Ich möchte ewig Leben niemals sterben, das Leben auskosten. Als Buddhist bedeutet dies ich will ewig wiedergeboren werden. Möglichst günstig, z.B als Deva. Zur Not auch etwas tiefer z.B. als Frau
Das Schlimmste was mir passieren könnte wäre ein Anagami (Niemalswiederkehrer) oder gar ein Buddha zu werden. Ich will ja eigentlich gar nicht verlöschen.
Wieso also nach solch einem Ideal streben ? Für den, der an Wiedergeburt glaubt wäre doch eine ewige Wiedergeburt als Deva oder als Dalai Lama ein viel erstrebenswerteres Ziel.
Für den, der nicht an Wiedergeburt glaubt ( z.B. glaubt, dass alles mit dem Tod endet, für immer verlöscht inkl. Geist/Seele etc.) wäre alles noch viel einfacher. Das höchste Ziel bestünde lediglich darin keine Angst vor dem Tod zu haben, keine Angst vor dem eigenen Erlöschen zu haben, es akzeptieren zu können.
Wenn man weiss und akzeptiert "am Schluss" sowieso zu erlöschen, die Skhandas sich so oder so auflösen, man automatisch ins Nibbana eingeht wieso sich dann die ganze Mühe machen mit dem 8-fachen Pfad und so ? Wieso nicht einfach "Carpe diem, nach mir die Sintflut, 'Fuck it' ?"
Für mich ist Buddhismus hier sehr Paradox. Möglicherweise hat Buddha deshalb gesagt man solle nicht nachdenken was vorher war und was nachher sein wird. Aber wir tun es trozdem. Wieso sollen wir sonst z.B. Silas einhalten, wenn es nicht drauf an kommt ?
Promi