwandler oder Pflanzenfresser, Werkzeuge gab um der Aas-Werdung nachzuhelfen....


    Allerdings muss ich das mal setzten lassen. Mal ne Story als (Hintergrund ist das Wasser, Sinnbild des Lebens im Zen und Daoismus):


    Da war eine Welle im Ozean, der wurde der Wellengang zu viel. Sie versuchte sich von dem ekligen glitschigen Wasser zu lösen, sie strengte sich ihr Leben lang an, aber letztendlich löste sich das Wasser der Welle erst mit deren Tod, der Auflösung im Ozean.
    Nachdem sich das Wasser in den Ozean auflöste, erhob sich kurze Zeit später eine neue Welle aus dem Wasser des Ozeans...

    Nibbana:..Befreit von der Zuordnung durch Form, Vaccha, ist der Tathagata tief, grenzenlos, hart auszuloten, wie die See. 'Wiedererscheinen', ist nicht anwendbar. 'Nicht wiedererscheinen',ist nicht anwendbar... MN72 (http://zugangzureinsicht.org/)

  • Die Praxis nur einmal täglich zu essen unterstützt das Fallenlassen, die Loslösung vom Körper.
    Wenn du den Körper fütterst, reagiert er mit Wärme und Aktivität. Körperflüssigkeiten und Sekrete werden produziert. Das Gehirn erhält Glukose um weiterhin ignorante Gedanken, Gefühle und Anhaftungen produzieren zu können. Wenn du aufhörst den Körper zu füttern, werden diese Gedanken, Gefühle und Anhaftungen abnehmen und der Körper wird bald hysterisch reagieren. Energie und feste Absicht bei der Praxis zu bleiben und die Übung des Widerstandes gegen die hysterischen Reaktionen des Körpers führt notwendigerweise zur Loslösung vom Körper und führt zur Abnahme ignoranter Gedanken, Gefühle und Anhaftungen.


    Der kontinuierliche Zyklus von "Füttern - längere Phase des Nicht-Fütterns", "Füttern - längere Phase des Nicht-Fütterns" lässt Einsicht dämmern - Einsicht, die auf unmittelbarer Erfahrung beruht.

  • "Das Elternpaar in Buddhas Geschichte ist nahe am Verhungern und isst sein eigenes geliebtes Kind. Das ist in der Tat eine grausige und scheinbar fantastische Geschichte. Aber weil wir aus historischen Überlieferungen wissen, dass sich die Menschen bei Hungersnöten, Kriegen und Schiffbrüchen dem Kannibalismus tatsächlich hingaben, müssen wir eingestehen, dass sich das, was in unserer Geschichte erzählt wird, auf diese oder jene Weise wirklich sehr oft ereignet haben mag. Auf seiner unaufhörlichen Suche nach Nahrung, der Suche nach besserer Nahrung oder beim Streben nach Kontrolle über die Nahrungsquellen — wie oft hat der Mensch dabei nicht seine Mitmenschen getötet, grausam zerstört oder ausgebeutet, selbst jene, die ihm durch gleiches Blut oder gleiche Rasse nahe sind! Und besteht nicht eine enge Verwandtschaft zwischen allem, was lebt? Diese letzten Worte sind keine bloße sentimentale Phrase (als welche sie meistens benutzt werden), vielmehr sind sie eine harte und grausame Tatsache. Sind wir nicht der unersättlichen Gier, der grausamen Raserei und der zerstörerischen Dummheit ähnlich, die uns im Leben begegnen und deren Opfer oder Täter wir im Kampf um Nahrung oder Macht sind? Wären wir ihnen nicht ähnlich, könnten wir ihnen dann auf diese oder jene Weise begegnen? Eine unermesslich lange Zeit sind wir, gefesselt ans immer sich drehende Lebensrad, alles gewesen: die Beute und der Esser von allem, von allem der Eltern und das Kind von allem. Dies sollten wir in Betracht ziehen, wenn wir über die Nahrung 'essbare Speise' und Buddhas darauf bezogenes Gleichnis nachdenken."


    http://ompldr.org/vY2lreg/Vier_Nahrungen_des_Lebens.html


    Nyanaponika arbeitet in seinem Aufsatz vor allem der dukkha-Aspekt der Nahrung heraus.

    "Es gibt nichts Gutes, außer: man tut es." (Erich Kästner)
    "Dharma books and tapes are valuable, but the true dharma is revealed through our life and practice." (Thich Nhat Hanh)

  • TMingyur:

    Die Praxis nur einmal täglich zu essen unterstützt das Fallenlassen, die Loslösung vom Körper.
    (...) Wenn du aufhörst den Körper zu füttern, werden diese Gedanken, Gefühle und Anhaftungen abnehmen ...


    Wenn du aufhörst, den Körper zu füttern, wirst du sterben.
    Dem Körper muss genau die Energie zugeführt werden, die er benötigt.

    "Es gibt nichts Gutes, außer: man tut es." (Erich Kästner)
    "Dharma books and tapes are valuable, but the true dharma is revealed through our life and practice." (Thich Nhat Hanh)

  • Charlie:
    TMingyur:

    Die Praxis nur einmal täglich zu essen unterstützt das Fallenlassen, die Loslösung vom Körper.
    (...) Wenn du aufhörst den Körper zu füttern, werden diese Gedanken, Gefühle und Anhaftungen abnehmen ...


    Wenn du aufhörst, den Körper zu füttern, wirst du sterben.
    Dem Körper muss genau die Energie zugeführt werden, die er benötigt.


    Warum stürtzt du dich selektiv auf das, was dir nicht gefällt? Du gieriger Schlund, du 8)


    TMingyur:

    Der kontinuierliche Zyklus von "Füttern - längere Phase des Nicht-Fütterns", "Füttern - längere Phase des Nicht-Fütterns" lässt Einsicht dämmern - Einsicht, die auf unmittelbarer Erfahrung beruht.

  • TMingyur:

    Der kontinuierliche Zyklus von "Füttern - längere Phase des Nicht-Fütterns", "Füttern - längere Phase des Nicht-Fütterns" lässt Einsicht dämmern - Einsicht, die auf unmittelbarer Erfahrung beruht.


    Einsicht durch Füttern - dann fütter mal weiter!
    Charlie


    http://www.dge.de/modules.php?name=St&file=vw_et

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  • LoL TM sollte ich jetzt meinem Gehirn Glukose entziehen, damit meine "bösen" Gedanken abnehmen ?


    Am besten ist doch das Wachkoma, da wird man ernährt und hat karmisch nichts gemacht, da ja jemand anders füttert...


    Ne Buddha wollte ja,dass man seinen Körper ernährt, damit die Einsicht im Leben noch möglich ist. Ansonsten gibt es ja scheinbar eigentlich keinen Grund für einen Buddhisten irgendwas zu Essen.


    Denn mit Glukosemangel im Hirn wird Einsicht auch etwas schwerfallen.

    Nibbana:..Befreit von der Zuordnung durch Form, Vaccha, ist der Tathagata tief, grenzenlos, hart auszuloten, wie die See. 'Wiedererscheinen', ist nicht anwendbar. 'Nicht wiedererscheinen',ist nicht anwendbar... MN72 (http://zugangzureinsicht.org/)

  • Mabuttar:


    Denn mit Glukosemangel im Hirn wird Einsicht auch etwas schwerfallen.


    Vielleicht wäre genau dieser Glukosemangel auch eine Erklärung für die Eigenarten des ein oder anderen Postings in diesen heiligen Hallen?
    Charlie

    "Es gibt nichts Gutes, außer: man tut es." (Erich Kästner)
    "Dharma books and tapes are valuable, but the true dharma is revealed through our life and practice." (Thich Nhat Hanh)

  • Betreff: Demenz und Einsicht


    Lauscher:
    Charlie:

    Vielleicht wäre genau dieser Glukosemangel auch eine Erklärung für die Eigenarten des ein oder anderen Postings in diesen heiligen Hallen?
    Charlie


    Genau deswegen lehrte der Buddha den mittleren Weg ... Askese - Nichtaskese, eben um die irrige Ansicht zu vermeiden, dass Wissen (welches Unwissenheit aufhebt) mit dem Entstehen aus Form etwas zu tun haben könnte.


    Denn die Abhängigkeit von falscher, trügerischer Einsicht von Glukose, belegt eben grade das abhängige Entstehen von falschem, trügerischem Bewußtsein aus Unwissenheit auf der Basis der Interdependenz von Name-und-Form (Glukose und Gehirn = Form) und Bewußtsein.
    Womit wir wieder beim Sutta vom "Fleisch vom Sohn" angekommen wären ...


    Achtsamkeit statt Demenz!


    TMingyur:

    Der kontinuierliche Zyklus von "Füttern - längere Phase des Nicht-Fütterns", "Füttern - längere Phase des Nicht-Fütterns" lässt Einsicht dämmern - Einsicht, die auf unmittelbarer Erfahrung beruht.

  • So lange ihr nicht versteht dass das Wissen, welches die Unwissenheit aufhebt, von Entsagung abhängt, werdet ihr die Entsagungsübungen als Extrem wahrnehmen, sie ggf. mit euren christlich konditionierten Ansichten vermengen, und sie nicht als zielführende Mittel-zum-Zweck-Übung verstehen können, als eine Leinwand auf der die Unwissenheit mittels der Übung zum Zwecke der direkten Beobachtung "gemalt" wird. Die Übung ist die Leinwand und die Unwissenheit malt ein Selbstbildnis darauf auf dass sie gesehen werden kann. 8)

  • TMingyur:

    So lange ihr nicht versteht dass das Wissen, welches die Unwissenheit aufhebt, von Entsagung abhängt, werdet ihr…


    Solange du nicht verstehst, dass deine Meinungen und Vorstellungen nicht für jedem passen und stimmig sind, wirst du weiter anderen erzählen was für sie „richtig“ oder „falsch“ sei, nicht merkend, dann du selber in Dickicht der Ansichten steckst, unfähig das was du predigst, in Form von "weniger schreiben aber dafür mit etwas mehr Inhalt", umzusetzen.


    _()_

  • Vielem wird der Schüler des Buddha freudvoll entsagen. Allumfassende Mäßigung ist seine Devise. Abstand wird er nehmen vom suchthaften Schwelgen und auch den Redefluss wird er zu bändigen wissen.


    Charlie

    "Es gibt nichts Gutes, außer: man tut es." (Erich Kästner)
    "Dharma books and tapes are valuable, but the true dharma is revealed through our life and practice." (Thich Nhat Hanh)

  • Lauscher:
    TMingyur:

    So lange ihr nicht versteht dass das Wissen, welches die Unwissenheit aufhebt, von Entsagung abhängt, werdet ihr…


    Solange du nicht verstehst, dass deine Meinungen und Vorstellungen nicht für jedem passen und stimmig sind, wirst du weiter anderen erzählen was für sie „richtig“ oder „falsch“ sei, nicht merkend, dann du selber in Dickicht der Ansichten steckst, unfähig das was du predigst, in Form von "weniger schreiben aber dafür mit etwas mehr Inhalt", umzusetzen.


    _()_


    'nichts' ("Geist") kann nicht mit Worten übertragen werden 8)