Sprechen – die Wahrheit ist der Tod der Kommunikation

  • Liebe Doris,
    ja so meine ich das.


    Liebe Grüße von Jo

  • Quote from malsehen

    Gerne, wobei der, der in dem Moment in diesem Glauben gefangen ist, diese Position nicht hat. Er erlebt Wahrheit in dieser, seiner Position.
    Ich denke, die Definition von Wahrheit ist im HInblick auf die kommunikative Wualität nicht wichtig, als dass es reicht, die negativen Auswirkungen auf die Offenheit der Kommunikation zu erkennen.


    In einem gewissen Sinne ist die eigene Wahrnehmung immer "wahr". Wenn mir das Eis schmeckt, dann schmeckt es mir, und an dieser Wahrheit ist nicht zu rütteln. Oder wenn ich gerne Corelli höre, dann ist das einfach so. Wenn ich dergestalt über mich rede, dann gibt es da nichts zu diskutieren.
    Anders ist es, wenn Konzepte (Ansichten, Meinungen) in die Debatte geworfen werden mit der Behauptung "Mein Konzept ist richtig - deines ist falsch". Das ist Debattieren über Konzepte. Mache ich hin und wieder mit Leidenschaft. Diese Debatten laufen oft ins Leere, weil Begriffe unterschiedlich gedeutet werden, man also oft nicht weiß, wovon der andere eigentlich redet oder nur vermutet, wovon der andere redet. Wichtig bei solchen Debatten ist also große Bereitschaft und Fähigkeit zum Definieren. "Was meinst du, wenn du dies und jenes sagst". Die Zitate von TNH habe ich gepostet, weil sie daran erinnern, dass der Anspruch auf absolute Wahrheit der eigenen Konzepte auf schwankendem Boden steht.


    Onda

    "Es gibt nichts Gutes, außer: man tut es." (Erich Kästner)
    "Dharma books and tapes are valuable, but the true dharma is revealed through our life and practice." (Thich Nhat Hanh)

  • Liebe Jobrisha,


    ähmmm, das ist – wie wir in Bayern sagen – Schmarrn. Jedenfalls gilt das für mich. In der Welt gibt es so viel Sch …, die Menschen zustösst. Das muss ich schon aushalten können, vor allem, wenn ich selbst nicht betroffen bin. Wie soll sonst Zusammenleben funktionieren? Wie soll ich denn sonst auch für andere da sein? Für mich gilt: Das ist Dir widerfahren, nicht mir. Wenn Du das irgendwie ausgehalten hast, warum sollte ich es dann nicht aushalten davon nur zu hören? Das wäre nur Mitleid, das niemandem was bringt und einsam macht. Ich kann es nicht ungeschehen machen, und das muss ich auch nicht. Dein Schicksal ist keine Zumutung für mich.


    Manchmal vermute ich, dass Leute das Schicksal anderer nicht aushalten können, weil sie meinen, sie müssten da was gutmachen, was nicht in ihrer Macht steht. Sie kapitulieren vor ihrer eigenen Ohnmacht, nicht vor dem Schicksal und dem Leid anderer Menschen.


    Liebe Grüße
    Doris - Knochensack

    Der Sinn des Lebens besteht darin, Rudolph, dem Schwurkel, den Schnabel zu kraulen.

  • Lieber Ken,


    Quote

    Ist eine Wahrheit nur dann Wahrheit, wenn sie für alle gültig ist? Bedeutet Wahrheit nicht, etwas zu wissen? Und was wissen wir wirklich?
    Ich habe die Erfahrung gemacht, dass ich letztendlich gar nichts weiß.


    Ich denke manchmal, dass dies die einzige Wahrheit ist. Jedenfalls bleibt das übrig, wenn ich Spekulation, Egozentrik, Denken usw. weglasse.
    Allerdings empfinde ich diesen Zustand des Nicht-Wissens sehr entspannend.
    Ohne Worte …


    Liebe Grüße
    Doris - Knochensack

    Der Sinn des Lebens besteht darin, Rudolph, dem Schwurkel, den Schnabel zu kraulen.

  • Übrigens, so am Rande … weil es mir gerade einfällt …


    Als Kind las ich gerne Bilderwitze. Sie waren immer mit Text unterlegt, meist mit kurzen Dialogen. Ich grübelte jahrelang über den Sinn des Textes "Ohne Worte". :D:D:D

    Der Sinn des Lebens besteht darin, Rudolph, dem Schwurkel, den Schnabel zu kraulen.

  • Quote from Doris Rasevic-Benz

    Übrigens, so am Rande … weil es mir gerade einfällt …


    Als Kind las ich gerne Bilderwitze. Sie waren immer mit Text unterlegt, meist mit kurzen Dialogen. Ich grübelte jahrelang über den Sinn des Textes "Ohne Worte". :D:D:D


    hihi--- ich auch!


    Danke für deine Worte Doris.
    Ja du hast Recht mit dem was du sagst. Niemand kann etwas ändern, was geschehen ist. Man kann nur sich selbst verändern, das das was geschah nicht noch einmal geschieht.


    Dir liebe Grüße von Jo

  • Ich hatte gerade einen Gedanken, eigentlich eine kleine Erfahrung, die aus der Verknüpfung einige Stränge resultiert …


    Ich spüre, dass meine Feindseligkeit einer Sehnsucht nach Nähe entspringt. Sie löst sich auch in dem Moment komplett auf, wenn mir da ein "nahbarer" Mensch gegenübersteht. Es muss keine "dauerhafte Beziehung" entstehen, nur eine kleine Öffnung in das Herz, eine kleine Offenbarung von Menschsein. Das passt auch zu der Aussage des Widerstandskämpfers im Threat über die Beziehungen zwischen Dalai Lama und CIA. Entmenschlichung und Entfernung erst ermöglichen Feindseligkeit.
    Und auf dieses Thread bezogen bedeutet das, die "Übermenschlichkeit", mit der "Wahrheiten" verkündet werden, verschließt unsere Herzen und wir schalten automatisch auf Abwehr. Vielleicht ist das ein überlebenswichtiger Mechanismus. Als Konsequenz daraus schließe ich, dass ich mich darum bemühen muss, stets die Menschen "an mir schnuppern" lassen muss (so beobachte ich das bei meinen Katzen) und umgekehrt. Das kann sich auch in Sprache ausdrücken. Wobei ich als Ziel ansehe, dass ich mir diese Menschlichkeit auch in unnahbarem Verhalten zu vergegenwärtigen lerne.



    Liebe Grüße
    Doris - Knochensack

    Der Sinn des Lebens besteht darin, Rudolph, dem Schwurkel, den Schnabel zu kraulen.



  • Grüß Dich Ji'unKen


    Dahin komme ich auch immer wieder,
    wie ein Hund, der seinem Schwanz nachjagen tut.


    Manchmal bilde ich mir ein,
    die "Wahrheit" gepachtet zu haben und
    hielte sie in den Händen und Herzen.


    Nee, ike zerbrösel immer mehr.


    Komme mir vor, wie ein wunderschöner gestrickter Pullover;
    leider ist da ein Faden lose,
    irgendwer zieht an diesem . . .
    und wat bleibt übrig, ein Wirrwarr eines einzigen Fadens,
    den irgendwer zu einem Knäuel aufwickeltn sollte.


    Bin ich es immer wieder SELBST, der sich strickt,
    aufribbelt und wieder zu einem Knäuel formt ?


    LG

    Es ist eine wahre Schmach und Schande, daß wir Christen wie blinde Hühner umhergehen und nicht erkennen, was in uns ist und davon gar nichts wissen.
    Johannes Tauler


  • Das ist genau das, was ich meinte, als ich sagte:

    Quote

    Meiner bescheidenen Erfahrung nach ist es dem durchschnittlich höflichen und einfühlsamen Menschen aber erstaunlicherweise möglich, seine mittelmäßige Empathie in dem Moment unbewusst zu verbessern, wenn er erlebt, dass sich ihm ein Gegenüber öffnet.


    Dass dies nicht eben selten so ist, liegt für mich in der Sprachwendung »mit offenen Visier kämpfen«, in der (mangels Hut heute seltenen) Geste des »den Hut zur Begüßung hebens». Beides geht meines Wissens auf das »offene Visier« der mittelalterlichen Rüstung zurück. Die Geste soll zeigen »Ich treffe mich mit Dir an dieser Stelle nicht, um um Leben und Tod zu kämpfen, auch wenn ich in voller Rüstung erscheine«.
    Die gesprächliche Geste der Öffnung und das zugehörige Verständnis dieser Geste sind evtl. rückläufig. Für die Gesprächspraxis soll die Mahnung an dieses Prinzip schon ausreichen.
    Weitere Erkenntnis über den Umgang mit Wahrheit sei einem jeden selbst belassen.


    Hochachtungsvoll
    Mal Sehen

  • Liebe Doris, lieber Malsehen,


    genau das war und ist meine Motivation hier zu sein, wie Teil des Lebens zu sein.
    Je mehr ich von mir gebe, desto mehr werde ich sichtbar, je mehr sichtbarer ich bin, desto mehr angreifbarer bin ich, je mehr angreifbarer ich bin, desto mehr geht mein Gegenüber in das Mitgefühl. Kampf oder Gewalt entsteht nur da wo Menschen sich nicht kennen, oder kennen wollen - annehmen wollen.


    In der Kriminalpsychologie gibt es für die Familien entführter Menschen einfache Verhaltensweisen, wenn der Entführer sich meldet, sollen sie möglichst oft den Namen des Entführten im Gespräch benutzen.
    Damit geben sie dem Opfer eine Identität.
    Man geht davon aus, dass der Entführer unbewusst eine Verbindung zum Opfer aufbaut, die Identität des Opfers könnte so vor Gewalttätigkeiten schützen.


    In einer Welt in der Anonymität an der Tagesordnung ist, braucht man Offenheit um wieder zurück aufs Eigentliche dem MITEINANDER zu kommen.
    Ich bin kein Anonymer Mensch, weder hier im Internet noch in meinem Leben vor dem Computer. Ich lebe und schreibe hier wie dort. Ich rede hier wie dort. Ich mache mich bewusst angreifbar, was nicht heißt, das es mir nichts ausmacht, angegriffen zu werden. Je mehr ich von mir gebe, desto mehr werde ich nackt und bloß. Ich erwarte nicht das mein Gegenüber zu der gleichen Offenheit greift, das ist nicht meine Intension. Es geht mir um Vernetzung, ein Miteinander ist nur dann möglich, wenn einer der beiden sich zeigt.


    Liebe Grüße von Jo

  • Jobrisha:
    "Je mehr ich von mir gebe, desto mehr werde ich sichtbar, je mehr sichtbarer ich bin, desto mehr angreifbarer bin ich, je mehr angreifbarer ich bin, desto mehr geht mein Gegenüber in das Mitgefühl. Kampf oder Gewalt entsteht nur da wo Menschen sich nicht kennen, oder kennen wollen - annehmen wollen."


    Das ist ganz und garnicht so. Du gefährdest Dich.

  • Quote from Onyx9

    Jobrisha:
    "Je mehr ich von mir gebe, desto mehr werde ich sichtbar, je mehr sichtbarer ich bin, desto mehr angreifbarer bin ich, je mehr angreifbarer ich bin, desto mehr geht mein Gegenüber in das Mitgefühl. Kampf oder Gewalt entsteht nur da wo Menschen sich nicht kennen, oder kennen wollen - annehmen wollen."


    Das ist ganz und garnicht so. Du gefährdest Dich.


    Ruhig mit den Pferden. Beides ist pauschal nicht anwendbar. Es gilt schon, das Gegenüber zu beobachten. Wenn ich erkennen kann, dass das Gegenüber auf die Öffnung positiv reagiert, kann ich es so offen lassen oder mich ggf. weiter öffnen. Wenn es übergrifflich reagiert, kann ich mich immer noch wieder verschließen.
    Von Angang an verschlossen wird nur dann offener, wenn der andere von sich aus offener wird. Wenn beide auf dem Vorsichts-Trip sind – geringere Chance auf einen offenen Dialog. Und ich geh auf mein Risiko lieber in Vorlage um eine Chance zu gewinnen.


    Hochachtungsvoll
    Mal Sehen

  • Quote from Jobrisha

    ... desto mehr angreifbarer bin ich...


    Also du gehst vielleicht ein bischen leichtfertig mit deiner konventionellen Identität um ... ob das Folgen hat, das wirst du sehen ... Internet halt und "es menschelt" überall ... "Freunde", Bekannte etc. lesen hier und da ... Aber abgesehen davon, wovor fürchtest du dich denn? 8)


  • Hallo Onyx!


    War dieser Beitrag ein Statement zu meinem Beitrag? Ich vermute dies einfach mal, da Du die Aussage "innerer Mensch" aufnahmst. Diese Zeilen sprechen mich auch sehr an, da ich in der Tat eine vorsichtige Gesellin bin und es für mich unwahrscheinlich schwer ist, die gefühlte Distanz zu überwinden, Nähe zuzulassen, aus Angst (Angst, eine große Baustelle in meinem Leben) verletzt zu werden. Ganz direkt oder indirekt, durch das was ich hineininterpretiere. Meine Psychotherapeutin stuft mich in die Kategorie- ängstlich- vermeidend- ein und das ist auch sicherlich mein Thema. Hier in diesem anonymen Raum geht manches leichter, würde ich mich mit Euch real treffen (was von der Menge schon eine riesige Herausforderung wäre), wäre ich sicherlich deutlich reservierter. Jedoch fallen auch manche Worte an diesem anonymen Ort leichter und es gibt noch mehr Flächen auf die man etwas projizieren kann, was man fälschlicherweise als das Produkt des "Gegenübers" einstuft. Da gilt es genau hinzusehen.


    "Der innere Mensch versteckt sich nicht, weil er frei ist"


    Wenn jedoch der "äußere Mensch" ein "Maurer" ist, dann sieht es doch ganz anders aus.


    Ich weiß nicht so recht, wie ich diesen inneren Konflikt lösen kann, da Ideal oder Naturell mit dem ängstlichen Teil in mir in gewissen Situationen immer mal wieder aneinander stößt. Vielleicht ist ein wichtiger Punkt auch, dies erstmal so anzunehmen wie es ist und sich nicht mit Hilfe des Über- Ichs noch zusätzlich fertig zu machen.


    Sorry, dass ich mal wieder am Kern des Themas vorbei gerasselt bin und den Fokus mal wieder sehr auf mich gerichtet habe, doch gerade das ist für meine Entwicklung zurzeit maßgeblich. Dazu gehört eben auch, die alten Muster und Konditionierungen zu benennen um diese zu verstehen, andere Verknüpfungen zu finden und im Weiteren neue Wege zu gehen.


    @ Jobrisha: Vielen Dank für Deine Offenheit und Deinen Mut. Deine Worte haben mich sehr bewegt und ich hatte ganz stark das Gefühl den Menschen hinter dem Nick zu sehen und fühlte mich sehr verbunden. Ich denke jedoch auch dass es nicht allgemeingültig ist, dass je offener man ist, desto mitfühlender das Gegenüber ist.


    Herzlichen Gruß,


    Advaita

    "Niemals wirst du dich der Welt recht erfreuen, ehe nicht die See selbst in deinen Adern fließt, dich der Himmel umhüllt und die Sterne dich krönen."


    "Centuries Of Meditation" von Thomas Trahernes

    Edited once, last by Advaita ().

  • Quote from Jobrisha

    Ich mache mich bewusst angreifbar,


    das verstehe ich nicht... sich bewusst angreifbar machen....
    ich verstehe es so: was sich angegriffen fühlt hat mit dem gegenüber nichts zutun!

    Quote

    Je mehr ich von mir gebe, desto mehr werde ich nackt und bloß


    bis es dich nicht mehr gibt, mit "bis es dich nicht mehr gibt" meine ich das womit du dich identifizierst

    Quote

    Es geht mir um Vernetzung, ein Miteinander ist nur dann möglich, wenn einer der beiden sich zeigt.


    das halte ich für ein konstruckt.
    auf einer ebene der vernetzung gibt es weder dich noch mich noch andere, wer soll sich da zeigen oder verstecken?


    so mein verständniss
    .

  • Quote from malsehen
    Quote from Onyx9

    Jobrisha:
    "Je mehr ich von mir gebe, desto mehr werde ich sichtbar, je mehr sichtbarer ich bin, desto mehr angreifbarer bin ich, je mehr angreifbarer ich bin, desto mehr geht mein Gegenüber in das Mitgefühl. Kampf oder Gewalt entsteht nur da wo Menschen sich nicht kennen, oder kennen wollen - annehmen wollen."


    Das ist ganz und garnicht so. Du gefährdest Dich.


    Ruhig mit den Pferden. Beides ist pauschal nicht anwendbar. Es gilt schon, das Gegenüber zu beobachten. Wenn ich erkennen kann, dass das Gegenüber auf die Öffnung positiv reagiert, kann ich es so offen lassen oder mich ggf. weiter öffnen. Wenn es übergrifflich reagiert, kann ich mich immer noch wieder verschließen.
    Von Angang an verschlossen wird nur dann offener, wenn der andere von sich aus offener wird. Wenn beide auf dem Vorsichts-Trip sind – geringere Chance auf einen offenen Dialog. Und ich geh auf mein Risiko lieber in Vorlage um eine Chance zu gewinnen.


    Liebe Onyx,


    Malsehen hat es perfekt erklärt, ich hätte es nicht anders beschreiben können.
    Sogar das: Ruhig mit den Pferden ;)


    Was soll mir hier passieren?
    Ich glaube nicht, das irgendeiner dieser Buddhisten hier eines Nachts vor meiner Tür steht mit einer Keule in der Hand, da wurde unser Hund Blue einen ganz schönen Radau machen.


    Was soll mir woanders passieren - vor vielen Jahren hat meine Frau so reagiert wie du jetzt Onyx, sie hat sich sorgen gemacht und ich sags gerne noch mal - was soll mir passieren, was mir noch nicht passiert ist?
    Da bleibt nicht viel.
    So gesehen, ich kann jederzeit wieder gehen, wenn ich denke ich bin nicht willkommen. Und ich muss auch keine Türen öffnen, wenn ich das Gefühl habe jemand will mir böses.


    Ich fühl mich nicht gebunden, ich bin frei.


    Alles liebe von Jo


  • Grüß Dich Zorita,


    Spätestens jetzt haben wir hier, die ›verhüllte‹ Wahrheit mit der absoluten vertauscht.
    So mein Verständnis.


    Lebe lange gesund & in Frieden


    _()_ Nomad

  • Quote from Grund
    Quote from Jobrisha

    ... desto mehr angreifbarer bin ich...


    Also du gehst vielleicht ein bischen leichtfertig mit deiner konventionellen Identität um ... ob das Folgen hat, das wirst du sehen ... Internet halt und "es menschelt" überall ... "Freunde", Bekannte etc. lesen hier und da ... Aber abgesehen davon, wovor fürchtest du dich denn? 8)


    Hallo Grund,
    na du aber auch ;)


    Was Freunde, Bekannte usw. betrifft, sie wissen von mir, das was ich zu geben bereit war, wenn sie mehr wissen wollen, können sie ja fragen.
    Ich fürchte mich nicht, ich hatte nur bedenken, das ich irgendjemanden angreife, verletzte... mit meiner konventionellen Identität.


    Ich glaube das muss ich nicht mehr haben... ,glaube ich .. denke ich...


    Dir liebe Grüße von Jo

  • Quote from Advaita

    Sorry, dass ich mal wieder am Kern des Themas vorbei gerasselt bin und den Fokus mal wieder sehr auf mich gerichtet habe, doch gerade das ist für meine Entwicklung zurzeit maßgeblich.


    Nein, nein, der Kern zumindest dieses Themas war ja gerade die Öffnung des Ich in der Kommunikation ohne die Wirrungen von Nicht-Ich & Co.
    Hier ist – um wessen Willen auch immer – nicht irgendein Erleuchtungsvorzimmer mit Gesichts- und Rest-Ich-Kontrolle, hier ist ein ganz normales, kleines Web-Forum mit ganz normalen, kleinen Leuten.
    Zumindest bin ich so einer…


    Hochachtungsvoll
    Mal Sehen


  • lieber Nomad,


    kannst du mir sagen was die absolute wahrheit ist?
    und wo du meinst das "wir" sie vertauscht haben?
    um was zu vertauschen muss mann das vertauschte und das zu vertauschenden kennen, oder irre isch?



    ganz liebe Grüße ♥


    Zorita
    .

  • Quote from malsehen

    ...nicht irgendein Erleuchtungsvorzimmer mit Gesichts- und Rest-Ich-Kontrolle...


    :badgrin: Sehr amüsante Formulierung, habe herzlich gelacht. ;)

    "Niemals wirst du dich der Welt recht erfreuen, ehe nicht die See selbst in deinen Adern fließt, dich der Himmel umhüllt und die Sterne dich krönen."


    "Centuries Of Meditation" von Thomas Trahernes

  • Quote from Nomad

    Spätestens jetzt haben wir hier, die ›verhüllte‹ Wahrheit mit der absoluten vertauscht.


    Spätestens jetzt ist für mich niemand mehr hinter den Worten erkennbar.


    Hochachtungsvoll
    Mal Sehen


  • Liebe Zorita,


    Wenn ich mich verstecke hinter Masken, bin ich nicht Authentisch, wenn ich mich jedoch so präsentiere wie ich wirklich bin, dabei spielt es keine Rolle ob ich hier schreibe oder zuhause auf dem Sofa sitze.


    Ein Konstrukt wird es nur, wenn ich hier unter einem Pseudonym schreibe und von einer Welt erzähle die gar nicht existiert.
    So aber kann man mir in die Augen sehen, wenn man mag.
    Ich existiere und daher ist ein Miteinander für mich möglich.


    Liebe Grüße von Jo

  • Quote from Advaita
    Quote from malsehen

    ...nicht irgendein Erleuchtungsvorzimmer mit Gesichts- und Rest-Ich-Kontrolle...


    :badgrin: Sehr amüsante Formulierung, habe herzlich gelacht. ;)


    Es war mir eine Freude, dass mein Amüsement da erkennbar geblieben ist… :grinsen:


    Hochachtungsvoll
    Mal Sehen